DE4000174A1 - Verfahren zur herstellung von mesophasen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von mesophasenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10C—WORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
- C10C1/00—Working-up tar
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- C10C3/00—Working-up pitch, asphalt, bitumen
- C10C3/02—Working-up pitch, asphalt, bitumen by chemical means reaction
- C10C3/026—Working-up pitch, asphalt, bitumen by chemical means reaction with organic compounds
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Mesophasen aus isotropen Steinkohlenteeren,
isotropen Steinkohlenteerpechen und ähnlichen isotropen
polycyclischen Aromatengemischen.
Es ist bekannt, Mesophasen durch thermische
Polymerisation bei 400 bis 500°C aus feststofffreien
Steinkohlenteerpechen oder ähnlichen Rohstoffen
herzustellen, um so ein Vorprodukt zu erhalten, das
sich zu Kohlenstoff- bzw. Graphitfasern, Graphitfolien
oder anderen hochreinen Kohlenstofformkörpern
weiterverarbeiten läßt. Die bekannte thermische
Polymerisation führt jedoch zu einer enormen Erhöhung
der Viskosität und des Fließpunktes und zu einer
Neubildung von in Chinolin unlöslichen Feststoffen.
Dadurch wird nicht nur die Mesophasenbildung verzögert,
sondern auch die Weiterverarbeitung, beispielsweise zu
Fasern, erheblich behindert.
Da sich bei hohen Temperaturen und längerer Verweilzeit
die Polymerisation zugunsten der Neubildung von
Feststoffen verschiebt, wurde die Reaktion bei
niedrigen Temperaturen oder verkürzten Zeiten
durchgeführt. Das Ergebnis war ein Mesophasenpech mit
hohem isotropen Pechanteil, der mit geeigneten
Trennverfahren aus dem Mesophasenpech entfernt werden
mußte. Die so gewonnene Mesophase hatte zwar einen
verringerten Feststoffgehalt aber nach wie vor einen
hohen Fließpunkt, der eine hohe Spinntemperatur
erfordert, die wiederum zu einer Neubildung von
Feststoffen führt.
Es wurde weiterhin vorgeschlagen, die Mesophasenbildung
und -koaleszenz aus der mesogenen Pechphase unter
Anwendung überkritischer Lösungsmittel durchzuführen.
Wegen der niedrigeren Viskosität der Lösung wird die
Mesophasenbildung beschleunigt und die Trennung aus der
isotropen Phase durch einfache Sedimentation
ermöglicht. Durch die in der Mesophase gelösten
Lösungsmittel hat diese einen verringerten Fließpunkt
und läßt sich ohne Neubildung von Feststoffen
verspinnen. Die hierfür erforderlichen
Hochdruckvorrichtungen gestalten das Verfahren jedoch
zu aufwendig.
Außerdem wurde vorgeschlagen, ein besonders
vorbehandeltes Ausgangspech zu verwenden, das eine
relativ fluide Mesophase zu bilden vermag, ohne daß
Feststoffe in erheblichem Umfang entstehen. Diese
Ausgangspeche wurden durch Hydrieren oder Alkylieren
hergestellt, Verfahren, die ebenfalls sehr aufwendig
sind. Außerdem haben die daraus erzeugten Mesophasen
einen höheren Anteil an labilen Funktionen, die beim
Carbonisieren bzw. Graphitieren abgespalten werden. Das
führt zu Endprodukten verminderter Dichte und
Festigkeit.
Neben der Erzeugung von Mesophasen, die ausschließlich
aus Pech bzw. Pech und Lösungsmittel bestehen, ist auch
die Erzeugung von Charge-Transfer-Verbindungen in der
Form von Mesophasen - im folgenden als CT-Mesophasen
bezeichnet - aus organischen Elektronen-Akzeptor- oder
Donor-Verbindungen und normalem Mesophasen-Pech
beschrieben worden. Wegen des Löslichkeits- und
Schmelzverhaltens des flüssigkristallinen Pecheduktes
und des CT-Mesophasenproduktes muß auch hier die
Formung, wie z. B. das Verspinnen, in der Gegenwart
überkritischer Lösungsmittel durchgeführt werden, also
auch unter hohem Druck, was sehr aufwendig ist.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die
Mesophasenbildung bei wesentlich niedrigeren
Temperaturen in Gegenwart von Lewis-Säuren
durchzuführen. Da sich der Katalysator jedoch nicht
vollständig aus dem Mesophasenpech entfernen läßt,
führt die weitere Reaktion beim Aufschmelzen und
Verspinnen verstärkt zu Feststoffneubildung.
Es bestand daher die Aufgabe, ein Verfahren zur
Herstellung feststoffarmer Mesophasen zu entwickeln,
die einen niedrigen Fließpunkt aufweisen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
isotrope Aromatengemische im geschmolzenen oder
gelösten Zustand mit Elektronendonorverbindungen oder
Elektronenakzeptorverbindungen vermischt werden, das
Gemisch ggf. bei erhöhter Temperatur behandelt wird,
und die sich aus Charge-Transfer-Komplexen bildende
CT-Mesophase in an sich bekannter Weise z. B. durch
Dekantieren von der isotropen Phase abgetrennt wird.
Die Verformung der CT-Mesophase wie z. B. das
Verspinnen geschieht in der Regel nicht notwendig unter
der Anwendung überkritischer Gasphasen bzw. unter
Verwendung von Lösungsmitteln unter Druck.
Es wurde nämlich überraschend gefunden, daß nicht nur
flüssige oder gelöste Pechmesophasen mit
Elektronenakzeptor- oder donorverbindungen flüssige
CT-Mesophasen zu bilden vermögen, sondern daß die
Erzeugung flüssiger CT-Mesophasen auch mit isotropen
Pechen gelingt, die mit derartigen Verbindungen zur
Reaktion gebracht werden und die ein geringeres
Molekulargewicht haben als Mesophasenpeche.
Während reine unmodifizierte steinkohlenteerstämmige
Mesophasenpeche mittlere Molekulargewichte von
mindestens 700 Dalton und Erweichungspunkte von mehr
als 250°C haben, können weniger stark oligomerisierte
Peche der gleichen Herkunft mit mittleren
Molekulargewichten um 500 Dalton und Schmelzpunkten
unter 200°C, die für sich vollständig isotrop sind,
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durch Umsetzung
mit Elektronendonor- und -akzeptor-Verbindungen in
flüssige CT-Mesophasen überführt werden.
Diese Reaktion gelingt sogar, wenn auch in geringer
Ausbeute von CT-Mesophase, mit
Steinkohlenteernormalpech, wenn es mit den
erfindungsgemäßen Elektronenakzeptoren umgesetzt wird.
Die Ausbeute kann allerdings gesteigert werden, wenn
Steinkohlenteer-Normalpech in der Gegenwart der
erfindungsgemäßen Elektronendonoren oder -akzeptoren
thermisch oligomerisiert wird. Bei geeigneter
Reaktionsführung lassen sich auch damit CT-Mesophasen
erzeugen, die sich bei Temperaturen unter 350°C formen
bzw. verspinnen lassen.
Als isotrope Aromatengemische werden hochsiedende
aromatische kohle- oder mineralölstämmige
Kohlenwasserstoffgemische bezeichnet, die vorzugsweise
als Rückstände bei der Aufarbeitung der bei der
Kohleveredlung und der Pyrolyse oder Spaltung von
Mineralölfraktionen gewonnenen Öle anfallen. Da sie
meist unlösliche Bestandteile enthalten, werden sie
durch Filtration, Extraktion oder ähnliche Verfahren
gereinigt.
Als Induktoren eignen sich die folgenden
Verbindungsklassen:
- - Elektronenakzeptorverbindungen
Chinone und chinoide Verbindungen wie z. B. die Tetracyanchinomethide, Porphine und Azaporphine sowie Metallporphine und Metallazaporphine in der oxidierten Form, Ylidenmalonsäuredinitril-Derivate aromatenreicher Polycyclen, Triarylmethanfarbstoffe in der oxidierten Form. - - Elektronendonorverbindungen
Aromaten mit mehreren formal zweiwertigen Chalkogen-Funktionen, aromatische Amine vorzugsweise mit mehreren Aminfunktionen, Triarylmethanfarbstoffderivate in der reduzierten Form, Porphine, Azaporphine, Metallporphine und Metallazaporphine, jeweils in der reduzierten Form.
Insbesondere solche Induktoren sind vorteilhaft
anwendbar, die sich bei der Carbonisation bzw.
Graphitierung der aus der Mesophase geformten
Vorprodukte mit möglichst geringem Substanzverlust in
das Kohlenstoffgitter einbauen lassen. In Abhängigkeit
von Molgewicht sowie Akzeptor- bzw. Donorstärke des
Induktors können bereits 5 bis 25 Gew.-% des Induktors
bezogen auf die CT-Mesophase ausreichen, um die
CT-Mesophasenbildung mit isotropem Pech zu induzieren.
Die Bildung von CT-Mesophasen aus isotropen Polymeren
wie Polyacrylaten und Polyestern, die
Triphenylenderivate enthalten, durch den Zusatz von
Nitro-Fluorenonderivaten als
Elektronenakzeptorverbindungen ist zwar bekannt (Angew.
Chem. 101 (1989), Nr. 7, Seiten 934 bis 938), aber
dabei handelt es sich um Polymere mit gleichen
Struktureinheiten.
Isotrope Peche hingegen bestehen aus
Polycyclen unterschiedlicher Struktur,
unterschiedlichem Molgewicht und unterschiedlicher
Funktionalität. Es ist daher überraschend, daß sich
auch hier CT-Mesophasen bilden. Weiterhin ist
überraschend, daß die CT-Mesophasenbildung zwischen
isotropen Pechen und nitrogruppenfreien aromatischen
und chinoiden Elektronenakzeptoren bzw. aromatischen
Elektronendonoren geschieht.
In Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens können
auch polycyclische Nitroaromaten als Induktoren
verwendet werden. Da diese - insbesondere die mehrfach
nitrierten Aromaten - meist nicht ausreichend thermisch
beständig sind, wird die Reaktion in der Regel bei
Temperaturen unter 250°C durchgeführt. Die in fester
bis zähviskoser Form ausfallende CT-Mesophase wird
z. B. durch Filtrieren abgetrennt. Weil diese
nitrogruppenhaltigen CT-Mesophasen bei den zur
Formgebung bzw. Carbonisierung nötigen Temperaturen zur
unkontrollierten Zersetzung mit hohem Substanzverlust
neigen, werden sie einer reduzierenden Behandlung
unterworfen. Dabei werden die Nitrogruppen in
Aminogruppen umgewandelt, ohne daß dabei die
CT-Mesophase in eine isotrope Phase zerfällt.
Da sich die Peche aus Verbindungen unterschiedlicher
Reaktivität zusammensetzen, aber für das Verspinnen
eine CT-Mesophase mit einem engen
Molekulargewichtsspektrum und ähnlicher Struktur
erwünscht ist, besteht ein Bedarf an einem Verfahren
zur Erzeugung von CT-Mesophasen ähnlicher
Molekulargewichte bzw. ähnlicher Strukturen.
Auch dieses Problem kann mit Hilfe der vorliegenden
Erfindung gelöst werden. Durch Auswahl des Induktors
nach Akzeptor- bzw. Donator-Potential, der
Induktormenge und ein mehrstufiges Reaktionsverfahren
ist es möglich, die unterschiedlich reaktiven
Pechkomponenten getrennt voneinander in CT-Mesophasen
zu überführen. Die so gewonnenen, fraktionierten
Mesophasen lassen sich zu Kohlenstoffen mit sehr
gleichförmiger Gitterstruktur weiterverarbeiten, die
sich durch besondere physikalische Eigenschaften wie z. B.
einer hervorragenden thermischen und e;ektrischen
Leitfähigkeit und/oder einer hohen Zugfestigkeit
gegenüber den üblichen Mesophasen-Kohlenstoffen
auszeichnen.
1 kg eines durch thermische Polykondensation bei 420°C
aus Steinkohlenteernormalpech erzeugten Hartpechs mit
einem Erweichungspunkt von etwa 180°C wird mit ca.
8 kg Toluol im Rührgefäß unter Rückfluß extrahiert und
danach vom Unlöslichen dekantiert. Zu dem Extrakt wird
bei Raumtemperatur 600 g des Reaktionsproduktes aus
Kupferanthrachinocyanin, das zuvor entsprechend einer
Methode dargestellt wurde, die in der DE-OS 21 25 590
beschrieben wird, und das danach mit Malodinitril zu
dem Tetra-(Tetracyanchinodimethid)-derivat
umgesetzt wurde, zugegeben und in einem Rührautoklaven
bei 280 bar und 300°C unter überkritischem Propan eine
Stunde lang behandelt. Danach läßt man abkühlen und
entspannen. Das Reaktionsprodukt wird filtriert, der
Filterrückstand mit Toluol gewaschen und getrocknet.
Das erhaltene Produkt bildet zwischen 320 und 340°C
eine anisotrope Schmelze, die sich ohne Störungen bei
340°C zu Filamenten verspinnen läßt.
2 kg eines Steinkohlenteernormalpeches wird mit 600 g
des Reaktionsproduktes aus Kupferanthrachinocyanin und
Malodinitril, dessen Herstellung im Beispiel 1
beschrieben wird, und das zuvor fein gepulvert wurde,
bei 300°C intensiv in einem Rührbehälter vermischt und
danach 2 Stunden bei 420°C weitergerührt. Das
Reaktionsprodukt wird danach bei 320°C über ein
Metallfaservlies filtriert und die überstehende
isotrope Phase von der anisotropen flüssigen Phase
dekantiert. Die verbleibende anisotrope Schmelze läßt
sich störungsfrei bei 340°C zu Filamenten verspinnen.
1 kg eines durch thermische Polykondensation bei 420°C
aus Steinkohlenteernormalpech erzeugten Hartpechs mit
einem Erweichungspunkt (Kraemer-Sarnow) von ca. 180°C
wird mit 8 kg Nitrobenzol im Rührkolben unter Rückfluß
extrahiert und von dem Unlöslichen abdekantiert.
Eine Lösung von 80 g Pyren in 720 g Nitrobenzol wird
mit 100%iger Salpetersäure bei 110°C nitriert. Das
Reaktionsprodukt wird mehrfach mit Eiswasser und danach
mit verdünnter Ammoniaklösung zur Entfernung
überschüssiger Salpetersäure gewaschen. Das erhaltene
Reaktionsprodukt besteht zum überwiegenden Teil aus
einer Lösung von 1,3,6,8-Tetranitropyren.
Bei Raumtemperatur wird die Tetranitropyrenlösung
langsam unter Rühren zu der Pechlösung hinzugegeben.
Nach 2stündiger Reaktionszeit wird das ausgefallene
Produkt, bei dem es sich um eine feste CT-Mesophase aus
Tetranitropyren und Pechbestandteilen handelt,
abfiltriert und mit Ethanol nitrobenzolfrei gewaschen.
Danach wird die CT-Mesophase unter kaltem Ethanol in
der Reibschale zu einer feinen Aufschlämmung zerrieben.
Unter Rühren wird die Suspension mit Ethanol auf das
5-fache Volumen verdünnt und dazu 200 g Hydrazinhydrat
gegeben. Unter fortgesetztem Rühren werden zu dem
Gemisch portionsweise 20 g Raney-Nickel gegeben. Die
exotherm verlaufende Reaktion wird am Rückfluß
vorgenommen. Nachdem die Stickstoffentwicklung
aufgehört hat, wird das Gemisch noch 1 Stunde lang am
Rückfluß gekocht. Danach wird filtriert, der
Filterrückstand mit Toluol ethanolfrei gewaschen und
mit Toluol auf das 5-fache Volumen zu einer Suspension
verdünnt und in einem Rührautoklaven bei 200 bar und
250°C unter überkritischem Propan 1/2 Stunde lang
behandelt. Unter Beibehaltung von Druck und Temperatur
wird danach die flüssige Phase von dem Katalysator
dekantiert und dann abgekühlt und entspannt. Das
erhaltene Gemisch wird durch Dekantieren in eine feste
und eine flüssige Phase getrennt. Die feste Phase
bildet bei 340°C eine flüssige anisotrope Phase, die
sich im Temperaturbereich zwischen 320 und 340°C
störungsfrei verspinnen läßt.
2 kg Steinkohlenteernormalpech wird 2 Stunden lang bei
420°C gerührt, bei 320°C über ein Metallfaservlies
filtriert und danach erkalten lassen. Die
polarisationsmikroskopische Untersuchung ergibt keine
Anzeichen dafür, daß das Reaktionsprodukt anisotrope
Phasenanteile enthält.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von CT-Mesophasen aus
Steinkohlenteeren, Steinkohlenteerpechen und
ähnlichen polycyclischen Aromatengemischen,
dadurch gekennzeichnet, daß diese isotropen
Aromatengemische im geschmolzenen oder gelösten
Zustand mit Elektronendonor- oder
Elektronenakzeptorverbindungen vermischt werden,
das Gemisch, ggf. bei erhöhter Temperatur,
behandelt wird, und die sich aus den
Charge-Transfer-Komplexen gebildete Mesophase in
an sich bekannter Weise, z. B. durch Dekantieren,
von der isotropen Phase getrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß den Aromatengemischen Elektronenakzeptor- oder
Elektronendonorverbindungen als Induktoren
zugemischt werden, das Gemisch oberhalb 350°C
solange behandelt wird, bis sich durch
Polykondensation eine flüssige aus
Charge-Transfer-Komplexen gebildete Mesophase
gebildet hat und diese in an sich bekannter Weise,
z. B. durch Dekantieren, von der isotropen Phase
getrennt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Elektronenakzeptorverbindungen nitrierte
Aromaten verwendet werden, die aus den
Charge-Transfer-Komplexen gebildete Mesophase in
an sich bekannter Weise von der isotropen Phase
getrennt und anschließend einer reduzierenden
Behandlung unterworfen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfällung der
CT-Mesophasen in mehreren Stufen, gegebenenfalls
mit unterschiedlichen Induktoren oder
Induktormengen durchgeführt wird, wobei die in
jeder Stufe erzeugten Mesophasen für sich
abgetrennt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904000174 DE4000174A1 (de) | 1990-01-05 | 1990-01-05 | Verfahren zur herstellung von mesophasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904000174 DE4000174A1 (de) | 1990-01-05 | 1990-01-05 | Verfahren zur herstellung von mesophasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4000174A1 true DE4000174A1 (de) | 1991-07-11 |
Family
ID=6397644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904000174 Withdrawn DE4000174A1 (de) | 1990-01-05 | 1990-01-05 | Verfahren zur herstellung von mesophasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4000174A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2756842A1 (fr) * | 1990-06-04 | 1998-06-12 | Conoco Inc | Procedes de production d'un brai en mesophase et d'une fibre de carbone a partir de ce brai |
FR2756841A1 (fr) * | 1990-12-14 | 1998-06-12 | Conoco Inc | Procedes de production d'un brai en mesophase contenant un compose organometallique soluble et de fibres de carbone a partir de celui-ci |
-
1990
- 1990-01-05 DE DE19904000174 patent/DE4000174A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2756842A1 (fr) * | 1990-06-04 | 1998-06-12 | Conoco Inc | Procedes de production d'un brai en mesophase et d'une fibre de carbone a partir de ce brai |
FR2756841A1 (fr) * | 1990-12-14 | 1998-06-12 | Conoco Inc | Procedes de production d'un brai en mesophase contenant un compose organometallique soluble et de fibres de carbone a partir de celui-ci |
US6270652B1 (en) | 1990-12-14 | 2001-08-07 | Conoco Inc. | Organometallic containing mesophase pitches for spinning into pitch carbon fibers |
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Legal Events
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