DE2506148C3 - Verfahren zur Herstellung aschefreier flüssiger Brennstoffe durch Vermischen pulverförmiger Kohle mit einem Schweröl - Google Patents
Verfahren zur Herstellung aschefreier flüssiger Brennstoffe durch Vermischen pulverförmiger Kohle mit einem SchwerölInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung aschefreier flüssiger Brennstoffe durch Vermischen
pulverförmiger Kohle mit einem Schweröl in einer Menge von mindestens 50 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-TeL/'e
der pulveriormigen Kohle, Hitzebehandlung des Gemischs bei 400 bis 450 C und anschließende Abtrennung
des unlöslichen Materials vom behandelten Produkt
Kohle wird bereits seit frühen Zeiten der Menschheitsgeschichte als Brennstoff verwendet. Mit dem steigenden
Erdölausstoß der letzten Jahre wurde allerdings die Kohle als industrielle und häusliche Energiequelle
weitgehend vom Erdöl verdrängt. Die Hauptgründe dafür liegen in dem Umstand, daß Kohle ein Feststoff
ist und Lagerung und Transport im Vergleich zum flüssigen Erdöl Nachteile mit sich bringen, daß Kohle
große Aschemengen enthält sowie daß Kohle eine niedrige Verbrennungsleistung aufweist. Es wurden daher
verschiedentlich Versuche unternommen, diese Nachteile der Kohle durch Kohleverflüssigung zu vermeiden.
Die Kohleverflüssigungsverfahren lassen sich grob in hydrierende Verfahren und Lösungsmittel-Behandlungsverfahreneinteilen;beidenerstefen
Verfahren wird Kohle bei hoher Temperatur mit Wasserstoff unter hohem Druck behandelt, wobei hauptsächlich leichte
Öle, wie Benzin, entstehen; bei den letzteren Verfahren wird Kohle mit einem Lösungsmittel gemischt und das
Gemisch einer bei 300-400 C vorgenommenen Hitzebehandlung unterworfen, wobei Kohle verflüssigt wird
und hauptsi) :!nichschwere Öle entstehen. Beispiele Tür
bei den !e'zteren Verfahren verwendete Lösungsmittel
sind Schweröle der K.ohlereihe, wie Kreosotöl, Arilhra*
cenöl und Kohlenteer (vgl, die US-PS 33 75188, 3109 803 sowie 33 79638),
Auf der anderen Seite wurden zahlreiche Unter^ suchungen hinsichtlich der zweckmäßigsten Verweildung
von Schwerölen der Erdölreihe durchgeführt, die als Nebenprodukte aufgrund des steigenden Erdölver*
braüchs in großen Mengen anfallen. Eine solche Untersuchung betrifft entsprechend die Verwendung derartiger
Schweröle als Lösungsmittel zur Kohleverflüssigung. Da schwere Öle der Erdölreihe mit solchen aus
der Kohlereihe kaum mischbar sind, waren indessen die bisher bekanntgewordenen Versuche zur Kohleverflüssigung
mit Schwerölen aus der Erdölreihe als Lösungsmittel nicht erfolgreich. Die US-PS 37 05 092
betrifft ein Verfahren zur Kohleverflüssigung, bei dem eine feste bituminöse Kohle in einem schweren Öl aus
der Erdölreihe dispergiert wird und die Dispersion bei hoher Temperatur mit Wasserstoff unter hohem Druck
behandelt wird. Das hierbei verwendete Schweröl aus der Erdölreihe wirkt lediglich als Dispersionsmittel für
die bituminöse Kohle, dient jedoch nicht als Lösungsmittel dafür.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kohleverflüssigungsverfahren
anzugeben, das als Brennstoffe verwendbare Produkte liefert Die aschefrei ja flüssigen
Brennstoffe sollen aus Kohle durch Behandlung mit Schwerölen aus der Erdölreihe gewonnen werden.
Schließlich sollen Schweröle aus der Erdölreihe angegeben werden, die sich ais Lösungsmittel zur Kohleverflüssigung
eignen.
Von den Erfindern wurde nun folgendes erkannt: Bei der thermischen Behandlung von Schwerölen aus der
Erdölreihe bei Temperaturen oberhalb 400C steigt der Anteil an aromatischen Komponenten allmählich an,
die unter Bildung optisch anisotroper Kügelchen von etwa 3 μηι Größe oder kleiner koagulieren; wenn Kohle
während einer derartigen thermischer. Behandlung anwesend ist, neigt die Kohle zu leichter Auflösung im
Schweröl aufgrund der anwesenden aromatischen Komponenten; die Verwendung eines Schweröls aus
der Erdölreihe mit einem Atomverhältnis C/H von mindestens 0,9 fördert die Auflösungswirkung der
Kohle; in der Ausgangskohle enthaltene Aschebestandteile werden als solche im koagulierten Material
absorbiert und entfernt
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung aschefreier nüssiger Brennstoffe durch Vermischen
pulverförmiger Kohle mit einem Schweröl in einer Menge von mindestens 50 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile
der pulveriormigen Kohle, Hitzebehandlung des Gemischs bei 400 bis 450 C und anschließende
Abtrennung des unlöslichen Materials vom behandelten Produkt Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Kohle mit einem Schweröl aus der Erdölreihe vermischt wird. Die Abtrennung kann durch
Zentrifugieren oder Filtrieren erfolgen.
Wenn die Viskosität des durch Einbringen von Kohle in ein Schweröl aus der Erdölreihe und Hitzebehandluiig
des Gemisches erhaltenen Produkts so hoch ist, daß eine Zentrifugentrennung oder Filtration schwierig
ist, kann das Produkt mit einem organischen Lösungsmittel, einem Öl aus der Kohlereihe oder einem
Öl aus der Erdölreihe, verdünnt werden.
Bevorzugte Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Kohle sind bituminöse Kohle und Braunkohle.
Beispiele für Schweröle aus der Erdölreihe, die sich als Lösungsmittel beim erfindungsgemäßen Verfahren
eignen, sind Rückstandsölej die bei der Destillation von
Rohöl unter Atmosphärendruck oder im Vakuum anfallenj
sowie teerartige Fraktionen die als Nebenprodukte beim thermischen Cracken von Asphalt oder
Benzin entstehen. Dabei sind Produkte mit einem Atomverhältnis C/H von mindestens 0*9 besonders
bevorzugt. Derartige Schweröle aus der Erdölreihe sind leicht herstellbar^ beispielsweise durch Hitzebehand-
lung eines durch Rohöldestillation unter Atmosphärendruck oder einem darüberliegenden Druck erhaltenen
Rückstandsöls bei einer Temperatur von mindestens 400 'C. Das Schweröl aus der Erdölreihe wird in einer
Menge von mindestens 50 Gewichtsteilen, vorzugsweise mindestens 100 Gewichtsteilen, auf 100 Gewichtsteile
Kohle eingesetzt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird so vorgegangen,
daß ein Gemisch von Kohle und einem Schweröl aus der Erdölreihe auf oberhalb 4000C unter Rühren bei
Atmosphärendruck oder einem darüberliegenden Druck erhitzt wird. Wenn die Menge des in diesem Fall
verwendeten Schweröls aus der Erdölreihe weniger als 50 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Kohle beträgt,
wird das Rühren des Gemischs schwierig, so daß die Reaktion nicht gleichmäßig vonstatten geht Im
Fall von Atmosphärendruck werden Zersetzungsprodukte beim Erhitzen abdestilliert Im Fall eines über
Atmosphärendruck liegenden Druckes destilliert zwar kein Zersetzungsfodukt aus dem System ab, die Viskosität
des thermisch behandelten Produkts wird jedoch verringert
Die Temperatur der Hitzebehandlung wird für eine thermische Crackung der Schweröle aus der Erdölreihe
hinreichend hoch gewählt, wobei sich durch thermische Polymerisationsreaktionen aromatische Kohlenwasserstoffe
bilden. Der Tempraturbereicn liegt zwischen 400 und 450' C. Wenn die Temperatur unterhalb 400'C
liegt, wird die Auflösung der Kohle unvollständig, so daß die Ausbeute des erwünschten flüssigen Brennstoffs
abnimmt Wenn die Temperatur andererseits oberhalb 450' C liegt, schreitet die Carbonisierung
schnell fort
Bei der unter den erwähntem Temperaturbedingungen durchgeführten Hitzebehandlung wird die Kohle
erweicht und gleichzeitig in ihrer Struktur zerstört, so daß sie im Schweröl dispergiert wird. In diesem Fall
wirken in der Kohle enthaltene Aschebestandteile sowie im Schweröl vorhandene Metalle als Keime für die
Aggregatbildung. Die Größe der Aggregate hängt von den Bedingungen der Hitzebehandlung ab. Wenn diese
Bedingungen sehr hart sind, wächst die Aggregatgröße. Die Größe erreicht nahezu einen Wert von etwa 5 μπι
durch den Einfluß der in der Kohle enthaltenen Aschebestandteile. Unter Berücksichtigung des gegenwärtigen
Standes der Trenntechniken ist eine Größe von zumindest etwa 1 μιτι für eine Trennung ausreichend.
Dabei eignen sich übliche Verfahren, wie die Zentrifugentrennung oder Filtration, zur Abtrennung der
Aggregate. Erforderlichenfalls kann dia Viskosität des thermisch behandelten Produkts zur Erleichterung der
Abtrennung der Aggregate durch Zusatz organischer Löungsmittel, wie Chinolin, Pyridin, Nitrobenzot (das
ίο ein gutes Lösungsmittel für bituminöse Materialien
darstellt), eines OIs aus der Erdölreihe, wie eines an
aromatischen Kohlenwasserstoffen reichen Öls aus der Kohlereihe, wie Anthracenöl, Kreosotöl oder Teeröl,
verringert werden. Alternativ dazu kann die Viskosität des thermisch behandelten Produkts auch durch Erhitzen
verringert werden. Mindestens 90% der im Kobleausgangsmaterial enthaltenen Aschebestandteile
können durch eine derartige Trennbehandlung entfernt werden. Das organische Lösungsmittel kann erforderlichenfalls
vom thermisch behandelten Produkt zurückgewonnen werden, von dem die Aggregate abgetrennt
wurden. Zu dem so behandelten Produkt werden anschließend Öle aus der Erdöl- oder Kohlereihe zugesetzt,
um dem resultierenden Brennstoff günstige physikalische Eigenschaften zu verleihen. Im Fall der Verwendung
des Öls aus der Erdöl- oder Kohlereihe zur Abtrennung der Aggregate vom thermisch oehandelten
Produkt ist darauf zu achten, ein Produkt mit Eigenschaften zu erzielen, die es als Brennstoff geeignet
machen. Auf diese Weise werden aus Kohle flüssige Brennstoffe erhalten, die gänzlich oder zumindest im
wesentlichen aschefrei sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren erfordert weder aufwendige Verfahrensschritte noch schwierige Bedingungen
und lält sich in einer einfachen Vorrichtung zufriedenstellend ausführen. In der Kohle enthaltene
Aschebestandteile können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren leicht abgetrennt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert
In den einzelnen Beispielen wurden folgende Schweröle verwendet (die Daten gelten für das nicht wärmebehandelte
Einsatzmaterial):
Erweichungspunkt
( C)
( C)
In CCl4 Unlösliches
(Gew.-%)
Fester Kohlenstoff
(üew.-%)
Spezifisches Gewicht
ld'.)
Beispiele (1) und (3)
Rückstandsöl aus der Vakuumdestillation von Kafji-Rohöl
Beispiel (2)
Rückstandsöl aus der Vakuumdestillation von Kafji-Rohöl
Beispiel (2)
Teerartige Schwerölfraktion aus der
thermischen Crackung von Benzin
thermischen Crackung von Benzin
Rückstandsöl aus der Vakuumdestillation eines Rohölgemischs
39,6 0,1
flüssig bei 0,0
Raumtemperatur
51,0 0,1
Condadson·
Kohlenstoff
Kohlenstoff
(Ge-w>%)
Elementaranalyse (Gew.=0/»)
C H
24,0
25,9
1,03
1,12
1,04
C/H-Aton> verhältnis
Beispiele (1) Und (3) 21,5
Beispiel (2) 32,2
Beispiel (2) 32,2
Beispiel (4) 23,1
84,7
88,3
83,1
88,3
83,1
0,4
0,3
5,0
5,4
0,7
1,21
0,69
100 g Müke-Koble (Aschegehalt 6,2 Gew.-%) wurden
200 g eines Rückstandsöls zugesetzt, das durch Vakuumdestillation von Kafji-Rohöl erhalten worden war.
Das Gemisch wurde anschließend 60 Minuten einer Hitzebehandlung bei 430'C unter Atmosphärendruck
unterzogen. Das remitierende thermisch behandelte Produkt betrug 56,3 Gew.-% des Ausgangsmaterials,
wobei die Differenz aus einer geringen Menge gasförmiger
Anteile sowie thermisch gecrackten Ölen bestand, die in der Hauptsache aus Leichtölfraktionen
zusammengesetzt, sind. Dem thermisch behandelten Produkt wurde ein dreifacher Überschuß an
Chinolin zugesetzt und das Produkt anschließend im Chinolin gelöst und dispergiert Eine chinolinunlösliche
Fraktion wurde mit einer Zentrifuge abgetrennt; die chinolinlösliche Fraktion wurde nach dem Abziehen
des Chinolins durch Destillation unter vermindertem Druck als pechartiger Rückstand erhalten. Zu dieser
pechartigen Substanz wurden 50 Gew.-% des durch die genannte Hitzebehandlung erhaltenen thermisch
gecrackten Öls zugesetzt und das System unter Erwärmen gemischt. Eine so erhaltene Schweiölsubstanz entsprach
dabei dem Schweröl B nach JIS K 2205 (US-Standard). In der Tabelle 1 sind die Ausbeuten an
thermisch behandeltem Produkt, die durch Chinolin getrennten Fraktionen sowie die Ergebnisse von Ascheuntersuchungen
angegeben, die entsprechend JIS K 2272 (US-Standard) durchgeführt wurden.
Miike-Kohle (Aschegehalt 6,2 Gew.-%) wurde eine
als Nebenprodukt aus der thermischen Crackung von Benzin stammende teerartige Schwerölfraktion in vierfachem
Überschuß, bezogen auf die Kohle, zugesetzt Das Gemisch wurde anschließend einer Hitzebetmndlung
von 120 Minuten bei 400 C unterworfen. Die Ausbeute an resultierendem thermisch behandeltem Produkt
betrug 38,3 Gew.-% des Ausgangsmaterials. Das thermisch behandelte Produkt wurde in einer dreifachen
Menge Anthracenöl gelöst und durch ein Glasfilter filtriert; die im Anthracenöl unlösliche Fraktion
betrug 13,4 Gew.-%. Der Aschegehalt in diesen Substanzen wurde in ähnlicher Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben,
bestimmt, wobei folgende Ergebnisse erhalten wurden: 41,3 Gew.-% im thermisch behandelten
Produkt, 29,4 Gew.-% in der im Anthracenöl unlöslichen Fraktion sowie 0,20 Gew.-% in der darin löslichen
Frakiion. Aus diesen Ergebnissen geht hervor, daß die Aschebestandteile in dei <s.ohle in einem Verteilungsverhältnis
von 95,4 Gew.-% in der in Anthracenöl unlöslichen Fraktion und 4,1 Gew.-% in der darin
löslichen Fraktion vorlag.
Die in Anthracenöl losliche Fraktion wurde anschließ;nd
zur Entfernung von Leichtölen im Anthracenöl destilliert, worauf ein Schweröl erhalten wurde, dessen
physikalische Eigenschaften dem eines Schweröls A nach JIS K 2205 entsprachen. Der Aschegehalt des
resultierenden Schweröls betrug 0,05 Gew.-%.
Ausbeute, | Gew.-% | Asche | Vertei | )' | 100 | |
bezogen | bezogen | lung der | ||||
auf Aus | auf ther | Asche | ||||
gangs- | misch | 95,6 | ||||
material | behandel | |||||
tes | ||||||
Produkt | (Gew.* | 4,3 | ||||
Thermisch be | 56,3 | 100 | 3,23 | |||
handeltes | ||||||
Produkt | 0 | |||||
Chinolin | 11,8 | 21,0 | 14,70 | |||
unlösliche | ||||||
Produktfraktion | ||||||
Chinolin- | 44,5 | 79,0 | 0,18 | |||
lösliche | ||||||
Produktfraktion | ||||||
Thermisch | 43,2 | - | 0,00 | |||
gecracktes öl |
Aus den in der Tabelle 1 angeführten Ergebnissen wird ersichtlich, daß die chinolinunlösliche Fraktion
einen extrem hohen Aschegehalt aufweist. Die mikroskopische Untersuchung der unlöslichen Fraktion er=
gab, daß es sich dabei um optisch anisotrope Stoffe mit einem mittleren Partikeldurchmesser von etwa
3 μπ\ handelt. Aus diesen Ergebnissen wird gefolgert,
daß die Kohle in dem durch Vakuumdestillation von Kafji-Rohöl erhaltenen Rückständsöl gelöst war, wobei
in der Kohle enthaltene Aschebestandteile hauptsächlich als Keime zur Bildung der feinen Partikeln wirkten.
Ein durch Vakuumdestillation von Kafji-Rohöl erhaltenes Rückständsöl (C/H-Verhältnis = 0,7) wurde
einer Hitzebehandlung von 60 Minuten bei 420 C unter einem Stickstoffslrom und Atmosphärendruck
unterzogen.
Es ergaben sich folgende Produktausbeuten: thermisch gecracktes Öl 43,6 Gew.-%; teerartige Fraktion
50,3 Gew.-%; Vergasungsverlust 6,1 %. Die chinolinunlösliche Fraktion der teerartigen Fraktion betrug
3,1 Gew.-%, das C/H-Verhältnis 1,0. Fin Gewichtsteil Mike-Kohle (mittlerer Partikel-Durchmesser 0,3 mm;
Aschegehalt 7,1 Gew-%) wurde zu einem Teil der teerartigen Fraktion zugegeben, das Gemisch auf 250' C
erhitzt und durch Rühren vermischt. Das Gemisch wurde anschließend bei mit einer Rate von 3 C/Minute
ansteigender Temperatur auf 400 C erhitzt und 60 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Die Ausbeute
des resultierenden teerartigen Materials betrug 96,3%, während die Ausbeute an gecracktem Öl 1,0% betrug.
Die chinolinunlösliche Fraktion im teerartigen Material betrug 10,3%. Die polarisationsmikroskonische Untersuchung
(Jos teerartigen Materials ergab, daß in der
Struktur des teerartigen Materials keine Kohlcpartikeln
vorlagen.
Die chiuolinlösliche Fraktion des teerartigen Materials wurde zur Entfernung von Chinolin unter reduziertem Druck destilliert; die anschließend vorgenommene Bestimmung des Aschegehalts ergab 0,05 Gew.-%. Der chinolinlöslichen Fraktion, aus der das Chinolin abgetrennt worden war, wurde ein Teil Kreosotöl zugesetzt und das Gemisch durch Erhitzen auf 1000C geschmolzen; das Gemisch wurde eine schwerölartige Substanz, die bei Raumtemperatur flüssig war. Der Heizwert der Substanz betrug 9800 cal/g.
Die chiuolinlösliche Fraktion des teerartigen Materials wurde zur Entfernung von Chinolin unter reduziertem Druck destilliert; die anschließend vorgenommene Bestimmung des Aschegehalts ergab 0,05 Gew.-%. Der chinolinlöslichen Fraktion, aus der das Chinolin abgetrennt worden war, wurde ein Teil Kreosotöl zugesetzt und das Gemisch durch Erhitzen auf 1000C geschmolzen; das Gemisch wurde eine schwerölartige Substanz, die bei Raumtemperatur flüssig war. Der Heizwert der Substanz betrug 9800 cal/g.
Ein Rückslandsöl, das durch Vakuumdestillation
eines Gemisches verschiedener Rohöle unterschiedlicher Herkunft erhalten worden war, wurde einer
Hitzebchandlung von 60 Minuten bei 400"C unterzogen,
wodurch 51,9% einer teerartigen Fraktion und 42,6% eines Cracköls erhalten wurden. Die teerartige
Fraktion enthielt 0,6% Chinolinunlösliches und besaß ein C/H-Verhältnis von 0,9. Anschließend wurde ein
Gewichtsteil Miike-Kohle zu Q,5 Gewichlsleilefi der
leerartigen Fraktion zugegeben und das Gemisch durch Erhitzen auf 350'C geschmolzen, geknetet und anschließend
60 Minuten einer Hitzebehandlung bei 400°C unterworfen, wodurch 81,6% eines teerartigen
Materials und 10,3 eines Cracköls erhallen wurden. Die chinölinunlösliche Fraktion in dem teerartigen
Material betrug 15,8 %. Diepolarisationsmikroskopischc
Untersuchung der Struktur ergab, daß ein geringer Anteil feiner Kohlepartikeln in der Fraktion verblieben
war.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung aschefreier flüssiger Brennstoffe durch Vermischen pulverförmiger
Kohle mit einem Schweröl in einer Menge von mindestens 50 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile der pulverförmigen
Kohle, Hitzebehandlung des Gemischs bei 400 bis 450°C und anschließende Abtrennung
des unlöslichen Materials vom behandelten Produkt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kohle mit einem Schweröl aus der Erdölreihe vermischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schweröl mit einem Atomverhältnis
C/H von mindestens 0,9 verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das behandelte Produkt vor der
Entfernung des unlöslichen Materials durch Abtrennung vom behandelten Produkt mit einem organischen
Lösungsmittel, einem Öl aus der Erdölreihe oder einem Öl aus der Kohlereihe als Verdünnungsmittel
verdünnt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Hitzebehandlung bei Atmosphärendruck durchführt
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