DE3939956A1 - Verfahren und einrichtung zum ueberwachen der presskraefte einer tablettiermaschine - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum ueberwachen der presskraefte einer tablettiermaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrich
tung zum Überwachen der maximalen Preßkräfte einer
Tablettiermaschine mit einer umlaufenden Matrizen
scheibe und Stempeln, deren maximalen Preßkräfte zur
weiteren Auswertung in einen Rechner gegeben werden,
über den eine Auswerfeinrichtung für Schlechttabletten
zu steuern ist.
Um bei der Herstellung von Tabletten eine vorgegebene
Qualität sicher zu stellen, werden während der Her
stellung die dafür angewandten Preßkräfte fortlaufend
gemessen und mit Sollwerten verglichen. Liegt ein ge
messener maximaler Preßkraftwert außerhalb von Soll
wertgrenzen, so ist die entsprechende Tablette auszu
sortieren. Derartiges erfolgt durch Betätigung einer
Auswerfeinrichtung, die hinter einer Preßstation ange
ordnet ist und zwar hinter der Hauptdruckstation, der
eine Vordruckstation zugeordnet ist. Voraussetzung da
für ist es, daß fortlaufend die maximalen Preßkraft
werte zumindest der Druckrollen der Hauptdruckstation
gemessen und ausgewertet werden. Mit Rücksicht auf die
hohe Umlaufgeschwindigkeit der Matrizenscheibe erfolgt
die Auswertung der Meßergebnisse über einen Rechner,
in den die gemessenen Preßkraftwerte eingegeben wer
den. Außerdem bedarf es jedoch der Eingabe von Signa
len in den Rechner, denen die jeweilige Stellung der
zugehörigen Matrizenbohrung bzw. der entsprechenden
Stempel beim Umlauf der Matrizenscheibe
zu entnehmen ist, um einen Fehler bei der Herstellung
von Tabletten einem bestimmten Stempelpaar zuordnen
zu können für eine weitere Auswertung der Meßergebnis
se.
Ein Überwachen der Preßkräfte bei der Herstellung von
Tabletten ist nicht nur notwendig, um Fehler festzu
stellen und Schlechttabletten rechtzeitig auszusortie
ren, sondern eine Überwachung erfolgt auch, um Belege
über die Güte der hergestellten Tabletten fortlaufend
erstellen zu können und damit zu einem späteren Zeit
punkt den Nachweis führen zu können, daß die herge
stellten Tabletten der geforderten Qualität entspre
chen, in dem die Herstellung unter einer vorherbe
stimmten Preßkraft erfolgte. Über den Rechner läßt
sich damit eine fortlaufende Kontrolle und Darstellung
der Meßergebnisse sowie der Größe etwaiger auftreten
der Fehler ermöglichen.
Um gemessene maximale Preßkräfte den Stempeln zuordnen
zu können, die sie hervorgerufen haben, ist es bekannt
(DE-A 28 24 547) an der Matrizenscheibe als Meßgeber
einen Stempelnäherungsschalter anzuordnen, mit dem zu
jedem Einzelpreßkraftwert der Zeitpunkt angegeben
wird, zu dem das Maximum der Preßkraft vorliegt. Es
handelt sich dabei um einen Näherungsschalter, der ei
nen Schaltimpuls auslöst beispielsweise wenn ein Me
tallteil ein vor ihm liegendes elektrisches Feld
durchwandert. An einer Matrizenscheibe mit beispiels
weise 30 Matrizenbohrungen werden demzufolge pro Um
drehung 30 Impulse ausgelöst und in den Rechner gege
ben. Diesem Stempelnäherungsschalter ist bei der be
kannten Tablettiermaschine ein zweiter Stempelnähe
rungsschalter als Meßgeber nachgeordnet, dessen Im
pulslänge abhängig ist von der Umfangsgeschwindigkeit
bzw. der Drehzahl der Matrizenscheibe, so daß über den
Rechner eine genaue Bestimmung der Stellung eines
Stempels beim Umlauf der Matrizenscheibe zu jedem
Zeitpunkt möglich ist.
Die Anwendung und Ausnutzung der bekannten Stempelnä
herungsschalter hat sich jedoch als unvollkommen ge
zeigt, wenn an einer Tablettiermaschine des öfteren
eine Matrizenscheibe mit einer vorgegebenen Stempel
einteilung wie beispielsweise 30 Stempeln gegen eine
andere getauscht werden soll mit einer anderen Stem
pelteilung wie beispielsweise 24 Matrizenbohrungen
oder eine andere Matrizenscheibe mit gleicher Stempel
teilung jedoch einer anderen Beschaffenheit der Matri
zenbohrungen zum Zwecke der Herstellung größerer oder
kleinerer Tabletten. Nach einer derartigen Austausch
barkeit der Matrizenscheiben einer Tablettiermaschine
besteht in der Praxis ein Bedürfnis, um verschiedenar
tige Produkte auf einer Maschine unter nur geringem
Aufwand für ihre Umstellung herstellen zu können. Da
für die Herstellung größerer Tabletten andere Matri
zenbohrungen und dementsprechend auch andere Stempel
benötigt werden als für die Herstellung kleinerer Tab
letten ergibt sich in der Regel auch eine geringere
Anzahl der über den Umfang der Matrizenscheiben ver
teilten Matrizenbohrungen und damit auch eine andere
Stempelanzahl. Dem läßt sich aber bei Anwendung der
vorbekannten Stempelnäherungsschalter nur mit erhebli
chem Aufwand Rechnung tragen, da bei einer Änderung
der Stempelteilung eine völlige Umstellung der Nähe
rungsschalter erforderlich ist, die sich allgemein vom
Bedienungspersonal nicht durchführen läßt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Einrichtung zum Überwachen der maximalen Preßkräfte
zu schaffen, die ein Auswechseln einer Matrizenscheibe
gegen eine andersartige erlauben, ohne daß es einer
Umstellung der elektronischen Einrichtung bedarf mit
der die Stellung der einzelnen Stempel bzw. der Matri
zenscheibe selber zu ermitteln ist, um diese Werte
den gemessenen maximalen Preßkraftwerten zum Zwecke
einer weiteren Auswertung zuzuordnen.
Gemäß der Erfindung ist dafür vorgesehen, daß die
Stellung der Matrizenscheibe fortlaufend mit einem
Winkelimpulsgeber durch Abgabe von Impulsen ermittelt
wird, der an einen Rechner angeschlossen ist, mit dem
die Impulse den eingegebenen maximalen Preßkraftwerten
für eine weitere Auswertung zuzuordnen sind.
Ein Winkelimpulsgeber ist ein handelsüblicher Meßge
ber, der entweder als induktiver Impulsgeber auf Mag
netbasis ausgebildet sein kann oder auf optischer Ba
sis arbeitet unter Verwendung von Leuchtdioden und fo
toelektrischen Zellen, wobei die Ausbildung derart
getroffen sein kann, daß mit einem Winkelimpulsgeber
mehrere voneinander unabhängige Impulse gleichzeitig
abzugeben sind, wobei es sich also beispielsweise um
drei einzelne Impulsgeber handeln kann, die in einem
Gehäuse bzw. einem Meßgeber vereinigt sind.
Der wesentliche Vorteil des Winkelimpulsgebers ist da
rin zu sehen, daß mit ihm fortlaufend die Stellung ei
ner Matrizenscheibe und damit ihrer zugehörigen Stem
pel beim Umlauf zu messen ist unabhängig davon, welche
Stempelteilung bzw. Anzahl von Matrizenbohrungen die
jeweilige Matrizenscheibe aufweist. Das ist jedenfalls
dann der Fall, wenn der Signalgeber für den Winkelim
pulsgeber mit dem Antrieb der Matrizenscheibe verbun
den ist, so daß er also bei einem Wechsel der Matri
zenscheibe gegen eine andere nicht ausgetauscht zu
werden braucht. Dafür sieht die Erfindung vor, daß als
Signalgeber eine kodierte Scheibe vorgesehen ist, die
vorzugsweise auf der Antriebswelle der Matrizenscheibe
angeordnet ist, wobei die Kodierung beispielsweise aus
einer Strichmarkierung bestehen kann. Für einen Umlauf
einer Matrizenscheibe lassen sich damit beispielsweise
3 600 Impulse auslösen, so daß bei einer Stempeltei
lung von 30 bzw. 30 über den Umfang der Matrizen
scheibe angeordneten Matrizenbohrungen für den Durch
gang jedes Stempels 120 Impulse ausgelöst werden, die
unter Berücksichtigung der Umlaufgeschwindigkeit der
Matrizenscheibe über Auswertung durch den Rechner
fortlaufend eine Zuordnung zu den unabhängig gemesse
nen maximalen Preßkraftwerten ermöglichen. Die dafür
zu berücksichtigende Umlaufgeschwindigkeit läßt sich
mit demselben Winkelimpulsgeber fortlaufend feststel
len, wenn die Scheibe bzw. der Signalgeber mit einer
Markierung versehen ist, durch welche bei jedem Umlauf
der Matrizenscheibe ein gesonderter Impuls hervorgeru
fen wird.
Da die auszuwertenden maximalen Preßkräfte von den
Druckrollen der ortsfesten Hauptpreßstation hervorge
rufen werden ist es zweckmäßig, die Stelle der Haupt
druckrollen als Bezugspunkt bzw. als "Null -Gradstel
lung" zu wählen und danach den Winkelimpulsgeber mit
der zugehörigen Signalscheibe auszurichten. Wird die
eine Matrizenscheibe gegen eine andersartige ausge
tauscht, so braucht der Winkelimpulsgeber nicht ju
stiert zu werden, da seine Meßergebnisse allein abhän
gig sind von der Stellung der ortsfesten Hauptdruck
station bzw. unabhängig sind von der Beschaffenheit
einer Matrizenscheibe.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungs
beispiel unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläu
tert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Matrizenscheibe;
Fig. 2 die Matrizenscheibe mit Winkelimpulsgeber in
der Seitenansicht;
Fig. 3 die Matrizenscheibe mit Winkelangaben;
Fig. 4 ein Diagramm vom Preßkraftverlauf und dem Um
fangsimpuls;
Fig. 5 Diagramme von Preßkraftverläufen und ausgelö
sten Impulsen in zeitlicher Zuordnung zueinander;
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Rechners
mit Ein - und Ausgang und
Fig. 7 ein Blockschaltbild.
Die in der Zeichnung allgemein nur schematisch darge
stellte Matrizenscheibe 2 ist mit 24 gleichmäßig über
den Umfang verteilt angeordneten Matrizenbohrungen 5
versehen, zu denen jeweils Stempel 4 gehören, die da
mit eine Stempelteilung von α = 15° aufweisen. Die
Matrizenscheibe 2 ist Bestandteil einer Hochleistungs
tablettiermaschine, die als sogenannter Doppelrund
läufer ausgebildet ist und zwei Hauptdruckstationen
8 bzw. 8′ aufweist, denen Vordruckstationen 7 bzw. 7′
vorgelagert sind. Bezogen auf die Umlaufrichtung der
Matrizenscheibe gegen den Uhrzeigersinn entsprechend
dem Pfeil 6 befinden sich hinter den beiden Haupt
druckstationen Aussortierweichen 10 und 10′, die ent
sprechend dem Doppelpfeil 11 zu versetzen sind, wenn
eine Schlechttablette ausgeschieden werden soll. Abge
sehen von dieser Beweglichkeit der Weichen 10 und 10′
sind die Vordruckstationen 7, 7′ sowie Hauptdrucksta
tionen 8 und 8′ und Aussortierweichen 10 und 10′ orts
fest angeordnet, während die Matrizenscheibe 2 mit den
Matrizenbohrungen 5 und den Stempeln 4 beim Betrieb
rotieren.
Für die Herstellung einer einzelnen Tablette wird ihr
Pulver in einer Matrizenbohrung 5 zunächst durch
Druckrollen 12 bzw. 12′ in einer Vordruckstation 7
bzw. 7′ vorgepreßt und danach unter maximaler Preß
kraft mit Druckrollen 13 in einer Hauptdruckstation 8
bzw. 8′ gepreßt. Die dafür aufgewandten Preßkräfte
werden fortlaufend gemessen unter Verwendung von Deh
nungsmeßstreifen an einer Meßstelle 28 (Fig. 7). Der
Meßstelle 28 ist ein Verstärker 30 nachgeschaltet, der
die Signale über einen Analog -Digital -Wandler 32 auf
einen Rechner 34 überträgt, welcher als Preßkraftüber
wachungsgerät ausgebildet ist und dafür durch elektro
nische Verarbeitung die empfangenen Preßkraftsignale
mit Sollwertgrenzen vergleicht. Über diesen Rechner
34 (Fig. 7) läßt sich ein Steuergerät 38 für eine
Aussortierweiche 10 ansteuern, um bei Vorliegen einer
Schlechttablette diese auszuscheiden.
Um den jeweiligen gemessenen Preßkräften die sie aus
lösenden Stempel zuzuordnen unter Berücksichtigung der
fortlaufenden Änderung ihrer Stellung ist für ihre
Ortsbestimmung ein Winkelimpulsgeber 20 vorgesehen,
der mit einer kodierten Scheibe zusammenwirkt, die als
Signalgeber beispielsweise mit einer Strichmarkierung
versehen ist, durch welche bei einem Umlauf der Matri
zenscheibe beispielsweise 3 600 Impulse ausgelöst wer
den, so daß auf jeden Stempel bei einem Durchgang
durch eine Hauptpreßstation 150 Impulse entfallen. Die
Signalscheibe 18 ist auf der Antriebswelle 16 der Mat
rizenscheibe 2 angeordnet, so daß sie mit jeder Umdre
hung einer Matrizenscheibe einmal umläuft jedoch völ
lig unabhängig ist von der besonderen Beschaffenheit
der Matrizenscheibe, das heißt wirksam ist unabhängig
davon, welche Stempelteilung für die Matrizenscheibe
vorgesehen ist.
Da die vom Impulsgeber 20 gegebenen Impulse als Dar
stellung für die Winkellage der Matrizenscheibe 2 mit
den unabhängig gemessenen Preßkraftwerten im Rechner
zu koordinieren sind, ist es nur folgerichtig, den Im
pulsgeber 20 nach der Stelle zu orientieren bzw. zu
justieren oder auszurichten, an der diese maximalen
Preßkräfte ausgeübt werden. Das ist diejenige Stelle,
an der sich die Druckrollen 13 einer Hauptdruckstation
8 befinden. Wird diese Stelle entsprechend Fig. 3 als
Bezugspunkt bzw. Ausgangsposition angesehen, so befin
det sich die Aussortierweiche 10 dazu im feststehenden
Winkel ϕ 0A1, die zweite Vordruckstation 7′ im Winkel
ϕ 0V2, die zweite Hauptdruckstation 8′im Winkel
ϕ 0H2 und die zweite Aussortierweiche 10′ im Winkel
ϕ 0A2, während die erste Vordruckstation 7 zu der
Nullstellung im Winkel von ϕ 0V1 steht.
Ist die Signalscheibe mit einer Markierung versehen,
die bei jedem Umlauf nur einen Impuls auslöst, der als
Umfangsimpuls oder Umlaufimpuls 22 bezeichnet werden
kann, so ist es zweckmäßig, diesen Impuls dann auszu
lösen, wenn die Markierung die Ausgangsposition Null
durchläuft, das heißt also zu dem Zeitpunkt, zu dem
eine maximale Preßkraft an der Hauptstation 8 von ei
nem Stempel ausgeübt wird. Eine dementsprechende Dar
stellung findet sich in Fig. 4, in der im oberen
Diagramm der Preßkraftverlauf für die Stempel S1, S2
und S3 wiedergegeben ist und darunter die Darstellung
wiedergegeben ist für den Umfangsimpuls 22, dessen
Schaltflanke 23 unter dem Preßkraftmaximum des Stem
pels S1 entsprechend der Linie 40 liegt.
Der Verlauf der Kurven ist über der Zeit aufgetragen,
wobei die Ordinaten im einen Fall die Kraft F gemessen
in Newton (N) und im anderen Fall die Spannung U ge
messen in Volt (V) angeben. Für eine derartige Ein
stellung bzw. Justierung wird die Druckkraft des Stem
pels S1 an der Hauptdruckstation 8 gemessen und die
Matrizenscheibe 2 soweit von Hand gedreht, bis die ma
ximale Preßkraft erreicht ist. In dieser Stellung wird
die Signalscheibe 18 derart eingestellt, daß mit der
Schaltflanke 23 des Umlaufimpulses 22 bzw. der dafür
vorgesehenen Markierung auf der Scheibe 18 ein Impuls
ausgelöst wird. Danach ergibt sich eine Zuordnung von
ausgelösten Impulsen zu den davon unabhängig gemesse
nen Preßkräften, wie sie in Fig. 5 wiedergegeben ist,
wobei einschränkend zu bemerken ist, daß sich diese
Darstellung nur auf die Verhältnisse bezieht, die an
der Hauptdruckstation 8 und der Vordruckstation 7 vor
liegen. Zusätzlich dazu und gleichzeitig lassen sich
mit dem selben Impulsgeber 20 Impulsreihen abgeben,
die den Preßkräften zuzuordnen sind, welche an der
zweiten Vordruckstation 7′ und 8′ ermittelt werden.
In der Fig. 5 gibt die Kurve (1) den Preßkraftverlauf
an der Vordruckstation 7 wieder und die Kurve (2) den
Preßkraftverlauf an der Hauptdruckstation 8 und zwar
jeweils über der Zeit (t), so daß zu erkennen ist, daß
die maximale Preßkraft des Stempels S1 zu einem späte
ren Zeitpunkt an der Hauptdruckstation 8 gemessen wur
de, als an der Vordruckstation 7. Das Maximum der
Preßkraft des Stempels S1 liegt entsprechend der Kurve
2 auf der Nulllinie 40, auf der auch die Schaltflanke
23 des Umlaufimpulses 22 durch entsprechende Einstel
lung der Signalscheibe 18 liegt. Darunter liegen mit
den Kurven 4 und 5 die Impulsketten, die mit
ϕ1 und ϕ2 bezeichnet sind und der Hauptdrucksta
tion 8 und der Vordruckstation 7 zuzuordnen sind. Bei
diesen Impulsketten bzw. den Kurven (4, 5) handelt es
sich um diejenigen Impulse, die vom Impulsgeber 20 un
mittelbar in einen ersten Rechner 26 (Fig. 7) einge
geben werden entsprechend der Darstellung gemäß Fig.
6. Der Rechner 26 wandelt die Signale um zu Ausgangs
signalen entsprechend den Kurven 6 und 7 für die Vor
druck - und Hauptdruckstation, bei denen die Impulse
einen Abstand zueinander haben, welcher der Stempel
teilung ϕS1 entspricht, die zu den Kurven 2, 3, 4
und 5 eingetragen ist.
Die Impulse entsprechend den Kurven 6 und 7 werden pa
rallel zu den gemessenen Preßkräften in den zweiten
Rechner 34 über den Analog - Digitalwandler 32 eingege
ben, so daß durch eine Verrechnung eine Abfrage des
Vordruckes sowie des Hauptdruckes einzelner Stempel
ermöglicht wird und zwar bei Doppelrundläufermaschinen
auch unter Berücksichtigung der zweiten Preßstation
und darüber hinaus eine Ansteuerung der Aussortierwei
che 10 und eine Ausgabe der Ergebnisse in der Art von
Belegen oder über eine Anzeige 36 möglich ist.
Wenn sich die vorstehende Beschreibung eines Ausfüh
rungsbeispieles auf die Verwendung von zwei Rechnern
26 und 34 bezieht, so ist die Erfindung darauf nicht
beschränkt. Es besteht vielmehr die Möglichkeit, an
stelle von zwei Rechnern 26 und 34 weitere Rechner
oder auch nur einen einzigen vorzusehen.
Claims (12)
1. Verfahren zum Überwachen der maximalen Preßkräfte
einer Tablettiermaschine mit einer umlaufenden Matri
zenscheibe, bei dem die von Stempeln ausgeübten Preß
kräfte zur Auswertung in einen Rechner gegeben werden,
über den eine Auswerfeinrichtung zu steuern ist, da
durch gekennzeichnet, daß die Stellung der Matrizen
scheibe (2) fortlaufend mit einem Winkelimpulsgeber
(20) durch Abgabe von Impulsen ermittelt wird, der an
Rechner (26, 34) angeschlossen ist, welche die Impulse
mit eingegebenen maximalen Preßkraftwerten koordinie
ren und die Auswertungen ausgeben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Winkelimpulsgeber (20) getrennte Impulse
für zwei oder mehrere Preßstationen (7, 7′, 8, 8′) auf
einen Rechner (26, 34) gegeben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Winkelimpulsgeber (20) bei Jedem Umlauf
der Matrizenscheibe (2) ein Umlaufimpuls (22) auf ei
nen Rechner (26, 34) gegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rechner (34) eine Aussortierweiche (10) hinter
der Hauptdruckstation (8, 8′) steuert.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkelimpulsgeber (20) mit seiner Nullstellung
auf die Druckrollen (13) einer Hauptpreßstation (8)
ausgerichtet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Rechner (34) die empfangenen Winkelimpulse
in die Anzahl der Matrizen (5) der Matrizenscheibe (2)
umgewandelt werden.
7. Tablettiermaschine mit einer umlaufenden Matrizen
scheibe (2) und Stempeln (4), deren maximalen Preß
kräfte zur Auswertung in einen Rechner (26, 32) zu ge
ben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabletten
presse mit einem Winkelimpulsgeber (20) versehen ist,
der die von der sich drehenden Matrizenscheibe (2)
ausgelösten Impulse in einen angeschlossenen Rechner
(26, 34) gibt für eine Zuordnung zu gemessenen maxima
len Preßkräften.
8. Tablettiermaschine nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antrieb (16) der Matrizenscheibe mit
einem kodierten Signalgeber (18) für den Winkelimpuls
geber (20) versehen ist.
9. Tablettiermaschine nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Signalgeber (18) als eine mit einer
Kodierung versehene Scheibe ausgebildet ist.
10. Tablettiermaschine nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Signalgeber (18) austauschbar
oder verstellbar angeordnet ist.
11. Tablettiermaschine nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Winkelimpulsgeber (20) an einen
ersten Rechner (26) angeschlossen ist, der korrigierte
Signale auf einen zweiten Rechner (34) gibt, in den
zusätzlich die ermittelten maximalen Preßkraftwerte
einzugeben sind.
12. Tablettiermaschine nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß an den Rechner (34) die Steuerung
(38) einer Aussortierweiche (10) angeschlossen ist.
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DE3939956A DE3939956A1 (de) | 1989-12-02 | 1989-12-02 | Verfahren und einrichtung zum ueberwachen der presskraefte einer tablettiermaschine |
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Publications (1)
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