DE394385C - Elektrode fuer Diathermiebehandlung - Google Patents

Description

• Elektrode für Diathermiebehandlung. Es ist bekannt, bei der Diathermiebehandlung mehrere voneinander isoliert wirksame Elektroden anzuwenden, bei welchen `reine Änderung der Wärmewirkung durch Vorschalten eines Widerstandes herbeigeführt wird. Diese Elektroden dürfen jedoch nicht zu eng nebeneinander angeordnet werden, weil durch Verschieben derselben leicht KurzschluB hervorgerufen und die behandelte Person gefährdet wird. Werden diese Art Elektroden an verschiedenen Stellen des Körpers angebracht, so muß jede einzeln für sich geregelt werden.
• Im Gegensatz hierzu handelt es sich bei dem Gegenstand der Erfindung um eine Elektrode für Diathermiebehandlung mit mehreren Elektrodenteilen, welche eng nebeneinander auf einer gemeinsamen Isolationsschicht, die aus einer Gummiplatte o. dgl. bestehen kann. elektrisch isoliert voneinander befestigt und unabhängig voneinander ein- und ausschaltbar sind.
• Bei den bekannten Elektroden kann eine Änderung der Erwärmung nur gleichzeitig an beiden Elektroden durch Regelung der Stromstärke am Diathermieapparat erzielt werden. Eine Änderung der Erwärmung an einer Elektrode allein läßt sich lediglich durch Auswechseln derselben herbeiführen. Ebenso müssen die Elektroden ausgewechselt werden, wenn die indifferente Elektrode zur differenten gemacht werden soll und umgekehrt. Das Auswechseln der Elektroden ist für den Kranken häufig recht schmerzhaft, in jedem Falle eine Belästigung und kostet Zeit und Mühe.
• Bei Anwendung der neuen Elektrode ist ein Aus«-echseln derselben nicht erforderlich, weil mit ihr Änderungen der Diathermiewirkung durch Verändern des wirksamen Flächeninhalts ein und derselben Elektrode erzielt-werden-können-Es lassen sich die Stromlinien der gleichen Elektrode in dem jeweilig zu behandelnden Körperbereich zusammenfassen oder ausbreiten und damit die Erwärmung beliebig regeln.
• Als Gegenelektrode zu dieser regelbaren nimmt man eine von den gebräuchlichen Elektroden, deren Flächeninhalt in der Mitte zwischen dem Gesamtflächeninhalt und dem Flächeninhalt der kleinsten Fläche der Arbeitselektrode liegt. Will man die Möglichkeit haben, die Erwärmung während der Behandlung noch mehr zu differenzieren, so benutzt man auch als Gegenelektrode die neue regelbare Elektrode.
• Die Elektrode besteht aus mehreren, beispielsweise drei Metallplatten, aus Blei o. dgl., von welchen jede Platte mit gesonderten Zuführungskabeln und Schaltern versehen ist. Mit den Schaltern können die verschiedenen Flächen nach Wahl ein- und ausgeschaltet werden.
• Die einzelnen Elektrodenteile können aus rechteckigen Metallplättchen bestehen. Eine runde Flächenelektrode erhält man, wenn man eine Kreisfläche und mehrere Ringe konzentrisch zueinander auf einer isolierenden Unterlage anordnet. Elektroden für die Einführung in innere Körperhöhlen werden entsprechend unterteilt und zusammengesetzt.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
• Abb. i ist eine Draufsicht auf eine runde Flächenelektrode; -Abb. 2 ist eine Draufsicht auf eine viereckige Flächenelektrode; Abb. 3 ist ein Schnitt nach A-A der Abb. 2 und Abb. q. ist eine Schaltungsanordnung.
• Die kreisförmige 3Setallplatte a und die Metallringe b und c sind auf der kreisförmigen Gummiplatte d isoliert befestigt und mit den Verbindungskabeln e, f und g versehen.
• Ebenso sind die Metallplättchen h, i und k auf der Gummiplatte l befestigt und mit den Kabeln in, n und o versehen.
• Bevor die Kabel ?n, n und o zu dem Diatbermieapparat führen, sind die Schalter q, r und s (Abb. q.) angebracht, welche das _$in@inrt_ Ausschalten-der-einzelnen -Plattengestatten. Aus der Schaltungsanordnung lassen sich die verschiedenen Schaltungsmöglichkeiten erkennen.

Claims (1)

1. PATFNT-ANSPRÜCHP: i. Elektrode für Diäthermiebehandlung mit mehreren Elektrodenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenteile (a, b, c oder lt, i, k) eng nebeneinander auf einer gemeinsamen IEolationsschicht, Gummiplatte (d, L) o. dgl., elektrisch isoliert voneinander befestigt und unabhängig voneinander ein- und ausschaltbar sind. <. Elektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Elektrodenteile, z. B. ein Kreis (a) und Ringe (b, c), konzentrisch zueinander angeordnet sind.