DE400608C - Weichenstellvorrichtung fuer Strassenbahnen - Google Patents
Weichenstellvorrichtung fuer StrassenbahnenInfo
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- DE400608C DE400608C DEP47060D DEP0047060D DE400608C DE 400608 C DE400608 C DE 400608C DE P47060 D DEP47060 D DE P47060D DE P0047060 D DEP0047060 D DE P0047060D DE 400608 C DE400608 C DE 400608C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/08—Underground actuating arrangements, e.g. for tramways
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Railway Tracks (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM IS. AUGUST 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 400608 KLASSE 2Oi GRUPPE 5
(P 47060 II/2OtJ
„Phönix" Akt-Ges. für Bergbau und Hüttenbetrieb, Abteilung Ruhrort,
in Duisburg-Ruhrort *).
Weichenstellvorrichtung für Straßenbahnen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. November 1923 ab.
Bei überschlagenden Weichen hat man be-
=■■&
reits eine mit einem Nocken versehene Führung gegen einen mit der Stellstange der
Zungen verbundenen Anschlag gedrückt und den Nocken so ausgebildet, daß der Stellstangenanschlag
beim Aufschneiden der Weiche über den Nocken hinausgebracht wurde. Die Zungen sind dann in beiden Endlagen
gesichert. Die Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung für derartige Weichen, durch
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Carl Mahla in Duisburg.
die auf einfache Weise ermöglicht ist, die überschlagende Weiche in eine rückschlagende
Weiche umzuwandeln und umgekehrt. Hierfür besteht im Betrieb oft ein Bedürfnis, z. B. kann diese Umwandlung durch eine
Änderung der Linienführung erforderlich werden.
Die Umwandlung ist nach der Erfindung dadurch erreicht, daß zwischen die mit dem
ίο Nocken versehene Führung und dem Stellstangenanschlag
ein Hebel geschaltet ist, der mit der Stellstange wahlweise in einer derartigen Winkellage kuppelbar ist, daß beim
Aufschneiden der Weiche entweder der Hebel über den Nocken der Führung hinausgebracht i
wird oder auf der einen bzw. anderen Seite j des Nockens verbleibt. Durch eine bloße j
Änderung der gegenseitigen Lage des Stell- j Stangenanschlages gegenüber den Zungen ist
also hierbei ermöglicht, ohne weitere Abänderung der Stellvorrichtung diese für eine !
überschlagende oder rücksctüagende Weiche j
verwenden zu können.
Die Kupplung der Stellstange mit dem Hebel in der jeweilig erforderlichen Winkellage
erfolgt vorteilhaft mittels eines Bolzens, der durch drei in der Stellstange vorgesehene |
Öffnungen hindurchgeführt werden kann, die in bestimmten, von der Lage des Nockens
und dem Zungenhub abhängigen Abständen voneinander stehen. Die Umwandlung erfolgt
dann durch einfaches Umstecken des Bolzens., Auch kann der Hebel zwischen Anschläge
der Stellstange greifen, deren gegenseitiger Abstand zur Umwandlung um den Zungenhub
geändert werden kann.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung
dargestellt.
Abb. ι ist ein Schnitt durch eine Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Linie A-B der Abb. 2, die den Grundriß der Vorrichtung
zeigt; Abb. 3 ist ein Schnitt durch die zweite Ausführungsform, Abb. 4 ein Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 3 und j
Abb. 5 der Grundriß der Abb. 4.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2 ist im Weichenkasten 1 um den Zapfen 2 ein
Hebel 3 drehbar gelagert, der am freien Ende S mit einer Rolle 4 versehen ist. Gegen dieje !
Rolle wird mittels einer Feder 5 ein Hebel 6 ] gedrückt, der um den Zapfen 7 drehbar und j
an seiner ,mit der Rolle 4 zusammenwirkenden Führungsbahn mit einem Nocken 8 versehen
ist. Der Wendepunkt des Nockens liegt so, daß der Hebel 3 bei seiner Mittellage auf
der Verbindungslinie des Wendepunkts mit ;
dem Drehzapfen 2 des Hebels 3 liegt. Die beiden Seiten des Nockens 8 sind entsprechend
dem Durchmesser der Rolle 4 profiliert.
An der Stellstange 9 der Zunge 10 ist mittels eines Bolzens 11 ein Gelenkstück 12
verbunden, das mit drei Löchern 13", 13, 13*
versehen ist. Das mittlere Loch 13 hat bei der Endlage der Zunge ι ο von der durch den
Drehzapfen 2 des Hebels 3 und die Mitte des Nockens 8 gehenden Ebene einen Abstand
von einem halben Zungenhub, während die beiden anderen Löcher 13«, Ι3Λ von dem
mittleren Loch 13 um mehr als den halben ' Zungenhub abstehen. Mit Hilfe eines durch
die Löcher 13«, 13, 13'' durchführbaren BoI-
! zens 14 kann der Hebel 3 mit dem Gelenkj
stück 12 in drei verschiedenen Winkellagen gekuppelt werden.
Bei der auf der Zeichnung mit vollausgezogenen Linien dargestellten Lage ist der
j Hebel 3 mit dem Gelenkstück 12 an der Stelle des mittleren Loches 13 gekuppelt. Die
Rolle 4 steht dann von der Mitte des Nockens 8 um eine dem halben Zungenhub entsprechende
Strecke ab, so daß beim Aufschneiden der Weiche die Rolle auf die andere Nockenseite
tritt, wie Abb. 2 mit gestrichelten Linien zeigt. Die Weiche wirkt also als überschlagende
Weiche, wobei die Zunge 10 dadurch in jeder Endlage gesichert ist, daß durch die
Feder 5 der Hebel 6 gegen die Rolle 4 gedrückt wird und der Nocken 8 so profiliert go
ist, daß der Hebel 3 die Zunge 10 gegen die Schiene 15 bzw. 16 preßt.
Soll die Weiche in eine nach rechts rückschlagende Weiche (Stellweiche) umgewandelt
werden, so braucht nur der Bolzen 14 aus dem Gelenkstück 12 herausgenommen
und in das Loch 13* umgesteckt zu werden,
wobei der Hebel 3 mit dem Gelenkstück an der Stelle dieses Loches gekuppelt wird, wie
Abb. 2 mit strichpunktierten Linien zeigt. Beim Aufschneiden der Weiche verbleibt dann
die Rolle 4 auf der rechten Seite des Nockens 8. Wird das an die Zunge 10 angesetzte Stelleisen
zurückgezogen, so kehrt unter der Wirkung der Feder 5 der Hebel 3 in seine Anfangslage
zurück. Eine links rückschlagende Weiche für die andere Fahrtrichtung entsteht durch Kupplung des Hebels 3 an der Stelle
des Loches 13«.
Die Umwandlung der überschlagenden Weiche in eine rückschlagende erfolgt bei
der Ausführungsform nach Abb. 3 bis 5 durch Änderung des gegenseitigen Abstandes
von mit der Stellstange verbundenen Anschlägen.
Im Weichenkasten 17 ist um eine Achse 18
ein Hebel 19 drehbar gelagert, der eine Rolle
20 trägt, gegen die sich der um den Zapfen
21 drehbare Hebel 22 unter der Wirkung der Feder 23 legt. Der Hebel 22 ist auch hier
an seiner Führungsbahn für die Rolle 20 mit einem Nocken 24 versehen, der ähnlich pro-
filiert ist wie bei der Ausführungsform nach Abb. ι und 2. Auf der Achse 18 ist noch
ein Hebel 25 befestigt, der mit seinem oberen Ende in einen Schlitz 26 der Stellstange 27
für die beiden Zungen 28 eingreift. Die Länge des Schlitzes 26 kann mittels verstellbarer,
an den Schlitzenden auf der Steilhange 27 aufgeschraubter Plättchen 29s, 29*
geändert werden. Gegen diese Plättchen legt sich der Hebel 25 unter der Wirkung der
Feder 23.
Sind bei der Endlage der Zungen 28 die Plättchen 29°, 29* so eingestellt, daß die Rolle
20 von der Mitte des Nockens 24 mindestens um eine dem Zungenhub entsprechende Strecke absteht, wie die Abb. 3 zeigt, so wirkt
die Weiche als rechts- oder linksrückschlagende Weiche, da die Rolle auf der einen
oder anderen Nockenseite verbleibt. Werden die Plättchen 29*, 29* um je einen halben
Zungenhub einander genähert, so daß ihr gegenseitiger Abstand um einen ganzen Zungenhub
verkleinert ist, so rückt der Hebel 25 so nahe an die Mitte des Nockens 24, daß beim Aufschneiden der Weiche die Rolle 20
auf die andere Seite des Nockens tritt. Die Weiche ist hierdurch auf sehr einfache Weise
in eine überschlagende Weiche umgewandelt. Die Umwandlung von einer rücksch! ag enden
in eine überschlagende Weiche kann auch ohne Zuhilfenahme besonderer verstellbarer
Anschläge durch eine Änderung der Lange des Schlitzes 26 erreicht werden. Zu diesem
Zweck ist der mit dem Schlitz versehene Teil 30 der Stellstange 27 leicht - auswechselbar
angeordnet. Wie Abb. 3 und 5 zeigen, ist dieser Teil 30 als eine Platte ausgebildet,
die durch die Bolzen 31 leicht lösbar mit der Stellstange verbunden ist. Zur Umwandlung
braucht dann nur eine Platte 30 mit einem kürzeren oder längeren Schlitz 26 eingelegt
zu werden.
Das obere Ende des Hebels 19 ist mit einer Aussparung 32 versehen, in die durch
einen Schlitz 33 des Deckels 34 des Weichenkastens 17 ein Umstelleisen eingeführt
werden kann, bo daß die Weiche in einfachster Weise aus einer rechtsrückschlagenden in
eine linksrückschlagende und umgekehrt umgestellt werden kann.
Claims (5)
1. Weichenstellvorrichtung für Straßenbahnen, bei der eine mit einem Nocken
versehene Führung gegen einen mit der Stellstange der Zungen verbundenen Anschlag
gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die mit den Nocken versehene Führung und den Stellstangenanschlag
ein Hebel geschaltet ist, der mit der Stellstange wahlweise in einer derartigen Winkellage kuppelbar ist, daß
beim Aufschneiden der Weiche entweder der Hebel über den Nocken der Führung hinausgebracht wird oder auf der einen
bzw. anderen Seite des Nockens verbleibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem
Nocken (8) zusammenwirkende Hebel (3) mit der Stellstange (9, 12) durch einen
Bolzen (14) kuppelbar ist, der wahlweise durch drei in der Stange vorgesehene
Öffnungen (i3tt, 13, 13*) hindurchgeführt
werden kann, von denen die mittlere Öffnung (13) einen Abstand von einem haiben
Zungenhub von der durch die Drehachse (2) des Hebels (3) und die Mitte
des Nockens (8) gehenden Ebene hat, während die beiden anderen Durchführungsöffnungen
(ΐ3α, Ι3δ) von der mittleren
um mehr als den Zungenhub abstehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige
Abstand der Anschläge der Stellstange (27) für den mit dem Nocken (24) zusammenwirkenden
Hebel (19, 25) um den Zungenhub veränderbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge
(29«, 29*) der Stellstange (27) auf dieser
verstellbar angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3 , dadurch gekennzeichnet, daß der mit den
Anschlägen versehene Teil (30) der Stellstange (27) auswechselbar ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Berlin, gebsuckt is deh
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP47060D DE400608C (de) | 1923-11-04 | 1923-11-04 | Weichenstellvorrichtung fuer Strassenbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP47060D DE400608C (de) | 1923-11-04 | 1923-11-04 | Weichenstellvorrichtung fuer Strassenbahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE400608C true DE400608C (de) | 1924-08-16 |
Family
ID=7382136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP47060D Expired DE400608C (de) | 1923-11-04 | 1923-11-04 | Weichenstellvorrichtung fuer Strassenbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE400608C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3399102B1 (de) * | 2017-05-04 | 2022-06-01 | IFTEC GmbH & Co. KG | Zungeneinrichtung mit stellvorrichtung und verfahren zur herstellung einer zungeneinrichtung mit stellvorrichtung, insbesondere für rillenschienenweichen |
-
1923
- 1923-11-04 DE DEP47060D patent/DE400608C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3399102B1 (de) * | 2017-05-04 | 2022-06-01 | IFTEC GmbH & Co. KG | Zungeneinrichtung mit stellvorrichtung und verfahren zur herstellung einer zungeneinrichtung mit stellvorrichtung, insbesondere für rillenschienenweichen |
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