DE3939568C1 - - Google Patents
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- DE3939568C1 DE3939568C1 DE3939568A DE3939568A DE3939568C1 DE 3939568 C1 DE3939568 C1 DE 3939568C1 DE 3939568 A DE3939568 A DE 3939568A DE 3939568 A DE3939568 A DE 3939568A DE 3939568 C1 DE3939568 C1 DE 3939568C1
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- B05B1/1645—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means with multiple outlet openings; with strainers in or outside the outlet opening having selectively- effective outlets with a selecting mechanism comprising a gate valve, a sliding valve or a cock by relative rotative movement of the valve elements the outlets being rotated during selection
- B05B1/1654—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means with multiple outlet openings; with strainers in or outside the outlet opening having selectively- effective outlets with a selecting mechanism comprising a gate valve, a sliding valve or a cock by relative rotative movement of the valve elements the outlets being rotated during selection about an axis parallel to the liquid passage in the stationary valve element
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wechseldüse für ein Hochdruck
reinigungsgerät mit einem Gehäuse, in dem ein Keramikkörper
drehbar gelagert ist, der mehrere unterschiedlich ausgebil
dete Düsenöffnungen in jeweils gleichem radialem Abstand
über den Umfang verteilt hat, und mit einer in gleichem ra
dialem Abstand angeordneten Flüssigkeitszufuhr, mit der je
weils eine der Düsenöffnungen durch eine bestimmte Winkel
stellung des Keramikkörpers ausrichtbar ist, und mit Mitteln
zum Abdichten des Keramikkörpers gegenüber der Flüssigkeits
zufuhr.
Eine solche Wechseldüse ist beispielsweise aus dem deutschen
Gebrauchsmuster 87 15 909 bekannt. Um den aus Keramikwerk
stoff bestehenden Düseneinsatz bei dieser bekannten Wechsel
düse gegenüber der Flüssigkeitszufuhr und gegenüber dem Ge
häuse abzudichten, sind O-Ringdichtungen notwendig, d.h.,
zwischen bewegten Teilen müssen Verschleißteile angeordnet
werden.
Bei einer anderen, ähnlich aufgebauten Wechseldüse, die aus
dem deutschen Gebrauchsmuster 68 03 634 bekannt ist, wird in
ähnlicher Weise ein mit mehreren Düsen versehener, drehbarer
Körper verwendet, um wahlweise unterschiedliche Düsen mit
einer Flüssigkeitszufuhr ausrichten zu können. Obwohl in
diesem Gebrauchsmuster über Dichtungsprobleme nicht aus
drücklich gesprochen wird, ist klar, daß auch in diesem
Falle, bei dem normale metallische Düsen verwendet werden,
eine entsprechende Abdichtung durch spezielle Dichtungen
notwendig wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Wechsel
düse so weiterzubilden, daß ohne die Notwendigkeit zusätz
licher Dichtungsteile zwischen Flüssigkeitszufuhr und ver
drehbarem Düsenkörper eine einwandfreie und verschleißfreie
Dichtung besteht.
Diese Aufgabe wird bei einer Wechseldüse der eingangs be
schriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Flüssigkeitszufuhr in einem Keramikdichtkörper endet, der
eine ebene, flächig an einer ebenfalls ebenen Dichtfläche
des die Düsenöffnungen aufweisenden Keramikkörpers anlie
gende Dichtfläche aufweist. Im Rahmen der Erfindung wird
also die Flüssigkeitszufuhr selbst als Keramikdichtkörper
ausgebildet, der eine exakt ebene Dichtfläche aufweist. Mit
dieser Dichtfläche legt sich dieser Keramikdichtkörper an
den mit den Düsen versehenen Keramikkörper an, der eine ent
sprechend ebene Dichtfläche aufweist, so daß im Übergangs
bereich durch die beiden flächig aneinanderliegenden ebenen
Flächen eine einwandfreie Dichtung entsteht, die überra
schenderweise so gut ist, daß sie auch bei Verwendung sehr
hoher Drücke vollständig ausreicht, z.B. bei Drücken bis zu
120 bar. Zusätzliche verschleißende Dichtungsteile sind im
Übergangsbereich nicht notwendig.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein,
daß der Keramikdichtkörper eine Keramikscheibe ist, die auf
der der Dichtfläche abgewandten Seite mit einem angeformten
Flansch versehen ist, der abgedichtet in ein Flüssigkeitszu
fuhrrohr eintaucht. Die Abdichtung kann beispielsweise über
eine O-Ringdichtung erfolgen, hier sind jedoch die beiden
gegeneinander abgedichteten Teile nicht gegeneinander be
wegt, sondern sie bleiben dauerhaft verbunden, so daß ein
Verschleiß dieser Dichtung aufgrund der Bewegung im Betrieb
nicht erfolgen kann. Die Abdichtung in diesem Bereich kann
im übrigen auch in anderer Weise erfolgen.
Bei einer anderen Ausführungsform weist der als Keramik
scheibe ausgebildete Keramikdichtkörper auf der der Dicht
fläche abgewandten Seite eine Bohrung auf, in die abgedich
tet ein Dichtnippel eingesetzt ist, der seinerseits abge
dichtet in ein Flüssigkeitszufuhrrohr eintaucht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Flüssigkeitszufuhr zu
dem Keramikdichtkörper in der Verlängerung einer Durch
trittsöffnung im Keramikdichtkörper angeordnet ist, so daß
die Flüssigkeit von der Flüssigkeitszufuhr ohne seitliche
Ablenkungen durch den Keramikdichtkörper in die Düsenöffnung
des drehbaren Keramikkörpers gelangen kann, Druckverluste
aufgrund von Umlenkungen werden dadurch vermieden.
Konstruktiv besonders vorteilhaft ist es, wenn der die Dü
senöffnungen aufweisende Keramikkörper auf einer Welle dreh
bar gelagert ist, die einstückig mit einer Zufuhrleitung für
die Flüssigkeit ausgebildet ist, und wenn diese Welle den
Keramikdichtkörper durchsetzt. Die zentrale Welle des Gehäu
ses bildet somit zusammen mit der Flüssigkeitszufuhrleitung
eine Baueinheit, die als Gerüst der ganzen Wechseldüsenkon
struktion dient, da diese Baueinheit sowohl den Keramik
dichtkörper trägt als auch den mit den Düsenöffnungen ver
sehenen, auf der Welle drehbar gelagerten Keramikkörper.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann die Lagerwelle
auch als separates Bauteil ausgebildet sein, das einseitig
an der Flüssigkeitszufuhrleitung gehalten ist.
Der Keramikkörper mit den Dichtöffnungen kann formschlüssig
mit einem die Zufuhrleitung für die Flüssigkeit umgebenden
Griff verbunden sein, so daß durch Betätigung dieses Griffes
der Keramikkörper auf der Welle verdreht werden kann, so daß
verschiedene Düsenöffnungen mit der Flüssigkeitszufuhr aus
gerichtet werden.
Speziell kann vorgesehen sein, daß zwischen Griff und Kera
mikkörper ein den Keramikkörper hülsenförmig umgebendes
Formteil angeordnet ist, das in Ausnehmungen des Keramikkör
pers eingreifende Vorsprünge trägt und mit Vor- oder Rück
sprüngen des Griffes in drehfestem Eingriff steht. Die Dreh
bewegung des Griffes wird somit über dieses Formteil auf den
Keramikkörper übertragen, außerdem kann das Formteil den
Griff tragen und dadurch über den Keramikkörper auf der
Welle lagern.
Das Formteil kann zusätzliche Rasten tragen, die bei Aus
richtung einer Düsenöffnung mit der Durchtrittsöffnung im
Keramikdichtkörper in Rücksprünge am Keramikdichtkörper, an
der Flüssigkeitszufuhrleitung oder einem fest mit dieser
verbundenen Teil einrastet. Dadurch wird der mit Düsenöff
nungen versehene Keramikkörper in den speziellen Ausricht
stellungen lösbar festgelegt.
Vorteilhaft ist es auch, wenn ausgerichtet mit der Durch
trittsöffnung in dem Keramikdichtkörper an den Auslaß der
Düsenöffnung im Keramikkörper zwei in Strömungsrichtung kon
vergierende, ebene Prallflächen angeordnet sind, deren ge
genseitige Neigung verstellbar ist. Es wird dadurch möglich,
einen aus den Düsenöffnungen austretenden, kompakten Rund
strahl in einen Flachstrahl aufzufächern. Zur Neigungsver
stellung der Prallflächen können diese als Federbleche aus
gebildet sein und mit ihrer Außenfläche direkt oder indirekt
an einer exzentrischen Innenfläche einer die Prallflächen
konzentrisch umgebenden, drehbaren Verstellhülse anliegen.
Es ist dabei vorteilhaft, wenn die Verstellhülse auf einem
konzentrisch zum Austrittsstrahl angeordneten Gehäuseteil
gelagert ist, welches seinerseits an der den Keramikkörper
lagernden Welle fest gehalten ist.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung
der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Wechseldüse im Längsschnitt und
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 bei einem
abgewandelten Ausführungsbeispiel der
Wechseldüse.
Die in Fig. 1 dargestellte Wechseldüse weist ein zentrales
Rohrstück 1 auf, welches mittels einer Überwurfmutter 2 an
einem in der Zeichnung nicht dargestellten Strahlrohr abge
dichtet festgelegt werden kann. Die Überwurfmutter 2 ist da
bei selbst über eine O-Ringdichtung 3 gegenüber dem Rohr
stück 1 abgedichtet.
Das Rohrstück 1 weist eine Durchgangsbohrung 4 mit einer
nach innen vorstehenden Ringschulter 5 auf, die als Abstüt
zung für eine in die Durchgangsbohrung 4 eingelegte O-Ring
dichtung 6 dient. An dieser O-Ringdichtung 6 liegt dichtend
eine Stufe 7 eines Keramikdichtkörpers 3 an, der in Form
einer planparallelen Scheibe vor dem Rohrstück 1 angeordnet
ist und mittels eines angeformten, stufigen Flansches 9 in
die Durchgangsbohrung 4 eintaucht. Ausgerichtet mit der
Durchgangsbohrung 4 im Rohrstück 1 weist der Keramikdicht
körper 8 ebenfalls eine Durchgangsöffnung 10 auf, die den
Flansch 9 und den übrigen scheibenförmigen Keramikdichtkör
per durchsetzt. Auf der dem Rohrstück 1 abgewandten Seite
ist der Keramikdichtkörper 8 mit einer ebenen, senkrecht zur
Längsachse des Rohrstückes 1 angeordneten Dichtfläche 11
versehen.
Das Rohrstück 1 weist in seinem Endbereich, an dem sich der
Keramikdichtkörper 8 anlegt, eine Verdickung 12 auf, aus der
sich über das Ende des Rohrstückes 1 hinaus eine parallel
zum Rohrstück 1 und seitlich gegenüber diesem versetzt eine
Lagerwelle 13 erstreckt, die durch eine Öffnung 14 im Kera
mikdichtkörper 8 hindurchragt. Die Verdickung 12 selbst bil
det eine Anlagefläche 15 aus, an der der Keramikdichtkörper
8 anliegt; diese Anlagefläche 15 ist mit der auslaßseitigen
Stirnfläche des Rohrstückes 1 koplanar ausgebildet.
Auf der Lagerwelle 13 ist ein scheibenförmiger Keramikkörper
16 drehbar gelagert, der in Umfangsrichtung verteilt, mehre
re zur Lagerwellenachse parallele Durchgangsöffnungen in
Form von Düsenöffnungen 17 aufweist, deren radialer Abstand
von der durch die Lagerwelle 13 definierten Drehachse gleich
dem Abstand dieser Drehachse von der Achse der Durchgangs
öffnung 10 im Keramikdichtkörper ist, so daß beim Verdrehen
des Keramikkörpers 16 wahlweise eine der Düsenöffnungen 17
mit dieser Durchgangsöffnung 10 ausgerichtet werden kann.
Die Düsenöffnungen 17 haben dabei unterschiedliche Quer
schnittsformen, so daß durch diese Düsenöffnungen Flüssig
keitsstrahlen mit unterschiedlichem Querschnitt erzeugt wer
den können, beispielsweise Kompaktrundstrahlen mit verschie
denem Durchmesser oder auch aufgefächerte Strahlen und der
gleichen.
Der Keramikkörper 16 weist auf seiner der Dichtfläche 11 des
Keramikdichtkörpers zugewandten Seite ebenfalls eine genau
eben gearbeitete Dichtfläche 18 auf, die flächig an der
Dichtfläche 11 anliegt und dadurch zwischen dem Keramik
dichtkörper und dem Keramikkörper in dem die Durchgangsöff
nung 10 und die ausgerichtete Düsenöffnung 17 umgebenden Be
reich eine einwandfreie, verschleißfeste und zuverlässige
Abdichtung bildet. Diese Abdichtung setzt natürlich voraus,
daß der Keramikkörper und der Keramikdichtkörper an ihren
beiden Dichtflächen gegeneinandergedrückt werden. Dies wird
durch eine Federscheibe 19 erreicht, die in eine Ringnut 20
der Lagerwelle 13 eingreift und an der der Dichtfläche 18
gegenüberliegenden Stirnfläche 21 des Keramikkörpers anliegt.
Der scheibenförmige Keramikkörper 16 wird von einem hülsen
förmigen Formteil 22 an seiner Außenfläche umgeben, welches
durch Vorsprünge 23, die in Rücksprünge 24 des Keramikkör
pers 16 eintauchen, drehfest mit dem Keramikkörper verbunden
ist. Ein radial nach außen stehender Flansch 25 des Form
teils 22 ist weiterhin drehfest mit einer Griffhülse 26 ver
bunden, die ebenfalls konzentrisch zur Lagerwelle 13 ange
ordnet ist und sich bis zu der Überwurfmutter 2 erstreckt,
d.h., die Griffhülse 26 umgibt fast das gesamte Rohrstück 1
sowie den Keramikdichtkörper 8 im Abstand. Sie ist auf der
der Überwurfmutter 2 zugewandten Seite durch eine einge
setzte Scheibe 27 abgeschlossen, die gegenüber der Griff
hülse 26 drehbar ist und durch das sie durchsetzende Rohr
stück 1 gegen eine Verdrehung um die durch die Lagerwelle 13
definierte Drehachse gehindert wird, wenn die Griffhülse 26
verdreht wird.
Eine Verdrehung der Griffhülse 26 führt dazu, daß gleichzei
tig auch der Keramikkörper 16 gegenüber dem Rohrstück und
dem fest daran gehaltenen Keramikdichtkörper 8 verdreht
wird, d.h., auf diese Weise ist es möglich, wahlweise ver
schiedene Düsenöffnungen 17 mit der Durchgangsöffnung 10 im
Keramikkörper 8 auszurichten.
Um den Keramikkörper 16 in dieser ausgerichteten Position
festzulegen, trägt das Formteil 22 zusätzlich Rastvorsprünge
28, die in entsprechende umfangsseitige Rastrücksprünge 29
eingreifen. Eine Verdrehung der Griffhülse 26 aus der ausge
richteten Position heraus erfordert somit einen gewissen
Kraftaufwand, um die Rastverbindung zwischen den Rastvor
sprüngen 28 und Rastrücksprüngen 29 zu lösen.
Die Griffhülse 26 erstreckt sich in axialer Richtung etwa
bis zu den beiden aneinanderliegenden Dichtflächen 11 und
18. Der Keramikkörper 16 wird also nicht mehr von der Griff
hülse 26 umgeben. In diesem Bereich ist ein unmittelbar an
die Griffhülse 26 anschließendes, im Durchmesser dem der
Griffhülse 26 gleiches, zylindrisches Gehäuse 30 angeordnet,
welches in einer Stirnfläche 31 endet. Diese Stirnfläche 31
ist in dem sich unmittelbar an die Durchgangsöffnung 10 im
Keramikdichtkörper 8 und die damit ausgerichtete Düsenöff
nung 17 anschließenden Bereich offen und umgibt diesen Be
reich in Form eines kreiszylindrischen Schachtes 32. Das Ge
häuse 30 ist auf dem abgestuft ausgebildeten freien Ende 33
der Lagerwelle 13 starr befestigt. Zu diesem Zweck ist an
dem Gehäuse eine Einstecköffnung 34 ausgebildet, die von der
Stirnseite her auf das freie Ende 33 der Lagerwelle 13 auf
geschoben ist.
Unmittelbar an den Auslaß der ausgerichteten Düsenöffnung 17
schließen sich zwei im Inneren des Schachtes 32 angeordnete,
in Strömungsrichtung konvergierende, ebene Prallflächen 35
an, die durch zwei ebene Federbleche gebildet werden und
deren stromabwärts gelegene Enden je nach Neigung der Prall
flächen 35 gegenüber der Strahlaustrittsachse mehr oder
weniger tief in den Strahl eintauchen, so daß der austre
tende Strahl durch diese Prallflächen mehr oder weniger zu
einem Flachstrahl umgeformt werden kann.
An der Außenseite der beiden Prallflächen 35 sind zwei flä
chig an den Prallflächen 35 anliegende Anpreßelemente 36
vorgesehen, die radial nach außen abstehende Nocken 37 tra
gen. Diese wiederum liegen an der exzentrischen Innenwand 38
einer auf dem Schacht 32 um dessen Längsmittelachse frei
verdrehbar angeordneten Verstellhülse 39 an, so daß durch
die Verdrehung dieser Verstellhülse die Nocken 37 mehr oder
weniger nach innen verschoben werden, wodurch andererseits
die Prallflächen 35 mehr oder weniger tief in den aus der
Düsenöffnung 17 austretenden Flüssigkeitsstrahl eintauchen.
In Fig. 2 ist ein etwas abgewandeltes Ausführungsbeispiel
dargestellt. Dieses ist weitgehend gleich aufgebaut wie das
der Fig. 1, einander entsprechende Teile tragen daher auch
dieselben Bezugszeichen. In folgenden Punkten unterscheidet
sich das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 von dem der Fig. 1:
Der Keramikdichtkörper 8 weist anstelle des angeformten,
stufigen Flansches 9 eine der Durchgangsöffnung 10 stromauf
wärts vorgelagerte, erweiterte Bohrung 40 auf, in die ein
Dichtnippel 41 eingesetzt ist. Dieser Dichtnippel 41 ist
gegenüber dem Keramikdichtkörper 8 mittels einer O-Ringdich
tung 42 abgedichtet, die in eine Umfangsnut 43 des Dichtnip
pels 41 eingelegt ist. Auf der anderen Seite taucht der
Dichtnippel 41 in gleicher Weise wie der stufige Flansch 9
(Ausführungsbeispiel der Fig. 1) in die Durchgangsbohrung 4
ein, gegenüber welcher er durch eine in die Umfangsnut 44
des Dichtnippels 41 eingelegte O-Ringdichtung 45 abgedichtet
ist. Der Dichtnippel 41 kann als Metallteil ausgeführt sein.
Ein weiterer Unterschied gegenüber dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 liegt darin, daß die Lagerwelle 13 nicht ein
stückig mit dem Rohrstück 1 ausgebildet ist, sondern es ist
eine separate Lagerwelle 46 vorgesehen, die durch eine
Durchgangsbohrung 47 in der Verdickung 12 des Rohrstückes 1
hindurchragt und sowohl den Keramikdichtkörper 8 als auch
den Keramikkörper 16 durchsetzt. Das Gehäuse 30 ist im Aus
führungsbeispiel der Fig. 2 stirnseitig geschlossen, die
Lagerwelle 46 durchsetzt auch den stirnseitigen Teil des Ge
häuses 30. In diesem Bereich ist das Gehäuse 30 zylinderför
mig nach innen vorspringend ausgebildet und taucht in eine
zentrale Erweiterung 48 der den Keramikkörper 16 durchset
zenden, zentralen Öffnung ein. Es ergibt sich dadurch eine
Zentrierung der Lagerwelle 46 und des darauf drehbar gela
gerten Keramikkörpers 16.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist zur gerasterten
Drehung ein Rastvorsprung 28 vorgesehen, der mit Rücksprün
gen 29 am Keramikdichtkörper 8 in Wirkverbindung steht. Als
Alternative ist bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ein
Rastvorsprung 49 an dem Formteil 22 vorgesehen, welcher mit
entsprechenden Rücksprüngen 50 am Gehäuse 30 zusammenwirkt,
das im übrigen bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 zwei
teilig ausgebildet ist und ein inneres Gehäuseteil 51 und
ein dieses überfangendes äußeres Gehäuseteil 52 umfaßt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 kann die Lagerwelle
46 um die Längsachse drehfest gesichert sein, beispielsweise
durch einen Mehrkantkopf 53, der in eine komplementäre Aus
nehmung 54 des Gehäuses 30 eintaucht. Diese Ausnehmung 54
befindet sich dabei in dem in der Erweiterung 48 des Kera
mikkörpers 16 angeordneten Teil des Gehäuses 30.
Im übrigen ist die Wirkungsweise der Wechseldüse gemäß Fig.
2 gleich wie die der Fig. 1, auf die entsprechenden Ausfüh
rungen wird daher Bezug genommen.
Insgesamt erhält man auf diese Weise eine Wechseldüse, die
sehr kompakt aufgebaut ist, die keine verschleißanfälligen
Dichtungen zwischen bewegten Teilen aufweist und die es
gleichzeitig ermöglicht, durch unterschiedliche Düsenöff
nungen Strahlen mit unterschiedlichem Druck zu erzeugen und
die Strahlform durch die beiden Prallflächen in der ge
wünschten Weise stufenlos zwischen kompaktem Rundstrahl und
aufgefächertem Breitstrahl zu variieren.
Claims (12)
1. Wechseldüse für ein Hochdruckreinigungsgerät mit einem
Gehäuse, in dem ein Keramikkörper drehbar gelagert ist,
der mehrere unterschiedlich ausgebildete Düsenöffnungen
in jeweils gleichem radialem Abstand über den Umfang
verteilt hat, und mit einer in gleichem radialem Ab
stand angeordneten Flüssigkeitszufuhr, mit der jeweils
eine der Düsenöffnungen durch eine bestimmte Winkel
stellung des Keramikkörpers ausrichtbar ist, und mit
Mitteln zum Abdichten des Keramikkörpers gegenüber der
Flüssigkeitszufuhr, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeitszufuhr (1) in einem Keramikdichtkörper (8)
endet, der eine ebene, flächig an einer ebenfalls ebe
nen Dichtfläche (18) des die Düsenöffnungen (17) auf
weisenden Keramikkörpers (16) anliegende Dichtfläche
(11) aufweist.
2. Wechseldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Keramikdichtkörper (8) eine Keramikscheibe ist,
die auf der der Dichtfläche (11) abgewandten Seite mit
einem angeformten Flansch (9) versehen ist, der abge
dichtet in ein Flüssigkeitszufuhrrohrstück (1) ein
taucht.
3. Wechseldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Keramikdichtkörper (8) eine Keramikscheibe ist,
die auf der der Dichtfläche (11) abgewandten Seite mit
einer Bohrung (40) versehen ist, in die abgedichtet ein
Dichtnippel (41) eingesetzt ist, der ebenfalls abge
dichtet in ein Flüssigkeitszufuhrrohrstück (1) ein
taucht.
4. Wechseldüse nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitszufuhr zu
dem Keramikdichtkörper (8) in der Verlängerung einer
Durchgangsöffnung (10) im Keramikdichtkörper (8)
angeordnet ist.
5. Wechseldüse nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Düsenöffnungen (17)
aufweisende Keramikkörper (16) auf einer Lagerwelle
(13) drehbar gelagert ist, die einstückig mit einer
Zufuhrleitung (1) für die Flüssigkeit ausgebildet ist,
und daß diese Lagerwelle (13) den Keramikdichtkörper
(8) durchsetzt.
6. Wechseldüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Düsenöffnungen (17) aufwei
sende Keramikkörper (16) auf einer Lagerwelle (13)
drehbar gelagert ist, die an einem Ende an der Zufuhr
leitung (1) für die Flüssigkeit gehalten ist, und daß
diese Lagerwelle (13) den Keramikdichtkörper (8) durch
setzt.
7. Wechseldüse nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Keramikkörper (16) mit
den Düsenöffnungen (17) formschlüssig mit einem die
Zufuhrleitung (1) für die Flüssigkeit umgebenden Griff
(26) verbunden ist.
8. Wechseldüse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Griff (26) und Keramikkörper (16) ein den
Keramikkörper (16) hülsenförmig umgebendes Formteil
(22) angeordnet ist, das in Ausnehmungen (24) des
Keramikkörpers (16) eingreifende Vorsprünge (23) trägt
und mit dem Griff (26) in drehfestem Eingriff steht.
9. Wechseldüse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil (22) Rasten (28) trägt, die bei Aus
richtung einer Düsenöffnung (17) mit der Durchgangsöff
nung (10) im Keramikdichtkörper (8) in Rücksprünge (29)
am Keramikdichtkörper (8), an der Flüssigkeitszu
fuhrleitung (1) oder an einem mit diesem fest verbunde
nen Teil einrastet.
10. Wechseldüse nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ausgerichtet mit der Durch
gangsöffnung (10) in dem Keramikdichtkörper (8) an den
Auslaß der Düsenöffnung (17) im Keramikkörper (16) zwei
in Strömungsrichtung konvergierende, ebene Prallflächen
(35) angeordnet sind, deren gegenseitige Neigung ver
stellbar ist.
11. Wechseldüse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Neigungsverstellung der Prallflächen (35) diese
als Federbleche ausgebildet sind und mit ihrer Außen
fläche direkt oder indirekt an einer exzentrischen
Innenfläche (38) einer die Prallflächen (35) konzen
trisch umgebenden, drehbaren Verstellhülse (39) anlie
gen.
12. Wechseldüse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellhülse (39) auf einem konzentrisch zum
Austrittstrahl angeordneten Gehäuseteil (32) gelagert
ist, welches seinerseits an der den Keramikkörper (16)
lagernden Lagerwelle (13) fest gehalten ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3939568A DE3939568C1 (de) | 1989-11-30 | 1989-11-30 | |
PCT/EP1990/002053 WO1991008060A1 (de) | 1989-11-30 | 1990-11-29 | Wechseldüse für ein hochdruckreinigungsgerät |
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DE3939568A Expired - Fee Related DE3939568C1 (de) | 1989-11-30 | 1989-11-30 |
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