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Bewegliches Bild. Die Erfindung bezieht sich auf ein Spielzeug von
jener Art, bei welchem zu einer Figur sich ergänzende Bildteile unabhängig voneinander
drehbar gelagert sind und durch beliebige Verdrehung der Einzelbildteile gegeneinander
Zerrbilder oder Bewegungsbilder von scherzhafter Wirkung hervorgebracht werden.
Es sind Geduldspiele von ähnlicher Art bekannt, bei welchen Einzelteile einer Figur
äuf übereinander um eine gemeinsame Achse drehbar gelagerten, durchsichtigen Scheiben
angebracht sind und das Spiel darin besteht, durch Drehen der verschiedenen Bildscheiben
die richtige Lage der Einzelteile zueinander, so daß sie das normale Bild ergeben,
wieder herzustellen. Die zwischen der obersten und untersten Scheibe liegenden Scheiben
sind hierbei zur leichteren Handhabung mit Ohren oder Vorsprüngen versehen. Bei
diesem Spiel ist es aber äußerst schwierig, die eine Scheibe unabhängig von der
anderen zu drehen, weil das Spiel erfordert, außer der einen zu drehenden Scheibe
sämtliche anderen Scheiben festzuhalten. Für die Zwecke eines Geduldspieles, bei
welchem die Schwierigkeit der Wiederherstellung des normalen Bildes künstlich vergrößert
werden soll, fällt dieser Umstand nicht so sehr ins Gewicht. Er ist aber sehr nachteilig,
wenn die Unterhaltungswirkung in der Herstellung von wechselnden Zerrbildern oder
Wiedergabe von Bewegungen bestehen soll.
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Gegenstand der Erfindung ist nun eine solche Einrichtung von Spielzeugen
der gekennzeichneten Gattung, daß jede mit einem
Bildelement versehene
Scheibe für sich allein leicht gedreht und die anderen- gleichzeitig bequem festgestellt
werden können. Dies ist dadurch erreicht, daß von drei zwischen zwei festen, zu
einem Rahmen verbundenen Außenscheiben drehbar gelagerten Scheiben die mittlere
die beiden benachbarten Scheiben im Umfange überragt und alle drei beweglichen Scheiban
mit dem Rande in Ausschnitte des Rahmens vorspringen. Die beiden äußeren von den
beweglichen Scheiben besitzen am Rande auf der Außenseite vorspringende Buckel o.
dgl., welche die Drehung der Scheiben mittels eines Fingers erleichtern. Auch die
oberste Scheibe kann beweglich gelagert sein. Dieselbe ist dann am Umfang so klein
gehalten, daß sie in die Ausschnitte des Rahmens nicht vorspringt und ihre Drehung
wird unter Festhaltung der übrigen Scheiben durch Reiben mit dem Finger über die
Oberfläche der obersten Bildscheibe selbst gedreht.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und 2 ein Spielzeug der angegebenen Art mit
einer festen Bodenscheibe und einer festen obersten Scheibe sowie drei beweglichen
Zwischenscheiben in Ansicht und Querschnitt. Abb. 3 zeigt ein Spielzeug mit einer
festen Grundscheibe und vier beweglichen Barüberliegenden Bildscheiben ebenfalls
im Querschnitt.
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Das Spielzeug besteht aus einer Bodenscheibe a aus festem Karton,
dessen Oberseite zur Aufnahme des Bildgrundes dient. Indem Karton ist ein Stift
b befestigt, welcher als Drehachse für drei über der Bodenscheibe drehbar gelagerte
Scheiben c, r1 und c dient. Die mittlere d dieser drei Kreisscheiben hat
einen etwas größeren Durchmesser als die beiden benachbarten c und e. Die Scheibe
c besitzt auf der Unterseite und die Scheibe e auf der Oberseite am Rande durch
Ausdrückungen gebildete Buckel f. Eine vierte durchsichtige Scheibe g ist in bezug
auf die Bodenscheibe a fest angeordnet und mit einer Pappscheibe h verklebt, welche
einen kreisförmigen Ausschnitt hat, durch welchen das Bild sichtbar wird. Die vier
durchsichtigen Scheiben c, d, e und g dienen zur Aufnahme von Darstellungen
von Einzelteilen, welche das auf der Bodenscheibe befindliche Bild vervollständigen.
Die obere Pappscheibe ist mit der Bodenscheibe durch Zwischenstücke i zu einer rahmenartigen
Fassung des Bildes fest verbunden. Bodenscheibe und Deckelscheibe besitzen an zwei
gegenüberliegenden Stellen A»sschnitte k und 1, in welche die beweglichen Scheiben
c, d und e mit ihrem Rande vorspringen, so daß sie mit dem Finger erfaßt werden
können.
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Die Handhabung des Spieles geschieht in der Weise, daß die Bildfassung
mit der linken Hand gehalten wird und durch Festhaltung der mittleren größeren Scheibe
d, durch Andrücken eines Fingers an die Umfangskante entweder die Barunterliegende
Scheibe c oder die Barüberliegende Scheibe e durch leichtes Streichen mit der Fingerspitze
über die Randbuckel der einen oder anderen Scheibe gedreht wird. Soll die mittlere
Scheibe gedreht werden, so werden die Scheiben c und e durch leichtes Zusammendrücken
zwischen zwei Fingern festgehalten und die glatte mittlere Scheibe wird durch Andrücken
des Zeigefingers an die Kanten für sich allein bewegt.
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Auch die oberste Scheibe g kann beweglich angeordnet sein. In diesem
Falle wird, wie in Abb. 3 dargestellt ist, die Scheibe g im Durchmesser so klein
gehalten, daß sie in die Ausschnitte k und 1 der Fassung nicht hineinragt.
Die Drehung der obersten Scheibe geschieht durch leichtes Streichen eines Fingers
über die Oberfläche der Scheibe unter Festhaltung der Barunterliegenden Scheiben
durch Druck auf den vorspringenden Rand der obersten Scheibe in einen der Ausschnitte
der Fassung k und 1. Soll dagegen die unter der obersten Scheibe liegende
Scheibe e g(dreht werden, so wird die oberste Scheibe durch Fingerdruck auf ihre
Oberseite festgestellt.