DE4003395C1 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Holzgranulat,
dessen Kern aus
einem oder mehreren verschiedenen Holzgranulaten und einer Verkapselung
besteht, die für eine verbesserte Handhabbarkeit sorgt, für die
Verwendung als Dünge- und Bodenverbesserungsmittel.
Die Düngung, d. h. Versorgung landwirtschaftlich oder gartenwirtschaftlich
genutzter Flächen zum Ersatz der durch Pflanzenanbau dem Boden entzogenen
wichtigsten Pflanzennährstoffe und damit letztlich zum Erhalt bzw. zur Erhöhung
der Bodenfruchtbarkeit erfolgt nach neueren Erkenntnissen nicht allein
durch Zufuhr mineralischer Substanzen (beispielsweise Phosphor, Kalium und
Stickstoff). Nach neueren wissenschaftlichen und praktischen Erkenntnissen
steht der Notwendigkeit eines ausgeglichenen Mineralienhaushaltes zumindest
gleichwertig die Bildung bzw. der Erhalt einer für gesundes Bodenklima
erforderlichen Bodenfauna und die Schaffung optimaler Lebensbedingungen für
die Bodenbeschaffenheit beeinflussende Mikroorganismen gleich. Diese benötigen
- wenigstens teilsweise - auch zusätzliche organische Nährstoffe.
Ein klassisches Verfahren zur Zufuhr derartiger organischer Nährstoffe besteht
in der Vermischung der obersten Bodenschichten mit Torf. Dadurch läßt sich
bekanntermaßen der Boden nicht nur in gewissem Umfang auflockern, sondern
es werden ihm auch organische Nährstoffe zugeführt. Beides dient einer Verbesserung
der Bodenqualität.
In jüngerer Zeit wurden auch Düngermaterialien beschrieben, die im wesentlichen
aus Holzabfällen bestehen. In solchen Düngemitteln kamen überwiegend
Baumrinde oder bei der Verarbeitung von Stammholz anfallende Holzabfälle zum
Einsatz. So beschreibt die DE-OS 34 24 768 ein Düngemittel aus Holzabfällen,
Baumrinde, Asche oder dergleichen. Das Holzprodukt wird zerkleinert, mit
Asche und danach mit Torf vermischt, bei hoher Temperatur unter Druck erhitzt
und danach mit einer Harnstofflösung behandelt. Das so erhaltene Material
wird anschließend granuliert und danach die erhaltenen Körner mit Asche
überzogen.
Die EP-B 00 04 632 offenbart einen Humusbildner bzw. Dünger auf natürlicher
Basis mit zerkleinerten, gegebenenfalls entfeuchteten und bedampften Rindenmaterialien.
Zur Herstellung eines solchen Düngers wird die Rinde mit Trockendampf
von mehr als 100°C behandelt und mit einem in Wasser schwer oder
nicht löslichen Stickstoffträger gemischt.
Die EP-B 01 04 355 sowie die DE-OS 32 35 452 offenbaren einen vollwertigen
Humusträger bzw. Dünger auf Basis von Rindenmaterialien, dessen Herstellung
in der Weise abläuft, daß der Rinde vor und/oder nach der Zerkleinerung ein
wasserlöslicher Stickstoffträger zugesetzt und das Gemisch nach Einstellung
eines Wassergehalts von 60 bis 70 Gew.-% einer Fermentierung bei erhöhten
Temperaturen und einem pH-Wert im schwach sauren bis schwach alkalischen
Bereich unterworfen wird. Der in dem Dünger enthaltene Stickstoffträger ist
bevorzugt Harnstoff.
Die genannten, als Dünger verwendbaren Materialien des Standes der Technik
versorgen zwar den Boden mit den gewünschten organischen bzw. anorganischen
Nährstoffen, die für das Wachstum von Pflanzen mehr oder weniger essentiell
sind, tragen jedoch ausnahmslos dem wichtigen Erfordernis nicht
Rechnung, daß es für die langfristige Bewirtschaftung des Bodens und der
Entwicklung einer ausgewogenen Bodenfauna einschließlich nützlicher Mikroorganismenstämme
auch einer bestimmten physikalischen Bodenbeschaffenheit
bedarf, die Voraussetzung für eine zufriendenstellende Humusbildung und damit
auch für das spätere Wachstum der Pflanzen ist.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, ein
Holzgranulat bereitzustellen. Dieses sollte so beschaffen
sein, daß man es als Düngemittel mit dem Ziel verwenden kann, dem Boden
nicht nur die erforderlichen mineralischen oder organischen Komponenten zuzusetzen,
die ein optimales Pflanzenwachstum ermöglichen, sondern auch eine
für ein gutes Pflanzenwachstum vorauszusetzende physikalische Beschaffenheit
der Bodenkrume herbeizuführen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, ein
Holzgranulat bereitzustellen, das unter üblichen, d. h. Unterschiede in
der Temperatur, Luftfeuchtigkeit usw. umfassenden, Lagerbedingungen ohne
Veränderungen in seiner Konsistenz gelagert werden kann. Insbesondere war
sicherzustellen, daß Unterschiede der Umweltbedingungen, insbesondere der
(Luft-)Feuchtigkeit, die Wirksamkeit und Handhabbarkeit des
Holzgranulats nicht beeinflussen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, ein
Holzgranulat bereitzustellen, das mit einfachen Methoden und unter
Einsatz preisgünstiger Rohstoffe hergestellt werden kann. Darüber hinaus war
Aufgabe der Erfindung, den nachwachsenden Rohstoff Holz nach der Entnahme
aus der Natur dem natürlichen Stoffkreislauf wieder zuzuführen (Recycling-
Gedanke), wobei die Minerallisierung der natürlichen Rohstoffe ökologischen
Grundsätzen entspricht.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, ein
Holzgranulat bereitzustellen, mit dem möglicherweise eine Regeneration von
Böden ermöglicht werden kann, in denen aufgrund langjähriger intensiver Bewirtschaftung
und/oder von schädlichen Umwelteinflüssen die natürlichen Lebensbedingungen
für Mikroorganismen als wesentliche Voraussetzung für eine
gute Humusbildung verlorengegangen sind. Es waren also Materialien vorzusehen,
die selbst unter vergleichsweise ungünstigen Umweltbedingungen eine
Regeneration des Boden herbeiführen können.
Überraschend wurde nunmehr gefunden, daß die genannten und auch weitere,
sich aus der Beschreibung im einzelnen ergebende Aufgaben mit dem
Holzgranulat gelöst werden können, das nachfolgend im einzelnen beschrieben
wird.
Die Erfindung betrifft ein Holzgranulat für die Verwendung als Dünge- und Bodenverbesserungsmittel, das aus einem Kern aus
einem oder mehren Holzsorten in zerkleinerter Form und einer den Kern
umgebenden Umhüllung aus einem härtbaren, wasserlöslichen oder in Wasser
quellbaren Protein besteht.
Der Kern des erfindungsgemäßen Holzgranulats besteht aus einer
oder mehreren Holzsorten in zerkleinerter Form. Bevorzugt ist die Ausführungsform
der Erfindung, worin der Kern aus zwei Holz-
Sorten besteht. Diese können, in einer weiter bevorzugten Ausführungsform, im
Fall der einen Holzsorte ein Splintholz und im Fall der anderen Holzsorte ein
Kernholz sein. Diese Ausführungsform ist deswegen bevorzugt, weil sich damit
im Kern eine harte und eine weiche Holzsorte nebeneinander befinden. Diese
werden bei der Verwendung des Holzgranulats als Düngermaterial
oder Bodenverbesserer mit unterschiedlicher Geschwindigkeit abgebaut und
weisen außerdem ein unterschiedliches Wasserspeichervermögen auf.
Besonders bevorzugte Kernhölzer für den Kern des Holzgranulats
gemäß der Erfindung sind beispielsweise Hölzer von Laubbäumen wie Ulmen-,
Buchen-, Ahorn-, Erlen- und/oder Birkenholz. Als Kernholz kann jeweils eines
oder mehrere der genannten Hölzer verwendet werden.
Besondere Beispiele für Splinthölzer, die für den Kern des erfindungsgemäßen
Holzgranulats verwendet werden, sind Hölzer von Nadelbäumen
wie beispielsweise Fichten-, Lärchen-, Kiefern- und/oder Tannenholz. Im Kern
des verkapselten Holzgranulats kann eines oder mehrere der genannten
Splinthölzer Verwendung finden.
Die einzelnen Splintholz- bzw. Kernholzarten sind jedoch nicht auf die genannten
Hölzer beschränkt; es können alle denkbaren, hierfür geeigneten Hölzer
verwendet werden. Die genannten Hölzer stellen jedoch aufgrund ihrer
guten Zugänglichkeit bzw. ihrer Eigenschaften bei der späteren Verwendung
des Holzgranulats gemäß der Erfindung eine bevorzugte Ausführungsform
dar.
Die genannten Holzsorten werden in dem Kern des Holzgranulats
in zerkleinerter Form verwendet. Dies bedeutet beispielsweise, daß das jeweilige
Holz auf einen Partikeldurchmesser zerkleinert wird, der im wesentlichen
im Bereich von 1,5 bis 4,0 mm, besonders bevorzugt im Bereich von 2,0 bis 3,0
mm, liegt. Die Größe der Holzpartikel ist jedoch an sich nicht kritisch. Sie
sollte jedoch einen bestimmten oberen Wert nicht überschreiten, um das
Holzgranulat gemäß der Erfindung in einer für die Handhabung geeigneten
Teilchengröße zu halten.
Gemäß verschiedenen bevorzugten Ausführungsformen ist es möglich, dem Kerm
des erfindungsgemäßen Holzgranulats einen oder mehrere Zusätze
beizumischen. Dies wird nachfolgend im einzelnen erläutert und hat den Vorteil,
daß man das Holzgranulat für die spätere Verwendung als
Düngermaterial oder Bodenverbesserer spezifischen Erfordernissen, beispielsweise
Mängeln in der chemischen Zusammensetzung des Bodens, in dem pH-
Wert des Bodens oder in der physikalischen Beschaffenheit des Bodens, anpasen
kann.
So entspricht es einer bevorzugten Ausführungsform, daß der Kern des erfindungsgemäßen
Holzgranulats zusätzlich einen oder mehrere Mineralstoffe
enthält. Dies kann dazu dienen, daß Mineralliendefizite des Bodens
leicht ausgeglichen und damit die erforderlichen Mineralien für das spätere
Pflanzenwachstum bereitgestellt werden können. Darüber hinaus kann auf diesem
Wege der pH-Wert des Bodens beeinflußt werden. Dies spielt beispielsweise
dann eine Rolle, wenn der Boden aufgrund der Umweltbedingungen oder aufgrund
intensiver früherer Nutzung zu sauer geworden ist. Kenntnisse über die
dem Boden notwendigerweise zuzuführenden Mineralstoffe gewinnt man im
praktischen Bereich am einfachsten dadurch, daß man eine Bodenanalyse
vornimmt und ermittelt, welche Mineralstoffe zur Anreicherung sinnvollerweise
verwendet werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Holzgranulats
enthält der Kern einen oder mehrere Mineralstoffe in Form wasserlöslicher
Salze, bevorzugt in Form von Carbonaten, Sulfaten, Citraten und/oder
Acetaten. In gleicher Weise ist es jedoch auch möglich, daß der Kern des
Holzgranulats einen oder mehrere Mineralstoffe in Form wasserlöslicher,
d. h. unter den biologischen Umweltbedingungen
in Wasser lösbarer, Oxide enthält. Mit Vorteil sind die wasserlöslichen Salze und/oder
Oxide Verbindungen der Alkali- und/oder Erdalkalimetalle. Besonders bevorzugt
werden hierbei Erdalkalimetalle. Besondere Beispiele für Erdalkalimetalle
sind Calcium- und/oder Magnesium. Dem Kern des Holzgranulats
kann einer oder können mehrere der genannten Mineralstoffe zugesetzt werden.
Dies kann mit Vorteil dann geschehen, wenn die Böden übersäuert sind und
darüber hinaus für die spätere Bepflanzung (Chlorophyllbildung) Magnesium
benötigen.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die allerdings nicht
zwingend erforderlich ist, kann darin bestehen, daß der Kern des
Holzgranulats zusätzlich Mikroorganismen enthält. Für diese Ausführungsform
kommen besonders Bakterien und insbesondere diejenigen Bakterienspezies in
Frage, die im Boden natürlicherweise auch vorhanden sind und in der Humusbildung
wirken können, aber in speziellen Fällen aufgrund der Umweltbedingungen
im Boden nicht (mehr) zu finden sind. Mit Vorteil enthält der Kern des
erfindungsgemäßen Holzgranulats Bakterien der Gattung Bacillus
und insbesondere Bakterien der Spezies Bacillus subtilis und/oder Bacillus
megatherium. Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß
die Holzbestandteile des Kerns des Holzgranulats durch die zugesetzen
Mikroorganismen zersetzt werden, wodurch die Bodenaktivität erhöht
und die Bodenkrume gelockert wird. Dies geschieht auch dann, wenn der Boden
selbst keine Mikroorganimen (mehr) enthält. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform
ist darin zu sehen, daß die Bakterien der Gattung Bacillus Sporen
bilden können und diese Sporen als Dauerformen die bakterielle Aktivität,
d. h. beispielsweise den Abbau der Holzbestandteile im Kern des
Holzgranulats, nicht sofort starten. Dies geschieht erst dann, wenn optimale
Bedingungen herrschen: Optimale Bedingungen sind jedoch erst dann gegeben,
wenn das erfindungsgemäße Holzgranulat im Boden durch Feuchtigkeit
angegriffen wird.
Zur Verbesserung der bakteriellen Aktivität kann der Kern des
Holzgranulats gemäß der Erfindung zusätzlich organische Stickstoffträger enthalten.
Diese dienen den Mikroorganismen als Stickstoff-Quelle und können
eine oder mehrere Komponenten aus der Gruppe Grünmehl, getrocknete Kartoffelschlempe,
Maiskleber, getrocknetes Blutmehl, Fischmehl, getrockneter Fischpreßsaft,
Fleischfuttermehl, Futterknochenschrot, Knochenmehl, Hornmehl, Tiermehl
und Seealgenmehl sein.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält der Kern des
Holzgranulats gemäß der Erfindung noch zusätzliche Stoffe, die der
Verbesserung des Bodens dienen können. Solche Stoffe können beispielsweise
Stoffe sein, die die Feuchtigkeit im Boden halten, ohne daß es zu Staunässe
kommt. Derartige Stoffe sind beispielsweise Montmorillonite oder Bentonite. Der Vorteil
eines Zusatzes der genannten Substanzen liegt darin, daß die physikalische
Beschaffenheit des Bodens deutlich verbessert wird. Der Boden nimmt nach
Zusatz derartiger Stoffe eine verbesserte Krümelung an. Die Lockerung der
Krume führt zu einer höheren Gasdurchlässigkeit und erhöht außerdem das
Wasserbindevermögen.
Aufgrund besonderer Bedingungen, beispielsweise einer starken gartenwirtschaftlichen
Nutzung oder besonderer Umweltbedingungen (z. B. pH-Wert), kann
der Boden auch an Spurenelementen vararmt sein. Es entspricht deswegen
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, dem
Holzgranulat im Kern Spurenelemente zuzusetzen. Diese entstammen - je nach
den Bedürfnissen - der Gruppe wasserlösliche Stickstoffverbindungen, wasserlösliche
Phosphate, wasserlösliche Sulfate, wasserlösliche Borverbindungen,
Mangan, Kupfer, Cobalt und Zink. Besondere Erfordernisse können auch den
Zusatz anderer Spurenelemente wünschenswert machen.
Die Herstellung des Kerns des erfindungsgemäßen Holzgranulats
erfolgt in an sich aus dem Stand der Technik bekannter Weise. Im einfachsten
Fall wird das Gemisch aus mehreren Holzsorten in einem Mischer hergestellt.
Sofern vorgesehen, können dieser Mischung die Mineralstoffe beigemengt werden.
Sollen dem Kern des erfindungsgemäßen Holzgranulats Bakterien
zugesetzt werden, so geschieht das in der Weise, daß man dem Gemisch aus
Holzgranulat und Mineralstoffen beispielsweise eine Zubereitung gefriergetrockneter
Bakterien zusetzt. Es ist jedoch auch denkbar, die Bakterien als
Sporen in Form einer nassen Aufschlämmung oder Suspension zuzusetzen, wie
sie direkt einem dafür geeigneten Fermenter entnommen werden. Der Vorteil
der letzteren Ausführungsform besteht darin, daß die Wasserbestandteile der
Bakteriensuspension bei dieser Herstellungsweise vom Holz aufgesogen werden
können und damit schon ein erster Schritt zum Abbau des Splintholzbestandteils
des Kerns in die Wege geleitet werden kann. Die eingearbeiteten Bakteriensporen
keimen aus und beginnen mit dem Abbau der Holzbestandteile erst
bei Vorliegen optimaler Bedingungen d. h. einer ausreichenden Feuchtigkeit
und für den Abbau hinreichenden Temperaturen. Die Stickstoffträger dienen
den Bakterien dann als Stickstoffquelle, während die Spurenelemente und Mineralstoffe
den Mineralbedarf der Mikroorganismen decken.
Erfindungsgemäß ist der oben beschriebene Kern des Holzgranulats
mit einer Umhüllung aus einem härtbaren, wasserlöslichen oder in Wasser
quellbaren Protein versehen. Diese harte Proteinhülle schirmt nicht nur den
Kern gegen die Umgebung ab und verhindert dadurch, daß Feuchtigkeit zutreten
kann, sondern hält auch die Kernbestandteile praktisch zusammen. Die
Handhabung des Holzgranulats wird dadurch überhaupt erst möglich.
Die Lagerfähigkeit wird durch die harte Proteinhülle wesentlich verbessert,
und es läßt sich ein auch nach längerer Lagerzeit schüttbares Granulat
bereitstellen, dessen Herstellung und Handhabung nicht mit der Bildung gesundheitsgefährdender
Stäube verbunden ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Umhüllung
des Kerns aus Gelatine. Die Dicke der Gelatineschicht ist nicht kritisch. Bevorzugt
ist jedoch, daß die Gelatineschicht den Kern des Holzgranulats
vollständig umhüllt.
In einer weiteren, ebenfalls bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
die Gelatineschicht, unabhängig von den oben genannten Bestandteilen des
Kerns, mit Bakteriensporen angeimpft oder mit einer Bakteriensuspension versetzt.
Damit lassen sich vorteilhaft auch mit der Umhüllung des
Holzgranulats Mikroorganismen in den Boden einbringen.
Die Aufbringung der Proteinhüllung, bevorzugt der Gelatineumhüllung erfolgt
in an sich aus dem Stand der Technik bekannter Weise. So kann man die Mischung
aus Holzbestandteilen, gegebenenfalls mit zugesetzten Mineralstoffen
und/oder Spurenelementen sowie gegebenenfalls nach Animpfung mit Bakteriensporen
oder Zusatz einer Bakteriensuspension, in einen Mischer einbringen
und die Mischung dann mit einer Proteinlösung, bevorzugt mit einer Gelatinelösung,
besprühen. Dies geschieht bei erhöhter Temperatur, aus praktischen
Gründen bevorzugt bei Temperaturen zwischen 50 und 70°C. Bei niedrigeren
Temperaturen lassen sich Proteinlösungen, bevorzugt Gelatinelösungen, in der
erforderlichen Konzentration nicht sprühfähig halten. Besonders bevorzugte
Temperaturbereiche liegen zwischen 50 und 60°C. Die Temperaturbereiche sind
jedoch nicht kritisch. Es ist in diesem Zusammenhang zu berücksichtigen, daß
bei höheren Temperaturen als 85 bis 90°C die in der Lösung vorhandenen
vegetativen Bakterienzellen abgetötet werden und nur die Sporen übrigbleiben.
Diese sind jedoch bis weit über 100°C stabil.
Nach Aufbringen der Proteinumhüllung auf dem oben beschriebenen Wege erhält
man ein hartes Düngermaterial. Besonderer Vorteil des so entstandenen Düngers
bzw. Bodenverbesserers ist, daß keine Stäube, insbesondere Holzstäube
auftreten können. Im Stand der Technik waren diese im Herstellungsprozeß
sehr häufig hinderlich und erforderten besondere Sicherheits- und Gesundheitsvorkehrungen
für die beteiligten Arbeitskräfte. Dies ist jedoch nicht
nur ein für die Hersteller wichtiger Aspekt, sondern betrifft auch den Anwender.
Auch nach längerer Lager- bzw. Transportzeit braucht beim Anwender
nicht mit dem Auftreten von Staubanteilen in dem anwendungsbereiten Dünger-
bzw. Bodenverbesserermaterial gerechnet zu werden.
Erfindungsgemäß wird das Holzgranulat als
Düngermaterial oder Bodenverbesserer verwendet. Dieses weist gegenüber
aus dem Stand der Technik bekannten Materialien mehrere gewichtige Vorteile
auf. So wird der im Kern enthaltene Splintholzanteil nach Einbringen des
Materials in den Boden unter entsprechend geeigneten Bodenbedingungen sofort
durch Bakterien und Pilze abgebaut. Dies kann unter optimalen Bedingungen
bereits innerhalb weniger Wochen geschehen und kann dadurch beschleunigt
werden, daß man - wie oben bereits als bevorzugte Ausführungsform beschrieben
- dem Kern des erfindungsgemäßen Holzgranulats Bakterien
zusetzt. Die für den Abbau erforderlichen Bakterien stehen dabei nicht
nur sofort für den Abbau des Splintholzanteils des Kerns bereit, sondern vermehren
sich auch unter günstigen Bedingungen in der Weise, daß sie in die
Umgebung des Düngermittelteilchens übertragen werden und so zu einer qualitativen
Verbesserung des Bodens in diesem Bereich führen. Die Verbesserung
der Bodenqualität reicht also über die Zeit hinaus, in der der Splintholzanteil
des Kerns bis zum vollständigen Verschwinden abgebaut wird.
Der im Kern enthaltene Kernholzanteil ist gegen bakteriellen Abbau wesentlich
beständiger. Er dient damit in der ersten Phase der Bodenauflockerung. Diese
ist vorteilhaft hinsichtlich des Gasaustausches einerseits und des Wasserhaushalts
des Bodens andererseits. Kernholz wird im Regelfall nur durch Pilze
abgebaut. Dieser Abbau dauert wesentlich länger und kann bei harten Kernhölzern
ein Jahr und länger dauern. Die Dauer der Abbauzeit ist jedoch von
der besonderen Holzart abhängig und damit auch über diese zu steuern.
Bei besonderen Bodengegebenheiten, beispielsweise Mangelerscheinungen im
Bereich bestimmter Mineralien und Spurenelemente, kann den Erfordernissen
durch die Zusammensetzung des Mineralien- bzw. Spurenelemente-Bestandteils
des Kerns Rechnung getragen werden. Besonders Spurenelemente können im
Einzelfall eine wichtige Rolle spielen.
Darüber hinaus ist für eine gesunde Bodenbeschaffenheitt der pH-Wert von
großer Bedeutung. Saure Böden können durch das erfindungsgemäße
Holzgranulat insofern verbessert werden, als ihre Pufferkapazität durch bestimmte
Salzbestandteile des Kerns des Holzgranulats verbessert
werden kann. So können die Mineralstoffe in Form von Salzen zugegeben werden,
deren Anionen eine relativ hohe Pufferkapazität aufweisen. Derartige
Anionen sind beispielsweise das Citrat- und das Acetation.
Die Umhüllung des Kerns des erfindungsgemäßen Holzgranulats
mit Gelatine hat den Vorteil, daß nicht nur ein gut in Wasser quellbarer
Stickstoff-Träger zugegen ist, sondern auch einzelne Granulatkörner erhalten
werden, was zu einer guten Lagerfähigkeit und Handhabbarkeit des Materials
führt. Das erfindungsgemäße Holzgranulat mit Gelatineumhüllung
fließt frei, läßt sich gut abpacken und ist darüber hinaus auch ohne Aufnahme
von Feuchtigkeit oder Verlust der freien Fließbarkeit über längere Zeit lagerstabil.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Holzgranulats in der
Ausführungsform, in der der Kern neben Holzanteilen, Mineralstoffen und gegebenenfalls
Mikroorganismen auch noch Alginate, Pektine sowie Tonmaterialien
enthält, liegt darin, daß Alginate, Pektine und die Tonmaterialien, insbesondere
Bentonite und Montmorillonite, in weitem Umfang die Wasseraufnahmefähigkeit
und Quellbarkeit des Düngermaterials beeinflussen und damit auch
die Fähigkeit des Bodens zum positiven hin verändern, aufgenommenes Wasser
zu halten. Dies ist besonders dann erforderlich, wenn das Wasserrückhaltevermögen
des Bodens aufgrund der speziellen Zusammensetzung schlecht ausgeprägt
ist. Diese Erscheinung betrifft beispielsweise Sandböden. Wie bei Verwendung
des erfindungsgemäßen Holzgranulats als Düngermaterial
bzw. als Bodenverbesserer gefunden wurde, konnte auch Erdreich mit einem
sehr hohen Kleieanteil innerhalb relativ kurzer Zeit sichtlich aufgelockert und
die Drainierung eines solchen Bodens sichtbar verbessert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend durch Beispiele näher erläutert.
25,0 kg Buchen-Kernholz wurden in einen Mischer gegeben. Anschließend
wurden 1,0 kg einer Mischung aus Alginaten, Pektinen und Algenmehl und 74,0
kg einer Tonerdemischung (Bentonit und Montmorillonit) zugegeben. Die Gesamtmischung
wurde sorgfältig durchgemischt.
10,0 kg Gelatine wurden mit 90,0 k demineralisierten Wassers vermischt. Die
Mischung wurde gut gerührt. Man ließ danach die Gelatine aufquellen und erwärmte
die Mischung abschließend auf 50 bis 60°C. Man erhielt so eine klare,
leicht gelbliche, viskose Lösung.
20 kg der 10%igen Gelatine-Lösung wurden bei 50 bis 60°C auf 100 kg der
Kernholz, Alginate, Pektine, Algenmehl und Tonerden enthaltenen Mischung in
dem Mischer aufgesprüht, um das Produkt im Mischer zu verkapseln. Die den
Kern bildenden Teilchen waren letztendlich vollständig von einer Gelatineschicht
umgeben. Man erhielt so 110 kg eines Alginate,
Pektine, Algenmehl und Tonerden sowie Buchenkernholz im Kern enthaltenden
Holzgranulats.
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren. Im Unterschied zur Vorgehensweise von
Beispiel 1 wurde der Kernholzanteil mit Bacillus substilis- und Bacillus megatherium-
Sporen in einer Menge von 10⁵ bis 10⁶/g angeimpft. Es wurde so
ein Holzgranulat erhalten, das zusätzlich zu den in Beispiel 1
genannten Komponenten noch Bacillus-Sporen im Kern enthielt.
Es wurde wie in Beispiel 2 vorgegangen. Die nachfolgend im einzelnen angegebenen
Holzanteile wurden mit einer 10⁵ bis 10⁶/g Bacillus subtilis- und
Bacillus megatherium-Sporen enthaltenden Lösung angeimpft. Die Holzbestandteile
und/oder Mineralstoffe und/oder Spurenelemente und/oder Stickstoff-
Träger und/oder Alginate, Pektine, Ethylcellulose bzw. Tonerden enthaltenden
Kerne wurden abschließend mit einer 10%igen Gelatine-Lösung besprüht, wie
sie in Beispiel 1 beschrieben ist. Es wurden so Holzgranulate erhalten,
die sich hervorragend als Düngermaterialien bzw. Bodenverbesserer
eigneten.
20,0 kg Splintholz (Kiefer, Tanne, Fichte)
1,0 kg Mischung aus Alginaten, Pektinen und Algenmehl
79,0 kg Tonerde-Mischung (Bentonite und Montmorillonite)
1,0 kg Mischung aus Alginaten, Pektinen und Algenmehl
79,0 kg Tonerde-Mischung (Bentonite und Montmorillonite)
20,0 kg Splintholz (Kiefer, Tanne, Fichte)
80,0 kg Magnesiumcarbonat
80,0 kg Magnesiumcarbonat
Statt Magnesiumcarbonat kann auch Magnesiumsulfat verwendet werden.
20,0 kg Splintholz (Kiefer, Tanne, Fichte)
80,0 kg Calciumcarbonat
80,0 kg Calciumcarbonat
10,0 kg Splintholz (Kiefer, Tanne, Fichte)
20,0 kg Kernholz (Buche)
70,0 kg Tonerde-Mischung (Bentonite und Montmorillonite)
20,0 kg Kernholz (Buche)
70,0 kg Tonerde-Mischung (Bentonite und Montmorillonite)
10,0 kg Splintholz (Kiefer, Tanne, Fichte)
20,0 kg Kernholz (Buche)
70,0 kg Calciumcarbonat
20,0 kg Kernholz (Buche)
70,0 kg Calciumcarbonat
10,0 kg Splintholz (Kiefer, Tanne, Fichte)
20,0 kg Kernholz (Buche)
1,0 kg Luzernemehl
69,0 kg Calciumcarbonat
20,0 kg Kernholz (Buche)
1,0 kg Luzernemehl
69,0 kg Calciumcarbonat
Statt Luzernemehl können auch Alginate und/oder Pektine und/oder Algenmehl
verwendet werden.
10,0 kg Splintholz (Kiefer, Tanne, Fichte)
20,0 kg Kernholz (Buche)
1,0 kg Luzernemehl
69,0 kg Magnesiumsufat
20,0 kg Kernholz (Buche)
1,0 kg Luzernemehl
69,0 kg Magnesiumsufat
Statt Luzernemehl können auch Alginate und/oder Pektine und/oder Algenmehl
verwendet werden.
10,0 kg Splintholz (Kiefer, Tanne, Fichte)
20,0 kg Kernholz (Buche)
35,0 kg Blutmehl getrocknet
35,0 kg Calciumcarbonat
20,0 kg Kernholz (Buche)
35,0 kg Blutmehl getrocknet
35,0 kg Calciumcarbonat
10,0 kg Splintholz (Kiefer, Tanne, Fichte)
20,0 kg Kernholz (Buche)
35,0 kg Blutmehl getrocknet
35,0 kg Magnesiumsulfat
20,0 kg Kernholz (Buche)
35,0 kg Blutmehl getrocknet
35,0 kg Magnesiumsulfat
Statt Magnesiumsulfat kann auch Magnesiumcarbonat verwendet werden.
10,0 kg Splintholz (Kiefer, Tanne, Fichte)
20,0 kg Kernholz (Buche)
35,0 kg Hornmehl oder Fischmehl, Fischpreßsaft getrocknet, Futterknochenschrot, Knochenmehl, Tiermehl, Fleischfuttermehl
35,0 kg Magnesiumsulfat
20,0 kg Kernholz (Buche)
35,0 kg Hornmehl oder Fischmehl, Fischpreßsaft getrocknet, Futterknochenschrot, Knochenmehl, Tiermehl, Fleischfuttermehl
35,0 kg Magnesiumsulfat
Statt Magnesiumsulfat kann auch Magnesiumcarbonat verwendet werden.
10,0 kg Splintholz (Kiefer, Tanne, Fichte)
20,0 kg Kernholz (Buche)
35,0 kg Hornmehl oder Fischmehl, Fischpreßsaft getrocknet, Futterknochenschrot, Knochenmehl, Tiermehl, Fleischfuttermehl
35,0 kg Calciumcarbonat
20,0 kg Kernholz (Buche)
35,0 kg Hornmehl oder Fischmehl, Fischpreßsaft getrocknet, Futterknochenschrot, Knochenmehl, Tiermehl, Fleischfuttermehl
35,0 kg Calciumcarbonat
10,0000 kg Splintholz (Kiefer, Tanne, Fichte)
20,0000 kg Kernholz (Buche)
43,0205 kg Spurenelemente:
14,0000 kg Stickstoff wasserlöslich
10,0000 kg Phosphate wasserlöslich
14,0000 kg Kali
4,0000 kg Magnesiumsulfat
0,5000 kg Mangansulfat
0,2500 kg Kupfersulfat
0,2500 kg Borax
0,0005 kg Cobaltsulfat
0,0200 kg Zinksulfat
26,9795 kg Calciumcarbonat
20,0000 kg Kernholz (Buche)
43,0205 kg Spurenelemente:
14,0000 kg Stickstoff wasserlöslich
10,0000 kg Phosphate wasserlöslich
14,0000 kg Kali
4,0000 kg Magnesiumsulfat
0,5000 kg Mangansulfat
0,2500 kg Kupfersulfat
0,2500 kg Borax
0,0005 kg Cobaltsulfat
0,0200 kg Zinksulfat
26,9795 kg Calciumcarbonat
10,0000 kg Splintholz (Kiefer, Tanne, Fichte)
20,0000 kg Kernholz (Buche)
43,0205 kg Spurenelemente:
14,0000 kg Stickstoff wasserlöslich
10,0000 kg Phosphate wasserlöslich
14,0000 kg Kali
4,0000 kg Magnesiumsulfat
0,5000 kg Mangansulfat
0,2500 kg Kupfersulfat
0,2500 kg Borax
0,0005 kg Cobaltsulfat
0,0200 kg Zinksulfat
26,9795 kg Magnesiumcarbonat
20,0000 kg Kernholz (Buche)
43,0205 kg Spurenelemente:
14,0000 kg Stickstoff wasserlöslich
10,0000 kg Phosphate wasserlöslich
14,0000 kg Kali
4,0000 kg Magnesiumsulfat
0,5000 kg Mangansulfat
0,2500 kg Kupfersulfat
0,2500 kg Borax
0,0005 kg Cobaltsulfat
0,0200 kg Zinksulfat
26,9795 kg Magnesiumcarbonat
Das erfindungsgemäße Holzgranulat wurde in einem Freilandversuch
über sechs Monate auf seine Eignung in der Verwendung als Düngermaterial
bzw. Bodenverbesserer getestet. Der Boden wies einen außerordentlich hohen
Kleieanteil auf.
Als Dünger wurde das Material des Beispiels 7 verwendet. Der Kernholz- und
Splintholzanteil im Kern hatte eine Körnung von 2,0 bis 3,0 mm (durchschnittlicher
Durchmesser). Zur Beurteilung des Einflusses des Holzgranulats
auf die Bodenbeschaffenheit wurde dieses in einer Menge von 400 g/m²
leicht in den Erdboden eingeharkt. Die Versuchsfläche hatte eine Größe von
25 m². Als Vergleich diente eine ebenfalls 25 m² große Fläche, in die kein
Holzgranulat eingeharkt wurde. Beide Flächen wurden über einen
Zeitraum von sieben Monaten nicht behandelt.
Nach sieben Monaten konnten im Boden keine Holzpartikel mehr gefunden
werden. Offensichtlich waren die Holzbestandteile durch Mikroorganismen abgebaut
worden.
Die Bodenbeschaffenheit hatte sich innerhalb der Versuchszeit auf dem Feld,
das mit dem erfindungsgemäßen Holzgranulat behandelt worden
war, deutlich geändert. Im Vergleich zur unbehandelten Fläche zeigte sich eine
deutliche Bodenauflockerung. Der Boden hatte eine feinkrümelige Beschaffenheit
und war sehr gut belüftet. Ebenfalls trat auf der behandelten Fläche
keine Staunässe auf. Der Boden besaß also eine gute Drainierung. Im Gegensatz
dazu zeigte sich auf der unbehandelten Kontrollfläche deutlich die
schlechte Drainierung in Form von auftretender Staunässe.
Claims (10)
1. Holzgranulat für die Verwendung als Dünge- und/oder Bodenverbesserungsmittel,
bestehend aus einem Kern aus einer oder mehreren
Holzsorten in zerkleinerter Form und einer den Kern umgebenden
Umhüllung aus einem härtbaren, wasserlöslichen oder in Wasser
quellbaren Protein.
2. Holzgranulat nach Anspruch 1, worin der Kern aus zwei Holzsorten
besteht.
3. Holzgranulat nach Anspruch 2, worin der Kern aus einem Kernholz
und einem Splintholz besteht.
4. Holzgranulat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
worin das Holz einen durchschnittlichen Partikeldurchmesser im Bereich
von 1,5 bis 4,0 mm, bevorzugt von 2,0 bis 3,0 mm, aufweist.
5. Holzgranulat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
worin der Kern zusätzlich einen oder mehrere wasserlösliche Mineralstoffe
enthält.
6. Holzgranulat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
worin der Kern zusätzlich Mikroorganismen, bevorzugt Bakterien,
enthält.
7. Holzgranulat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
worin der Kern zusätzlich einen oder mehrere organische Stickstoffträger
enthält.
8. Holzgranulat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
worin der Kern zusätzlich Alginate, Pektine, Ethylcellulose und/oder
Tonerden enthält.
9. Holzgranulat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
worin der Kern zusätzlich Spurenelemente enthält.
10. Holzgranulat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
worin die den Kern umgebende Umhüllung aus Gelatine besteht.
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DE4040772A DE4040772C1 (de) | 1990-02-05 | 1990-12-19 | |
EP91101471A EP0445530B1 (de) | 1990-02-05 | 1991-02-04 | Holz- und/oder Trestergranulat und dessen Verwendung |
AT91101471T ATE113578T1 (de) | 1990-02-05 | 1991-02-04 | Holz- und/oder trestergranulat und dessen verwendung. |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4130468A1 (de) * | 1991-03-16 | 1992-09-17 | Aurenz Helmut Asb Gruenland | Basismaterial fuer ein pflanzenkultursubstrat und kultursubstrat fuer pflanzen |
DE19523334A1 (de) * | 1994-07-04 | 1996-01-11 | Robert Karner | Düngemittelgranulat mit stickstoffbindenden Bakterien |
DE29608680U1 (de) * | 1996-05-14 | 1997-01-09 | Neumann, Richard, 84061 Ergoldsbach | Bodenbelebungsmaterial |
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DE3424768A1 (de) * | 1984-03-28 | 1985-10-10 | Arvo Espoo Wahlberg | Verfahren zur herstellung von duengemitteln aus holzabfaellen wie baumrinde und asche o.dgl. |
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1990
- 1990-02-05 DE DE4003395A patent/DE4003395C1/de not_active Expired - Fee Related
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