DE4000357A1 - Fluid-, insbesondere oeluebertragungsvorrichtung - Google Patents
Fluid-, insbesondere oeluebertragungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Übertragen von
Fluid zwischen zwei Fluidsystemen.
Das Hilfsölsystem eines Flugzeuggasturbinentriebwerks ist
ein Fluidsystem mit geschlossenem Kreislauf, ein sogenann
tes geschlossenes Fluidsystem, welches Öl durch das einen
integrierten Antrieb aufweisende Generatorsystem des Trieb
werks sowie durch Öl/Luft- und Öl/Brennstoff-Wärmetauscher
umwälzt. Wie bei anderen Systemen mit geschlossenem Kreis
lauf ermangelt es dem Hilfsölsystem normalerweise an einem
Ölverbrauch. Infolgedessen werden Wartungsprüfungen im all
gemeinen selten durchgeführt und dienen dann hauptsächlich
dem Zweck, festzustellen, ob es einen Mangel an Öl gibt.
Wegen der seltenen Wartung kann es bei einem solchen Fluid
system mit geschlossenem Kreislauf zur Bildung von Schlamm,
zu einer Verschlechterung des Fluids, z.B. einer Zunahme
des Ölsäuregehalts, oder zu einem Fluidmangel aufgrund von
Leckage oder Dampfverlust, neben anderen Problemen, kommen.
Weiter können diese Probleme noch verstärkt werden, wenn
der Betriebstemperaturbereich des Systems mit geschlossenem
Kreislauf größer wird.
Triebwerksuntersysteme, die durch das Hilfsölsystem bedient
werden, wie z.B. der mit integriertem Antrieb versehene Ge
nerator, können durch die oben erwähnten Probleme nachtei
lig beeinflußt werden. Infolgedessen können solche Untersy
steme über einer Zeitspanne von vielen Betriebsstunden aus
fallen. Demgemäß ist das Ausfallpotential wenigstens teil
weise von den Spitzen- und Durchschnittstemperaturen, wel
che das Öl erreicht, abhängig. Es ist möglich, die Möglich
keit eines Ausfalls zu verringern, indem die Betriebstempe
ratur des Hilfssystems durch die Verwendung von größeren
Öl/Brennstoff-Wärmetauschern und durch Vergrößern des
Öl/Luft-Wärmeaustausches gesenkt wird. Ersteres ist bei ei
nem Flugzeug, wo der Platzbedarf und das Gewicht wichtige
Gesichtspunkte darstellen, unerwünscht, und letzteres senkt
den Triebwerkswirkungsgrad. Dagegen könnte das System bei
höheren Temperaturen betrieben werden, und der Triebwerks
wirkungsgrad könnte erhöht werden, wenn die Wartungsfre
quenz und daher der vollständige Ölaustausch in dem Hilfs
system beschleunigt würde. Eine häufigere Wartung würde je
doch die Arbeitskosten erhöhen.
Im Gegensatz zu dem Hilfsölsystem wird das Hauptölsystem
eines Gasturbinentriebwerks ständig überwacht und gewartet,
weil eine gewisse Menge an Triebwerksöl während des Trieb
werksbetriebes normalerweise verbraucht wird. Daher leidet
das Haupttriebwerksölsystem, im Gegensatz zu dem geschlos
senen Hilfsölsystem, nicht an den oben erwähnten Nachtei
len. Es kann zwar erwünscht erscheinen, diese Systeme zu
vereinigen, gegenwärtig können sie jedoch während des Be
triebes nicht vereinigt werden, weil eine Partikelkontami
nation, die in einem System vorhanden ist, die Bauteile be
schädigen könnte, welche durch das andere System versorgt
werden, und schließlich zur Triebwerksabschaltung führen
könnte.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue und verbesserte
Vorrichtung zu schaffen, welche die vorgenannten Nachteile
nicht aufweist.
Weiter soll durch die Erfindung eine neue und verbesserte
Vorrichtung zum automatischen Versorgen eines geschlossenen
Fluidsystems geschaffen werden.
Ferner sollen durch die Erfindung die Erzeugung von Fluid
schlamm, die Verschlechterung des Fluids und der Mangel an
Fluid in einem geschlossenen Fluidsystem verringert werden.
Außerdem soll durch die Erfindung eine Vorrichtung geschaf
fen werden, welche ein Fluidsystem automatisch versorgt,
indem sie diesem ein Fluid aus einem anderen Fluidsystem,
das mit ihm normalerweise nicht in Verbindung steht, zu
führt.
Schließlich soll durch die Erfindung ermöglicht werden, das
Hilfsölsystem eines Gasturbinentriebwerks bei höheren
Durchschnitts- und Spitzentemperaturen betreiben zu können,
ohne daß planmäßig festgelegte Hilfsölsystemänderungen, au
ßergewöhnlich große Öl/Brennstoff-Wärmetauscher oder ein
erhöhter Öl/Luft-Wärmeaustausch erforderlich sind.
Die vorgenannten Ziele werden erfindungsgemäß erreicht
durch Schaffen einer Vorrichtung zum Übertragen eines
Fluids zwischen einem ersten und einem zweiten Fluidsystem,
die ansonsten nicht miteinander in Verbindung stehen. Die
Fluidübertragungsvorrichtung umfaßt einen ersten und einen
zweiten Fluidströmungsweg. Der erste Strömungsweg umfaßt
einen ersten Einlaßkanal und einen ersten Auslaßkanal in
Strömungsverbindung mit dem ersten bzw. zweiten Fluidsy
stem. Der zweite Strömungsweg umfaßt einen zweiten Einlaß
kanal und einen zweiten Auslaßkanal in Strömungsverbindung
mit dem zweiten bzw. ersten Fluidsystem. Eine Sammelein
richtung, die mit dem ersten Strömungsweg in Verbindung
steht, speichert Ersatzfluid, das sie aus dem ersten Fluid
system empfängt, und gibt das Ersatzfluid wahlweise an das
zweite Fluidsystem ab. Das Überlauffluid des zweiten Sy
stems kehrt zu dem ersten System über den zweiten Strö
mungsweg zurück. Ein erster und ein zweiter Filter, die auf
dem ersten bzw. zweiten Strömungsweg angeordnet sind, ver
hindern eine Verunreinigung eines Fluidsystems durch das
andere. Mehrere wahlweise bewegbare Ventileinrichtungen,
die auf den Strömungswegen angeordnet sind, verhindern eine
freie und umgekehrte Strömung von Fluid zwischen den Fluid
systemen und gestatten die Fluidübertragung nur während ei
ner vorgewählten Zeitspanne.
Eine repräsentative Ausführungsform der Erfindung, die zur
Verwendung bei einem Gasturbinentriebwerk geeignet ist,
sorgt für das Sammeln und Speichern von Öl aus dem
Haupttriebwerksölsystem, während das Triebwerk läuft, und
für das Abgeben des Öls an das Hilfsölsystem nach der Ab
schaltung des Triebwerks.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden un
ter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 im Querschnitt eine repräsentative Ausführungs
form der Erfindung, die bei einem Flugzeuggastur
binentriebwerk Verwendung finden kann,
Fig. 2 einen Teilquerschnitt einer Variation der in Fig.
1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 3 in einem Teilschema eine Variation der in Fig. 1
dargestellten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt eine Fluidübertragungsvorrich
tung 10 nach der Erfindung, die beispielsweise bei einem
Gasturbinentriebwerk Verwendung finden kann. Die Vorrich
tung 10 weist einen ersten Strömungsweg 17 auf, der einen
ersten Einlaßkanal 15 und einen ersten Auslaßkanal 16 ver
bindet, welche in Strömungsverbindung mit einem ersten
Fluidsystem bzw. einem zweiten, geschlossenen Fluidsystem
sind, z.B. dem Haupttriebwerksölsystem und dem Hilfsölsy
stem, welche insgesamt durch Kästen 11 bzw. 13 dargestellt
sind. Der erste Strömungsweg 17 umfaßt einen Trennunterweg
18, der weiter unten erläutert ist. Ein erster Filter 19
zum Entfernen einer Partikelverunreinigung befindet sich
auf dem ersten Strömungsweg 17 zwischen dem ersten Einlaß
kanal 15 und einem ersten Zwischenunterweg 20 des Weges 17.
Der erste Zwischenunterweg 20 verbindet den ersten Filter
19 mit einer ersten Ventileinrichtung 25.
Die erste Ventileinrichtung 25 weist eine erste Ventilkam
mer 27 und einen langgestreckten, axial verschiebbaren er
sten Ventilschaft 35 auf, der in ihr angeordnet ist. Die
erste Ventilkammer 27 wird durch wenigstens eine Seitenwand
33 und ein Paar Endwände 29 und 31 gebildet. Die Seitenwand
33 der ersten Ventilkammer 27 hat einen im wesentlichen zy
lindrischen Querschnitt, obgleich andere Konfigurationen
akzeptabel sind. Ein erster Ventilbund 45 ist an dem Schaft
35 angeformt und der Konfiguration der Seitenwand 33 ange
paßt. Der Bund 45 ist mit der Seitenwand 33 verschiebbar in
Berührung und verhindert in Zusammenwirkung mit derselben
im wesentlichen, daß Öl daran vorbeiströmt. Der erste Ven
tilbund 45 weist eine Drosselbohrung 47 auf, die die Auf
gabe hat, Öl von der stromaufwärtigen Seite des Bundes 45
zu der stromabwärtigen Seite fließen zu lassen, was im fol
genden noch näher erläutert ist.
Der erste Ventilschaft 35 ist auf der stromabwärtigen Seite
durch eine erste Ventilfeder 49 belastet, die in einem Zu
stand teilweiser Zusammendrückung gezeigt ist. Der erste
Ventilschaft 35 weist weiter ein Paar Ventile 37 und 41
auf, die an den entgegengesetzten Enden des Ventilschafts
35 angeordnet sind. Jede Endwand 29, 31 weist einen Ventil
sitz 39 bzw. 43 auf, der mit einem ersten Ventil 37 bzw. 41
zusammenwirkt, um den ersten Strömungsweg abwechselnd zu
verschließen. Mit anderen Worten, das Ventil 37 setzt sich
auf den Ventilsitz 39, der einen Teil der Endwand 29 bil
det. Ebenso setzt sich das Ventil 41 auf den Ventilsitz 43,
der einen Teil der Endwand 31 bildet.
Fluid wird in einer Sammlereinrichtung 57 gesammelt und ge
speichert, die mit der ersten Ventilkammer 27 über einen
Sammlerunterweg 55 in Verbindung steht. Die Sammlereinrich
tung 57 weist eine Sammlerkammer 59 auf, die insgesamt
durch eine Vorderwand 61 und eine Rückwand 63 gebildet
wird, welche gemäß der Darstellung in Fig. 1 als im wesent
lichen spiegelbildliche Ellipsoidabschnitte mit einer
Grundseite ausgebildet sind, obgleich andere Konfiguratio
nen möglich sind. In der Sammlerkammer 59 ist wahlweise
eine Membran 67 befestigt. Gemäß der Darstellung in Fig. 1
ist die Membran 67 darin dort befestigt, wo die Vorderwand
61 mit der Rückwand 63 verbunden ist, wodurch sie die Kam
mer 59 in einen Fluidbehälter 65, der durch die Vorderwand
61 und die Membran 67 gebildet wird, und in eine Luftkammer
68 unterteilt, welche durch die Rückwand 63 und die Membran
67 gebildet wird. Das Volumen des Behälters 65 variiert im
Verhältnis zu der Position der Membran 67.
Weiter trägt gemäß Fig. 1 ein Membranhalter 69, der durch
eine Membranfeder 71 belastet und ebenfalls in einem Zu
stand teilweiser Zusammendrückung gezeigt ist, die Membran
67. Die Feder 71, die innerhalb einer Ausnehmung 72 ange
ordnet ist, sorgt dadurch für ein reversibles Anlegen der
Membran 67 an die Rückwand 63 der Sammlereinrichtung, wenn
sich der Behälter 65 mit Fluid füllt. Ein Luftauslaß 73 er
leichtert das Anlegen der Membran 67 an die Rückwand 63,
wenn sich der Behälter 65 mit Fluid füllt, indem das Ablas
sen von Luft aus der Kammer 68 gestattet wird. Ebenso er
leichtert ein Luftauslaß 73 die Wirkung der Feder 71 bei
dem Zurückbewegen der Membran 67 in eine nichtausgelenkte
Position, indem Luft gestattet wird, in die Kammer 68 ein
zudringen.
Weiter weist gemäß der Darstellung in Fig. 1 die Vorrich
tung 10 einen zweiten Strömungsweg 87 für die Übertragung
von Überlauffluid aus dem zweiten Fluidsystem in das erste
Fluidsystem auf. Der Weg 87 umfaßt einen zweiten Einlaßka
nal 85 und einen zweiten Auslaßkanal 86, die mit dem zwei
ten Fluidsystem 13 bzw. dem ersten Fluidsystem 11 in Strö
mungsverbindung sind. Ein zweiter Filter 88, der auf dem
zweiten Strömungsweg 87 angeordnet ist, filtert das Fluid,
das in die Vorrichtung aus dem zweiten Fluidsystem ein
tritt, bevor es zu dem ersten Fluidsystem zurückgeleitet
wird.
Die Vorrichtung 10 weist weiter eine zweite Ventileinrich
tung 101 auf, die gemäß der Darstellung in Fig. 1 der er
sten Ventileinrichtung 25 sehr ähnlich ist. Die zweite Ven
tileinrichtung 101 umfaßt eine zweite Ventilkammer 103 und
einen langgestreckten, axial verschiebbaren zweiten Ventil
schaft 111, der darin angeordnet ist. Die zweite Ventilkam
mer ist mit einem zweiten Zwischenunterweg 89 des zweiten
Strömungsweges 87 verbunden, welcher den zweiten Filter 88
mit der zweiten Ventileinrichtung 101 verbindet, mit dem
Trennunterweg 18 und mit einem zweiten Auslaßkanal 86. Die
zweite Ventilkammer 103 wird durch wenigstens eine Seiten
wand 109 und durch ein Paar Endwände 105 und 107 gebildet.
Wie die Seitenwand 33 der ersten Ventileinrichtung 25 hat
die Seitenwand 109 vorzugsweise eine zylindrische Form, ob
gleich andere Formen vorteilhafterweise gemäß der Erfindung
benutzt werden können.
Der zweite Ventilschaft 111 weist einen zweiten Ventilbund
121 auf, welcher in seiner Form der Seitenwand 109 angepaßt
ist und mit dieser gemeinsam die Aufgabe hat, eine Fluid
strömung von einer Seite des Bundes 121 zur anderen im we
sentlichen zu verhindern. Die Endwände 105 und 107 der
zweiten Ventilkammer 103 bilden zum Teil ein Paar Ventil
sitze 115 bzw. 119, welche mit einem Paar Ventilen 113 bzw.
117, die an den entgegengesetzten Enden des zweiten Ventil
schafts 111 angeordnet sind, zusammenwirken, um den zweiten
Strömungsweg 87 und den Trennunterweg 18 zu öffnen und zu
schließen. Der zweite Ventilschaft 111 ist durch eine
zweite Ventilfeder 123 belastet, die ebenfalls in einem Zu
stand teilweiser Zusammendrückung dargestellt ist.
Im Betrieb, z.B. wenn ein Gasturbinentriebwerk läuft, tritt
Fluid aus dem ersten Fluidsystem 11, das insgesamt durch
einen Pfeil 200 dargestellt ist, unter Druck in die Vor
richtung 10 über den Einlaßkanal 15 ein, wodurch der erste
Strömungsweg 17 und der Trennunterweg 18 unter Druck ge
setzt werden. Das Druckfluid wirkt auf eine Druckfläche 125
des zweiten Ventilbundes 121 und auf das Ventil 117 ein und
zwingt den zweiten Ventilschaft 111, sich in der Kammer 103
zu verschieben. Die Feder 123 wird dadurch zusammenge
drückt, und das Ventil 113 setzt sich auf den Ventilsitz
115, wodurch der zweite Strömungsweg 87 abgesperrt wird.
Mit anderen Worten, die Strömungsverbindung zwischen den
Fluidsystemen über den zweiten Strömungsweg 87 wird durch
die Dichtberührung des Ventils 113 und des Ventilsitzes 115
verhindert.
Das Druckfluid strömt auf dem ersten Strömungsweg 17 weiter
durch den ersten Filter 19, den Zwischenunterweg 20 und in
die erste Ventilkammer 27. Das Druckfluid wirkt auf eine
Druckfläche 51 des ersten Ventilbundes 45 und auf das Ven
til 41 ein, wodurch die Feder 49 zusammengedrückt wird, bis
das Ventil 37 auf dem Ventilsitz 39 sitzt und den ersten
Strömungsweg 17 verschließt. Daher wird die Strömungsver
bindung zwischen den Fluidsystemen über den ersten Strö
mungsweg verhindert, indem sich das Ventil 37 auf den Ven
tilsitz 39 setzt. Oder, mit anderen Worten, das Ventil 37
gelangt in dichte Anlage an dem Ventilsitz 39, so daß das
Fluid daran gehindert wird, weiter auf dem ersten Strö
mungsweg zu strömen.
Während der Druck aufrechterhalten wird, z.B. während das
Turbinentriebwerk läuft, bleiben somit die beiden Systeme
getrennt. Das heißt, die Fluidströmung von einem System zu
dem anderen wird durch Schließen der Ventile in der ersten
und zweiten Ventilkammer verhindert. Wenn das zweite System
auf einem höheren Druck arbeitet als das erste System, wer
den jedoch Einrichtungen zum Betätigen der Ventile notwen
dig sein, um die Systeme zu trennen.
Es wird nun wieder auf die Fluidströmung in der Ausfüh
rungsform nach Fig. 1 Bezug genommen. Obgleich das Fluid
daran gehindert wird, in das zweite Fluidsystem zu gelan
gen, gelangt Fluid über die Drosselbohrung 47 auf den Samm
lerunterweg 55, von wo aus Fluid in den Behälter 65 ge
langt. Die Membran 67 legt sich unter dem Druck des Fluids
an die Sammlerrückwand 63 an, wenn der Membranhalter 69 die
Feder 71 entsprechend zusammendrückt. Luft, die in die
Luftkammer 68 eingeschlossen ist, entweicht über den Auslaß
73 in die Atmosphäre. Wenn der Fluidbehälter 65 vollständig
mit Ersatzfluid aus dem ersten System gefüllt worden ist,
hört die Fluidströmung in die Vorrichtung im wesentlichen
auf.
Dadurch, daß die Fluidsysteme unter Druck gesetzt werden,
kann daher Fluid aus dem ersten System in dem Behälter 65
der Vorrichtung 10 gesammelt und aufbewahrt werden. Das
Fluid bleibt in dem Behälter 65, bis der Fluiddruck auf
hört. Die Vorrichtung 10 verhindert so eine direkte unge
filterte Strömungsverbindung zwischen den beiden Systemen,
bildet aber durch Aufbewahren des Ersatzfluids aus dem er
sten System eine Einrichtung zum Versorgen des zweiten oder
geschlossenen Fluidsystems.
Wenn der Fluiddruck, der durch das erste System erzeugt
wird, aufhört, z.B. beim Abschalten des Triebwerks, dehnen
sich die Federn 49, 71 und 123 jeweils aus. In der ersten
Ventilkammer 27 bewirkt das Ausdehnen der Feder 49, daß
sich der erste Ventilschaft 35 in der Kammer 27 axial be
wegt, wodurch das Ventil 37 vom Sitz abgehoben und das Ven
til 41 auf den Ventilsitz 43 bewegt wird. Das Abheben des
Ventils 37 öffnet einen Weg für eine Fluidströmung aus dem
Fluidbehälter 65 in das zweite Fluidsystem 13, wie es in
Fig. 1 gezeigt ist. Daher strömt gespeichertes Fluid aus
dem Behälter 65 über den Sammlerunterweg 65 in die erste
und aus der ersten Ventilkammer 27 und in das zweite Fluid
system über den Auslaßkanal 16, was durch einen Pfeil 300
insgesamt dargestellt ist.
Wenn das Ventil 37 abhebt, kommt das Ventil 41 in dichte
Berührung mit dem Ventilsitz 43 und verhindert seinerseits
eine umgekehrte Fluidströmung aus dem zweiten System in das
erste System über den ersten Strömungsweg 17. Das heißt,
obgleich eine Umkehr- oder Rückfluidströmung über die Dros
selbohrung 47 möglich ist wenn das Ventil 41 unter der
Wirkung der Feder 49 auf seinem Sitz ist, ist die erste
Ventilkammer 27 von dem ersten Zwischenunterweg 20 abge
schnitten und der erste Strömungsweg ist dadurch für eine
Rückfluidströmung verschlossen.
Innerhalb der Sammlereinrichtung 57 dehnt sich, wenn der
Fluiddruck aufhört, die Feder 71 aus und zwingt den Mem
branhalter 69, die Membran 67 in ihre Abschaltposition zu
rückzubewegen. Fluid wird dadurch durch die Bewegung der
Membran 67 aus dem Behälter 65 hinaus- und in das zweite
Fluidsystem gedrückt, wie es oben beschrieben worden ist.
Weiter bewirkt in der Ausführungsform in Fig. 1, wenn der
Fluiddruck aufhört, das Ausdehnen der Feder 123 in der
zweiten Ventilkammer 103, daß der zweite Ventilschaft 111
sich in der Kammer 103 axial bewegt. Durch diese Bewegung
wird das Ventil 113 von seinem Sitz abgehoben und das Ven
til 117 auf seinen Ventilsitz 119 bewegt, wodurch der
Trennunterweg 18 gegenüber der zweiten Ventilkammer ver
schlossen und der zweite Strömungsweg für die Fluidströmung
von dem zweiten zu dem ersten Fluidsystem geöffnet wird.
Überlauffluid des zweiten Systems kehrt, falls vorhanden,
zu der Vorrichtung durch Gefälle zurück, was insgesamt
durch einen Pfeil 400 dargestellt ist, und tritt in die
Vorrichtung 10 über den zweiten Einlaßkanal 85 ein. Das
Überlauffluid wird durch den Filter 88 gefiltert, gelangt
über den zweiten Zwischenströmungsweg 89 in die zweite Ven
tilkammer 103 und verläßt anschließend die Vorrichtung über
den zweiten Auslaßkanal 86, was insgesamt durch einen Pfeil
500 gezeigt ist. Dieses Überlauffluid wird zu dem ersten
Fluidsystem zurückgeleitet. Im Falle eines Flugzeuggastur
binentriebwerks könnte das Fluid, d.h. das Öl, zu dem
Hilfsgetriebe zurückgeleitet werden, welches durch das
Haupttriebwerksölsystem versorgt wird.
Die Größe der Vorrichtung 10 wird von dem Versorgungsbedarf
des zweiten Fluidsystems sowie von Zwängen, welche sich
aufgrund seines vorgesehenen Einbauortes ergeben, abhängig
sein. Beispielsweise hat das Hilfsölsystem eines Gasturbi
nentriebwerks ein Fluidfassungsvermögen von ungefähr 5,4
Litern (330 Kubikzoll). Das Austauschen des Hilfssystemöls
in einer Menge von nur einem Prozent des Fassungsvermögens
für jeden Triebwerksanlauf und jede Triebwerksabschaltung
wird im wesentlichen das Auftreten der oben erwähnten Pro
bleme verhindern. Der Fluidbehälter könnte daher so ausge
legt sein, daß er nur etwa 54 cm3 (3,3 Kubikzoll) aufnimmt,
und der übrige Teil der Vorrichtung kann entsprechend be
messen sein.
Bei Systemen, die zwischen zwei Abschaltungen für lange
Zeitspannen in Betrieb sind, wie beispielsweise eine Tur
bine, die zum Erzeugen von elektrischem Strom benutzt wird,
kann ein Absperrventil 129, das durch einen Zeitgeber 131
gemäß einem vorbestimmten Plan betätigt wird, auf dem er
sten Strömungsweg stromaufwärts des Trennunterweges pla
ziert werden, wie es schematisch in Fig. 3 dargestellt ist.
Das Absperrventil 129 würde den ersten Strömungsweg 17 ver
schließen und dadurch einen Abbau des Öldruckes und das
Einleiten des Ölaustausches wie oben beschrieben bewirken.
Weil das zweite Fluidsystem noch unter Druck stehen würde,
müßten jedoch bekannte Einrichtungen zum Erzeugen eines
größeren Fluiddruckes bei der Erfindung als der, der in dem
zweiten System herrscht, vorgesehen werden, um die Fluid
übertragung zu bewirken. In diesem Fall heißt das, daß die
Membranfeder 71 durch andere bekannte Betätigungsvorrich
tungen ersetzt werden müßte. Darüber hinaus müßte zum Ver
meiden von Überfüllungen des zweiten Fluidsystems und von
möglichen Störungen desselben eine bekannte Abfühleinrich
tung zum Bestimmen des Fluidstandes des zweiten Systems
vorgesehen werden, so daß die automatische Fluidübertragung
erst erfolgen würde, wenn das zweite Fluidsystem eine vor
bestimmte Menge an Fluid enthielte. Ein solches Absperrven
til könnte auch bei der Erfindung Verwendung finden, um An
lauf- und Abschaltdruckübergangsvorgänge zu kompensieren,
wenn die Fluiddrücke die Betätigungsschwellenwerte für die
Ventile nicht übersteigen.
Eine Alternative für die biegsame Membran 67 ist in Fig. 2
gezeigt. Gemäß der Teilquerschnittdarstellung ist eine auf
weitbare Blase 75 in der Sammlerkammer 59 angeordnet und
direkt mit dem Sammlerunterweg 55 zum Sammeln, Speichern
und Abgeben von Fluid verbunden. Wenn eine solche Alterna
tive benutzt wird, wird das Fluid die Blase 75 gegen den
Druck füllen, welcher durch die Wände der Blase ausgeübt
wird, bis die Blasenwände an den Wänden 61 und 63 anliegen.
Wiederum entweicht Luft aus der Kammer 59 über den Auslaß
73. Wenn der Fluiddruck aus dem ersten Fluidsystem aufhört,
wird das Fluid aus der Blase 75 durch deren natürliche Ten
denz, in eine unaufgeweitete Position zurückzukehren, hin
ausgedrückt. Die Blase 75 muß so gewählt werden, daß sie
eine ausreichende Rückfederung in ihren Wänden hat, um das
Fluid aus ihrem Inneren hinauszudrücken. Dem Fachmann ist
klar daß weitere bekannte Variationen der Sammlereinrich
tung 57 bei der Erfindung ebenfalls eingesetzt werden könn
ten.
Aus der vorstehenden Beschreibung dürfte ohne weiteres her
vorgehen, daß verschiedene Änderungen im Rahmen der Erfin
dung möglich sind. Beispielsweise sollte zwar ein Filter
pro Strömungsweg ausreichen, im Rahmen der Erfindung können
jedoch mehrere Filter benutzt werden. Darüber hinaus ist
die Erfindung zwar mit Bezug auf ihre Verwendung in Verbin
dung mit einem mit integriertem Antrieb versehenen Genera
tor eines Gasturbinentriebwerks beschrieben worden, die Er
findung beschränkt sich jedoch nicht darauf. Sie könnte
vielmehr auch Anwendung finden in Verbindung mit Anlasser-
Generatoren veränderlicher Drehzahl und konstanter Fre
quenz, wie sie für zukünftige Gasturbinentriebwerke geplant
sind, oder als eine Fluidübertragungsvorrichtung in Verbin
dung mit Spezialgetrieben, beispielsweise zwischen einem
Gasturbinentriebwerk und einem wellengetriebenen Bauteil,
z.B. einem Propeller, einem Krafterzeuger, einer Fluidpumpe
usw. Schließlich dürfte klar sein, daß sich die Erfindung
nicht auf die Verwendung bei Gasturbinen beschränkt, d.h.
sie könnte zwischen Systemen benutzt werden, bei denen das
selbe Fluid benutzt wird. Solche Änderungen, Modifizierun
gen, Substitutionen und Äquivalente, wie sie vorstehend
vorgeschlagen sind, sowie weitere, die sich anbieten kön
nen, liegen alle im Rahmen der Erfindung.
Claims (19)
1. Fluidübertragungsvorrichtung zum Übertragen von Fluid
zwischen einem ersten und einem zweiten Fluidsystem (11,
13), gekennzeichnet durch zwei Fluidströmungswege (17, 87),
wobei jeder Strömungsweg (17, 87) in Strömungsverbindung
mit dem ersten und dem zweiten Fluidsystem (11, 13) ist und
wobei jeder Strömungsweg (17, 87) wenigstens einen Fluid
filter (19, 88) aufweist, der wahlweise längs jedes Strö
mungsweges angeordnet ist, und wenigstens eine wahlweise
bewegbare Ventileinrichtung (25, 101), die längs jedes
Strömungsweges (17, 87) angeordnet ist, zum Steuern der
Fluidströmung zwischen dem ersten und dem zweiten Fluidsy
stem (11, 13).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Sammlereinrichtung (57), die wahlweise längs des ersten
Strömungsweges (17) angeordnet ist, zum Sammeln, Speichern
und Abgeben von Fluid aus dem ersten Fluidsystem (11) in
das zweite Fluidsystem (13).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Fluidsystem (11) das Haupttrieb
werksölsystem eines Gasturbinentriebwerks ist und daß das
zweite Fluidsystem (13) das Hilfsölsystem eines Gasturbinen
triebwerks ist.
4. Fluidübertragungsvorrichtung zum Übertragen von Er
satzfluid aus einem ersten Fluidsystem (11) in ein zweites
Fluidsystem (13) und zum Übertragen von Überlauffluid aus
dem zweiten Fluidsystem (13) in das erste Fluidsystem (11),
gekennzeichnet durch:
- a) einen ersten Strömungsweg (17) zum Übertragen von Er satzfluid, wobei der erste Strömungsweg (17) einen er sten Eingangskanal (15) und einen ersten Auslaßkanal (16) in Strömungsverbindung mit dem ersten bzw. zwei ten Fluidsystem (11, 13) aufweist;
- b) einen zweiten Strömungsweg (87) zum Übertragen von Überlauffluid, wobei der zweite Strömungsweg (87) ei nen zweiten Einlaßkanal (85) und einen zweiten Aus laßkanal (86) in Strömungsverbindung mit dem zweiten bzw. ersten Fluidsystem (11, 13) aufweist;
- c) wenigstens einen in jedem Strömungsweg (17, 87) ange ordneten Fluidfilter (19, 88);
- d) eine Sammlereinrichtung (57), die mit dem ersten Strö mungsweg (17) in Verbindung steht, wobei die Sammler einrichtung (57) Einrichtungen (55, 65) aufweist zum Sammeln und Speichern von Ersatzfluid und zum Abgeben von Ersatzfluid in das zweite Fluidsystem (13) über den ersten Strömungsweg (17);
- e) eine erste Ventileinrichtung (25), die auf dem ersten Strömungsweg (17) wahlweise positionierbar ist, wobei die erste Ventileinrichtung (25) dazu dient, eine Fluidströmung stromabwärts der Sammlereinrichtung (57) zu verhindern, während die Sammlereinrichtung (57) Er satzfluid sammelt und speichert, und eine Fluidrück strömung stromaufwärts der Sammlereinrichtung (57) zu allen anderen Zeiten zu verhindern;
- f) eine zweite Ventileinrichtung (101), die auf dem zwei ten Strömungsweg (87) wahlweise positionierbar ist, wobei die zweite Ventileinrichtung (101) dazu dient, eine Fluidströmung aus dem zweiten System (13) in das erste System (11) zu verhindern, während die Sammler einrichtung (57) das Ersatzfluid sammelt und spei chert, und eine Fluidströmung aus dem zweiten System (13) in das erste System (11) zu allen anderen Zeiten zu gestatten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sammlereinrichtung (57) eine Kammer (59) aufweist,
in der eine aufweitbare Blase (67) zum Sammeln, Speichern
und Abgeben von Ersatzfluid angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sammlereinrichtung (57) eine Kammer (59) aufweist,
in der eine Membran (67) wahlweise positionierbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Ventileinrichtung (25) auf
weist:
- a) eine erste Ventilkammer (27), die durch wenigstens eine Seitenwand (33) und zwei Endwände (29, 31) gebil det ist, wobei jede Endwand (29, 31) einen Ventilsitz (39, 43) aufweist; und
- b) einen verschiebbaren Ventilschaft (35) mit einem Ven tilbund (45), welcher der Seitenwand (33) in der Form angepaßt ist und die Seitenwand (33) verschiebbar be rührt, und mit zwei Ventilen (37, 41) zum abdichtenden Berühren des einen bzw. anderen Ventilsitzes (39, 43).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sammlereinrichtung (57) eine Einrichtung aufweist
zur Verbindung mit dem ersten Strömungsweg (17) auf der
stromabwärtigen Seite des Ventilbundes (45), wobei der Ven
tilbund (45) weiter eine Drosselbohrung (47) aufweist, um
eine Fluidströmung durch den Ventilbund (45) zu gestatten.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Ventileinrichtung (101) auf
weist:
- a) eine zweite Ventilkammer (103), welche durch wenig stens eine Seitenwand (109) und eine erste und eine zweite Endwand (105, 107) gebildet ist und mit dem er sten bzw. zweiten Fluidsystem (11, 13) in Verbindung steht, wobei jede Endwand (105, 107) einen Ventilsitz (115, 119) aufweist; und
- b) einen verschiebbaren Ventilschaft (111) mit einem Ven tilbund (121), welcher der Seitenwand (109) in der Form angepaßt ist und die Seitenwand (109) verschieb bar berührt, und mit zwei Ventilen (113, 117), die mit dem einen bzw. anderen Ventilsitz (115, 119) in ab dichtende Berührung bringbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fluid ein Schmieröl ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, gekenn
zeichnet durch eine Absperreinrichtung (129) zum wahlweisen
Absperren der Ölströmung in die Vorrichtung (10), während
das Triebwerk in Betrieb ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch
einen Zeitgeber (131) zum Aktivieren der Absperreinrichtung
(129).
13. Ölübertragungsvorrichtung für ein Gasturbinentriebwerk
zum periodischen Übertragen von Ersatzöl aus einem
Haupttriebwerksölsystem (11) in ein Hilfsölsystem (13) und
zum Übertragen von Überlauföl aus dem Hilfsölsystem (13)
in das Haupttriebwerksölsystem (11), gekennzeichnet durch:
- a) einen ersten Strömungsweg (17) zum Übertragen von Er satzöl, wobei der erste Strömungsweg (17) einen ersten Einlaßkanal (15) und einen ersten Auslaßkanal (16) in Strömungsverbindung mit dem Haupttriebwerks- bzw. dem Hilfsölsystem (11,13) aufweist;
- b) einen zweiten Strömungsweg (87) zum Übertragen von Überlauföl, wobei der zweite Strömungsweg (87) einen zweiten Einlaßkanal (85) und einen zweiten Auslaßkanal (86) in Strömungsverbindung mit dem Hilfs- bzw. dem Haupttriebwerksölsystem (11, 13) aufweist;
- c) wenigstens einen in jedem Strömungsweg (17, 87) ange ordneten Ölfilter (19, 88);
- d) eine Sammlereinrichtung (57) in Strömungsverbindung mit dem ersten Strömungsweg (17) wobei die Sammlerein richtung (57) Einrichtungen (55, 65) aufweist zum Sam meln und Speichern von aus dem Haupttriebwerksölsystem (11) empfangenem Ersatzöl und zum Abgeben des Er satzöls in das Hilfsölsystem (13) über den ersten Strömungsweg (17).
- e) eine erste wahlweise bewegbare Ventileinrichtung (25), die auf dem ersten Strömungsweg (17) angeordnet ist, wobei die erste Ventileinrichtung (25) eine Einrich tung aufweist zum Verhindern einer Fluidströmung in stromabwärtiger Richtung der Sammlereinrichtung (57), während die Sammlereinrichtung (57) Ersatzfluid sam melt und speichert, und zum Verhindern einer Fluid rückströmung in stromaufwärtiger Richtung der Sammler einrichtung (57) zu allen anderen Zeiten;
- f) eine zweite wahlweise bewegbare Ventileinrichtung (101), die auf dem zweiten Strömungsweg (87) angeord net ist, wobei die zweite Ventileinrichtung (101) eine Einrichtung aufweist zum Verhindern einer Ölströmung aus dem Hilfsölsystem (13) in das Haupttriebwerksölsy stem (11), während die Sammlereinrichtung (57) das Er satzöl sammelt und speichert.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sammlereinrichtung (57) eine Kammer (65) aufweist,
in der eine aufweitbare Blase (75) zum Sammeln, Speichern
und Abgeben von Ersatzöl angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sammlereinrichtung (57) eine Kammer (65) aufweist,
in der eine Membran (67) wahlweise positionierbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die erste Ventileinrichtung (25)
aufweist:
- a) eine erste Ventilkammer (27), die durch wenigstens eine Seitenwand (33) und zwei Endwände (29, 31) gebil det ist, wobei jede Endwand (29, 31) einen Ventilsitz (39, 43) aufweist; und
- b) einen verschiebbaren Ventilschaft (35) mit einem Ven tilbund (45), welcher der Seitenwand (33) angepaßt ist und die Seitenwand (33) verschiebbar berührt, und mit zwei Ventilen (37, 41) zum abdichtenden Erfassen des einen bzw. anderen Ventilsitzes (39, 43).
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sammlereinrichtung (57) eine Einrichtung aufweist
zur Strömungsverbindung mit dem ersten Strömungsweg (17)
auf der stromabwärtigen Seite des Ventilbundes (45), wobei
der Ventilbund (45) eine Drosselbohrung (47) aufweist, wel
che einen Ölstrom durch den Ventilbund (45) gestattet.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß die zweite Ventileinrichtung
(101) aufweist:
- a) eine zweite Ventilkammer (103), die durch wenigstens eine Seitenwand (109) und eine erste und eine zweite Endwand (105, 107) gebildet ist, welche mit dem ersten bzw. zweiten Fluidsystem (11, 13) in Verbindung sind, wobei jede Endwand (105, 107) einen Ventilsitz (115, 119) aufweist; und
- b) einen verschiebbaren Ventilschaft (111) mit einem Ven tilbund (121), der der Seitenwand (109) angepaßt ist und die Seitenwand (109) verschiebbar berührt, und weiter mit zwei Ventilen (113, 117) welche mit dem einen bzw. anderen Ventilsitz (115, 119) in ab dichtende Berührung bringbar sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß die Sammlereinrichtung (57) eine
Einrichtung (65, 75) aufweist zum Sammeln und Speichern von
Ersatzöl während des Triebwerksbetriebes und daß die Über
tragung von Ersatz- und Überlauföl bei abgeschaltetem
Triebwerk erfolgt.
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