DE396731C

DE396731C - Rahmen fuer Bilder, Spiegel u. dgl.

Info

Publication number: DE396731C
Application number: DEW62765D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN WEYL DR
Current assignee: HERMANN WEYL DR
Priority date: 1922-12-19
Filing date: 1922-12-19
Publication date: 1924-09-04

Description

Rahmen für Bilder, Spiegel u. dgl. Die bisher gebräuchlichen Bilderrahmen dienen unmittelbar als Träger des Bildes und müssen daher genügend kräftig ausgeführt werden, um, namentlich bei großen Bildern, das Bild selbst tragen zu können, da ja die Aufhängevorrichtung am Rahmen befestigt wird. - Gemäß der Erfindung wird das Bild in einen Hilfsrahmen eingesetzt, der zum Halten und Tragen des Bildes dient, während ein besonderer Schmuckrahmen mit diesem Hilfsrahmen so verbunden wird, daß der Schmuckrahmen vom Hilfsrahmen getragen wird. Da der Hilfsrahmen an der Wand aufgehängt wird, so wird 'der Schmuckrahmen von der ganzen Last des Bildes befreit und kann dementsprechend leicht und einfach in der Bauart und bezüglich -des Materials ausgeführt werden. Als Material für den Schmuckrahmen kann beispielsweise Pappe, Gips, Majolika, Ton, aber auch Holz und Metall usw. verwendet werden. Der künstlerischen Ausbildung des Schmuckrahmens sind dadurch, daß er vom Tragen des eigentlichen Bildes ganz befreit ist, keine Schranken gesetzt.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Rückansicht des eingerahmten Bildes und Abb. 2 einen .Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
Das Bild a, beispielsweise ein ölgemälde, ist auf einem Keilrahmen b aufgespannt. Bei Aquarellen, Kupferstichen o. dgl. wird das Bild auf entsprechende Pappe aufgeklebt. Um den Keilrahmen b oder die Pappe wird ein Hilfsrahmen e gelegt, der aus vier übereinandergelegten Leisten besteht, die an den Kreuzungspunkten in irgendeiner Weise miteinander verbunden. sind. Dieser Hilfsrahmen braucht nur so stark zu sein, um das Bild tragen zu können. Er wird entweder der Größe des Bildes angepaßt und .das Bild in ihn eingespannt, oder aber man macht die Leisten gegeneinander verschiebbar, so daß der Hilfsrahmen der Bildgröße angepaßt werden kann. Dieser Hilfsrahmen dient einerseits zum Aufhängen des Bildes an der 'Wand mittels an ihm befestigter Essen d, durch welche eine Aufhängeschnur oder ein Draht e gezogen wird, anderseits zum Tragen des besonc. en Schmuckrahmens, der die Vorderseite des Hilfsrahmens verdeckt. Der Schmuckrahmen f ist entweder unmittelbar mit dem Hilfsrahmen durch Schrauben, übergreifende Ösen u. dgl. verbunden oder aber an besonderen Leisten, Schnüren oder Drähten g des Hilfsrahmens, mittels Klammern h aus Draht, Blech, Holz o. dgl. befestigt. Der Schmuckrahmen wird daher von dem Hilfsrahmen getragen und ist somit von Jeder Belastung durch das Bild frei; er kann also entsprechend leicht in seiner Bauart .ausgeführt werden.
Gegebenenfalls kann der Schmuckrahmen auch für sich an der Wand mittels besonderer Ösen aufgehängt werden, und zwar so, daß er den Hilfsrahmen vollständig verdeckt, wobei dann eine Verbindung des Hilfsrahmens mit dem Schmuckrahmen nicht erforderlich ist.
Die Verbindung beider Rahmen wird aber immer zweckmäßig sein, wenn das Bild nach vorn geneigt aufgehängt werden soll.
Der Schmuckrahmen ist gemäß Abb. 2 hohl ausgebildet, so daß er den Hilfsrahmen in sich aufnehmen kann. Er kann auch als voller Rahmen hergestellt werden.
In ähnlicher Weise kann man auch größere Spiegel, Gemälde enthaltende NNTandplatten, Mosaiks, Nischen.u. dgl. einrahmen. Auch für Ausstellungs-, Reklame- und Lehrzwecke jeder Art kann der Rahmen Verwendung finden.
In gleicher Weise kann man auch für Reklame- und sonstige Zwecke Schilder, Platten, einzelne Buchstaben u. dgl. an einem besonderen Hilfsrahmen in Verbindung mit einem Schmuckrahmen aufhängen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rahmen für Bilder, Spiegel u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem das eigentliche Bild (a) tragenden, an der Wand aufzuhängenden Hilfsrahmen (c) besteht, an dem ein besonderer Schmuckrahmen (f) befestigt ist.
2. Rahmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsrahmen (c) aus vier zueinander einstellbaren Leisten besteht, an denen der Schmuckrahmen (f) entweder unmittelbar oder mittels Hilfsleisten, Schnüre oder Drähte (g) befestigt wird.
3. Rahmen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmuckrahmen (f) ohne jede Verbindung mit dem Hilfsrahmen (c) ausgeführt ist, so daß er für sich über das aufgehängte Bild (a) gehängt und an der Wand befestigt werden kann.