DE3940302A1 - Erweiterung der moeglichkeiten, rom code dem speicherbereich eines computers zuzuordnen - Google Patents
Erweiterung der moeglichkeiten, rom code dem speicherbereich eines computers zuzuordnenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Zuordnen von ROM
Code im Speicherbereich eines Computers.
Viele bekannte Computersysteme werden in Form eines
Basismodells verkauft, welches jedoch vom Anwender
erweiterbar ist. Die Architektur kann beispielweise
mehrere Kartenschlitze in einer Art Gehäuse aufweisen,
wo die Schlitze durch einen Bus miteinander verbunden
werden. Ein solches Computersystem, ein Basismodell,
kann einen oder mehrere Kartenschlitze haben, die
nicht besetzt sind. Das Computersystem kann dadurch
erweitert werden, daß eine entsprechende gedruckte
Schaltungsplatine (oder Zusatzkarte) in einen leeren
Schlitz eingeführt wird. Viele solcher Zusatzkarten
haben Eigenschaften, die zumindest teilweise durch in
einem Festwertspeicher gespeicherte Software definiert
ist, die im folgenden ROM Code genannt wird. Eine der
erforderlichen Voraussetzungen zum effektiven Anwenden
einer solchen Zusatzkarte ist die Fähigkeit des
Systems als Ganzes, den ROM Code zu adressieren. Die
Computersystemarchitektur sieht typischerweise einen
Festwertspeicherbereich für ROM Code für das
Computersystem als Ganzes vor. Dieser Festwert
speicherbereich kann nicht erweitert werden, d.h.
unabhängig von der Art der hinzugefügten Zusatzkarten
muß ihr gesamter ROM Code sowie der ROM Code des
Computersystems in seinem Basiszustand in diesem
Festwertspeicherbereich Platz haben.
Ein Beispiel eines solchen erweiterbaren Computer
systems wird von der International Business Machines
Corporation hergestellt und unter dem Warenzeichen
PS/2 verkauft. Diese Familie von Computersystemen
enthält Mittel zur Konfiguration, die automatisch
bestimmte Funktionen ausführen können, welche für die
Verwendung von dem Computersystem hinzugefügten
Zusatzkarten notwendig sind. Eine von den Mitteln zur
Konfiguration ausgeführte Funktion ist das Zuordnen
des ROM Code der Zusatzkarten im Festwertspeicher
bereich in einer solchen Weise, daß bereits
existierender, schon im Speicherbereich zugeordneter
ROM Code sowie anderer ROM Code auf anderen Zusatzkarten
nicht gestört wird. Die Konfigurationsmittel teilen im
allgemeinen den ROM Code einem oder mehreren 8K
Segmenten im Festwertspeicherbereich zu.
Der Begriff "Zuordnen", wie er oben und im folgenden
Text dieser Anmeldung verwendet wird, bezieht sich
nicht auf das physikalische Bewegen eines ROM Code;
der ROM Code wird physikalisch in einer Speicher
vorrichtung auf der Zusatzkarte gespeichert. Der
Begriff "Zuordnung" bezieht sich auf das Zuordnen
einer Adresse zum ROM Code, d.h. auf das Anordnen des
ROM Code im Festwertspeicherbereich.
Da der Festwertspeicherbereich für ROM Code begrenzt
ist, ist es wichtig, diesen Speicherbereich so
effizient wie möglich auszunützen.
Im Stand der Technik war der ROM Code einer Speicher
grenze zugeordnet, deren Adresse ein ganzzahliges
Vielfaches desjenigen Teils des Speicherbereichs war,
welcher für die Kapazität des ROM (nicht das Ausmaß
des ROM Code) benötigt wurde. Wenn zum Beispiel der
ROM Code bis zu 16K Bytes Speicherbereich einnehmen
wurde, dann würde der ROM Code in einem 16K ROM
gespeichert und der ROM Code würde im Festwert
speicherbereich beginnend an einer Adresse zugeordnet,
die ein ganzzahliges Vielfaches von 16K ist. Es ist
offensichtlich, daß aufgrund der Tatsache, daß der
Festwertspeicherbereich begrenzt ist, die Notwendig
keit zum Zuordnen des ROM Code an einer solchen
Position zur Folge hat, daß die Verwendung des
Festwertspeicherbereichs wenig effizient ist. In einem
konkreten Beispiel sei angenommen, daß der zugeteilte
verfügbare Festwertspeicherbereich auf 128K begrenzt
ist; in einem solchen Fall gibt es dann nur 8 mögliche
Zuordnungen für einen Block von 16K ROM Code. Wenn zum
Beispiel Speicherraum beginnend bei einer Adresse von
24K verfügbar ist, dann bleibt der Festwertspeicher
bereich von 24K bis 32K ungenützt, und die 16K des ROM
Code würden der 32K Adressengrenze zugeordnet und
würden Adressen von 32K bis 48K einnehmen. Wenn
andererseits die 16K des ROM Code der Adresse von 24K
zugeordnet werden würden, dann könnten sie den
Adressenbereich von 24K bis 40K einnehmen.
Während einerseits Zusatzkarten das freie Zuordnen des
ROM Code ermöglichen sollen, trifft es zu, daß einige
Zusatzkarten den ROM Code an bestimmten Adressen im
Festwertspeicherbereich zuordnen müssen. Es ist
offensichtlich, daß diese Bedingung das Problem
dadurch verstärkt, daß sie es wahrscheinlicher macht,
daß ein oder mehrere Festwertspeichersegmente schwierig
oder unmöglich zu verwenden sind. Im allgemeinen war
das Zuordnen des ROM Code nach dem Stand der Technik
auf Adressen begrenzt, die ganzzahlige Vielfache von
der Größe des ROM waren, oder anders ausgedrückt
geradzahlige Vielfache von der halben Größe des ROM.
Grenzen, die gleich den ungeraden ganzzahligen
Vielfachen von der halben Größe des ROM waren, konnten
nicht verwendet werden.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, diese künstliche
Begrenzung auszuschalten und es zu ermöglichen, ROM
Code auch Grenzen im zugeteilten Festwertspeicher
bereich zuzuordnen, die Untervielfache von der Größe
des ROM sind, d.h. sowohl gerade wie auch ungerade
ganzzahlige Vielfache von der halben Größe des ROMs
sollen verfügbar sein.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, die oben
definierte Aufgabe zu erfüllen, ohne dabei zusätzliche
Schaltungsverzögerungen beim Adressieren notwendig zu
machen, was normalerweise zur Bewältigung dieses
Problems erforderlich wäre.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Anordnung
geändert, in welcher ROM Code auf der Zusatzkarte
gespeichert ist. Während in der Vergangenheit nur eine
einzige Kopie des ROM Code in der Festwertspeichervor
richtung (ROM) der Zusatzkarte gespeichert wurde, wird
gemäß der vorliegenden Erfindung der ROM Code auf der
Zusatzkarte in der Speichervorrichtung in zwei unter
schiedlichen Versionen gespeichert, und zwar wird eine
Version in einem ersten Feld und eine zweite Version
in einem zweiten Feld gespeichert. In der ersten
Version wird der ROM Code genauso wie in der Vergangen
heit gespeichert. Für den Zweck der Beschreibung soll
der ROM Code ein erstes Segment und ein zweites
Segment umfassen, und ein erstes Feld des ROM Code auf
der Zusatzkarte wird mit dem ersten Segment gespeichert,
direkt gefolgt vom zweiten Segment. Die Zusatzkarte
gemäß der vorliegenden Erfindung speichert jedoch auch
den ROM Code in dem anderen oder zweiten Feld. In
diesem zweiten Feld tritt das zweite Segment des ROM
Code vor dem ersten Segment auf.
Zusatzkarten nach dem Stand der Technik, die zum
Erweitern von Computersystemen wie oben beschrieben
verwendet werden, enthalten mindestens ein Multi
bitregister. Das Multibitregister wird von den Konfigu
rationsmitteln verwendet, und ein numerischer Wert
wird im Multibitregister gespeichert und zeigt ein
bestimmtes Segment des Festwertspeicherbereichs an, in
welchem der ROM Code der Zusatzkarte zu- oder angeordnet
wird. Der Inhalt des Registers wird als Eingang eines
Adressendekodierers auf der Zusatzkarte verwendet,
sodaß beim Adressieren eines Speicherbereichs innerhalb
des dem ROM Code auf der Zusatzkarte zugeordneten
Festwertspeicherbereichs der Adressendekodierer
aktiviert wird und der entsprechende ROM Code aus der
Speichervorrichtung auf der Zusatzkarte ausgelesen
wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der
Adressendekodierer in verschiedener Hinsicht modifiziert.
Erstens wird ein Addierer vorgesehen mit einem Eingang
vom Multibitregister. Der Addiererausgang ist mit dem
Adressendekodierer und mit Adressierschaltungen für
die den ROM Code speichernde Speichervorrichtung
verbunden. Der Addierer ist so angeordnet, daß er
einen Ausgang liefert, welcher die Summe von 1 plus
dem Registerinhalt darstellt. Der Adressendekodierer
ist so verändert, daß er zusätzlich zum Aktiviertwerden
durch das Register auch durch den Ausgang des Addierers
aktiviert wird. Schließlich wird das niederwertigste
Bit des Registers zum Auswählen zwischen den zwei
verschiedenen Feldern in der Speichervorrichtung auf
der den ROM Code speichernden Zusatzkarte verwendet.
Ein konkretes Beispiel soll hier zur Erklärung dienen.
Es sei angenommen, daß die Zusatzkarte 16K ROM Code
erfordert und das Register auf der Zusatzkarte eine
Länge von 4 Bits hat, so daß 15 der möglichen 16
Zuordnungen innerhalb 128K des Festwertspeicherbereichs
ausgewählt werden können. Es gibt nur 15 Zuordnungen,
da die 16te Zuordnung an der Adresse 120K beginnt,
welche zur Aufnahme der 16K des ROM Code nicht ausreicht.
Der Inhalt des Registers sei mit der Bezeichnung
Seitenauswahlbits versehen. Da 16K ROM Code zugeordnet
werden, ist es unzulänglich, den Dekodiervorgang
lediglich auf der jeweiligen ausgewählten 8K Seite
auszuführen. Es muß möglich sein, die nächste 8K Seite
auszuwählen. Diese Notwendigkeit wird durch die
Gegenwart des Addierers realisierbar.
Wie werden bei einem erfolgreichen Adressendekodier
vorgang die Adressen neu ausgerichtet, um den ent
sprechenden ROM Code zu lesen? Wenn die für den ROM
Code ausgewählte Grenze eine 16K Grenze ist, gibt es
kein Problem. Wenn jedoch die ausgewählte Grenze ein
ungerades Vielfaches von 8K (nicht eine 16K Grenze)
ist, dann wird Adreßbit 13 die falsche Polarität
aufweisen. Mit anderen Worten, beim Aktivieren der
einzelnen Adressen nacheinander beginnend bei einer
ungeraden Vielfachen von 8K wird präzise an der Hälfte
des 16K Speicherbereichs das Adreßbit A 13 seinen
Status ändern und das nächstfolgende Speicherbyte
nicht adressieren.
Dieses Problem kann dadurch beseitigt werden, daß das
niederwertigste Bit der Seitenauswahlbits verwendet
wird. Dieses Bit zeigt an, ob eine gerade oder
ungerade 8K Grenze ausgewählt worden ist. Da die
Polarität des Adreßbits A 13 bei ungeraden Grenzen
umgekehrt wird (verglichen mit geraden Grenzen), kann
dieses Bit mittels einer Exklusiv-ODER-Schaltung mit
dem niederwertigsten Seitenauswahlbit verknüpft
werden, sodaß es nur bei Auswahl einer ungeraden Seite
invertiert wird. Ein Nachteil dieser Lösung besteht
darin, daß sie eine unerwünschte Verzögerung für die
Adresse mit sich bringt, die dem den ROM Code enthalten
den Speicher auf der Zusatzkarte vorgelegt wird. Eine
Alternative ohne diesen Nachteil besteht darin, eine
zweite Kopie des im Speicher gespeicherten ROM Code in
dem anderen Feld zu verwenden. Diese zweite Kopie oder
dieses andere Feld speichert genau denselben ROM Code
wie im ersten Feld, mit der Ausnahme, daß die Reihen
folge des Auftretens des ROM Codes anders ist. In
Anbetracht der Tatsache, daß das Bit A 13 die falsche
Polarität aufweist, wird der ROM Code in zwei Segmente
aufgeteilt. Ist der ROM Code einer geraden Grenze
zugeordnet, so wird das erste Feld verwendet, wo das
erste Segment des ROM Code vor dem zweiten Segment
auftritt. Wenn andererseits eine ungerade 8K Grenze
ausgewählt wurde, so wird das zweite Feld der Speicher
vorrichtung mit dem ROM Code ausgewählt. Im zweiten
Feld tritt das zweite Segment des ROM Code vor dem
ersten auf. Auf diese Weise wird beim Auswählen einer
ungeraden 8K Grenze und beim Weiterschalten durch den
angeordneten Adressenbereich das zweite Segment des
zweiten Feldes korrekt adressiert, wenn das Adressbit
A 13 seinen Zustand ändert.
Die vorliegende Erfindung wird nun in weiteren Einzel
heiten beschrieben, um es dem Fachmann zu ermöglichen,
dieselbe im Zusammenhang mit dem folgenden Teil der
Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen herzu
stellen und zu verwenden. Die Zeichnungen stellen
folgendes dar:
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines
typischen Mikrocomputersystems, bei welchem
die vorliegende Erfindung verwendet werden
kann;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung des
Festwertspeicherbereichs eines solchen
Mikrocomputersystems;
Fig. 3 und 4 zeigen die Zuordnungen im Festwert
speicherbereich des Computersystems nach
Fig. 1, in welchem der Festwertcode des
Speichers angeordnet werden kann;
Fig. 5 und 6 zeigen jeweils den Inhalt der
Festwertspeichervorrichtung einer Zusatzkarte
nach dem Stand der Technik bzw. nach der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 zeigt ein Detail eines Bestandteils des
Adressiermechanismus nach der vorliegenden
Erfindung; und
Fig. 8 ist eine schematische Darstellung eines
anderen Teils des Adressiermechanismus mit
einem Addierer und seiner Verbindung mit dem
Register, welches die Seitenauswahlbits
speichert.
Fig. 1 ist ein schematisches Blockdiagramm eines
typischen erweiterbaren Computersystems. Wie in Fig. 1
gezeigt, enthält das Computersystem insbesondere eine
Zentraleinheit (CPU) 100, welche mit mehreren Bestand
teilen verbunden ist, wie z.B. dem stellvertretenden
Bestandteil 110 über einen Multielementbus 130. Das
Element 120 soll eine Zusatzkarte oder eine ähnliche
Einrichtung darstellen, welche in einen leeren Schlitz
im Gehäuse des Computersystems zum Zwecke der Erweiterung
der Funktionen dieses Computersystems eingeführt
werden kann. Obwohl die Zusatzkarte 120 viele Komponenten
umfassen kann, zeigt bei der vorliegenden Erfindung
die Fig. 1, daß die Zusatzkarte eine den ROM Code
speichernde Speichervorrichtung 123 enthält. Die
Zusatzkarte 120 enthält ein Multibitregister 122,
welches während des Konfigurationsvorgangs mit Seiten
auswahlbits beschrieben wird, um den ROM Code zu- oder
anzuordnen, welcher im Speicher 123 im Festwertspeicher
bereich des Computersystems gespeichert ist. Schließlich
enthält die Zusatzkarte 120 die Adressierlogik 121,
welche während des Konfigurationsverfahrens zum
Schreiben des entsprechenden Inhalts des Registers 121
verwendet wird und welche nach dem Konfigurationsver
fahren in Verbindung mit dem Inhalt des Registers 122
und anderen von einem Element des Bus 130 gelieferten
Informationen betrieben wird, um den Speicher 123 zu
adressieren. Vor der Beschreibung des Betriebs der
oben genannten Elemente der Zusatzkarte 120 werden die
verschiedenen Möglichkeiten zum Anordnen des ROM Codes
in der Speichervorrichtung 123 in Verbindung mit den
Fig. 2 bis 6 beschrieben.
Fig. 2 soll den ROM Festwertspeicherbereich im Computer
system nach Fig. 1 darstellen. In dem bereits erwähnten
Beispiel sehen die PS/2 Maschinen 128K des Festwert
speicherbereichs zwischen den Adreßgrenzen (hex) C0000
und DFFFF vor. Dieser Speicherbereich kann 16 Seiten
P 1 bis P 16 jeweils mit einer Länge von 8K umfassen.
Von diesen 16 Seiten befinden sich die Hälfte (P 2, P 4,
etc) auf ungeraden 8K Grenzen. Die andere Hälfte der
Segmente (P 1, P 3, usw.) befinden sich auf geraden 8K
Grenzen. Angenommen, es werde versucht, 16K ROM Code
in der Speichervorrichtung 123 anzuordnen, dann gibt
es 15 (nicht 16) mögliche Zuordnungen. Die letzte
Zuordnung, Seite P 16, kann nicht zum Zuordnen von 16K
ROM Code verwendet werden, da ihre Kapazität lediglich
8K beträgt. Jede der anderen Grenzen (die Grenzen von
P 1 bis P 15) können jedoch zum Zuordnen eines 16K-Blocks
des ROM Code verwendet werden.
Wird eine gerade 8K Grenze ausgewählt (P 1, P 3, usw.),
so werden die 16K ROM Code die in Fig. 3 gezeigte
Anordnung einnehmen, wo eine Grenze n · 8K auftritt,
wobei n jede gerade ganze Zahl (0 bis 14) sein kann.
Werden jedoch die 16K ROM Code einer ungeraden Grenze
(P 2, P 4 bis P 14) zugeordnet, dann wird aus im folgenden
Text erläuterten Gründen der im Speicher 123 gespeicherte
ROM Code die in Fig. 4 gezeigte Konfiguration einnehmen,
wo n jede ungerade ganze Zahl (1 bis 13) ist.
Fig. 5 stellt den Inhalt des Speichers 124 mit dem ROM
Code auf einer typischen Zusatzkarte nach dem Stand
der Technik dar. Zu Zwecken der Beschreibung wird
dieser ROM Code in die Segmente 10 und 20 aufgeteilt,
obgleich diese Aufteilung ausschließlich zum
Vergleichen des Standes der Technik mit der
vorliegenden Erfindung geschieht.
Fig. 6 zeigt den Inhalt der Speichervorrichtung 123
nach der vorliegenden Erfindung. Wie in Fig. 6 gezeigt,
ist der Inhalt des Speichers 123 in die Felder 1 und 2
unterteilt. Feld 1 speichert den ROM Code in genau
derselben Weise wie ein Speicher nach dem Stande der
Technik. Feld 2 jedoch speichert den ROM Code auf
andere Weise, d.h. der ROM Code wurde in zwei Segmente
aufgeteilt, die Segmente 10 und 20. Im Feld 1 sind
diese Segmente der Reihe nach gespeichert, sodaß das
erste Segment 10 vor dem zweiten Segment 20 erscheint.
In Feld 2 jedoch wird der ROM Code in anderer Reihen
folge gespeichert, d.h. das zweite Segment 20 tritt
vor dem ersten Segment 10 auf. Die Segmente 10 und 20
des Feldes 2 sind sonst identisch mit den Segmenten 10
und 20 des Feldes 1 und mit den Segmenten 10 und 20
des ROM Code 124 nach dem Stande der Technik.
Fig. 8 zeigt einen Addierer, der in der Adressierungs
logik 121 aus Gründen verwendet wird, welche im
folgenden beschrieben werden. Die Eingänge zum
Addierer der Fig. 8 und die Seitenauswahlbits RS0 bis
RS3 kommen vom Register 122. Die Ausgänge des
Addierers sind alternierende Seitenauswahlbits RS0P
bis RS3P, die unabhängig vom Eingang immer um eins
mehr als der Eingang sind. Der Addierer enthält die
UND-Gatter A 2 und A 4 bis A 7, die Inverter I 1 bis I 3
und die ODER-Gatter 01 bis 03.
Fig. 8 zeigt außerdem die logische Schaltung zum
Entwickeln des Signals ROSENA (ROS Enable). Wie in
Fig. 8 dargestellt, ist ROSENA identisch mit RSENA,
mit Ausnahme des Falles, in welchem jedes
Seitenauswahlbit RS0 bis RS3 gleich 1 ist (Auswahl des
15ten Segmentes an der Grenze DE000). Wie bereits
beschrieben, ist das 15te Segment kein gewährbares
Segment, in welches 16K des ROM Code plaziert werden
können. Daher wird bei der Wahl des 15ten Segmentes
das Signal ROSENA durch das UND-Gatter A 1 gesperrt.
Fig. 7 zeigt einen weiteren Bestandteil der Adressierungs
logik 121. Die Schaltung nach Fig. 7 wird insbesondere
zur Freigabe des Speichers 123 verwendet, wenn eine
entsprechende Adresse an dem Adressenbestandteil des
Bus 130 auftritt. Bei der Anordnung nach Fig. 7 sind
abgesehen von der Art der Entwicklung von ROSENA (wie
in Fig. 8 gezeigt) die Gatter A 8, 013 und ihre Eingänge
zum Gatter 014 völlig konventionell, wie auch die
Gatter 04 bis 07 und A 9. Der Adressenmechanismus wird
durch die Hinzufügung der Gatter 08 bis 012, A 10 und
der Verwendung des Ausgangs von 012 in einem Eingang
an 014 anstelle der Verwendung des Ausgangs von A 9
geändert. Die Gatter 04 bis 07 geben das Gatter A 9
frei, wenn sich die auf dem Adressenbestandteil des
Bus 130 auftretende Adresse auf der jeweiligen Seite
befindet, die durch den Inhalt des Registers 122
ausgewählt wird, d.h. RS0 bis RS3.
Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von den
Verfahren nach dem Stande der Technik durch die
Verwendung der Gatter 08 bis 012, und A 10. Die Gatter
08 bis 011 geben das Gatter A 10 frei, wenn der
Adressenbestandteil des Bus 130 eine Adresse aus der
Seite hervorruft, welche der vom Inhalt des Registers
122, d.h. RS0 bis RS3 identifizierten Seite folgt.
Wird der ROM Code auf der Zusatzkarte auf einer gerade
8K Grenze angeordnet, so ist das niederwertigste Bit,
d.h. RS0 der Seitenauswahlbits in Register 122 Null.
Dieses Bit wird dazu verwendet (siehe Fign. 8 und 1),
das erste Feld auszuwählen, d.h. Feld 1 des Speichers
123. Tritt eine Adresse auf dem Adressenbestandteil
des Bus 130 auf, die sich in der von den Seitenauswahl
bits identifizierten 8K Seite befindet, so sind die
Bedingungen der Gatter 04 bis 07 erfüllt, und wenn die
anderen Bedingungen ebenfalls erfüllt sind, so wird
das Gatter 014 ein nicht zwischengespeichertes fehler
freies ROM-Auswahlsignal (ULRSG) erzeugen, um den
Speicher 123 freizugeben. Wird die Adresse auf dem
Adressenbestandteil des Bus 130 mit dem LSB des
Registers 122 kombiniert, so wird das erste Feld des
Speichers 123 adressiert, und jedes Byte innerhalb des
ersten Segmentes 10 kann adressiert werden. Geht die
Adresse auf dem Adressenbestandteil des Bus 130 über
den ersten 8K Block des ROM Code hinaus, dann sind die
Bedingungen der Gatter 08 bis 011 sowie des Gatters
A 10 zur Aufrechterhaltung von ULRSG erfüllt, und ein
Byte innerhalb des Segments 20 (von Feld 1) wird
adressiert. Auf diese Weise ermöglicht die An- oder
Zuordnung des ROM Code auf einer geraden 8K Grenze die
ROM Code Adressierbarkeit auf eine Weise, die dem
Stande der Technik sehr ähnlich ist.
Die vorliegende Erfindung ist ganz besonders nützlich,
wenn das LSB (RS0) der Seitenauswahlbits im Register
122 eine Eins ist, d.h. wenn eine ungerade 8K Grenze
ausgewählt wurde.
Tritt das erste Adressenbyte dieser Reihe auf dem
Adressenbestandteil des Bus 130 auf, so ist sein Bit
A 13 Eins, und die Bedingungen der Gatter 08 bis 011
und somit des Gatters A 10 sind erfüllt, sodaß wiederum
ein aktives ULRSG-Signal (unter denselben Bedingungen)
erzeugt wird. Ist das LSB von Register 122 aktiv, so
wird Feld 2 des Speichers 123 adressiert, und das
ausgelesene Speicherbyte wird das erste Speicherbyte
in Segment 10 sein. Wird die auf dem Adressenbestand
teil des Bus 130 auftretende Adresse ständig weiter
erhöht, so wird an irgendeinem Punkt das letzte Byte
in Segment 10, Feld 2 adressiert. Wird die Adresse auf
dem Bus noch einmal erhöht, so wechselt das Adreßbit
A 13 von Eins nach Null. Zu diesem Zeitpunkt sind die
Gatter 08 bis 011 sowie das Gatter A 10 gesperrt.
Andererseits werden zu diesem Zeitpunkt die
Gatter 04 bis 07 freigegeben, die wiederum das Gatter
A 9 freigeben und dadurch ULRSG aktiv halten.
Wird somit der ROM Code einer ungeraden 8K Grenze
zugeordnet, so beginnt das Adressieren von Feld 2 in
Segment 10, und beim Erhöhen der Adressen wird der
Speicher 123 innerhalb Speichersegment 10 von Feld 2
weitergeschaltet, und sobald die Bytes in Segment 10
von Feld 2 adressiert worden sind, ist das nächste zu
adressierende Byte das erste Byte in Segment 20, Feld
2. Wenn anschließend die Adresse weiter erhöht wird,
so werden andere Bytes in Segment 20, Feld 2 adressiert.
Der vorhergehende Teil der Beschreibung erläutert die
Verwendung der vorliegenden Erfindung zum Zu- oder
Anordnen von ROM Code auf einer Zusatzkarte in dem
Festwertspeicherbereich eines Computersystems. Zwar
ist diese Erläuterung eine typische Beschreibung für
die Anwendung der Erfindung, jedoch ist sie nicht auf
Zusatzkarten beschränkt. Ein typisches Computersystem
enthält außer den Zusatzkarten (die mit dem Basismodell
verkauft wurden oder auch nicht) eine Hauptplatine.
Die Hauptplatine trägt im allgemeinen die CPU, einen
Festwertspeicher, Adressieranordnungen usw. Die
vorliegende Erfindung kann auf der Hauptplatine in
genau derselben Art verwendet werden, wie sie für die
Verwendung der Erfindung auf einer Zusatzkarte
beschrieben worden ist. Durch Verwenden der vor
liegenden Erfindung auf der Hauptplatine kann der im
Festwertspeicherbereich auf der Hauptplatine gespei
cherte ROM Code im Festwertspeicherbereich des
Computersystems in derselben Weise zu- oder angeordnet
werden, in welcher der auf einer Zusatzkarte
gespeicherte ROM Code zu- oder angeordnet wird, mit
denselben Vorteilen.
Claims (7)
1. Bestandteil eines Personal Computer-Systems mit
einem Festwertspeicher;
wobei der Festwertspeicher zwei adressierbare Felder enthält,
und zwar ein erstes adressierbares Feld zum Speichern von Festwertbefehlscodes in einer bestimmten Reihenfolge, welche eine erste Gruppe von Befehlscodes gefolgt von einer zweiten Gruppe von Befehlscodes umfaßt,
und ein zweites adressierbares Feld zum Speichern identischer Befehlscodes in einer anderen Reihen folge, welche die zweite Gruppe der Befehlscodes gefolgt von der ersten Gruppe der Befehlscodes umfaßt.
wobei der Festwertspeicher zwei adressierbare Felder enthält,
und zwar ein erstes adressierbares Feld zum Speichern von Festwertbefehlscodes in einer bestimmten Reihenfolge, welche eine erste Gruppe von Befehlscodes gefolgt von einer zweiten Gruppe von Befehlscodes umfaßt,
und ein zweites adressierbares Feld zum Speichern identischer Befehlscodes in einer anderen Reihen folge, welche die zweite Gruppe der Befehlscodes gefolgt von der ersten Gruppe der Befehlscodes umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher dieser
Bestandteil eine Zusatzkarte zum Einstecken in
das Personal Computer-System ist.
3. Zusatzkarte nach Anspruch 2, die weiterhin ein
programmierbares Adressenregister enthält, in das
ein gerader oder ungerader Code durch andere
Bestandteile des Personal Computer-Systems
eingeschrieben werden kann und die weiterhin
folgendes enthält:
eine Adressenlogik, die durch den Code des programmierbaren Adressenregisters und durch Signale aktiviert wird, die auf einem Adreßbus des Personal Computer-Systems zum Entwickeln von Adressensignalen für den Festwertspeicher erscheinen, wobei die Adressensignale entweder das erste oder das zweite adressierbare Feld abhängig davon adressieren, ob der Code des programmierbaren Registers gerade oder ungerade ist.
eine Adressenlogik, die durch den Code des programmierbaren Adressenregisters und durch Signale aktiviert wird, die auf einem Adreßbus des Personal Computer-Systems zum Entwickeln von Adressensignalen für den Festwertspeicher erscheinen, wobei die Adressensignale entweder das erste oder das zweite adressierbare Feld abhängig davon adressieren, ob der Code des programmierbaren Registers gerade oder ungerade ist.
4. Zusatzkarte nach Anspruch 2 oder 3, bei welcher
die erste Gruppe von Befehlscodes im zweiten
adressierbaren Feld relativ zu einem Anfang des
zweiten adressierbaren Feldes in einer Position
angeordnet ist, die mit einer Position der
zweiten Gruppe von Befehlscodes im ersten
adressierbaren Feld relativ zu einem Anfang des
ersten adressierbaren Feldes identisch ist.
5. Verfahren zum Initialisieren und Adressieren
eines Festwertspeichers eines Personal
Computer-Systems, mit Festwertspeicherbefehls
codes zum Einfügen in einen programmierbaren Teil
eines Festwertspeicherbereichs des Personal
Computer-Systems, folgende Schritte umfassend:
- a) Speichern der Festwertbefehlscodes in zwei
bestimmten Feldern des Festwertspeichers,
- i) wobei ein erstes Feld Festwertbefehls codes in einer bestimmten Reihenfolge speichert, welche eine erste Gruppe von Befehlscodes gefolgt von einer zweiten Gruppe von Befehlscodes umfaßt, und
- ii) wobei ein zweites adressierbares Feld identische Befehlscodes in einer anderen Reihenfolge speichert, welche die zweite Gruppe von Befehlscodes gefolgt von der ersten Gruppe von Befehlscodes umfaßt,
- b) Feststellen, ob das erste oder zweite Feld
benützt werden soll, und zwar durch
Feststellen, ob für das erste Feld ein
Festwertspeicherbereich verfügbar ist,
- i) steht ein Festwertspeicherbereich für das erste Feld zur Verfügung, Einschreiben eines ersten Code in ein programmierbares Register, und steht kein Festwertspeicher bereich für das erste Feld zur Verfügung, Einschreiben eines anderen, zweiten Code in das programmierbare Register, und
- c) Vorsehen einer Adressenänderungslogik, die durch Adresseneingangssignale und durch einen Code aktivierbar ist, welcher im programmierbaren Register für das Entwickeln von Adressiersignalen für den Festwert speicher gespeichert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, folgende weiteren
Schritte umfassend:
Ändern der Adresseneingangssignale in der Adressenänderungslogik zum Erzeugen des Adressiersignals nur dann, wenn der zweite Code im programmierbaren Register gespeichert ist.
Ändern der Adresseneingangssignale in der Adressenänderungslogik zum Erzeugen des Adressiersignals nur dann, wenn der zweite Code im programmierbaren Register gespeichert ist.
7. Verfahren zum Zuordnen von auf einer Zusatzkarte
befindlichem Festwertcode zu einem
Festwertspeicherbereich eines Computersystems,
dem diese Zusatzkarte beigefügt ist, folgende
Schritte umfassend:
- a) Vorsehen des auf einer Zusatzkarte
befindlichen Festwertcodes in zwei
verschiedenen Feldern im auf der Zusatzkarte
befindlichen Festwertspeicher,
- i) wobei ein erstes Feld den Festwertcode in einer bestimmten Reihenfolge speichert, welche eine erste Gruppe von Codes gefolgt von einer zweiten Gruppe von Codes umfaßt, und
- ii) wobei ein zweites Feld identische Codes in einer anderen Reihenfolge speichert, welche die zweite Gruppe von Codes gefolgt von der ersten Gruppe von Codes umfaßt,
- b) Speichern eines Festwertspeichersegment indikators zum Identifizieren eines Festwertspeichersegments für den auf der Zusatzkarte befindlichen Festwertcode, wobei der Segmentindikator entweder eine erste oder eine zweite Eigenschaft aufweist,
- c) Adressieren des ersten Feldes, wenn der Segmentindikator die erste Eigenschaft aufweist, und Adressieren des zweiten Feldes, wenn der Segmentindikator die zweite Eigenschaft aufweist.
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