DE4005746C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/005—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture of glass-forming waste materials
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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- C03B5/02—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating
- C03B5/027—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating by passing an electric current between electrodes immersed in the glass bath, i.e. by direct resistance heating
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bodenauslaufvorrich
tung für einen Glasschmelzofen, vorzugsweise für eine Glas
schmelze mit hochradioaktiven Beimengungen, wobei die Behei
zung im Temperaturbereich der elektrischen Leitfähigkeit der
Schmelze erfolgt.
Eine Bodenauslaufvorrichtung gem. dem Oberbegriff der vorlie
genden Patentanmeldung ist aus der DE-PS 28 42 505 bekannt.
Eine weitere Vorrichtung ist aus der DE-OS 38 28 280 bekannt.
Bei diesem Ofen ist der Bodenkanal keine Elektrode, ebenso
ist auch kein den Kanal schützender Auslaufstein vorhan
den. Die Hilfs- und Zusatzelektroden sitzen vielmehr seitlich
über dem Auslaufsystem. Dadurch ist das Betriebssystem für den
Ofen eingeschränkt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, einen Glas
schmelzofen der eingang genannten Art so weiter zu bilden,
daß die Temperatur im Auslaufkanal und am Boden der
Schmelzwanne so erhöht werden kann, daß es immer zum Auf
schmelzen des erstarrten Glases und damit zum Ausfließen der
Schmelze kommt. Weiterhin sollen beim Auslauf Blockagen oder
Verstopfungen des oder der Auslaufkanäle weitgehend vermieden
werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt nun die vorliegende Erfin
dung die Merkmale vor, die im Kennzeichen des Patentanspruches
von d) bis e) angegeben sind.
Die Erfindung ermöglicht es nun, daß die Temperatur im Aus
laufkanal und am Boden der Schmelzwanne durch die eine oder
mehrere Bodenelektroden so erhöht werden kann, daß es immer
zum Aufschmelzen des erstarrten Glases und damit zum Aus
fließen der Schmelze kommt. Die Trennung von Bodenelektrode
und Auslaufstutzen stellt dabei ein wesentliches Merkmal der
Erfindung dar, stellt eine entscheidende Verbesserung zur Ver
meidung von Leckagen und Erhöhungen der Lebensdauer des Aus
laufes dar und ermöglicht die Anwendung moderner Betriebs
systeme wie das "Multipuxing-Verfahren".
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden im fol
genden anhand der Fig. 1 bis 3 näher erläutert:
Die Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch den unteren Teil des
Schmelzofens bzw. die Auslaufvorrichtung,
die Fig. 2 die Bodenelektrode von oben gesehen
und
die Fig. 3 einen Schnitt entlang AB der Fig. 2 bzw. durch
die Bodenelektrode.
Die neue Bodenauslaufvorrichtung ist gem. der Fig. 1 rotati
onssymmetrisch unterhalb bzw. im unteren Teil des Bodens 2 ei
nes keramischen Glasschmelzofens 1 angeordnet, in welchem bzw.
in dessen Schmelzwanne 23 sich eine Glasschmelze 3 mit einge
schmolzenen hochradioaktiven Abfällen befindet. Die Beheizung
des Ofens erfolgt mittels der oberhalb der Fig. 1 schematisch
dargestellten Elektroden 15. Hauptelement der Auslaufvorrich
tung ist der rotationssymmetrische und in seinem Hauptteil aus
massivem, elektrisch leitfähigem Material, vorzugsweise Inco
nel 690, bestehende Auslaufstutzen 4 mit T-förmigem Quer
schnitt, der an seinem oberen Ende einen Andrückflansch 5 auf
weist und dessen unterer Teil das Auslaufrohr 6 bildet. Der
Auslaufstutzen 4 sitzt unter dem Auslaufstein 7, beide werden
von dem Auslaufkanal 8, 9 durchsetzt. Der untere Teil 9 des
Kanales im Auslaufrohr 6 wird induktiv durch eine innen ge
kühlte Spule 10 beheizt, die das Auslaufrohr 6 umwindet.
Das Auslaufrohr 4 ragt durch die Öffnung 11 der Trageplatte
12, von welcher der Ofen getragen wird. Über der Öffnung 11
sitzt der Ringflansch 13 als tragendes Verbindungselement auf
der Trageplatte 12. Er weist ebenfalls eine Öffnung 14 auf,
durch die das Auslaufrohr 6 nach unten herausragt.
Die Glasschmelze 3 wird nun im Temperaturbereich ihrer
elektrischen Leitfähigkeit durch im oberen Bereich des Ofens
angeordnete Elektroden 15 beheizt, die in der Fig. 1 strich
punktiert angedeutet sind. Zusätzlich ist jedoch eine Boden
elektrode 16 vorgesehen, die den unteren Teil bzw. den Boden
der Ofenauskleidung 17 aus Steinkeramik bildet. Die Bodenelek
trode 16 bildet damit praktisch den gesamten Boden bzw. einen
Großteil desselben bzw. des Schmelzofeninnenraumes und nimmt
neben ihrer Funktion als zusätzliche Schmelzelektrode den obe
ren Teil des Bodenauslaufkanales 8, 9 mit Einlauföffnung auf.
Sie ist in den Fig. 2 und 3 vergrößert im Detail darge
stellt.
Der vom Auslaufstutzen 4 durch den Auslaufstein 7 in den Ofen
1 führende Auslaufkanal 9, 8 mündet in bzw. schließt sich an
den Auslaufkanal 18 in der Bodenelektrode 16 an, der an seinem
oberen Ende eine konische Einlauföffnung 19 aufweist. Diese
Einlauföffnung 19 liegt an der Spitze eines kegelförmigen Wul
stes 20, der sich aus dem Grund der trichterförmigen Einlauf
fläche 21 des Bodenelektrodenkörpers 16 empor wölbt.
Der kegelförmige Wulst 20 wird von einem oder mehreren, radial
nach innen und/oder unten verlaufenden Kanälen 22 durchschnit
ten bzw. weggeschnitten, die die Einlauffläche 21 am Grunde
des Wulstes 20 nach unten oder horizontal mit dem Auslaufkanal
18 verbinden und deren Querschnittsfläche vorzugsweise kleiner
als der Querschnitt des Kanales 18 ist. Damit werden direkte
Verbindungen in Form von Rillen kleineren Querschnittes zu dem
Kanal 18 erzeugt, durch die einerseits gröbere Verunreinigun
gen von dem Kanal 18 zurückgehalten werden und andererseits
ein Edelmetallsumpf, der sich evtl. am Grunde der Schmelze
bilden kann, sauber abgeführt wird.
Auf die Öffnung des Bodenauslaufkanales 8, 9 in der Mitte des
Schmelzofenbodens 2 werden somit ein oder mehrere sich über
den ganzen Wannenboden erstreckende Teile aus Sonderstahl,
z. B. Inconel 690, eingesetzt. Dieses als Bodenelektrode 16 be
zeichnete Teil ist in seiner Form und Materialstärke so ausge
bildet, daß es einmal die Wirkung eines Einlauftrichters 21
für die Glasschmelze erfüllt, zum anderen gleichzeitig als
Elektrode verwendet werden kann, wenn z. B. die Schmelzbadtem
peratur der Schmelzofenwanne im unteren Bereich erhöht werden
muß. Für den Fall, daß sich Ablagerungen z. B. aus einem Edel
metallsumpf am Schmelzofenboden angesammelt haben, können
diese einfach und vollständig durch die besondere Form der Bo
denelektrode vom Wannenboden entfernt werden. Um die mittlere
Öffnung 19 mit größerem Durchmesser sind deswegen die weite
ren, z. B. vier nach oben offenen Kanäle 22 mit geringerem
Durchmesser radial angeordnet. Beim Betrieb des Auslaufes wer
den somit wie bereits erwähnt, evtl. vorhandene edelmetallhal
tige Ablagerungen fast vollständig und verstärkt durch Sogwir
kung auf dem direkten und kürzesten Weg durch den Bodenaus
laufkanal 18 und die weiteren Kanäle 8 und 9 aus der
Schmelzwanne abgezogen.
Die Bodenelektrode 16 aus hochfestem elektrisch leitfähigem
Material am Einlauf des Bodenauslaufkanales 8 und 9 und der
Auslaufstutzen 4 aus demselben Material am Ausgang des Boden
auslaufkanales 8, 9 sind durch Keramiksteine, z. B. dem Aus
laufstein 7 schlechterer elektrischer Leitfähigkeit getrennt
und können auch gegenseitig als Elektrode geschaltet werden.
Bezugszeichenliste:
1 Glasschmelzofen
2 Boden
3 Glasschmelze
4 Auslaufstutzen
5 Andrückflansch
6 Auslaufrohr
7 Auslaufstein
8 Auslaufkanal in 7
9 Auslaufkanal in 6
10 Spule
11 Öffnung
12 Trageplatte
13 Ringflansch
14 Öffnung
15 Elektroden
16 Bodenelektrode
17 Ofenauskleidung
18 Auslaufkanal in 16
19 Einlauföffnung
20 Wulst
21 Einlauffläche
22 Kanal
23 Schmelzwanne
2 Boden
3 Glasschmelze
4 Auslaufstutzen
5 Andrückflansch
6 Auslaufrohr
7 Auslaufstein
8 Auslaufkanal in 7
9 Auslaufkanal in 6
10 Spule
11 Öffnung
12 Trageplatte
13 Ringflansch
14 Öffnung
15 Elektroden
16 Bodenelektrode
17 Ofenauskleidung
18 Auslaufkanal in 16
19 Einlauföffnung
20 Wulst
21 Einlauffläche
22 Kanal
23 Schmelzwanne
Claims (2)
- Bodenauslaufvorrichtung für einen Glasschmelzofen, insbeson dere für eine Glasschmelze mit hochradioaktiven Beimengun gen, wobei die Beheizung im Temperaturbereich der elektri schen Leitfähigkeit der Schmelze erfolgt, mit den folgenden Merkmalen:
- a) mindestens einem, aus dem Boden (2) herausragenden, in duktiv beheizbaren und metallischen Auslaufstutzen (4) mit innerem Auslaufkanal (9) und Auslauföffnung,
- b) mindestens einem oberhalb des Stutzens (4) gelegenen Auslaufstein (7) aus Steinkeramik, dessen zum Ofeninnen raum geöffneter und durchgehender Kanal (8) mit dem Ka nal (9) des Stutzens (4) fluchtet,
- c) mindestens zwei im Ofeninnenraum gelegenen und in die Schmelze (3) ragenden Elektroden (15),
- gekennzeichnet durch die weiteren Merkmale:
- d) Der unterste Teil des Schmelzofeninnenraumes ist als zu sätzliche Bodenelektrode (16) aus Metall ausgebildet, die von mindestens einem weiteren Auslaufkanal (18) durchsetzt ist, der seinerseits mit den Kanälen (8, 9) im Auslaufstein (7) und -stutzen fluchtet,
- e) Auslaufstutzen (4) und Bodenelektrode (16) sind durch Keramiksteine wie dem Auslaufstein (7) elektrisch von einander getrennt, wobei die Bodenelektrode (16) über dem Auslaufstein (7) sitzt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4005746A DE4005746A1 (de) | 1990-02-23 | 1990-02-23 | Bodenauslaufvorrichtung fuer einen glasschmelzofen |
DE4042330A DE4042330A1 (de) | 1990-02-23 | 1990-02-23 | Bodenelektrode eines glasschmelzofens |
JP3028707A JP2504627B2 (ja) | 1990-02-23 | 1991-02-22 | ガラス溶融炉の底部電極 |
US07/660,029 US5112378A (en) | 1990-02-23 | 1991-02-25 | Bottom outlet device for a glass melting furnace |
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DE4042330A Granted DE4042330A1 (de) | 1990-02-23 | 1990-02-23 | Bodenelektrode eines glasschmelzofens |
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JPH0646237B2 (ja) * | 1987-08-21 | 1994-06-15 | 動力炉・核燃料開発事業団 | 溶融槽が分割された高放射性廃棄物ガラス固化用電気溶融炉 |
JPH0178138U (de) * | 1987-11-16 | 1989-05-25 |
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1990
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- 1990-02-23 DE DE4042330A patent/DE4042330A1/de active Granted
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1991
- 1991-02-22 JP JP3028707A patent/JP2504627B2/ja not_active Expired - Lifetime
- 1991-02-25 US US07/660,029 patent/US5112378A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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US5112378A (en) | 1992-05-12 |
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