DE613285C

DE613285C - Wendekreisel, insbesondere fuer Spielzwecke

Info

Publication number: DE613285C
Application number: DEL84582D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-10-06
Filing date: 1933-10-07
Publication date: 1935-05-15

Description

Wendekreisel, insbesondere für Spielzwecke Die Erfindung betrifft einen Wendekreisel, insbesondere für Spielzwecke, der sich nacheinander um zwei zueinander senkrechte Achsen dreht. Der Kreisel nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der am Anfang der Drehbewegung als Standfläche dienende Teil des Kreisels etwa die Form einer Halbkugel besitzt, die in ihrer ganzen Grundlinie in einen wulstartigen Rand übergeht, der bei der Fortsetzung der Drehbewegung des Kreisels als ,neue Standfläche dient. , Wendekreisel als solche sind bereits bekannt, doch sind die bekannten Kreisel stets so gebaut, daß sie aus ihrer Anfangsstellung heraus sich nur in einer oder zwei ganz bestimmte, um 9o° gedrehte Lagen bewegen können. Demgegenüber gestattet der Wendekreisel nach der Erfindung durch seinen besonderen Aufbau, daß sich der Drehpunkt während der zweiten Lage des Kreisels nicht vorausbestimmen läßt, so daß durch diese Vielzahl der Möglichkeiten die verschiedensten Spielanordnungen gegeben sind. Es können z. B. durch besondere Farbgebungen des Kreisels besondere Farbeffekte erzielt werden. Es kann dabei so vorgegangen werden, daß jeder einzelnen Farbe des Kreisels eine bestimmte Wertziffer zuerteilt wird, so daß je nach der bei der zweiten Drehbewegung erscheinenden Farbe bzw. den dabei in Erscheinung tretenden verschiedenen Farbfolgen der Spieler sich je nach der Spielregel verschiedene Werte notieren kann. Die durch die Erfindung gekennzeichnete Form des Kreisels ist für Schwimmkreisel aus Gummi bereits bekannt, jedoch handelt es sich bei diesem bekannten Kreisel nicht um einen @'Vendekreisel, so daß er für den Spielzweck nach der Erfindung nicht in Frage kommt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der wulstartige Rand des Kreisels stellenweise Unterbrechungen, z. B. Abflachungen, aufweisen. Hierdurch wird erreicht, daß die Lage des jeweiligen Drehpunktes des Kreisels während der zweiten Bewegungsphase eindeutig. festgelegt ist, da der Kreisel, wenn einmal einer der nichtabgeflachten Teile des wulstartigen Randes zum Unterstützungspunkt geworden ist, sich, sofern keine äußeren Einflüsse auf ihn einwirken, bis zum Stillstand auf diesem Teil des wulstartigen Randes bewegt. Ist der wulstartige Rand nicht durch stellenweise Unterbrechungen aufgeteilt, so bietet jede geringste Unebenheit der Unterlage des Kreisels und jede geringste Schwerpunktsverlagerung im Kreisel die Möglichkeit, daß sich der Stützpunkt in nicht vorherzusehender Weise ändert.
In den Figuren sind einige Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. i und 2 zeigen eine Ausführungsform des Kreisels in perspektivischer Ansicht in den beiden um 9o° .gegeneinander verdrehten Lagen. Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform und Fig. 4 wiederum eine perspektivische Ansicht des Kreisels in dieser Ausführungsform während der Bewegung.
Nach den Fig. i und 2 besitzt der Kreisel einen als Standfläche dienenden Tei12, der etwa die Form einer Halbkugel besitzt. Längs seiner ganzen Grundlinie geht dieser Teil in einen wulstartigen Rand i über. Die Oberfläche 3 des Kreisels ist eben und besitzt in ihrer Mitte einen Knauf q., der zum Antrieb des Kreisels dient. Der Antrieb kann von Hand oder mit einer Schnur oder mit einer Feder o. dgl. erfolgen. Der wulstartige Rand ist "mit verschiedenen Farben 5, ö, 7 versehen.
Beim Gebrauch dreht sich der Kreisel zunächst in der in Fig. i dargestellten Lage, um sich nach einiger Zeit um 9o° in die in Fig. 2 dargestellte Lage zu bewegen: Wenn, wie in dem Ausführungsbeispiel, der wulstartige Rand mit verschiedenen Farben versehen ist, erscheint bei der Drehbewegung nach Fig. Y die zuoberst liegende Farbe während der Bewegung als deutlich sichtbare farbige Fläche, so daß die Stellung des Kreisels während der Bewegung durch die Farbgebung ermittelt werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4., nach denen der wulstartige Rand i' des Kreisels durch Abflachungen in einzelne Sektoren eingeteilt ist, die dann die entsprechenden Farben erhalten können, sind die einzelnen Farben, wie aus den Figuren ersichtlich,-mit Wertziffern versehen. So kann das Spiel so vor sich gehen, daß für jede Farbe, die bei der Drehbewegung des Kreisels erscheint, ein bestimmter Wert notiert wird.
Ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen, können hinsichtlich der Form oder des Anwendungszweckes Abänderungen vorgenommen werden. Zum Beispiel läßt sich der Kreisel mit geeigneten Mitteln versehen, die bei der einen oder anderen Bewegung Summertöne oder Leuchteffekte o. dgl. hervorbringen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Wendekreisel, insbesondere für Spielzwecke, der sich nacheinander um zwei zueinander senkrechte Achsen dreht, dadurch gekennzeichnet, daß der am Anfang der Drehbewegung als Standfläche dienende Teil (2) des Kreisels etwa die Form einer Halbkugel besitzt, die in ihrer ganzen Grundlinie in einen wulstartigen Rand (i) übergeht, der bei der Fortsetzung der Drehbewegung des Kreisels als neue Standfläche dient.
2. Wendekreisel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch stellenweise Unterbrechung des wulstartigen Randes, z. B. durch Abflachung, die Lage des jeweiligen Drehpunktes während der zweiten Bewegungsphase eindeutig festgelegt ist.