DE4004541A1 - Verfahren und einrichtung fuer die ultraschall-fluessigkeits-zerstaeubung - Google Patents
Verfahren und einrichtung fuer die ultraschall-fluessigkeits-zerstaeubungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ansteuerung
eines Ultraschallwandlers zur Zerstäubung einer Flüssigkeit,
wobei ein Ansteuersignal mit einstellbarer Ansteuerfrequenz
dem Ultraschallwandler zugeleitet wird. Sie bezieht sich wei
terhin auf eine Einrichtung zur Ansteuerung eines Ultraschall
wandlers zur Zerstäubung einer Flüssigkeit mit einem steuer
baren Oszillator, der ein Ansteuersignal mit einstellbarer
Ansteuerfrequenz abgibt und der ausgangsseitig an den Ultra
schallwandler angeschlossen ist.
Piezokeramische Ultraschallwandler zur Zerstäubung von Flüssig
keiten werden in verschiedenen Einrichtungen eingesetzt, zum
Beispiel in Inhalationsgeräten oder in Luftbefeuchtern. In
letzteren wird Wasser zur Luftbefeuchtung herangezogen. Bei
all diesen Einrichtungen ist es von entscheidender Bedeutung,
daß die Anregungs- oder Ansteuerfrequenz für den Ultraschall
wandler optimal an diesen angepaßt ist. Als optimaler Betriebs
punkt wird dabei der Betriebszustand bezüglich Speisestrom,
Speisespannung und Ansteuerfrequenz verstanden, in dem bei
einer bestimmten zugeführten elektrischen Leistung das pro
Zeiteinheit zerstäubte Flüssigkeitsvolumen am größten ist.
Normalerweise liegt dieser optimale Betriebspunkt auf einer
Resonanzfrequenz des Ultraschallwandlers. Bedingt durch die
Einbaugeometrie oder durch Abweichungen des Ultraschallwand
lers von einer idealen vorgegebenen Bauform kann jedoch der
genannte Punkt des größten Wirkungsgrades leicht verschoben
sein. Dies kann durch die bisher bekannten Ansteuerprinzipien
für den Ultraschallwandler nur unzureichend erkannt und korri
giert werden.
Bisher sind zwei Verfahren zur Frequenzabstimmung gebräuchlich:
Das erste Verfahren bezieht den Ultraschallwandler selbst als
frequenzbestimmendes Element in eine Schwingschaltung, zum Bei
spiel in einen Leistungsoszillator, ein. Dies Prinzip ist bei
spielsweise in einem käuflich erhältlichen Ultraschall-Flüssig
keits-Zerstäuber realisiert (Ultraschall-Zerstäuber EFE-HMV1R7M6E
der Firma Matsushita Electric, Spezifikation der Firma Quick-Ohm
GmbH, D-5600 Wuppertal). Hier wird ein puls-code-modulierter
Sender mit eigenem Oszillator verwendet, der über den Ultra
schallwandler Ultraschallwellen der Frequenz 1,7 MHz auf eine
Wasseroberfläche strahlt. Das Auftreffen der Ultraschallwellen
auf die Grenzschicht zwischen Wasser und Luft verursacht ein
Aufsteigen der Flüssigkeit, was sich als feiner Wasserstaub
oder Nebel bemerkbar macht. Der Ultraschallwandler wird hier
bei am Unterteil eines Wassertanks befestigt. - Eine Möglich
keit zur Verwendung des Ultraschallwandlers als frequenzbestim
mendes Element ist zum Beispiel auch die Anordnung des Ultra
schallwandlers in der Rückkopplungsleitung eines Oszillators.
Dies ist beispielsweise in der EP-A-02 40 360 beschrieben. Da
nach wird der Amplituden- und Phasenfrequenzgang des Ultra
schallwandlers dazu benutzt, die vom Oszillator abgegebene An
steuerfrequenz auf die Resonanzfrequenz des Ultraschallwandlers
zu ziehen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die so erhal
tene Arbeitsfrequenz auch von anderen Schaltungsbauteilen be
einflußt wird und somit merklich neben der optimalen Arbeits
frequenz des Ultraschallwandlers liegen kann. Auch ist hier für
eine sichere Funktion eine gewisse Schwinggüte des Ultraschall
wandlers erforderlich, was an die Fertigungsgenauigkeit bei der
Herstellung des Ultraschallwandlers hohe Anforderungen stellt.
Bei dem zweiten Verfahren (dies wurde bisher von der Anmelderin
praktiziert) wird mit Hilfe eines separaten Oszillators, der in
seiner Frequenz einmalig eingestellt wird, eine stabile Arbeits
frequenz über einen Leistungsverstärker auf den Ultraschall
wandler gegeben. Durch eine Messung des vom Ultraschallwandler
erzeugten Schalldrucks kann nun die optimale Arbeitsfrequenz
ermittelt und am geräteeigenen Oszillator für den Ultraschall
wandler einmalig fest eingestellt werden. Die optimale Arbeits
frequenz liegt dabei vor, wenn der Schalldruck maximal geworden
ist. Führt man den geräteeigenen Oszillator als quarzstabili
sierten Frequenzsynthesizer aus, erhält man ein relativ stabiles
Ansteuersystem mit gutem Wirkungsgrad. Nachteilig ist jedoch
der hohe Aufwand in der Fertigung, der durch den geschilderten
Abstimmvorgang verursacht ist. Bedingt durch die feste Frequenz
einstellung werden hierbei auch Frequenzabweichungen durch Al
terung des Ultraschallwandlers nicht kompensiert. Dies kann
eine Verschlechterung des Wirkungsgrades über die Lebensdauer
bewirken.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so
auszugestalten, daß ein Arbeiten am optimalen Betriebspunkt
möglich ist, und zwar unbeeinflußt von anderen Schaltungsbau
teilen und von Alterungserscheinungen des Ultraschallwandlers.
Insbesondere soll eine Nachführung der Ansteuerfrequenz des
Ultraschallwandlers während des Betriebs ermöglicht werden
derart, daß der Punkt des größten Zerstäubungs-Wirkungsgrades
stets eingehalten wird.
Die genannte Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs ge
nannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ansteuer
frequenz in Abhängigkeit von dem am Ultraschallwandler abge
griffenen Signal nachgeführt wird.
Bevorzugt wird dabei so vorgegangen, daß das am Ultraschall
wandler abgegriffene Signal demoduliert und anschließend ge
filtert wird, wonach aus dem demodulierten und gefilterten
Signal ein aktuelles Mittelwertsignal gebildet wird, das zur
Einstellung der Ansteuerfrequenz verwendet wird.
Von Bedeutung ist, daß eine "Richtungsinformation", das heißt
eine Information darüber, ob die aktuelle Arbeitsfrequenz ober
halb oder unterhalb der optimalen Arbeitsfrequenz (bei der sich
optimale Zerstäubung ergibt) liegt, zumindest bei Betriebsauf
nahme erhalten wird. Dies ist wichtig, weil ja die Ansteuerfre
quenz entsprechend reduziert bzw. vergrößert werden muß. Um die
"Richtungsinformation" zu erhalten und zu berücksichtigen, ist
nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen,
daß zumindest zu Beginn eines Zerstäubungsvorgangs versuchswei
se die Ansteuerfrequenz von einem vorgegebenen Frequenzwert aus
nach oben oder unten durchgestimmt wird, und daß das hierbei im
Verlaufe der Zeit erhaltene Test-Mittelwertsignal auf das Vor
liegen eines Maximums untersucht wird. Bei Vorliegen eines Ma
ximums wird die "Richtungsinformation" erhalten, und die An
steuerfrequenz wird dann unter Berücksichtigung der "Richtungs
information" nach Maßgabe des aktuellen Mittelwertsignals im
Frequenzbereich des Maximums nachgeführt. Das genannte Durch
stimmen und Aufsuchen des Maximums sowie die Veränderung der
Ansteuerfrequenz wird hierbei vorzugsweise mit Hilfe eines
Mikro-Computers oder Mikroprozessors durchgeführt.
Die genannte Aufgabe wird bei der Einrichtung zur Ansteuerung
eines Ultraschallwandlers der eingangs genannten Art erfindungs
gemäß dadurch gelöst, daß ein Frequenz-Nachführzweig vorgesehen
ist, der den Eingang des Ultraschallwandlers mit dem Frequenz
steuereingang des Oszillators verbindet.
Bevorzugt umfaßt der Frequenz-Nachführzweig einen Amplituden-
Demodulator und ein nachgeschaltetes Bandfilter. Dabei sollte
dem Bandfilter ein Mikroprozessor nachgeschaltet sein, dessen
Ausgang mit dem Frequenzsteuereingang des Oszillators verbun
den ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Das vorliegende Verfahren und die vorliegende Einrichtung ba
sieren auf der Ansteuerunq des Ultraschallwandlers mit einer
Ansteuerfrequenz, die im Betrieb korrigiert werden kann. Das
Wesentliche dabei ist, daß zur Frequenzabstimmung ein Signal
benutzt wird, das direkt mit der Zerstäubungsleistung zusammen
hängt und alle parasitären Einflüsse beinhaltet. Es ist dies
das erwähnte, am Ultraschallwandler abgegriffene Signal, das
die Reflektion der Ultraschallwellen an der Flüssigkeits-Ober
fläche widerspiegelt. Der Ultraschallwandler, ein piezoelektri
scher, vorzugsweise ein piezokeramischer Ultraschallwandler,
wird ja sowohl zum Senden als auch zum Empfangen verwendet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
von drei Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ultraschall-Flüssigkeits-Zerstäubungseinheit, die
zur Luftbefeuchtung vorgesehen ist,
Fig. 2 das am Ultraschallwandler abgegriffene Signal bei Fehl
abstimmung, das heißt ohne Zerstäubung, und
Fig. 3 das am Ultraschallwandler abgegriffene Signal bei opti
maler Zerstäubung.
Nach Fig. 1 befindet sich in einem Gefäß 2 eine zu zerstäuben
de Flüssigkeit 4, vorliegend Wasser. Die Flüssigkeitsoberfläche
ist mit 6 bezeichnet. Am Boden des Gefäßes 2 ist ein piezoelek
trischer, vorzugsweise ein piezokeramischer Ultraschallwandler 8
angeordnet. Er sendet im Betrieb Ultraschallwellen 10 in Richtung
auf die Wasseroberfläche 6 aus. Die Abstrahlfläche des Ultraschall
wandlers 8 ist gekrümmt. Er wird zum Aussenden der Ultraschall
wellen 10, gleichzeitig aber auch zum Empfangen der an der Flüs
sigkeitsoberfläche 6 reflektierten Ultraschallwellen eingesetzt.
Die Einrichtung zur Ansteuerung des Ultraschallwandlers 8 um
faßt einen steuerbaren Oszillator 12, der ein Ansteuersignal s
mit einstellbarer Ansteuerfrequenz f abgibt. Es handelt sich
bevorzugt um einen Sinusoszillator. Die Ansteuerfrequenz f
liegt vorliegend im Bereich von 0,5 bis 5 MHz, vorzugsweise im
mittleren Bereich von 2,5 MHz. Die Ansteuerfrequenz f kann
durch ein Ansteuersignal p am Frequenzsteuereingang 14 des
Oszillators 10 beeinflußt werden. Der Oszillator 12 ist aus
gangsseitig an den Eingang eines Leistungsverstärkers 16 ange
schlossen. Dessen Ausgang 18 wiederum ist an den Ultraschall
wandler 8 angeschlossen.
Gemäß Fig. 1 ist weiterhin ein Frequenz-Nachführzweig 20 vor
gesehen, der den Ausgang 18 des Leistungsverstärkers 16 und
damit den Eingang des Ultraschallwandlers 8 mit dem Frequenz
steuereingang 14 des Oszillators 12 verbindet. Dieser Frequenz-
Nachführzweig 20 umfaßt vorliegend einen mit dem Ausgang 18
verbundenen Amplituden-Demodulator 22, ein nachgeschaltetes Band
filter 24 und einen diesem nachgeschalteten Mikroprozessor 26,
dessen Ausgang mit dem Frequenzsteuereingang 14 des Oszillators
12 verbunden ist. Der Frequenzbereich des Bandfilters 14 liegt
dabei im Bereich von 50 Hz bis 10 kHz. Es ist dazu vorgesehen,
denjenigen Bereich unterhalb der Nutzfrequenz von etwa 2,5 MHz
herauszufiltern, in dem das maximale Rauschen liegt, wenn Zer
stäubung eintritt. Bei dem Demodulator 22 handelt es sich um
eine Gleichrichterschaltung, insbesondere um eine Dioden-Schal
tung.
Im Betrieb wird der Ultraschallwandler 8 über die Leistungs
stufe 16 mit dem Ansteuersignal s der einstellbaren Ansteuer
frequenz f aus dem steuerbaren Oszillator 12 versorgt. Der
Ultraschallwandler 8 sendet dann Schallwellen 10 durch die
Flüssigkeit 4 an deren Oberfläche 6. Dort werden die Ultra
schallwellen reflektiert, und ein Teil dieser reflektierten
Ultraschallwellen gelangt wieder zurück auf den Ultraschall
wandler 8, wo sie in elektrische Signale umgesetzt werden. Die
se Signale werden dem Steuersignal vom Leistungsverstärker 16
am Ausgang 18 zum Signal U überlagert. Das hier abgegriffene
Signal U gelangt auf den Amplituden-Demodulator 22 und von dort
auf das nachgeschaltete Bandfilter 24. Hier wird aus der Hüll
kurve des Ausgangssignals U, das in den Fig. 2 und 3 bei
Fehlabstimmung bzw. optimaler Abstimmung in Abhängigkeit der
Zeit t dargestellt ist, eine Meßspannung oder ein "aktuelles
Mittelwertsignal" m gewonnen. Dieses aktuelle Mittelwertsignal m
wird zur Steuerung des Oszillators 12 verwendet. Liegt eine
"Richtungsinformation" vor, welche vom Mikroprozessor 26 ermit
telt wird, so kann daraus und aus dem Signal m das Signal p ge
bildet und dem Frequenzsteuereingang 14 aufgeschaltet werden.
Zu Beginn eines Zerstäubungsvorgangs wird versuchsweise die An
steuerfrequenz f mit Hilfe des Mikroprozessors 26 von einem vor
gegebenen Frequenzwert fo aus nach oben oder unten zeitlich ver
ändert (Testlauf). Als Signal m erhält man dann im Verlaufe der
Zeit t ein Test-Mittelwertsignal m′. Dieses wird vom Mikropro
zessor 26 auf das Vorliegen eines Maximums untersucht. Der Mikro
prozessor 26 ermittelt dabei auch, ob der ursprünglich vorgege
bene Frequenzwert fo oberhalb oder unterhalb derjenigen Frequenz
f* liegt, bei der das Maximum des Test-Mittelwertsignals m′ auf
tritt. Dies ist die oben erwähnte "Richtungsinformation". Ab
hängig von dieser Information und vom Signal m verändert der
Mikroprozessor 26 das Ansteuersignal p so, daß das genannte
Maximum - diesem entspricht der Punkt des größten Zerstäubungs-
Wirkungsgrades - eintritt und anschließend festgehalten wird.
Mit anderen Worten: Bei Vorliegen des Maximums in der gewähl
ten Richtung (nach oben oder unten) wird die Ansteuerfrequenz f
nach Maßgabe des aktuellen Mittelwertsignals m im Frequenzbereich
des Maximums nachgeführt. Der Mikroprozessor 26 ist also imstan
de festzustellen, daß das Maximum überschritten wurde, und er
ist so eingerichtet, daß das Ansteuersignal p die Ansteuerfre
quenz f in Richtung auf die optimale Frequenz f* führt.
Es wurde bereits erwähnt, daß ein Teil der an der Oberfläche 6
reflektierten Ultraschallwellen wieder auf den Ultraschallwand
ler 8 zurückgelangt. In der Flüssigkeit 4 bilden sich stehende
Wellen aus. Da der Ultraschallwandler 8 nicht nur elektrische
Energie in Ultraschall, sondern auch umgekehrt Ultraschall in
elektrische Energie umwandeln kann, wirkt sich der reflektierte
Ultraschall unmittelbar auf das Ausgangssignal am Ausgang 18
aus. Je nach Amplitude und Phasenlage der Reflektionen ergibt
sich am Innenwiderstand des Leistungsverstärkers 16 ein Span
nungsabfall U, der sich aus der Addition des Ausgangssignals
des Verstärkers 16 mit dem reflektierten Signal ergibt.
Solange die Ansteuerfrequenz f weit vom optimalen Arbeitspunkt
f* des Ultraschallwandlers 8 entfernt liegt, bleibt die Flüssig
keitsoberfläche 6 ruhig. Das Wellenfeld 10 wird dann nicht ge
stört, und das Signal U unterliegt keiner zeitlichen Änderung.
Dies ist in Fig. 2 gezeigt. In diesem Fall liefert der Ampli
tuden-Demodulator 22 eine reine Gleichspannung, und die Meß
spannung m hinter dem Bandpaßfilter 24 ist nahezu Null. In Fig. 2
ist das Signal s - abweichend von der bevorzugten sinus
förmigen Ausbildung - als Dreieckssignal gezeigt.
Wird nun vom Mikroprozessor 26 die Ansteuerfrequenz f des An
steuersignals s in Richtung auf die optimale Arbeitsfrequenz f*
des Ultraschallwandlers 8 verschoben, wird die Flüssigkeits
oberfläche 6 zunehmend unruhiger. Durch diese Bewegung an der
Flüssigkeitsoberfläche 6 wird das Wellenfeld 10 gestört. Der
reflektierte Signalanteil wird dadurch mit einem niederfrequen
ten Rauschen moduliert, das insbesondere im Bereich von 50 Hz
bis 10 kHz liegt. Dieses Rauschen ist durch die Hüllkurven h1
und h2 in Fig. 3 verdeutlicht. Aus diesem so verrauschten
Signal U wird über den Demodulator 22 und das Bandpaßfilter 24
das aktuelle Mittelwertsignal m gebildet, das nun nicht mehr
Null ist, sondern einen durchaus meßbaren Wert aufweist. Es
könnte als "Rauschsignal" bezeichnet werden.
Bei weiterer Annäherung an den optimalen Arbeitspunkt f*
(Punkt des größten Wirkungsgrades) wird dieses Mittelwert-
oder Meßsignal m größer. Bei Einsetzen der Zerstäubung nimmt
neben der Amplitude dieses Rauschsignals m auch dessen Band
breite zu. Im optimalen Arbeitspunkt, der charakterisiert wird
durch die Arbeitsfrequenz F*, tritt maximales Rauschen auf.
Bei passender Dimensionierung des Bandpaßfilters 24 kann ein
sehr genaues Abstimmverhalten erzielt werden. Das aktuelle
Mittelwertsignal oder Rauschsignal m wird dabei vom Mikropro
zessor 26 als Steuersignal p zur Frequenzsteuerung des Oszil
lators 12 verwendet.
Claims (12)
1. Verfahren zur Ansteuerung eines Ultraschallwandlers (8) zur
Zerstäubung einer Flüssigkeit (4), wobei ein Ansteuersignal (s)
mit einstellbarer Ansteuerfrequenz (f) dem Ultraschallwandler
(8) zugeleitet wird, dadurch gekennzeich
net, daß die Ansteuerfrequenz (f) in Abhängigkeit von dem
am Ultraschallwandler (8) abgegriffenen Signal (U) nachgeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das am Ultraschallwandler (8) abge
griffene Signal (U) demoduliert und anschließend gefiltert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß aus dem demodulierten und gefilterten
Signal (m) ein aktuelles Mittelwertsignal (p) gebildet wird,
das zur Einstellung der Ansteuerfrequenz (f) verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest zu Beginn eines Zerstäu
bungsvorgangs versuchsweise die Ansteuerfrequenz (f) von ei
nem vorgegebenen Frequenzwert aus nach oben oder unten durch
gestimmt wird, daß das hierbei im Verlaufe der Zeit (t) erhal
tene Test-Mittelwertsignal auf das Vorliegen eines Maximums
untersucht wird, um eine Richtungs-Information zu erhalten,
daß bei Vorliegen eines Maximums aus dem aktuellen demodulier
ten und gefilterten Signal (m) und aus der Richtungs-Informa
tion das aktuelle Mittelwertsignal (p) gebildet wird, und daß
die Ansteuerfrequenz (f) dann nach Maßgabe des aktuellen Mit
telwertsignals (p) im Frequenzbereich des Maximums nachgeführt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das dem Ultraschallwandler
(8) zugeleitete Ansteuersignal (s) sinusförmig ist.
6. Einrichtung zur Ansteuerung eines Ultraschallwandlers (8)
zur Zerstäubung einer Flüssigkeit (4) mit einem steuerbaren
Oszillator (12), der ein Ansteuersignal (s) mit einstellbarer
Ansteuerfrequenz (f) abgibt und der ausgangsseitig an den Ul
traschallwandler (8) angeschlossen ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Frequenz-Nachführzweig (20)
vorgesehen ist, der den Eingang (18) des Ultraschallwandlers
(8) mit dem Frequenzsteuereingang (14) des Oszillators (12)
verbindet.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Frequenz-Nachführzweig (20) einen
Amplituden-Demodulator (22) und ein nachgeschaltetes Bandfilter
(24) umfaßt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Bandfilter (24) ein Mikroprozessor
(26) nachgeschaltet ist, dessen Ausgang mit dem Frequenzsteuer
eingang (14) des Oszillators (12) verbunden ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Oszillator (12)
und dem Ultraschallwandler (8) ein Leistungsverstärker (16) an
geordnet ist, an dessen Ausgang (18) der Frequenz-Nachführzweig
(20) angeschlossen ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ultraschallwandler (8)
ein piezoelektrischer, vorzugsweise ein piezokeramischer Ultra
schallwandler ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Oszillator (12) ein Si
nusoszillator ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die vom Oszillator (12) ab
gegebene Frequenz im Bereich von 0,5 bis 5 MHz und daß der Fre
quenzbereich des Bandfilters (24) im Bereich von 50 Hz bis 10 kHz
liegt.
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