DE3943036C2 - Verfahren zum Hydrieren eines kohlenstoffhaltigen Einsatzgutes, insbesondere von Kohle und/oder Schweröl - Google Patents
Verfahren zum Hydrieren eines kohlenstoffhaltigen Einsatzgutes, insbesondere von Kohle und/oder SchwerölInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hydrieren eines
Kohlenwasserstoffverbindungen enthaltenden Einsatzgutes, wie
Kohle und/oder Schweröl, durch Reaktion mit Wasserstoff bei
erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur in einem Reaktionssy
stem, wobei das auf Druck gepumpte Einsatzgut dem oberen Be
reich des Reaktionssystems zugeführt wird und in diesem von
oben nach unten zunächst eine Aufheiz- bzw. Vorreaktionszone
und dann eine Hauptreaktionszone durchläuft, während der be
nötigte Wasserstoff das Reaktionssystem im Gegenstrom von
unten nach oben passiert, und bei dem die Hydrierprodukte am
Kopf und der Rückstand im unteren Bereich des Reaktorsystems
abgezogen werden.
Es ist bekannt geworden, die Hydrierung von Kohle und/oder
Schweröl in einem sogenannten Gegenstromreaktor durchzufüh
ren. Hierbei wird das zu hydrierende Einsatzgut auf Reakti
onsdruck gepumpt und dann in den oberen Bereich des Reaktors
eingespeist. Das Einsatzgut durchläuft den Reaktor von oben
nach unten und wird dabei zunächst in einer sogenannten Auf
heiz- bzw. Vorreaktionszone auf etwa die Anspringtemperatur
der Hydrierung erhitzt. Der überwiegende Teil der Hydrierre
aktionen findet dann in einer anschließenden Hauptreaktions
zone statt. Der Hydrierwasserstoff wird dabei in den unteren
Bereich des Reaktorsystems eingespeist und durchströmt die
sen von unten nach oben. Die in der Hauptreaktionszone ent
stehenden heißen Produktdämpfe und -gase sowie der über
schüssige Wasserstoff durchströmen die Aufheiz- bzw. Vorre
aktionszone, tragen dabei zum Aufheizen des Einsatzgutes bei
und werden dann am Kopf des Reaktorsystemes abgezogen. Der
nicht hydrierte Rückstand fällt im unteren Bereich des Reak
torsystems an und wird an dieser Stelle aus der Anlage abge
leitet.
Da das Wärmeaufnahmevermögen der die Hauptreaktionszone ver
lassenden Gase und Dämpfe zum Abführen der exothermen Über
schußwärme nicht ausreicht, muß zur Einhaltung des benötig
ten Temperaturgleichgewichtes einerseits die Temperatur der
Hauptreaktionszone, z. B. durch Quentchen mit Kaltgas, gere
gelt werden. Andererseits ist es erforderlich, der Vorheiz
zone und/oder dem zu hydrierenden Einsatzprodukt Fremdwärme
zuzuführen, um Temperaturen im Bereich der Anspringtempera
tur der Hydrierung zu erreichen.
Hierzu sind in nachteiliger Weise zusätzliche Anlagenteile,
wie Rohrleitungen und Wärmetauscher erforderlich. Auch führt
die Vernichtung von vorhandener exothermer Überschußwärme bei
gleichzeitiger Zufuhr von Fremdwärme zu einer Verschlechte
rung des energetischen Wirkungsgrades des bekannten Verfah
rens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Hydrierung eines kohlenstoffhaltigen Einsatzgutes, wie ins
besondere Kohle und/oder Schweröl, der eingangs genannten
Art derart weiterzuentwickeln, daß zum einen der apparative
Aufwand möglichst gering gehalten werden kann und gleichzei
tig eine optimale Nutzung der exothermen Überschußwärme er
folgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Teil des im Reaktorsystem von oben nach unten strömenden Re
aktorinhaltes kontinuierlich aus der Hauptreaktionszone in
die Aufheiz- bzw. Vorreaktionszone zurückgeführt wird.
Zweckmäßigerweise erfolgt die Rückführung eines Teiles des
Reaktorinhaltes aus der Hauptreaktionszone in die Aufheiz-
bzw. Vorreaktionszone mittels eines im Reaktorsystem vorge
sehenen Rührwerkes. Durch Variation von Geschwindigkeit und
Rührerblattstellung kann dabei gezielt auf die umzuwälzenden
Mengenströme Einfluß genommen werden.
Es ist aber auch möglich, andere technische Maßnahmen, wie
z. B. außerhalb oder auch innerhalb des Reaktorsystems an
geordnete Rohrleitungen, für die Rückführung von Reaktorin
halt aus der Hauptreaktionszone in die Aufheiz- bzw. Vorre
aktionszone vorzusehen.
Durch das vorgeschlagene Verfahren kann auf einfache Weise
das Temperatur- und damit Reaktionsgleichgewicht im Reaktor
eingestellt werden. Zusätzlich zu der von den Dämpfen und
Gasen, welche die Aufheiz- bzw. Vorreaktionszone durchströ
men, mitgeführten Wärme wird nunmehr über die rückgeführte
Flüssigkeitsmenge weitere exotherme Überschußwärme aus der
Hauptreaktionszone in die Aufheiz- bzw. Vorreaktionszone
transportiert. Die Mengenströme werden dabei so eingestellt,
daß sich das benötigte Temperatur- und somit Reaktions
gleichgewicht im Reaktorsystem einstellt. Zur Einstellung
dieses benötigten Gleichgewichtes ist es somit weder erfor
derlich, Fremdwärme zuzuführen noch exotherme Überschußwärme
zu vernichten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das auf Druck
gepumpte Einsatzgut in zwei Teilströme aufgeteilt, wobei der
eine Teilstrom in die Aufheiz- bzw. Vorreaktionszone und der
zweite Teilstrom direkt in die Hauptreaktionszone eingelei
tet wird.
Durch die Aufteilung und getrennte Zufuhr des Einsatzgutes
in das Reaktorsystem ergeben sich mehrere weitere Vorteile.
Einmal durchläuft nunmehr die Aufheiz- bzw. Vorreaktionszone
eine wesentlich geringere Menge Einsatzgut, so daß auch ent
sprechend geringere Wärmemengen zur Aufheizung auf die An
springtemperatur der Hydrierung benötigt werden. Es braucht
somit weniger exotherme Überschußwärme aus der Hauptreakti
onszone in die Aufheiz- bzw. Vorreaktionszone transportiert
zu werden. Die in der Hauptreaktionszone verbleibende Über
schußwärme kann direkt zur Aufheizung des zweiten Teilstro
mes des Einsatzgutes genutzt werden. Die Einstellung optima
ler Hydrierbedingungen wird dadurch ermöglicht, daß die
Teilmengenströme für die einzelnen Zonen geregelt werden in
Abhängigkeit der jeweils vorgegebenen Solltemperatur einer
Zone, beispielsweise der Aufheiz- bzw. Vorreaktionszone. Da
bei können übliche Regelsysteme verwendet werden, auf die an
dieser Stelle nicht näher eingegangen zu werden braucht.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung erweist es sich als
vorteilhaft, den in die Hauptreaktionszone einzuleitenden
Teilstrom unmittelbar unterhalb der Aufheiz- bzw. Vorreakti
onszone zuzugeben, wobei zweckmäßigerweise der Übergangsbe
reich beider Zonen durch eine ringförmige Querschnittsveren
gung des Reaktorsystems gekennzeichnet ist. Durch die vorge
schlagene Einspeisung des zweiten Teilstromes und die Quer
schnittsverengung im Übergangsbereich Hauptreaktionszone/
Aufheiz- bzw. Vorreaktionszone wird erreicht, daß überwie
gend frisches Einsatzgut, das allerdings bereits auf Hy
driertemperaturen erhitzt ist, in die Aufheiz- bzw. Vorreak
tionszone zurückgeführt wird. Vorteilhafterweise führt dies
dann zu einer Erhöhung der Verweilzeit des im zweiten Teil
strom zugeführten Einsatzgutes unter Hydrierbedingungen im
Reaktorsystem.
Die Ausbeute an unter Normalbedingungen flüssigen Destil
latölen läßt sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
dadurch weiter erhöhen, daß ein Teil des im Zuge der Aufbe
reitung der Produktdämpfe anfallenden wasserstoffreichen Ga
ses in die Aufheiz- bzw. Vorreaktionszone zurückgeführt
wird. Der rückgeführte Gasstrom wirkt als "Stripgas" in die
ser Zone und trägt dazu bei, daß gelöste Destillatöle ausge
trieben werden. Auf die gleiche Art und Weise kann auch der
dem Reaktorsystem zugeführte Frischwasserstoff zum Ausstrip
pen von im Hydrierrückstand enthaltenen Destillatölrestmen
gen genutzt werden. Zweckmäßigerweise weist in diesem Falle
das Reaktorsystem im Anschluß an die Hauptreaktionszone eine
weitere Zone mit gegenüber der Hauptreaktionszone verengtem
Querschnitt auf, in der der aushydrierte Rückstand aus der
Hauptreaktionszone mit dem Frischwasserstoff in Kontakt ge
bracht wird.
Das vorgeschlagene Verfahren ist besonders vorteilhaft an
wendbar auf die Hydrierung von Ölen, wie z. B. Schweröl oder
Erdölrückständen, oder von Kohle jeweils alleine oder auch
in Mischungen.
Ein weiterer sehr vorteilhafter Anwendungsfall der Ausfüh
rungsform nach Patentanspruch 3 liegt in der Entsorgung von
Altölen, z. B. PCB-haltigen Ölen, wobei dann das Altöl entwe
der alleine oder in entsprechender Mischung mit dem Einsatz
gut bevorzugt in die Hauptreaktionszone eingespeist wird. In
der Hauptreaktionszone wird das Altöl sehr schnell auf rela
tiv hohe Temperaturen aufgeheizt. Entsprechend schnell wird
dadurch die gewünschte Entfernung des Chlors aus dem Ein
satzgut erreicht.
Weitere Erläuterungen zu der Erfindung sind dem in der Figur
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
Gemäß der Figur wird das zu hydrierende Einsatzgut, im vor
liegenden Fall ein Schweröl, unter Reaktionsdruck von etwa
200 bar und einer Temperatur von etwa 150°C über eine Lei
tung 1 einem nach dem Gegenstromprinzip betriebenen Reaktor
system 2 mit einer im oberen Bereich des Reaktorsystems vor
gesehenen Aufheiz- bzw. Vorreaktionszone 3 und einer sich
daran anschließenden Hauptreaktionszone 4 zugeführt. Der
Übergangsbereich zwischen den Zonen 3 und 4 ist im vorlie
genden Falle durch eine ringförmige Einschnürung 5 des Reak
torquerschnittes gekennzeichnet. Ein Rührwerk 6 dient erfin
dungsgemäß dazu - wie schematisch durch die Pfeile darge
stellt - kontinuierlich einen Teil des heißen Inhaltes der
Hauptreaktionszone 4 in die Aufheiz- bzw. Vorreaktionszone 3
zurückzuführen, wobei die mitgeführte exotherme Überschuß
wärme unmittelbar zur Aufheizung des Einsatzgutes in der
Aufheiz- bzw. Vorreaktionszone genutzt werden kann. Über Än
derungen der Drehzahl des Rührwerkes und des Anstellwinkels
der Rührerblätter in Verbindung mit einer entsprechenden Di
mensionierung der ringförmigen Einschnürung läßt sich dabei
der Mengenfluß und somit der benötigte Wärmefluß relativ gut
einregulieren.
Der benötigte Reaktionswasserstoff wird im Reaktorsystem 2
im unteren Bereich über eine Leitung 7 zugeführt und durch
strömt das Reaktorsystem 2 im Gegenstrom zu dem Einsatzgut
von unten nach oben. Die entstehenden Produktdämpfe werden
am Kopf des Reaktorsystems über eine Leitung 8 abgezogen,
während der feststoffhaltige Rückstand über eine Leitung 9
die Anlage verläßt.
Gemäß der hier beschriebenen Ausführungsform wird das über
die Leitung 1 zuströmende Einsatzgut in zwei Teilströme auf
geteilt, von denen der eine über eine Leitung 10 in die Auf
heiz- bzw. Vorreaktionszone 3 und der andere über eine Lei
tung 11 in die Hauptreaktionszone 4 unmittelbar unterhalb
der ringförmigen Einschnürung 5 eingeleitet wird. In beiden
Leitungen sind Ventile 12 bzw. 13 vorgesehen, mit denen die
jeweiligen Mengenströme geregelt werden können. Die Regelung
erfolgt zweckmäßig in Abhängigkeit der Solltemperatur vor
zugsweise der Aufheiz- bzw. Vorreaktionszone 3, die bei dem
vorliegenden Einsatzgut im Bereich von etwa 400°C liegt.
Durch die vorgesehene Aufteilung des Einsatzgutes in die
beiden Teilströme 10 und 11 und die vorgesehene Mengenrege
lung läßt sich der optimale stationäre Zustand im Reaktor
auf einfache Weise einstellen und auch aufrechterhalten. Die
Aufheizung wird dadurch erleichtert, daß der Aufheiz- bzw.
Vorreaktionszone 3 nur ein Teil des Einsatzgutes zugeführt
wird, so daß in diesem Teil geringere Wärmemengen zur Auf
heizung benötigt werden. Es ergibt sich somit, daß zusätz
lich zu dem sowieso zur Verfügung stehenden Wärmeinhalt der
den Reaktor von unten nach oben durchströmenden Produktdämp
fe eine geringere Menge an heißem Reaktionsgut aus der
Hauptreaktionszone 4 in die Aufheiz- bzw. Vorreaktionszone 3
umgewälzt zu werden braucht als dies bei der Einspeisung der
Gesamtmenge des Einsatzgutes in die Aufheiz- bzw. Vorreakti
onszone 3 der Fall wäre. Ein wesentlicher Teil der exother
men Überschußwärme der Hydrierreaktionen wird nunmehr direkt
in der Hauptreaktionszone 4 zum Aufheizen des zweiten über
die Leitung 11 zuströmenden Teilstromes des Einsatzgutes ge
nutzt.
Zur Optimierung der Produktausbeute ist vorgesehen, einen
Teil des am Kopf einer für die Produktdämpfe vorgesehenen
Aufbereitungsanlage 14 anfallenden wasserstoffreichen Gases
als "Stripgas" über eine Leitung 15 gegebenenfalls nach Wie
deraufheizung in die Aufheiz- bzw. Vorreaktionszone 3 zu
rückzuführen.
Aus dem gleichen Grund ist das Reaktionssystem 2 um eine
sich an die Hauptreaktionszone 4 anschließende weitere Zone
16 erweitert, in der nunmehr unter Verwendung des Frischwas
serstoffes als "Stripgas" im aushydrierten Rückstand noch
gelöste Destillate ausgetrieben werden.
Claims (9)
1. Verfahren zum Hydrieren eines Kohlenstoffverbindungen
enthaltenden Einsatzgutes, wie Kohle und/oder Schweröl,
durch Reaktion mit Wasserstoff bei erhöhtem Druck und
erhöhter Temperatur in einem Reaktorsystem, wobei das
auf Druck gepumpte Einsatzgut dem oberen Bereich des
Reaktorsystems zugeführt wird und in diesem von oben
nach unten zunächst eine Aufheiz- bzw. Vorreaktionszone
und dann eine Hauptreaktionszone durchläuft, während der
benötigte Wasserstoff das Reaktorsystem im Gegenstrom
von unten nach oben passiert, und bei dem die Hydrier
produkte am Kopf und der Rückstand im unteren Bereich
des Reaktorsystems abgezogen werden, dadurch gekennzeich
net, daß ein Teil des im Reaktorsystem von oben nach
unten strömenden Reaktorinhaltes kontinuierlich aus der
Hauptreaktionszone und in die Aufheiz- bzw. Vorreak
tionszone zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückführung des Reaktorinhaltes
mittels eines im
Reaktorsystem vorgesehenen Rührwerkes erfolgt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das auf Druck gepumpte Einsatzgut in
zwei Teilströme aufgeteilt wird, wobei der eine Teilstrom
in die Aufheiz- bzw. Vorreaktionszone und der zweite
Teilstrom in die Hauptreaktionszone eingeleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilstrommengen geregelt werden in Abhängigkeit der
Solltemperatur einer der beiden Zonen.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der in die Hauptreaktionszone einzuleitende
Teilstrom unmittelbar im Anschluß an die Aufheiz- bzw.
Vorreaktionszone zugegeben wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reaktorsystem im Übergangsbe
reich von Aufheiz- bzw. Vorreaktionszone zu Hauptreak
tionszone eine ringförmige Querschnittsverengung auf
weist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der im Zuge der
Aufbereitung der Produktdämpfe anfallenden wasserstoff
reichen Gasfraktion in die Aufheiz- bzw. Vorreaktions
zone zurückgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Reaktorsystem im Anschluß an
die Hauptreaktionszone eine weitere Zone mit einem
verengten Querschnitt aufweist und daß der Reaktions
wasserstoff in den unteren Bereich dieser Zone einge
leitet wird.
9. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 3 auf die Entsor
gung von Altölen durch gemeinsame Hydrierung mit Erdöl
rückständen, dadurch gekennzeichnet, daß die Altöle
getrennt oder in Mischung mit einem Teil des Einsatz
gutes in die Hauptreaktionszone eingeleitet werden.
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