DE4000856A1 - Schussseitig angeordnete fadenschneidevorrichtung einer luftwebmaschine - Google Patents

Schussseitig angeordnete fadenschneidevorrichtung einer luftwebmaschine

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DE4000856A1
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/34Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schußseitig angeordnete Fadenschneidevorrichtung einer Luftwebmaschine zum Abschneiden des Schußfadens nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die vorliegende Erfindung geht von folgendem Problem aus: Bei Luftwebmaschinen ist an der Schußseite, stromabwärts der Hauptdüse und vor dem Lufteintragskanal eine Schneidvorrichtung angeordnet, welche den in das Webfach eingetragenen Schußfaden abschneidet. Der Schneidevorgang findet dann statt, wenn der Schußfaden über die Gewebebreite eingetragen ist und durch den Fachwechsel in das Gewebe eingebunden ist. Es muß dann der Schußfaden geschnitten werden, um im Lufteintragskanal Raum für einen Schußeintrag zu schaffen.
Bei dem Abschneiden des Schußfadens bestanden bisher große Probleme.
Es sind Schneidevorrichtungen mit scherenartigen schneidklingen bekannt, mit denen jedoch nur der Schußfaden nicht mit ausreichender Sicherheit geschnitten werden kann. Dies liegt an folgendem.
In bekannter Weise ist die Hauptdüse auf der Weblade befestigt. Die Hauptdüse führt daher oszillierende Bewegungen zusammen mit der Weblade aus. Die Hauptdüse wird von einem Schußfadenspeicher versorgt, wobei der Schußfaden über einen feststehenden Fadenführer in die Hauptdüse eingeführt wird. Der Schußfaden wird dann von der Hauptdüse in den Lufteintragskanal eingetragen und von denen am Lufteintragskanal angeordneten Stafettendüsen durch das Webfach hindurchtransportiert.
Beim Blattanschlag kommt die Weblade einschließlich der Hauptdüse nach vorne das heißt in Richtung zum Gewebeanschlag (Bindepunkt).
Es ist nun eine Fadenstrecke vorhanden, nämlich von dem in das Gewebe eingebundenen Schußfaden einerseits, bis zum Schußfadenspeicher andererseits. Diese Fadenstrecke wird jetzt als feststehend betrachtet, weil ja der Schußfaden im Gewebe eingebunden ist und dort nicht mehr herausgezogen werden kann.
In diesem Bereich ist die mit der Weblade verbundene, oszillierende Hauptdüse angeordnet. Aus diesem Grunde unterliegt der Faden auf dieser Strecke wechselnden Zugbelastungen entsprechend der Stellung der Hauptdüse.
Die größte Fadenspannung wird erreicht, wenn die Hauptdüse den vordersten Totpunkt erreicht hat; das ist die Stellung am Blattanschlag (Bindepunkt).
Der Faden wird dann dadurch maximal gelängt.
Weil in diesem Zeitpunkt der Faden optimal gespannt war, hat man bisher in diesem Zeitpunkt auch den Faden geschnitten. Die Schneidevorrichtung war hierbei jenseits der Hauptdüse und vor dem Beginn des Schußeintragskanals angeordnet, wobei die Schneidevorrichtung in bekannter Weise ortsfest auf der Webmaschine angeordnet ist.
Versuche des Anmelders haben ergeben, daß bei vielen Garnqualitäten die auf diese Weise aufgebaut Fadenspannung nicht mehr ausreicht, den Schußfaden ausreichend sicher zu schneiden. Dies liegt daran, weil die Hauptdüse einen Durchmesser von etwa 3-4 mm hat, und der Faden flattert, bedingt durch die Luftströmung in diesem Querschnitt in diesem Bereich, und bedingt durch diese Flatterbewegung kann der Faden auch unter die Schere rutschen und nicht mehr geschnitten werden.
Auch wenn die Fadenspannung nicht mehr ausreicht, rutscht er ungeschnitten über die sich schließenden Scherenklingen der Schere und kann nicht oder nur ungenügend geschnitten werden. Wenn er nur ungenügend geschnitten wird, bleiben am Faden noch Filamente übrig, die den nächsten Schußeintrag stören.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Schneidvorrich­ tung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß auch bei für das Schneiden ungünstigen Garnqualitäten ein sicheres Abschneiden gewähr­ leistet ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist hier die Erfindung durch die technische Lehre nach dem Anspruch 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß nun im Bereich von der Mündungsseite der Hauptdüse bis zum Beginn des Luftein­ tragskanals ein Fadenumlenk-Organ in den Fadenverlauf gebracht wird.
Das Umlenk-Organ ist senkrecht zur Schußfadenachse bewegbar. Kommt die Weblade zum Blattanschlag, dann wird senkrecht zur Schußfadenachse das Umlenk-Organ nach unten bewegt und bleibt stehen. Kommt die Weblade nun nach hinten, daß heißt schwingt sie vom Gewebeanschlag weg, dann legt sich der noch nicht geschnittene Schußfaden aufgrund der ebenfalls sich nach hinten bewegenden Hauptdüse am Umlenk-Organ an und wird dort umgelenkt. Dabei wird der Faden vor der Schere fixiert, so daß der Schußfaden parallel zum Gewebe steht, so daß die Schere einen senkrecht zur Scherenschnitt-Richtung stehenden Schußfaden vorfindet. Dies war beim Stand der Technik nicht der Fall. Der Faden konnte flattern, weil ein erfindungsgemäßes Umlenk-Organ fehlte und daher konnte die Schere nicht mit ausreichender Sicherheit den Schußfaden erfassen und abschneiden.
Dadurch, daß die Hauptdüse nun weiter nach hinten schwingt zusammen mit der Weblade, legt sich nun der Schußfaden an dem Umlenk-Organ an. Erst in diesem Stadium kann geschnitten werden oder sogar noch später, wenn die Weblade noch weiter nach hinten geschwungen ist, um die Fadenspannung noch weiter zu erhöhen.
Mit zunehmender Bewegung der Weblade und damit der Hauptdüse nach hinten, erhöht sich die Spannung auf den Faden und daher kann man je nach der Garnqualität die für den Schneidevorgang notwendige Fadenspannung einstellen und erst dann die Schnittvorrichtung in Tätigkeit setzen.
Wesentlicher Unterschied zum Stand der Technik ist also, das in den Fadenverlauf gebrachte Umlenk-Organ und ferner die Tatsache, daß nicht mehr vorne geschnitten wird, wenn die Hauptdüse zusammen mit der Weblade den Blattanschlag erreicht hat, wo die Spannung relativ niedrig ist, sondern es wird nach der Erfindung erst später geschnitten, wenn die Hauptdüse zusammen mit der Weblade nach hinten schwingt, weil sich dort die Fadenspannung wesentlich erhöht und das in den Fadenverlauf eingebrachte Umlenk-Organ sorgt dann dafür, daß der Faden noch grade ist und unter hoher Spannung abgeschnitten werden kann.
Daß heißt also eine naturgemäß durch die Dimensionierung der Hauptdüse und durch die Art des verwendeten Garnes vorhandene Spannung, wie sie physikalisch sich einstellt, wird nach der Erfindung dadurch erhöht, daß man in diesem Fadenverlauf ein Umlenk-Organ bringt, welches den Faden grade hält und rechtzeitig dafür sorgt, daß eine Spannung aufgebaut wird, nämlich mit dem Zurückschwingen der Hauptdüse und der Weblade. Man schneidet also - wie vorhin ausgeführt - später als beim Stand der Technik, was nur aufgrund des in den Fadenverlauf eingebrachten Umlenk-Organs möglich ist.
Ein derartiges Umlenk-Organ kann in verschiedenartigen Formgebungen ausgestaltet werden.
In der einfachsten Ausführung der vorliegenden Erfindung wird das Umlenk-Organ aus einem zylindrischen Stift gebildet, der zu dem beschriebenen Zeitpunkt in den Fadenverlauf des Schußfadens eingebracht wird.
Ein derartiges Umlenk-Organ kann jedoch auch als Fanghaken ausgebildet sein, z. B. mit einem hakenartigen Ende, mit dem man teilweise den Faden umfaßt, so daß auch durch Verschiebung der vertikalen Lage des Umlenk-Organs der Schußfaden noch in vertikaler Lage zusätzlich positioniert werden kann.
Wichtig bei der vorliegenden Erfindung ist, daß das Umlenk-Organ nicht ständig im Fadenbereich des schußfadens sich befindet, weil sonst ständig während des Webverlaufs der Schußfaden an diesem Umlenk-Organ unter Überwindung hoher Reibung vorbeigeführt werden müßte. Wichtig bei der vorliegenden Erfindung ist also, daß das Umlenk-Organ nur vor Einleitung des Schneidevorgangs in den Fadenverlauf gebracht wird und nur in dieser Stellung am Faden Reibung erzeugt, während in allen anderen Positionen das Umlenk-Organ aus dem Fadenverlauf herausgebracht ist und eine zusätzliche Reibung auf den Schußfaden nicht ausübt.
Es handelt sich also um eine positive Steuerung des Umlenk-Organ, welches nur kurz vor Beginn des Schnittvorgangs in den Fadenverlauf hineingebracht wird.
Die Erfindung wird nun anhand mehrerer Ausführungs-Beispiele näher erläutert.
Hierbei ergeben sich aus der Beschreibung und den Zeichnungen weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung.
Fig. 1 zeigt schematisiert den Fadenverlauf eines Schußfadens und die Stellung einer Luftwebmaschine, wenn die Weblade sich hinten befindet, daß heißt, ihren weitest möglichen Abstand vom Bindepunkt aufweist.
Fig. 2 zeigt schematisiert in Seitenansicht die Schnittvorrichtung zusammen mit dem Umlenk-Organ in der Stellung der Luftwebmaschine nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt die Weblade und die Hauptdüse in der vordersten Stellung (Blattanschlag).
Fig. 4 zeigt die gleiche Darstellung mit sich nach hinten, vom Bindepunkt wegentfernende Hauptdüse und Weblade, wobei jetzt Schnittvorrichtung in Tätigkeit tritt.
Fig. 5 zeigt die Schnittvorrichtung in ihrer Stellung nach Fig. 4.
Fig. 6 zeigt in einer anderen Ausführung ein hakenartiges Umlenk-Organ.
In Fig. 1 wird von einer Garnspule (1) der Schußfaden einem Schußfadenspeicher (2) zugeführt, von dem aus er über einen feststehenden Fadenführer (3) einer Hauptdüse (5) zugeführt wird. Die Hauptdüse (5) ist Teil der Weblade (11), zu der noch die Stafettendüse (16) (Fig. 2), sowie das Webblatt (17) selbst gehören.
Die genannten Teile sind in den Pfeilrichtungen (15, 26) oszillierend auf dem Webmaschinenkorbgestell angeordent.
Von der Mündung der Hauptdüse (5) aus wird der Schußfaden (4) über einen Abschnitt (6) hinweg in den Schußeintragskanal (7) eingetragen.
Gemäß Fig. 2 erfolgt die Gewebebindung des Gewebes (9) im Bindepunkt (10), wobei in an sich bekannter Weise die Kettfäden (8) das Webfach bilden, in welches der Schußfaden (4) über die Hauptdüse (5) eingetragen wird.
Die Schere (12) ist zusammen mit einem Klemmbügel (13) ortsfest am Webmaschinengestell angeordnet. Vor der Schere, das heißt also im Bereich zwischen der Hauptdüse und der Schere ist das erfindungsgemäße Umlenk-Organ (14) angeordnet.
In der Fig. 1 dargestellten Stellung der Webmaschine befindet sich die Weblade mit der Hauptdüse und dem Webblatt (17) in der hintersten Stellung. Die Fadenspannung ergibt sich hierbei durch die Kraftübertragung von dem Luftstrahl der Hauptdüse und der Stafettendüse (16) auf den Schußfaden, weil dieser noch nicht in das Gewebe eingebunden ist. Das Fach ist noch offen.
In Fig. 2 ist ein Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1 gezeichnet. Es ist erkennbar, daß die Schere (12) außer Funktion ist und ebenso ist das Umlenk-Organ (14) außer Eingriff mit dem Schußfaden (4) .
In der hier gezeigten Ausführungsform besteht das Umlenk-Organ (14) aus einem zylindrischen Stift, der fest am vorderen freien Ende eines Schwenkarmes (18) angeordent ist. Der Schwenkarm (18) ist in den Pfeilrichtungen (26) verschwenkbar ausgebildet.
Der Schwenkarm (18) ist in einem Schwenklager (19) am Webmaschinenge­ stell schwenkbar gelagert und am anderen freien Ende des Schwenkarmes (18) setzt über ein Schwenklager (22) ein Steuerhebel (21) an.
Der Schwenkarm (18) wird hierbei unter der Kraft der Feder (20) in seiner Hochstellung gehalten.
Der Steuerhebel (21) drückt federbelastet mit seinem unteren freien Ende über eine Rolle (27) auf eine Steuerkurve (23) einer sich drehenden Welle auf. Die Welle wird hierbei in Pfeilrichtung (24) motorisch synchron mit der Webmaschine angetrieben. In der gezeigten Stellung ist also das Umlenk-Organ (14) außer Eingriff mit dem Schußfaden, weil die Rolle (27) auf keinem radial außen liegenden Teil der Steuerkurve (23) aufliegt.
In der Stellung der Webmaschine in Fig. 3 ist nun der Blattanschlag erfolgt, das heißt die Weblade befindet sich in ihrer vordersten Stellung; das heißt die Hauptdüse (5) zusammen mit dem Webblatt (17) wurde nach Fig. 1 in Pfeilrichtung (15) nach vorne verschwenkt, wie dies mit Pfeilrichtung (25) in Fig. 3 angegeben ist.
Beim Übergang von der Fig. 1 zu Fig. 3 hat sich das Webfach gewechselt; das heißt der Schußfaden (4) ist nun fest im Gewebe (9) am vordersten Bindepunkt (10) eingebunden. In dieser Schwenkstellung der Weblade gelangt nun der Schußfaden (4) in den Bereich der ortsfest angeordneten Schere (12) zusammen mit dem Klemmbügel (13) und dem Umlenk-Organ (14). Das Umlenk-Organ (14) wird nun in senkrechter Richtung zur Zeichenebene der Fig. 3 in den Schußfadenverlauf des Schußfadens (4) nach unten gefahren (oder in einer anderen Ausführungsform nach oben). Wichtig ist nur, daß das Umlenk-Organ (14) in Verlauf des Schußfadens (4) im Bereich des Abschnittes (6) in dieser Stellung nach Fig. 3 gebracht wird.
Es ist ebenso möglich, das Umlenk-Organ schräg zur Zeichenebene der Fig. 3 in den Schußfadenverlauf einzubringen; wichtig ist nur, daß überhaupt eine Umlenk-Aktion am Umlenk-Organ im Bereich des Abschnittes (6) in der Stellung der Webmaschine nach Fig. 3 stattfindet.
In der Stellung der Webmaschine nach Fig. 3 hat der Faden die nach dem Stand der Technik gegebene und die nach physikalischen Gesetzmäßigkeiten bedingte größtmögliche Fadenspannung, die - wie gesagt - für manche Anwendungszwecke nicht ausreicht.
Beim Stand der Technik würde jetzt in der Stellung der Fig. 3 geschnitten werden, nicht aber nach der vorliegenden Erfindung.
Nach der vorliegenden Erfindung wird jetzt nach dem Blattanschlag die Weblade (11), das heißt also die Hauptdüse (5) zusammen mit dem Webblatt (17) in Pfeilrichtung (26) nach hinten verschwungen, wodurch sich jetzt erfindungsgemäß die Spannung auf den Schußfaden (4) im Abschnitt (6) wesentlich erhöht, denn jetzt läuft der Schußfaden (4) an dem Umlenk-Organ (14) auf und wird dort umgelenkt. Der Abschnitt (6), der vorher gemäß Fig. 1 gerade war, wird jetzt in zwei Teilabschnitte (6a und 6b) nach Fig. 4 unterteilt.
Der Abschnitt (6a) befindet sich hierbei zwischen der Mündung der Hauptdüse und dem Umlenk-Organ. Dieser Abschnitt (6a) ist schräg, während der Abschnitt (6b) sich zwischen dem Umlenk-Organ und dem Gewebe (10) befindet und der möglichst gerade ausgebildet ist.
Eine gerade Ausbildung dieses Abschnittes (6b) wird bevorzugt, um eine günstige Schneidposition der Schere (12) zu gewährleisten. Es ist selbstverständlich möglich, diesen Abschnitt (6b) auch geringfügig schräg zu gestalten, dies hängt von der Einstellung des Umlenk-Organs (14) und seiner Steuerung ab.
Entsprechend der Steuerung des Umlenk-Organs kann also der Schneidebereich genau vorgesehen werden, in dem die Schere (12) in Tätigkeit tritt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird jetzt gemäß Fig. 4 geschnitten; das heißt, wichtig ist, daß die Hauptdüse in Pfeilrichtung (26) nach hinten verschwenkt wird, wobei die Fadenspannung gegenüber der Schwenkstellung nach Fig. 3 wesentlich zunimmt und weil der Schußfaden nun über das Umlenk-Organ (14) umgelenkt wird und im Abschnitt (6b) gerade gerichtet wird, kann jetzt die Schere (12) in Tätigkeit treten und gemäß Fig. 4 den Schußfaden schneiden.
Hierdurch wird ein präziser Schnitt erreicht, denn der Abschnitt (6b) ist möglichst gerade ausgebildet und der Faden hat eine zusätzliche einstellbare Spannung, deren Einstellung vom Schneidezeitpunkt abhängt, weil ja mit zunehmendem Nach-hinten-Verschwenken des Webblattes (11) in Pfeilrichtung (26) die Fadenspannung ständig zunimmt, die Fadenspannung kann daher theoretisch bis zum Fadenreißen gesteigert werden.
Der letzte Zeitpunkt für das Abreißen des Schußfadens in der Stellung nach Fig. 4 ist die Stellung des Fadens, wo plastische Verformungen des Fadens aufgrund der entstehenden Fadendehnungen gerade noch vermieden werden.
Gemäß Fig. 5 tritt also jetzt die Schere (12) in Aktion, die im Abschnitt (6b) den grade ausgerichteten und unter hoher Spannung stehenden Schußfaden (4) schneidet, weil er in dieser Stellung um das Umlenk-Organ (14) herum gelenkt wird. Das Umlenk-Organ ist jetzt in den Abschnitt 6 über die vorher beschriebene Steuerung eingefahren; das heißt, die Rolle (27) befindet sich auf dem radialen äußeren Ende der Steuerkurve (23), dadurch ist der Schwenkarm (18) in Pfeilrichtung (26) nach unten verschwenkt und das Umlenk-Organ (14) befindet sich mit seinem vorderen freien Ende im Verlauf des Schußfadens (4) im Bereich des Abschnittes (6).
Nach dem Schneiden des Fadens gemäß Fig. 5 wird das Umlenk-Organ (14) wieder aus dem Abschnitt (6) entfernt, so wird die Schere (12) geöffnet und die Weblade verschwenkt weiter gemäß Fig. 4 in Pfeilrichtung (26) nach hinten; das neu gebildete Webfach wird weiter geöffnet und der nächste Schußeintrag über die Hauptdüse (5) beginnt.
Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also eine wesentliche Verbesserung der Schneidequalität des Schußfadens, bedingt durch das erfindungsgemäß in einem bestimmten Zeitpunkt in den Schußfadenverlauf eingebrachte Umlenk-Organ. Wie eingangs bereits ausgeführt, kann statt des zylindrischen Umlenk-Organs gemäß Fig. 6, auch ein hakenartiges Umlenk-Organ (14′) vorgesehen werden. Dieses Umlenk-Organ (14′) hat ein Haken-Ende (28) mit einer Einschnürung (29), in welcher der Schußfaden dann in der Stellung nach Fig. 4 läuft und gefangen wird. Durch die Höhen-Positionierung des Umlenk-Organs in den Pfeilrichtungen (26) kann somit der Schußfaden in der Höhe noch zusätzlich verstellt werden. Zusätzlich ist es vorgesehen, das Umlenk-Organ (14, 14′) in den Pfeilrichtungen (30) bewegbar zu steuern, um es nicht nur durch die reine Umlenk-Aktion zur Spannung des Schußfadens heranzuziehen, sondern aktiv in den Pfeilrichtungen (30) noch durch eine zusätzlich gesteuerte Bewegung zu spannen.
Eine derartige Steuerung in den Pfeilrichtungen (30) ist in den Fig. 5 und 6 nicht näher dargestellt; sie ist aber für den Fachmann ohne weiteres über einen zusätzlichen Exzenter verwirklichbar.
Bei der vorliegenden Erfindung wurde der Einfachheit halber nur eine einzige Hauptdüse gezeichnet. Es versteht sich von selbst, daß dasselbe Umlenk-Organ auch dann funktioniert, wenn eine mehrfach ausgebildete Hauptdüse vorhanden ist, die zum Beispiel vierfach oder sechsfach ausgebildet ist und mit der es möglich ist, gleichzeitig oder nacheinanderfolgend ein oder mehrere Schußfäden in den Schußeintrags­ kanal einzutragen.
Zeichnungs-Legende
 1 Garnspule
 2 Schußfadenspeicher
 3 Fadenführer
 4 Schußfaden
 5 Hauptdüse
 6 Abschnitt 6a und 6b
 7 Schußeintragskanal
 8 Kettfaden
 9 Gewebe
10 Bindepunkt
11 Weblade
12 Schere
13 Klemmbügel
14 Umlenk-Organ
14′ Umlenk-Organ
15 Pfeilrichtung
16 Stafettendüse
17 Webblatt
18 Schwenkarm
19 Schwenklager
20 Feder
21 Steuerhebel
22 Schwenklager
23 Steuerkurve
24 Pfeilrichtung
25 Pfeilrichtung
26 Pfeilrichtung
27 Rolle
28 Hakenende
29 Einschnürung
30 Pfeilrichtung

Claims (5)

1. Schußseitig angeordnete Fadenschneidevorrichtung einer Luftwebmaschine zum Abschneiden des Schußfadens, wobei der Schußfaden über eine Hauptdüse in den Schußeintragskanal in Verbindung mit Stafettendüsen eingetragen wird und anschließend durch Verschwenken des Webblattes nach vorne an den Bindepunkt des Schußfadens in Schneidposition an die Fadenschneidevorrichtung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abschnitt (6) zwischen der Hauptdüse (5) und der Fadenschneidevorrichtung (12) ein Umlenkorgan (14, 14′) angeordnet ist, an welchem der Schußfaden (4) beim Zurückschwenken der Weblade (17) in einem Umlenkbogen mit erhöhter Spannung aufläuft, wobei der Fadenschnitt dann erfolgt, wenn die Weblade nach hinten schwingt.
2. Fadenschneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkorgan (14) als zylindrischer Stift am vorderen Ende eines Schwenkarmes (18) senkrecht zur Eintragsrichtung angeordnet ist, und über den Schwenkarm (18) und einen Steuerhebel (21) mit einer Steuerrolle (27) von einer Steuerkurve (23) senkrecht zum Schußfaden betätigt wird.
3. Fadenschneidevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkorgan (14, 14′) beim Blattanschlag zunächst nicht in Eingriff mit dem Schußfaden (4) steht, sondern erst bei der Rückwärtsbewegung der Hauptdüse (5) mit dem Webblatt (17) durch Absenken oder Anheben mit dem Schußfaden (4) in Eingriff kommt.
4. Fadenschneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkorgan (14, 14′) den Schußfaden (4) so vor der Schneidevorrichtung (12) fixiert, daß der Schußfaden (4) parallel zum Gewebe steht und weiterhin der Schußfaden (4) senkrecht zur Schnittrichtung der Schere verläuft, wobei anschließend die Weblade zur Erhöhung der Fadenspannung nach hinten schwingt.
5. Fadenschneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkorgan (14′) als Fanghaken ausgebildet ist mit einem hakenartigen Ende (28) und einer Einschnürung (29), wobei durch Verschiebung der vertikalen Lage des Umlenkorgans (14′) der Schußfaden (4) in vertikaler Lage zusätzlich positioniert wird.
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