DE4000459A1 - Vorrichtung zur entnahme und speicherung von proben von lagerstaettenfluiden - Google Patents

Vorrichtung zur entnahme und speicherung von proben von lagerstaettenfluiden

Info

Publication number
DE4000459A1
DE4000459A1 DE4000459A DE4000459A DE4000459A1 DE 4000459 A1 DE4000459 A1 DE 4000459A1 DE 4000459 A DE4000459 A DE 4000459A DE 4000459 A DE4000459 A DE 4000459A DE 4000459 A1 DE4000459 A1 DE 4000459A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
extension
pump body
chamber
storage position
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE4000459A
Other languages
English (en)
Inventor
Roger Doussiet
Louis Labadie
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Elf Exploration Production SAS
Original Assignee
Societe National Elf Aquitaine
Societe Nationale Elf Aquitaine Production SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Societe National Elf Aquitaine, Societe Nationale Elf Aquitaine Production SA filed Critical Societe National Elf Aquitaine
Publication of DE4000459A1 publication Critical patent/DE4000459A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B49/00Testing the nature of borehole walls; Formation testing; Methods or apparatus for obtaining samples of soil or well fluids, specially adapted to earth drilling or wells
    • E21B49/08Obtaining fluid samples or testing fluids, in boreholes or wells

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)
  • Details Of Reciprocating Pumps (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Ober­ begriff des Anspruches 1 angegebenen Gattung zur Ent­ nahme und Aufbewahrung von Proben von Lagerstätten­ fluiden.
Derartige Vorrichtungen sind geschlossene, volumen­ kalibrierte Behälter, mittels derer Proben eines un­ ter Druck stehenden Lagerstättenfluids von der Bohr­ lochsohle gezogen oder Ölproben an der Oberfläche von dem Abscheider entnommen werden.
Häufig geschieht die Entnahme und Verbringung solcher Lagerstättenöle von der Sohle oder von der Oberfläche mit Hilfe einer Quecksilberzelle. Nach dem Verbinden einer derartigen, mit Quecksilber gefüllten Zelle mit der Entnahmezelle an der Sohle oder an dem Abscheider selbst wird das unter Druck stehende Lagerstättenöl in die Quecksilberzelle eingelassen. In dem Maße, wie die Zelle sich füllt, entweicht eine entsprechende Menge des Quecksilbers.
Quecksilber wird deshalb gewählt, weil es die gezogene Probe nicht beeinträchtigt und deren Eigenschaften nicht verändert.
Diese sehr häufig verwendete Technik hat eine Anzahl von mit der Natur des Quecksilbers verknüpften Nach­ teilen. An erster Stelle ist die hohe Dichte des Quecksilbers zu nennen, die die Verbringungsvorgänge erschwert. Außerdem ist Quecksilber ein gefährlicher Stoff, der so toxisch ist, daß seine Verwendung für den genannten Zweck auf der Plattform durch bestimmte nationale Vorschriften, beispielsweise die für Nor­ wegen geltenden Vorschriften, verboten ist. Hinzu kommt, daß dann, wenn das entnommene Öl sauere Gase wie beispielsweise H2S enthält, das Risiko chemischer Reaktionen besteht, die die Messungen an der Probe er­ heblich verfälschen können. Bei diesen Messungen han­ delt es sich im wesentlichen um sog. PVT-Messungen (Pression, Volume, Temperature), wie etwa die Messung des Blasenbildungspunktes, des Druckes beim Auftreten von Blasen, des Massenverhältnisses Gas/Öl, der Vo­ lumenabnahme des Öls unter dem Einfluß der Entgasung usw.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor­ richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die vorerwähnten Nachteile von Quecksilberzellen ver­ meidet. In diesem Sinne soll eine einfache, leicht zu handhabende, vielseitige Vorrichtung geschaffen werden, mit der Proben bis zu sehr hohen Drucken (bis zu 700 bar) entnommen werden können und die quecksilber­ frei ist.
Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der einleitend angegebenen Art durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
In der Speicherstellung sind Mittel zur Blockierung der Translationsbewegung des Kolbens durch Formschluß vorgesehen, der selbsttätig eintritt, wenn der Kolben die Speicherstellung erreicht.
Der Formschluß wird durch eine Ausnehmung im hinteren Teil des Kolbens erreicht, deren Form im wesentlichen mit dem vorderen Teil einer Verlängerung des Pumpen­ körpers übereinstimmt.
Auf diese Weise wird in der Speicherstellung, das heißt in der Stellung, in der der Kolben sich am weitesten hinten in der zylindrischen Kammer befindet, das Vo­ lumen der hinteren Kammer nahezu auf Null vermindert. Bei Erreichen dieser Speicherstellung ergibt sich selbsttätig eine Metall/Metall-Abdichtung, d.h. eine Dichtung mit hervorragenden Eigenschaften, die die vordere und die hintere Kammer gegen die Umgebung ab­ dichtet.
Daher besteht praktisch kein Risiko einer Diffusion des in der vorderen, kalibrierten Kammer gespeicherten Gases, denn die diffundierende Gasmenge wird durch das Volumen der hinteren Kammer, das praktisch gleich Null ist, begrenzt und die hintere Kammer ist durch die sich in der Speicherstellung selbsttätig einstellende Abdichtung nach außen hin vollständig dicht.
Die Vorrichtung nach der Erfindung hat außerdem den Vorteil, daß ihr mechanischer Aufbau es ermöglicht, mit der entnommenen Probe einen Gasvorrat oder eine Gasreserve vorzusehen, die im Falle einer starken Temperaturänderung der Speicher- oder Probenumgebung notwendig ist. Die manuelle oder automatische Betäti­ gungsvorrichtung für die Kolbenstange und demzufolge den Kolben umfaßt hierzu Mittel zur Ablesung des Vo­ lumens der vorderen Kammer.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, die eine beispielsweise gewählte Aus­ führungsform der Vorrichtung nach der Erfindung wieder­ gibt. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht der Vorrichtung im Moment des Beginns des Eintritts der Probe des Lagerstättenfluids in die Vorrichtung,
Fig. 1A und 1B vergrößerte Halbschnitte der Vorrich­ tung in der Fig. 1 dargestellten Stellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 1, je­ doch in der Stellung, in der die ent­ nommene Probe des Lagerstättenfluids gespeichert wird,
Fig. 2A und 2B vergrößerte Halbschnitte der gleichen Vorrichtung in der in Fig. 2 darge­ stellten Stellung,
Fig. 3 Einzelheiten der Ausbildung der Dich­ tung, die in der Speicherstellung der Probe die zwei Kammern nach außen hin abdichtet.
Die Probenentnahme- und Speichervorrichtung umfaßt im wesentlichen einen Pumpenkörper aus mehreren Ele­ menten 1, 2, 3, 4, die nachfolgend näher beschrieben werden werden, einen Kolben 7, der sich in einer zylindrischen oder zylinderartigen Kammer des Pumpen­ körpers verschiebt, und eine Betätigungsmechanik für den Kolben.
Der Pumpenkörper hat eine im wesentlichen zylindrische Form, mit der Achse x, x′, die die einzelnen, zylin­ drischen Teile gemeinsam haben. Ein Zylinder 1, dessen zylindrische Innenwand 1 a eine Kammer für die Ver­ schiebung des Kolbens 7 bildet, hat eine mit Gewinde versehene Einlaßöffnung 29 für das Lagerstättenfluid. Diese Öffnung ermöglicht die Verbindung mit einem Rohr, das mit dem Öl/Gas-Abscheider an der Oberfläche einer Produktionsstätte verbunden sein kann. Das Ge­ winde 30 ermöglicht das Aufsetzen einer Schutzkappe. In axialer Verlängerung des Zylinders 1 ist eine zylindrische Büchse 2 angeordnet, die mit dem Zylin­ der 1 verschraubt ist. Zwischen diesem und der zylin­ drischen Büchse 2 ist eine metalloplastische oder Metall/Kunststoff-Dichtung 13 a angeordnet, die eine vollständig dichte Verbindung dieser beiden Teile ge­ währleistet, sobald sie gegeneinander kräftig ver­ schraubt sind. Der Pumpenkörper geht dann in einen Kopf 3 über (Fig. 1 und 1B), der ein Außengewinde trägt und in eine Gewindebohrung der zylindrischen Büchse 2 eingeschraubt ist, unter Zwischenfügung einer weiteren, metalloplastischen Dichtung 13 b. Dieser Kopf 3 hat eine zylindrische Verlängerung 3 a, mit der er in die zylindrische Kammer 31 reicht, die sich hinter dem Kolben 7 befindet und als hintere Kammer bezeichnet wird. Der Kopf hat eine Bohrung, die mehrere Abschnitte unterschiedlicher Form und unterschiedlichen Querschnitts umfaßt, wie später noch beschrieben wird.
Der Kopf 3 schließlich setzt sich fort und wird ver­ schlossen durch ein zylindrisches Teil 4, das als Schloß bezeichnet wird und in den hinteren Abschnitt der Bohrung des Kopfes 3 eingeschraubt ist, so, daß es gegen eine Schulter 3 b des Kopfes 3 anliegt. Die Bohrung des Schlosses 4 bildet eine Führungsbüchse für die Betätigungsstange des Kolbens 7, die in die­ sem Schloß 4 verschieblich ist.
Der somit aus den vier Elementen Zylinder 1, zylin­ drische Büchse 2, Kopf 3 und Schloß 4 bestehende Pumpenkörper bildet eine Kammer, in der der Kolben 7 translatorisch verschiebbar ist, und zwar über seine Kolben- oder Betätigungsstange 18, die die von dem Schloß 4 gebildete Büchse durchquert. Der Kolben trennt zwei innere Kammern variablen Volumens von­ einander: Eine vordere Kammer 32 (Fig. 2 und 2A), begrenzt von der Bohrung des Zylinders 1 zwischen der Vorderfläche 7 a des Kolbens 7 und dem vorderen Teil des Zylinders 1 auf der Einlaßseite, und eine hintere Kammer 31, begrenzt von der Innenwand des Pumpenkör­ pers 1, 2, 3, 4 und der hinteren Fläche 7 b des Kol­ bens 7.
Der Kolben 7 umfaßt eine Dichtungsanordnung, die ihn ringförmig umgibt und gegenüber dem Kolbenkopf zu­ rückgesetzt ist. Die Anordnung besteht aus Kolben­ ringen 11 mit dazwischen angeordneten, beispielsweise aus Teflon bestehenden Ringen 10. Die Dichtungsanord­ nung erhält ihre Vorspannung über eine Spannmutter 8 und eine zwischengelegte Scheibe 9.
Weiterhin sitzt auf dem Körper des Kolbens 7 in Ver­ längerung der Dichtungsanordnung ein Rohrstück 6, dessen Außendurchmesser nahezu gleich dem Innendurch­ messer der Kammer 1 a des Zylinders 1 und dem Innen­ durchmesser der diesen verlängernden zylindrischen Hülse 2 ist. Das Rohrstück 6 hat eine hintere Ver­ längerung 6 a geringerer Wandstärke, die folglich eine gewisse radiale Elastizität aufweist. Diese Verlängerung begrenzt ihrerseits eine Ausnehmung 6 b, die zur Aufnahme des vorderen Teils der Verlängerung 3 a des Kopfes 3 in der Speicherstellung (bei voll­ ständig zurückgezogenen Kolben) bestimmt ist. In ein Innengewinde des Rohrstücks 6 ist eine Hülse 5 einge­ dreht (Fig. 1 und 1A), die die Betätigungsstange 18 umschließt und in der Verlängerung des Kopfes des Kol­ bens liegt, mit welchem sie unter Zwischenschaltung einer Dichtung 13 c verbunden ist. Die Hülse wird durch eine metallische, rohrförmige Dichtung 33 verlängert, die radial elastisch ist und an ihrem hinteren Ende eine ringförmige Verdickung 34 hat, die eine genau vorgeschriebene Form aufweist um die nachfolgend noch beschriebene Funktion zu erfüllen. Die ringförmige Dichtung 33 kann vorteilhafterweise aus einer Anzahl von zylindrisch angeordneten Zungen bestehen. Die Be­ tätigungsstange 18 ist in eine in dem hinteren Teil des Kolbenkörper vorgesehene Gewindebohrung einge­ schraubt.
Die Form und die Anordnung des hinteren Teils des Rohrstückes 6, die Form und die Anordnung der Hülse 5 und der ringförmigen Dichtung 33 sowie diejenige ihrer ringförmigen Verdickung 34 sind so festgelegt, daß sie sich im Sinne eines Formschlusses an den vor­ deren Teil oder die Verlängerung 3 a des Kopfes 3 und der hierin vorgesehenen Bohrung anpassen.
Diese Übereinstimmung der Formen wird durch die Fig. 2 und 2A verdeutlicht, die den Kolben in der vollständig zurückgezogenen Stellung zeigen, also der Stellung, in der die einander entsprechenden Formen der betreffenden Teile unter dem geringst­ möglichen Spiel gegeneinander anliegen. Die Verlän­ gerung 6 a legt sich hierbei unter leichter radialer Verformung über die Außenwand der Verlängerung 3 a des Kopfes 3, während die ringförmige Verdickung 34, nachdem sie beim Überlaufen des Abschnittes 3 b der Bohrung des Kopfes 3 radial zusammengedrückt wurde, nun gegen den Abschnitt 3 c der gleichen Bohrung zur Anlage gelangt (Fig. 1B und 2A). Diese Anschlag­ stellung der ringförmigen Verdickung 34 ist dadurch möglich, daß der ringförmigen Dichtung radiale Elastizität verliehen ist.
In dieser vollständig zurückgezogenen Stellung des Kolbens liegt die ringförmige Verdickung 34 auch gegen das Schloß 4 an. Die Positionierung der ring­ förmigen Verdickung 34 in der Nut 3 c bewirkt, daß der Kolben 7 in dieser Stellung fixiert ist.
Aus der Fig. 3 wird der Formschluß der Verlängerung 6 a auf der Verlängerung 3 a des Kopfes deutlich. Die Verlängerung 6 a besitzt eine Ausnehmung 6 b und die Verlängerung 3 a eine Schrägfläche oder Fase 3 d, die eine Durchmesservergrößerung der Verlängerung 3 a jen­ seits dieser Fase bewirkt. Sobald die Verlängerung 6 auf der Verlängerung 3 a aufliegt, entsteht eine Sperrung durch die radial elastische Reaktionskraft in 6 a gegen die Durchmesserzunahme von 3 a jenseits der Fase 3 d. Hierdurch wird eine sehr wirksame Dich­ tung geschaffen. Die Ausnehmung oder Verrundung 6 b kann mit PTFE (oder Teflon) oder ähnlichem überzogen werden um eine bessere Gleitfähigkeit zu erreichen.
Die Betätigungsstange 18, die die durch das Schloß 4 gebildete Lagerbüchse durchquert, kann in beiden Rich­ tungen translatorisch mittels einer Betätigungsvor­ richtung verschoben werden, die ihrerseits in Trans­ lationsrichtung stillsteht und nachfolgend anhand der Fig. 2 und 2B kurz beschrieben wird.
Die Betätigungsvorrichtung umfaßt einen im wesentli­ chen zylindrischen Käfig 16, in dem eine Betätigungs­ nabe 22 angeordnet ist, die mittels eines Hebels 35 betätigbar ist, der mit dem Gewinde 18 a der Betäti­ gungsstange 18 zusammenwirkt, wobei die Drehung der Nabe 22 die Verschiebung der Betätigungsstange 18 bewirkt.
Um diese Umsetzung der Drehbewegung in eine transla­ torische Bewegung zu bewerkstelligen, ist die Nabe 22 mit dem feststehenden Käfig 16 über eine Lagerträger­ mutter 17 verbunden, in der ein Kugellagerring 27, ein Gegenring 20 zwischen dem feststehenden Kugella­ gerring 27 und dem Außenring eines Kugellagers 26, eine Käfigmutter 21, die eine Dichtung 28 umschließt und schließlich eine Blende 36 angeordnet sind. Die Nabe 22 ist drehfest mit dem Kugellagerring 17 ver­ bunden, und zwar mittels eines Keiles 23 (Fig. 1B). Die Bohrung des Kugellagerringes 17 hat ein Gewinde, das mit dem Außengewinde der Betätigungsstange 18 in Eingriff steht. Die Nabe 22 ist verschiebungsgesi­ chert zwischen einem Verbindungsstück mit dem Pum­ penkörper und einer Mutter 24 mit Sicherungsscheibe 25 eingespannt. Die Lagerträgermutter 17 ist in dem Käfig 16 mittels einer Stützscheibe 19 gehalten.
Diese Betätigungsvorrichtung ist mit dem Pumpenkörper verbunden; hierzu ist der Käfig 16 auf einen Verbin­ dungskörper 14 aufgeschraubt, der gegen den Kopf 3 des Pumpenkörpers anliegt und mit diesem über eine Verbindungsmutter 15 verspannt ist.
Diese Verbindungsanordnung ermöglicht eine leichte Montage und Demontage der Betätigungsvorrichtung; es genügt, hierzu die Verbindungsmutter 15 zu lösen. Der Pumpenkörper bildet nach der Probenentnahme ein leicht zu lagerndes Element, während die Betätigungs­ vorrichtung für weitere Probenentnahmen auf weiteren Pumpenkörpern Verwendung finden kann.
Die Vorrichtung zur Probenentnahme und -speicherung arbeitet wie folgt:
Bei in der vorgeschobenen Stellung befindlichen, in den Fig. 1, 1A und 1B dargestellten Stellung des Kolbens wird die Vorrichtung mit einer Entnahmezelle an der Bohrlochsohle oder einem Öl/Gas-Abscheider im Fall der Probenentnahme von der Oberfläche verbunden.
Das Fluid dringt in die Kammer über die Eintritts­ öffnung 29 ein. Die Füllung und die Bildung eines Gaspuffers erfolgen durch Verschieben des Kolbens in der kalibrierten Kammer bis in die vollständig zurückgezogene Stellung. In dieser Stellung ergeben die Form und die Anordnung der einander entsprechen­ den Elemente des Kolbens und des Pumpenkörpers einerseits eine Sperrung des Kolbens gegen erneute Verschiebung durch Eingriff der ringförmigen Ver­ dickung 34 der ringförmigen Dichtung 33 in die Nut 3 c und andererseits eine perfekte Metall/Metall-Ab­ dichtung durch Umfassung der Verlängerung 3 a des Kopfes 3 mittels der Verlängerung 6 a des Rohrstückes 6. In dieser Stellung (Fig. 2, 2A und 2B) ist, wie ersichtlich, das Volumen der hinteren Kammer 31 praktisch auf Null reduziert, da die Formen der be­ treffenden Teile einander entsprechen bzw. komple­ mentär zueinander sind.
Darüberhinaus ist dieser Raum, so klein er auch ist, nach außen hin durch die sehr wirksame Metall/Metall- Dichtung 6 a, 3 a abgedichtet. Demzufolge machen die Ausbildung der verschiedenen Teile des Pumpenkör­ pers und der verschiedenen Teile des Kolbens die Stoffmenge, die aus der vorderen, die Probe um­ schließenden Kammer 32 herausdiffundieren kann, praktisch vernachläßigbar klein. Auf diese Weise verliert das Fluid kein Gas und die Messungen an der Probe werden nicht verfälscht.
Die vordere Kammer 32 wird von der hinteren Kammer 31 durch die Kolbendichtungselemente 8 bis 11 getrennt. Diese Abdichtung kann für sich allein keine voll­ ständig gasdichte Diffusionssperre zwischen den beiden Kammern bilden. Dies ist der Grund dafür, daß erst durch den vorliegenden Vorschlag einer Re­ duzierung des Volumens der hinteren Kammer auf praktisch Null das Risiko von Verlusten durch Diffusion ausgeschaltet ist.

Claims (14)

1. Vorrichtung zur Entnahme und Speicherung von Pro­ ben von Lagerstättenfluiden, mit einem Pumpenkör­ per, in dessen Innerem ein Kolben verschiebbar ist, der im Innenraum des Pumpenkörpers eine vor­ dere Kammer von einer hinteren Kammer trennt, und mit einer Betätigungsvorrichtung zur Verschiebung des Kolbens über eine mit diesem verbundene Stan­ ge, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Fläche des Kolbens (7) und die entsprechende Innenfläche des Pumpenkörpers (1, 2, 3, 4) durch übereinstimmende Formgebung das Volumen der hinteren Kammer (31) extrem klein machen, wenn sich der Kolben (7) in der Speicherstellung befindet, und daß in dieser Stellung die aus der hinteren Kammer (31) und der vorderen Kammer (32) bestehende Anordnung nach außen durch eine Dichtung (3 a, 6 a) hoher Dicht­ heit abgedichtet ist, die sich selbsttätig ergibt, wenn der Kolben (7) in die Speicherstellung ge­ langt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß in der Speicherstellung zusätzlich Mittel (3 a, 3 b, 3 c, 33, 34) zur Sperrung der Verschie­ bung des Kolbens (7) durch übereinstimmende For­ men vorgesehen sind, welche Mittel sich selbst­ tätig ergeben, wenn der Kolben (7) in der Speicher­ stellung ankommt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Übereinstimmung der Formen durch eine Ausnehmung (6 b) in dem hinteren Teil des Kolbens, deren Form im wesentlichen mit dem vor­ deren Teil einer Verlängerung (3 a) des Pumpenkör­ pers übereinstimmt, erzielt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der zylindrische Teil oder die Verlän­ gerung (6 a), die die Ausnehmung (6 b) im hinteren Teil des Kolbens (7) begrenzt, durch radialelasti­ sche Kraft auf den äußeren Teil der Verlängerung (3 a) des Pumpenkörpers aufschnappt und auf diese Weise die Dichtung (3 a, 6 a) hoher Dichtheit ent­ steht, die die Anordnung aus der vorderen (32) und der hinteren (31) Kammer nach außen hin ab­ dichtet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Teile oder Verlängerungen (6 a, 3 a) von Elementen übereinstimmender Formen aus Metall bestehen, so daß eine hochdichte Metall/Metall- Dichtung erhalten wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (6 a) in ihrem wirksamen Abschnitt eine Ausbauchung oder Verrundung (6 b) hat, um die radial elastische Rastung zu verstärken, wenn die Verlängerung (6 a) des Kolbens auf der Verlängerung (3 a) des Pumpen­ körpers sitzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil der Verlän­ gerung (3 a) des Pumpenkörpers, der in die Verlän­ gerung (6 a) des Kolbens eingreift, zwei Abschnitte hat: einen ersten Abschnitt und einen Abschnitt größeren Durchmessers im Anschluß an den ersten Abschnitt, zur Erhöhung der radial elastischen Kraft, sobald die Verlängerung (6 a) und die Ver­ längerung (3 a) in der Speicherstellung zusammen­ wirken.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Ausnehmung (6 b) sich in einem mit dem Kolben (7) verbundenen Rohrstück (6) befin­ det.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Verlängerung (3 a) des Pumpenkörpers die Verlängerung eines als Kopf (3) des Pumpen­ körpers bezeichneten Konstruktionsteils ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Mittel (3 a, 3 b, 3 c, 33, 34) zur Sperrung der Verschiebung des Kolbens (7) aus einer Anzahl von zylindrisch (33) angeordneten, radial elastischen Nasen besteht, die einen End­ wulst (34) haben, der in eine Nut (3 c) der Ver­ längerung (3 a) eingreifen kann und dann die Ver­ schiebung des Kolbens (7) sperrt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Nasen (33) an einer mit dem Kolben (7) verbundenen Hülse (5) ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an dem hinteren inneren Teil des Pumpenkörpers ein von der vorderen Fläche des Schlosses (4) gebildeter Anschlag vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an der Bohrung hinter der Nut (3 c), vor dieser, gesehen in Positionierrichtung, eine Schrägfläche (3 b) zum radialen Zusammendrücken der Nasen vor ihrem Eingreifen und ihrer radialen Entspannung in die Nut (3 c) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Pumpenkörper (1, 2, 3, 4) vier Teile umfaßt, nämlich einen Zylinder (1) mit einer Boh­ rung (1 a) zur Verschiebung des Kolbens (7), ver­ längert durch eine zylindrische Büchse (2), deren Bohrung in der Verlängerung der Bohrung (1 a) des Zylinders liegt, einen Kopf, an dem direkt oder indirekt die Formen ausgebildet sind, die den­ jenigen des hinteren Teils des Kolbens entspre­ chen oder mit diesen übereinstimmen, und ein Schloß (4), das den hinteren Teil des Pumpenkör­ pers verschließt und als Anschlag für die Ver­ schiebungsbewegung des Kolbens dient.
DE4000459A 1989-01-10 1990-01-09 Vorrichtung zur entnahme und speicherung von proben von lagerstaettenfluiden Withdrawn DE4000459A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR8900219A FR2641613B1 (fr) 1989-01-10 1989-01-10 Cellule d'echantillonnage et de stockage de fluides de gisement

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4000459A1 true DE4000459A1 (de) 1990-07-12

Family

ID=9377582

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4000459A Withdrawn DE4000459A1 (de) 1989-01-10 1990-01-09 Vorrichtung zur entnahme und speicherung von proben von lagerstaettenfluiden

Country Status (3)

Country Link
US (1) US5024110A (de)
DE (1) DE4000459A1 (de)
FR (1) FR2641613B1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4024214A1 (de) * 1990-07-31 1992-02-06 Diehl Gmbh & Co Probenentnahme-einrichtung

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6758090B2 (en) * 1998-06-15 2004-07-06 Schlumberger Technology Corporation Method and apparatus for the detection of bubble point pressure
US6128949A (en) * 1998-06-15 2000-10-10 Schlumberger Technology Corporation Phase change analysis in logging method
US6490916B1 (en) 1998-06-15 2002-12-10 Schlumberger Technology Corporation Method and system of fluid analysis and control in a hydrocarbon well
US8667659B2 (en) * 2011-01-19 2014-03-11 Mettler-Toledo Ag System and method for coupling an extendable element to an actuator

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1638333A (en) * 1925-03-27 1927-08-09 Joseph J Groetken Fluid-testing device
US1950854A (en) * 1930-03-28 1934-03-13 Lerch William Bruce Liquid sampler and method for sampling liquids
US3218869A (en) * 1962-02-05 1965-11-23 Sinclair Research Inc Sampling apparatus
US3793888A (en) * 1972-08-02 1974-02-26 Cities Service Oil Co Cell for collecting and mixing fluids
US3950999A (en) * 1975-08-06 1976-04-20 Edwards Vernon T Sampling apparatus for liquids
US4406171A (en) * 1979-08-23 1983-09-27 Mobil Oil Corporation Liquid sampling device
US4409850A (en) * 1982-03-04 1983-10-18 Zeck Ted E Portable sample vessel
US4463804A (en) * 1982-03-29 1984-08-07 Texaco Inc. Vented non-pressurized, uncontaminated well fluid sampler
US4459865A (en) * 1983-01-24 1984-07-17 Welker Engineering Company Constant pressure cylinder with vortex mixer
US4625574A (en) * 1985-08-26 1986-12-02 Robbins Robert J Liquid sampling method and means

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4024214A1 (de) * 1990-07-31 1992-02-06 Diehl Gmbh & Co Probenentnahme-einrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
FR2641613A1 (fr) 1990-07-13
FR2641613B1 (fr) 1991-03-29
US5024110A (en) 1991-06-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3042076C2 (de) Gasfeder
DE2733528C3 (de) Gasfeder
DE3818811A1 (de) Gasfeder mit mehreren hintereinander angeordneten druckraeumen
EP0387918A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung einer dynamisch beanspruchten Dichtungsanordnung eines Ventils
DE4031659A1 (de) Ventilanordnung mit restdruckventil zum fuellen und entleeren eines gasbehaelters
DE3502538A1 (de) Zylinder mit lecksicherungsanordnung
DE2528546C2 (de) Abdichtung für eine nichtsteigende Spindel eines Schiebers
EP0334924A1 (de) Verriegelbarer hydraulikzylinder
DE2912977A1 (de) Entlueftungsventil
DE19754352A1 (de) Fluiddruckzylinder
DE4000459A1 (de) Vorrichtung zur entnahme und speicherung von proben von lagerstaettenfluiden
DE4000245C1 (en) Pressurised gas spring with cylinder - has annular groove in piston rod collar, whose depth permits retaining extra O=ring
DE2755456A1 (de) Arbeitszylinder
DE1500181A1 (de) Dichtung fuer Absperrklappen
DE2946190A1 (de) Kupplung fuer fluids
DE3125642C2 (de)
DE1200089B (de) Federbelastetes UEberdruckventil
DE1536852C (de)
DE19906800A1 (de) Druckmittelspeicher
DE871585C (de) Hydraulischer Grubenstempel
DE2458321B2 (de) Stellventil
DE3615648C2 (de)
DE4035046C2 (de)
DE2541233A1 (de) Roehrenfilterpresse
DE1918898A1 (de) Druck erzeugende Vorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: E21B 49/08

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: ELF EXPLORATION PRODUCTION, COURBEVOIE, FR

8139 Disposal/non-payment of the annual fee