DE68927361T2

DE68927361T2 - Chipkarte und Verfahren zum Wiedereinschreiben ihres Programmes

Info

Publication number: DE68927361T2
Application number: DE1989627361
Authority: DE
Inventors: Toru Shinagawa
Original assignee: Hitachi Maxell Ltd
Current assignee: Maxell Ltd
Priority date: 1988-08-12
Filing date: 1989-08-10
Publication date: 1997-03-27
Anticipated expiration: 2009-08-11
Also published as: EP0354793A2; DE68927361D1; EP0354793A3; DE68927361T4; EP0354793B1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine IC-Karte und ein Verfahren zum Neuschreiben ihres Programms und insbesondere eine IC-Karte, die ein Herunterladen erlaubt und zum raschen Neuschreiben ihres Programms geeignet ist, und ein Verfahren zum Neuschreiben ihres Verarbeitungsprogramms.
'IC-Karten' werden heute bei einer breiten Vielfalt von Anwendungen verwendet. Die entsprechend verschiedenen Arten von Transaktionen herausgegebenen IC-Karten enthalten ihre individuellen Dateninhalte, die durch verschiedene Verarbeitungsprozeduren zu verarbeiten sind. Daher sind die Verarbeitungsprogramme für die IC-Karten spezifisch für die Terminals oder Hauptcomputer (auf die im folgenden als Anschlüsse bezug genommen wird), in denen sie verwendet werden.
Aus diesem Grund wurden IC-Karten vorgeschlagen, die ein Herunterladen erlauben und bei denen ausgehend von Terminals entsprechende Verarbeitungsprogramme nachträglich in die IC- Karten geschrieben werden, wobei die Programme Tansaktionen, einschließlich Banktransaktionen, betreffen.
Diese IC-Karten weisen in ihrem Informationsspeicherteil, in dem ein Verarbeitungsprogramm gespeichert ist, einen überschreibbaren, nicht flüchtigen Speicher auf; und daher kann, wenn eine Änderung des Betriebs einer IC-Karte gewünscht wird, ihr Programm überschrieben werden.
Bei einem derartigen System tritt jedoch das folgende Problem auf. Bei der Ausführung des Schreibens oder Neuschreibens eines Programms für die zu der vorstehend beschriebenen Klasse gehörigen IC-Karte werden Anweisungen verwendet, die für eine Hochgeschwindigkeitsübertragung bestimmt sind, bei der Programme von ca. 1 bis 8 K statt durch einen Blocktransfer, bei dem Blökke von ca. 10 bis 80 Byte für jedes Byte übertragen und eine lange Gesamtdauer erzeugt werden, Byte für Byte übertragen werden. Auch wenn das Programm teilweise neugeschrieben werden soll, ist die IC-Karte derart beschaffen, daß das Programm vollständig neugeschrieben werden muß, wobei das Neuschreiben des Programms viel Zeit erfordert.
Das Programm kann ein Anwendungsprogramm und einige zu seiner Durchführung erforderliche Parameter einschließen. Die Parameter sind Konstanten und Identifikationscodes der Karte sowie eines Benutzers. Da eine große Menge an Daten mit hoher Geschwindigkeit übertragen werden muß, um das Programm neuzuschreiben, wird überdies auch das Fehlererfassungssystem kompliziert.
In der JP-A-62-231,393 ist eine IC-Karte offenbart, die einen indizierten Speicher zum Speichern von Daten enthält, der nicht mit der Ausführung von Programmen befaßt ist.
In der FR-2,600,446 ist ebenso eine IC-Karte zum Speichern von indizierten Daten offenbart.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine IC-Karte und ein Verfahren zum Neuschreiben ihres Programms zu schaffen, bei denen das Neuschreiben in einer sehr kurzen Zeit erfolgen kann, indem lediglich ein unterteiltes Programm mit einem neuzuschreibenden Teil an die IC-Karte übertragen wird.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine IC-Karte und ein Verfahren zum Neuschreiben ihres Programms zu schaffen, bei denen die Programme nach der Aufzeichnung eines Programms in Form von mehreren unterteilten Programmen in einem Speicherbereich entsprechend ihren entsprechenden Speicherbereichen neugeschrieben werden können, wenn die Größe der unterteilten Programme, die die neu zu schreibenden Objekte sind, größer eingestellt wird als vor dem Neuschreiben.
Daher wird erfindungsgemäß ein Verfahren zum Speichern, Neuschreiben und Ausführen eines Programms in einer IC-Karte mit einem Eingangs-/Ausgangs-Anschluß zum Eingeben eines herunterzuladenden Programms und zum Ausgeben seines Verarbeitungsergebnisses, einem Hauptspeicherbereich zum Speichern von Daten und Programmen und einem Prozessor zum Senden der Programmeingabe vom Eingangs-/Ausgangsanschluß zum Hauptspeicherbereich der IC- Karte sowie einem Anschluß zum Übermitteln von Anweisungen über den Prozessor an die IC-Karte geschaffen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
- Speichern des aus mehreren Programmteilen bestehenden Programms in mehreren entsprechenden Unterbereichen eines ersten Abschnitts des Hauptspeicherbereichs der IC-Karte,
- Speichern mehrerer Verwaltungsinformationen zur Identifikation jedes der in den Unterbereichen gespeicherten Programmteile, wobei jede der mehreren Verwaltungsinformationen eine Unterbereichsnummer für eines der Programmteile und eine Basisadresse in einem zweiten Abschnitt des Hauptspeicherbereichs der IC- Karte umfaßt,
- Senden einer dem neuzuschreibenden Programmteil entsprechenden Unterbereichsnummer vom Anschluß zur IC-Karte,
- Auswählen eines neuzuschreibenden Unterbereichs unter Bezugnahme auf die Verwaltungsinformationen auf der Grundlage der Unterbereichsnummer,
- Senden des neuzuschreibenden Programmteils,
- Neuschreiben des gesendeten Programmteils auf die Inhalte des gewählten Unterbereichs und
- sequentielles Ausführen der mehreren Programmteile in einer auf den Verwaltungsinformationen basierende Reihenfolge.
Erfindungsgemäß wird ein System zum Speichern, Neuschreiben und Ausführen eines Programms in einer IC-Karte geschaffen, wie in Anspruch 6 ausgeführt.
Die in der IC-Karte angeordneten Schaltungen umfassen eine überschreibbare, nicht flüchtige Speichereinrichtung zum Speichern des durch ein Rechen- und Leitwerk auszuführenden Verarbeitungsprogramms und von Verwaltungsinformationen zum Verwalten der Bereiche, in denen das Verarbeitungsprogramm in Unterbereichen von Teilprogrammen gespeichert ist, und eine Einrichtung zum Schreiben von Eingabeprogrammen in den Unterbereich (die Unterbereiche) entsprechend der Information, die einen oder mehrere der in das Rechen- und Leitwerk eingegebenen Unterbereiche spezifiziert, unter Bezugnahme auf die Verwaltungsinformation.
Zum Verwalten eines in Form von mehreren Programmen, aus denen es besteht, in dem überschreibbaren, nicht flüchtigen Speicher gespeicherten Verarbeitungsprogramms ist ein Bereich zum Speichern von Attributinformation, einschließlich der führenden Adresse und einer Bereichslänge jedes der Unterbereiche, in denen die Programmteile gespeichert sind, als die Realität der Bereiche angebende Verwaltungsinformation vorgesehen. Es ist möglich, die Attributinformation wahlweise einzustellen. Ein aus den Programmteilen bestehendes Verarbeitungsprogramm von behebiger Größe kann gespeichert werden. Überdies können die vorstehend genannten Unterbereiche wahlweise nachträglich ausgewählt werden. Beim Neuschreiben des Verarbeitungsprogramms wird dieses nicht durch Übertragen eines gesamten Programms an eine IC-Karte neugeschrieben, sondern lediglich teilweise unter Bezugnahme auf die Verwaltungsinformation, die die oberste Adresse und die Länge des vorher in der IC-Karte gespeicherten Unterbereichs enthält, in dem Unterbereich neugeschrieben, in dem der zu verändernde Inhalt in dem überschreibbaren, nicht flüchtigen Speicher gespeichert ist (wobei die Verwaltungsinformation, falls notwendig, vor dem Schreiben der Programmteile neugeschrieben werden kann).
Auf diese Weise können beim Neuschreiben des Verarbeitungsprogramms lediglich die Programme (das Programm), die in das Verarbeitungsprogramm neugeschrieben werden sollen, von der externen Vorrichtung, wie einer IC-Karten-Schreib- und Leseeinrichtung, an die IC-Karte übertragen werden, und daher muß auf der Seite der IC-Karte nicht das gesamte Programm neugeschrieben werden, so daß die Verarbeitung des Neuschreibens des Programms effektiv ausgeführt werden kann.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist ein Blockdiagramm der IC-Karte gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2a ist eine Tabelle, die die Beziehung zwischen dem gesamten Verarbeitungsprogramm der IC-Karte und ihren geteilten Programm-/Daten-Teilen zeigt;
Fig. 2b ist eine Ansicht, die die Beziehung zwischen Bereichen zum Speichern der geteilten Programmteile und ihrer entsprechenden Attributinformation zeigt;
die Figuren 3a bis 3c sind Speichertabellen, die verschiedene Beziehungen zwischen dem Verarbeitungsprogramm und den geteilten Programm-/Daten-Teilen zeigen;
die Figuren 4a bis 4c sind Ansichten, die die Beziehung zwischen der Attributinformation hinsichtlich der Programmspeicherbereiche, in denen mehrere Programme gespeichert sind, und ihrer entsprechenden Unterscheidungsinformation zeigen; und
Fig. 5 ist eine Ansicht zur Erläuterung eines Beispiels der Übermittlungsreihenfolge zwischen einer IC-Karte und einer Anschlußvorrichtung.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM

Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besteht eine IC-Karte 1 aus einem Eingangs-/Ausgangssteil 2, einem Rechen- und Leitwerk oder einer Mikroprozessoreinheit (MPU) 3 und einem Informationsspeicherteil 5, der ein überschreibbarer, nicht flüchtiger Speicher, wie ein EEPROM sein kann. Der E-/A-Teil 2 weist (nicht dargestellte) elektrische Kontakte auf der Oberfläche der IC-Karte zur Eingabe/Ausgabe von Programmen und zur Energieversorgung auf. Anstelle der elektrischen Kontakte kann elektromagnetische Induktion zum Herunterladen des Programms in der IC-Karte verwendet werden. Der Informationsspeicherteil 5 besteht aus einem Speicherabschnitt 7 für Anwendungsprogramme, einem Attributinformationsabschnitt 6 zum Speichern von Verwaltungsinformation für die Bereiche der Programmteile, in die das in dem Anwendungsprogrammspeicher 7 zu speichernde Anwendungsprogramm unterteilt ist, und einen Datenspeicherabschnitt 8 zum Speichern mehrerer Arten von Daten auf.
Die MPU 3 weist einen Systemprogrammspeicher 4 (beispielsweise einen Tabellen-ROM) auf, in dem ein Systemprogramm 4a zum Ausführen der Hardwaresteuerung der IC-Karte gespeichert ist. Durch Ausführen des Systemprogramms 4a führt die MPU 3 ein Schreiben/Lesen des Programms für den Speicherabschnitt 7 für Anwendungsprogramme und die Steuerung der Kommunikation mit Anschlußvorrichtungen (beispielsweise einer darin enthaltenen Schreib-/Lese-Vorrichtung für die IC-Karte) aus. Überdies führt die MPU 3 durch Ausführen des Systemprogramms 4a entsprechend einer von der externen Vorrichtung übertragenen Anweisung das Schreiben der von einer externen Vorrichtung (der vorstehend erwähnten Anschlußvorrichtung) übertragenen Attributinformation in den Speicherabschnitt 6 für Attributinformationen aus. Wie im weiteren beschrieben, wird der Speicherabschnitt 7 für Anwendungsprogramme verwaltet, indem er entsprechend den in dem Speicherabschnitt 6 für Attributinformationen gespeicherten Attributinformationen in mehrere mehreren Programmteilen des darin zu speichernden Anwendungsprogramms entsprechende Speicherbereiche unterteilt wird.
Wenn das Anwendungsprogramm heruntergeladen werden soll, wird es für jeden der teilbaren Programmteile ausgeführt. Im folgenden wird davon ausgegangen, daß das Verarbeitungsprogramm gleichmäßig in Programmteile von jeweils beispielsweise 32 Byte unterteilt ist. Die Einheit für die Unterteilung ist jedoch nicht auf 32 Byte begrenzt, sondern kann wahlweise ausgewählt werden.
Zunächst wird die am E/A-Teil 2 empfangenen Attributinformation (Fig. 2a) hinsichtlich jedes der Bereiche, in dem jeder Programmteil (32 Byte) gespeichert ist, in den Speicherabschnitt 6 für die Attributinformationen geschrieben. Das Schreiben der Attributinformation erfolgt durch Aktivieren des in dem Systemprogrammspeicher 4 gespeicherten Systemprogramms.
Nach dem Schreiben der Attributinformation erfolgt das Schreiben des Anwendungsprogramms entsprechend der in Fig. 5 dargestellten Reihenfolge. Zunächst wird unter Verwendung von hinsichtlich den unterteilten Programmteilen erzeugten Unterscheidungsinformationen, d.h. der Bereichsnummern, eine Schreibanweisung, die den Bereich des zu schreibenden Programmteils angibt, von der (nicht dargestellten) Anschlußvorrichtung an die IC-Karte 1 übertragen. Als Reaktion auf den Empfang der Schreibanweisung ermittelt die MPU 3 der IC-Karte 1 entsprechend der oben aufgeführten Unterscheidungsinformation anhand der im Speicherabschnitt 6 für Attributinformationen gespeicherten Attributinformation die oberste Adresse, die Größe, etc. des betroffenen Speicherbereichs für das Programmteil im Speicherbereich 7 für Anwendungsprogramme und bereitet den entsprechenden Schreibvorgang vor.
Nach dem Abschluß der Vorbereitung des Schreibens informiert die MPU 3 der IC-Karte 1 entsprechend dem Systemprogramm 4a über eine Daten-/Steuerleitung 12 die Anschlußvorrichtung hinsichtlich dieser Tatsache.
Daher werden zu schreibende Daten (einer der unterteilten Programmteile, die einen Teil des Verarbeitungsprogramms bilden, d.h. 32 Byte) von der Anschlußvorrichtung übertragen. Nach dem Empfang der Schreibdaten führt die MPU 3 das Schreiben des übertragenen Programmteils (der Schreibdaten) entsprechend dem Systemprogramm 4a in dem im Informationsspeicherteil 5 der IC- Karte 1 durch die oberste oder führende Adresse und die Größe im Speicherabschnitt 7 für Anwendungsprogramme angegebenen Speicherbereich für den Programmteil (32 Byte) aus. Im übrigen erübrigt sich, wenn der Speicherbereich auf 32 Byte festgelegt ist, die vorstehend beschriebene Ermittlung der Größe des Speicherbereichs.
Nach dem Abschluß des Schreibens eines Datenblocks (32 Byte) werden Unterscheidungsinformationen hinsichtlich des nachfolgenden Programmteils (32 Byte) auf die gleiche Weise von der Anschlußeinrichtung übertragen. Entsprechend der Reaktion auf der Seite der IC-Karte 1 wird von der Anschlußvorrichtung der der Unterscheidungsinformation entsprechende Programmteil (32 Byte) übertragen. Danach wird dieser Programmteil in dem entsprechend der durch die vorher übertragene Unterscheidungsinformation festgelegten Attributinformation angegebenen Speicherbereich für den Programmteil gespeichert. Auf diese Weise werden die Programmteile von jeweils 32 Byte eines Verarbeitungsprogramms nacheinander gespeichert. Dadurch wird das gesamte Verarbeitungspro gramm als Ansammlung von Programmdatenteilen im Speicherabschnitt 7 für Anwendungsprogramme gespeichert.
Fig. 2a zeigt die Beziehung des gesamten, derart gespeicherten Verarbeitungsprogramms (a in Fig. 3a) zu seinen Programmteilen (b bis g in Fig. 3a), und Fig. 2b zeigt die Beziehung der Speicherbereiche zum Speichern der Programmteile (Fig. 2b) zu ihrer Attributinformation (Fig. 2a). Bei dieser Ausführungsform ist, wie aus Fig. 2b hervorgeht, der Speicherabschnitt 7 für Anwendungsprogramme in n (n: eine natürliche Zahl von 2 oder mehr) Programmspeicherbereiche 7a bis 7n unterteilt. In mehreren Speicherbereichen (beispielsweise 7a bis 7h) der jeweiligen unterteilten Speicherbereiche 7a bis 7n werden durch die vorstehend beschriebene Schreibverarbeitung die Programmteile geschrieben. In diesem Fall sind die Programmteilspeicherbereiche 7i bis 7n leere Bereiche, die für ein Neuschreiben reserviert sind. Die Reihenfolge des Schreibens der Programmteile kann beliebig sein, da das Schreiben entsprechend den Nummern der Unterbereiche, d.h. den Angaben der Unterscheidungsinformationen erfolgt.
Wie aus Fig. 2a hervorgeht, ist die Attributinformation in Tabellenform im Speicherabschnitt 6 für die Attributinformationen gespeichert. Die Programmbereichsnummern sind in den Köpfen der jeweiligen Zeilen als Information zur Unterscheidung der Programmbereiche zum Speichern der Programmteile gespeichert, und es sind weitere Plätze zum Speichern der Basisadresse und der Größe für jede Zeile vorgesehen.
Die Programmbereichsnummern a, b, c, ... , n gemäß Fig. 2a entsprechen den Programmteilspeicherbereichen 7a, 7b, 7c, ... , 7n gemäß Fig. 2b mit den gleichen Indizes. Ebenso bezeichnen in Fig. 2a aaaa, AA; bbbb, BB; cccc, CC, ... , nnnn, NN an den jeweiligen Plätzen, die den Programmbereichsnummern a, b, c, ... , n entsprechen, jeweils ihre Basisadresse und Größe. Der Grund dafür, daß sowohl die Basisadresse und die Größe vorgesehen sind, ist, daß beabsichtigt ist, das Programm in Form von Programmteilen von jedem ganzzahligen Vielfachen von 32 Byte zu verwalten, obwohl dies nicht erforderlich ist, wenn das Anwendungsprogramm in Form der gleichmäßig unterteilten Programmteile von 32 Byte verwaltet wird.
Das Anwendungsprogramm wird bei einer Verwaltung in Form von unterteilten Programmteilen in der Reihenfolge der vorstehend beschriebenen Programmbereichsnummern, nämlich bei dieser Ausführungsform in der Reihenfolge a, b, c, ... , n, ausgeführt. Daher entspricht, wie in Fig. 2b dargestellt, die Reihenfolge der Programmbereichsnummern a, b, c, ... , n ursprünglich der Reihenfolge der Anordnung der Programmteile. Selbst wenn die Reihenfolge durch Neuschreiben eines beliebigen Programmteils verändert wird, taucht kein Problem auf, da die vorherigen Programmbereichsnummern beibehalten werden.
Überdies werden, wenn das Verarbeitungsprogramm nicht in der Reihenfolge der Nummern der Programmbereiche ausgeführt werden soll, die Information zur Spezifikation der Reihenfolge der Verbindung der Programmteile in den jeweiligen Speicherbereichen vorab im Informationsspeicherabschnitt 5 gespeichert oder die Nummer des anschließend auszuführenden Programmbereichs vorab am Ende des in jedem Programmbereich zu speichernden Programmteils gespeichert, wodurch ein Anwendungsprogramm ausgeführt wird, daß aus Programmteilen zusammengesetzt ist, deren Speicherbereiche diskontinuierlich angeordnet sind. Die Reihenfolge der Ausführung der Programmteile kann im Speicherabschnitt 6 für die Attributinformationen gespeichert sein.
Im folgenden wird davon ausgegangen, daß ein schraffierter Abschnitt 70 des Programmteils 7b neugeschrieben werden soll. Hierbei muß das Neuschreiben des Programmteils 7b lediglich von der Anschlußvorrichtung vorgegeben werden, wobei die den Programmteilen 7a und 7c bis 7n entsprechenden Programmteile nicht übertragen werden müssen. Insbesondere sucht, wenn der neuzuschreibende Abschnitt von der Anschlußvorrichtung in Form der Unterscheidungsinformation spezifiziert wird, die sich auf die dem Programmspeicherbereich 7b entsprechende Attributinformation bezieht, die MPU 3, wie beim vorstehend beschriebenen Schreiben des Anwendungsprogramms, als Reaktion auf einen Vergleich der Beschreibungsinformation und der Attributinformation unter Bezugnahme auf die im Attributspeicherabschnitt 6 gespeicherte Unterscheidungsinformation die Attributinformation, die sich auf den Programmteil 7b bezieht, steuert diese an und greift auf sie zu und schreibt den von der Anschlußvorrichtung gesendeten Programmteil in den spezifizierten Speicherbereich.
Überdies muß, wenn der neuzuschreibende Programmteil eine geringere Größe als der vorherige Programmteil aufweist, die Attributinformation nicht verändert werden, da NOP in den verbleibenden Abschnitt des Unterbereichs aufgenommen wird. Wenn andererseits die neuzuschreibenden Programmdaten größer als der vorhergehende Programmteil sind, wird der überfließende Abschnitt in einen leeren Bereich 7b' geschrieben. Bei der Ausführung des Anwendungsprogramms wird eine Anweisung zum Springen zur obersten Adresse (gemäß Fig. 2b bbb') des Bereichs 7b' hinzugefügt, um den darin enthaltenen Programmteil auszuführen und zur obersten Adresse des auf den einem Neuschreiben unterzogenen Bereich folgenden Speicherbereichs zu springen. Selbstverständlich wird der Speicherbereich des in dem leeren Bereich zu speichernden Programmteils durch Neuschreiben der entsprechenden Attributinformation im Speicherabschnitt 6 für die Attributinformationen vorab eingestellt. Anderenfalls können, wenn der neuzuschreibende Programmteil größer als der vorherige Programmteil ist, vorab von der Anschlußvorrichtung Attributinformationen gesendet werden, um die erneuerte Basisadresse und Größe für die gleiche Programmbereichsnummer im Speicherbereich 6 für die Attributinformationen zu registrieren, wodurch der Bereich zum Speichern in einem weiteren leeren Bereich des Informationsspeicherteils 5 eingestellt wird. Dann wird die Information in dem Speicherbereich gelöscht, in dem der Programmteil vor dem Neuschreiben gespeichert war.
Unter Bezugnahme auf die Figuren 3a und 3b werden verschiedene Methoden zum Einstellen von Speicherbereichen für Programmteile erläutert. Hierbei können die Speicherbereiche für die Programmteile wahlweise durch Einstellen (Schreiben) ihrer Attributinformation in die Tabelle des Abschnitts 6 für die Attributinformationen erzeugt werden. Im übrigen betreffen die Figuren 3a bis 3c alle das ursprüngliche Schreiben.
Bei einer Ausführungsform gemäß Fig. 3a werden die entsprechenden Daten der Attributinformation derart eingestellt, daß das gesamte Anwendungsprogramm durch eine Unterteilung in mehrere Programmteile gespeichert werden kann, die jeweils eine vorab eingestellte Informationslänge aufweisen. Beim ursprünglichen Schreiben des Anwendungsprogramms wird das gesamte Anwendungsprogramm zunächst in den Speicherbereich a für Programmteile geschrieben. Hierbei ist der Speicherbereich für das Programm derart eingestellt, daß er unabhängig vom Inhalt des Anwendungsprogramms eine feste Länge aufweist. Auf diese Weise wird das gesamte Anwendungsprogramm vorab im Speicherbereich a für die Programmteile gespeichert, der ein Programmbereich für das gesamte Anwendungsprogramm ist. Anschließend werden Attributinformationen geschrieben, so daß der Programmteil a durch Schreiben der entsprechenden Programmteile, wie durch Pfeile dargestellt, für die teilweise Veränderung des Programms als Programmteile b bis g doppelt verwaltet werden kann.
Wenn das Anwendungsprogramm durch Unterroutinen als Funktionseinheiten unterteilt werden kann, wird das Programm durch die Unterroutine in Speicherbereichen für Programmteile gespeichert. Hierbei kann die Größe des Speicherbereichs für einen Programmteil auf die zum Speichern der größten der Unterroutinen erforderliche Größe eingestellt werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3b wird die Attributinformation vorab geschrieben, so daß der Programmspeicherbereich a lediglich als Programmteilbereiche b und c, die Bereiche (beispielsweise Bereiche für Tabelleninformationen) sind, deren Neuschreiben erwartet wird, doppelt eingestellt werden kann. Das Anwendungsprogramm umfaßt normalerweise intern oder extern verwendete Konstanten, die Tabelle zum Entscheiden hinsichtlich der Operation, etc. Diese werden im Programm intern angegeben, und daher kann die Spezifikation des Programms durch Neuschreiben in einem gewissen Grad verändert werden. Wenn beim Neuschreiben des Programms nur die Tabelleninformation und die Konstanten verändert werden müssen, können die Speicherbereiche für Programmteile neugeschrieben werden.
Fig. 3c betrifft, wie Fig. 3b, das Einstellen eines Bereichs, beispielsweise für Tabelleninformationen. Hierbei wird der gesamte Tabelleninformationsbereich als Speicherbereich b für Programmteile eingestellt. Information hinsichtlich bestimmter Steuerungen der Tabelleninformation wird kollektiv in einem Speicherbereich c für Programmteile gespeichert. Dadurch kann der Unterspeicherbereich weiter doppelt eingestellt werden, so daß ein Teil der Tabelleninformation weiter neugeschrieben werden kann.
In sämtlichen vorstehend beschriebenen Fällen wird, wenn der neuzuschreibende Programmteil im Programmspeicherbereich a verhältnismäßig groß ist, ein Programm geschrieben, daß den Sprung zu einem weiteren Speicherbereich für einen Programmteil vorgibt, der ein Bestimmungsort für das Neuschreiben ist. Dadurch wird die Ausführungsreihenfolge zu dem in einem leeren Speicherbereich des Speicherabschnitts 7 für Anwendungsprogramme gespeicherten anderen Programmteil verschoben, wodurch das gesamte Anwendungsprogramm ausgeführt wird.
Überdies kann nicht nur ein einziges Anwendungsprogramm im Speicherabschnitt 7 für Anwendungsprogramme gespeichert sein, sondern es können mehrere verschiedene darin gespeichert sein. Die Figuren 4a bis 4c zeigen ein derartiges Beispiel. Gemäß diesem Beispiel sind vier Anwendungsprogramme A, B, C und D (Fig. 4a) in Speicherabschnitten 71, 72, 73 und 74 für Anwendungsprogramme des Speicherbereichs 7 für Anwendungsprogramme (Fig. 4c) gespeichert. Nach diesem Beispiel ist zur Unterscheidung der Programmspeicherbereiche zum Speichern der in jedem Anwendungsprogramm enthaltenen Programmteile im Informationsspeicherteil ein Abschnitt 9 für Programmunterscheidungsinformationen vorgesehen.
Wenn vor dem Ausführen des Schreibens Unterscheidungsinformationen zur Unterscheidung der Speicherbereiche für Anwendungsprogramme und Programmteile in eine Schreibanweisung eingefügt werden, ist es möglich, die Programmteile jedes Anwendungsprogramms unter Bezugnahme auf den Bereich 9 für Informationen zur Programmunterscheidung und den Speicherbereich 61 für Attributinformationen (Fig. 4b) durch die gleiche Prozedur und in der gleichen Reihenfolge wie vorstehend ausgeführt umzuschreiben. Zudem kann die Spezifikation des Anwendungsprogramms bei diesem Beispiel durch Vorbereiten einer bestimmten Anweisung ohne Einfügen der Unterscheidungsinformation in die Schreibanweisung erfolgen. Überdies kann, wenn mehrere Anwendungsprogramme vorhanden sind, Attributinformation hinsichtlich des Programms für jedes Programm vorgesehen sein.
Fig. 5 zeigt die Prozedur zum Neuschreiben von Programmteilen. Eine Anschlußvorrichtung spezifiziert unter Verwendung einer Programmbereichsnummer den dem zu schreibenden Programmteil entsprechenden Speicherbereich für Programmteile und gibt eine entsprechende Schreibanweisung aus. Die IC-Karte sucht nach dem Empfang der Schreibanweisung anhand der Attributinformation den spezifizierten Speicherbereich für Programmteile. Dann ermittelt sie die Basisadresse und die Größe des entsprechenden Programmspeicherbereichs für die Vorbereitung des Schreibens. Nach dem Abschluß der Vorbereitung informiert die IC-Karte die Anschlußvorrichtung hinsichtlich dieser Tatsache. Als Reaktion darauf bereitet die Anschlußvorrichtung die Übertragung des zu schreibenden Programms vor und überträgt es an die IC-Karte. Die IC- Karte führt das Schreiben des Programmteils nach dessen Empfang oder gleichzeitig mit dem Empfang aus. Nach dem Abschluß des Schreibens informiert die IC-Karte die Anschlußvorrichtung hinsichtlich dieser Tatsache, wodurch das Schreiben abgeschlossen wird. Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, muß die Anschlußvorrichtung lediglich die dem betroffenen Programmteil entsprechende Programmnummer spezifizieren, wodurch die IC-Karte intern das Auffinden des dem Schreiben unterworfenen Bereichs und die Möglichkeit eines Schreibens überprüft. Das Schreiben erfolgt lediglich, wenn die IC-Karte feststellt, daß ein Schreiben erfolgen kann.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Aufbau der IC-Karte kann der Systemprogrammspeicher 4 im Informationsspeicherteil 5 vorgesehen sein. Überdies kann die die Speicherbereiche für die Programmteile betreffende Attributinformation anstelle der Basisadresse die Endadresse jedes Programmspeicherbereichs umfassen, um den Bereich durch Addieren von 1 zur Endadresse des vorhergehenden Bereichs oder durch Subtrahieren von 1 von der Endadresse des spezifizierten Bereichs zu spezifizieren. Sie kann zusätzlich zur Basisadresse ebenso die Endadresse und weitere enthalten. Ferner sind die Attributinformationen nicht auf derartige Daten begrenzt, sondern können Verwaltungsinformationen sein, die die Realität der Programmteile im Informationsspeicherteil 5 angeben.
Der Informationsspeicherteil 5 kann entweder aus einem einzelnen Speicherelement oder aus mehreren Elementen bestehen, solange der Speicherabschnitt 7 für Anwendungsprogramme überschreibbar ist. Überdies kann das Anwendungsprogramm, obwohl es bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform teilweise überschreibbar aufgebaut war, ein beliebiges Programm sein, solange es von der MPU 3 ausgeführt werden kann. Zudem wird die Adressenaktualisierung in der Schreib-/Lese-Einrichtung zur Erzeugung des Programmteils für das Neuschreiben bei der Adresse beendet, die der Endadresse des für das Neuschreiben vorgesehenen Speicherbereichs für Programmteile entspricht.

Claims

1. Verfahren zum Speichern, Einschreiben und Ausführen eines Programms in einer IC-Karte mit einem Eingangs/Ausgangsanschluß (2) zur Eingabe eines zu ladenden Programms und zur Ausgabe seines Verarbeitungsergebnisses, einem Hauptspeicherbereich (5) zum Speichern von Daten und Programmen und einem Prozessor (3) zum Senden der Programmeingabe von dem Eingangs-/Ausgangsanschluß zum Hauptspeicherbereich der IC-Karte und einem Anschluß zum Übermitteln von Anweisungen über den Prozessor an die IC-Karte, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:

- Speichern des aus mehreren Programmteilen bestehenden Programms in mehreren entsprechenden Unterbereichen eines ersten Abschnitts (7) des Hauptspeicherbereichs der IC-Karte,

- Speichern mehrerer Verwaltungsinformationen zur Identifikation jedes der in den Unterbereichen gespeicherten Programmteile, wobei jede der Verwaltungsinformationen die Nummer eines Unterbereichs für eines der Programmteile und eine Basisadresse in einem zweiten Abschnitt (6) des Hauptspeicherbereichs (5) der IC-Karte enthält,

- Senden der Nummer des einem einzuschreibenden Programmteil entsprechenden Unterbereichs vom Anschluß zur IC-Karte,

- Auswählen eines einzuschreibenden Unterbereichs durch Bezugnahme auf die Verwaltungsinformationen auf der Grundlage der Nummer des Unterbereichs,

- Senden des einzuschreibenden Programmteils,

- Einschreiben des gesendeten Programmteils auf die Inhalte des gewählten Unterbereichs und

- sequentielles Ausführen der mehreren Programmteile in einer auf den Verwaltungsinformationen basierenden Reihenfolge.

2. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner die folgenden Schritte umfaßt, wenn ein ausgewählter einzuschreibender Programmteil die Kapazität des vorher durch einen ursprünglichen Programmteil belegten Unterbereichs übersteigt:

- Einschreiben einer Adresse eines anderen leeren Unterbereichs auf eine Basisadresse der dem ursprünglichen Programmteil entsprechenden Verwaltungsinformation und

- automatisches Speichern des ausgewählten Programmteils in den anderen leeren Unterbereich der mehreren Unterbereiche im Hauptspeicherbereich der IC-Karte.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem jede der Verwaltungsinformationen auch die Größe des Unterbereichs einschließt, der der Unterbereichsnummer und der Basisadresse entspricht, die in den Verwaltungsinformationen enthalten sind.

4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, das ferner den folgenden Schritt umfaßt, wenn der einzuschreibende Programmteil die Kapazität des Unterbereichs übersteigt, in dem ein ursprüngliches Programmteil gespeichert war:

- Erzeugen einer Anweisung zum Springen zu der Adresse eines leeren Unterbereichs in dem Programmteil und anschließendes Springen zu dem leeren Unterbereich.

5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, bei dem die Speicherkapazität der Unterbereiche auf 32 Byte festgelegt ist.

6. System zum Speichern, Einschreiben und Ausführen eines Programms in einer IC-Karte (1) mit einem Eingangs/Ausgangsanschluß (2) zur Eingabe eines zu ladenden Programms und zur Ausgabe seines Verarbeitungsergebnisses, einem Hauptspeicherbereich (7) zum Speichern von Daten und Programmen und einem Prozessor (3) zum Senden des Programmeingangs von dem Eingangs-/Ausgangsanschluß an den Hauptspeicherbereich der IC-Karte sowie einem Anschluß zum Übermitteln von Anweisungen über den Prozessor an die IC-Karte, wobei das System aufweist:

- eine Einrichtung (3) zum Speichern des aus mehreren Programmteilen bestehenden Programms in mehreren entsprechenden Unterbereichen eines ersten Abschnitts (7) des Hauptspeicherbereichs der IC-Karte,

- eine Einrichtung (3) zum Speichern mehrerer Verwaltungsinformationen zur Identifikation jedes der in den mehreren Unterbereichen gespeicherten Programmteile, wobei jede der mehreren Verwaltungsinformationen eine Unterbereichsnummer für einen der Unterbereiche und eine Basisadresse in einem zweiten Abschnitt (6) des Hauptspeicherbereichs der IC- Karte enthält,

- eine Einrichtung (3) zum Senden der einem einzuschreibenden Programmteil entsprechenden Unterbereichsnummer vom Anschluß zur IC-Karte,

- eine Einrichtung zum Auswählen eines einzuschreibenden Unterbereichs anhand der Unterbereichsnummer unter Bezugnahme auf die Verwaltungsinformationen,

- eine Einrichtung (3) zum Senden des einzuschreibenden Programmteils,

- eine Einrichtung zum Einschreiben des gesendeten Programmteils auf die Inhalte des ausgewählten Unterbereichs und

- eine Einrichtung zum sequentiellen Ausführen der mehreren Programmteile in einer auf den Verwaltungsinformationen basierenden Reihenfolge.