DE3012285A1

DE3012285A1 - Handstueck fuer eine munddusche

Info

Publication number: DE3012285A1
Application number: DE19803012285
Authority: DE
Inventors: Johann Marius Dipl.-Ing. 8520 Erlangen Milosiu
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1980-03-29
Filing date: 1980-03-29
Publication date: 1981-10-08

Description

Hand stück Sür eine Munddusche
Die Erfindung betrifft ein Handstück für eine Munddusche gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
Bei einem bekannten Handstück dieser Art (DE-OS 27 Ol 651) ist an dem der axial eingeführten Zulaufleitung abgewandten Ende des Handstückgehäuses ein koaxial angeordnetes Einstellrad vorgesehen, das mit einem Ventilküken verbunden ist. Das Ventilküken ist dabei zur Einstellung der Wasserdurchflußmenge auf einen Ventil stift zu schraubbar und verharrt in der jeweils gewählten Einstellage. In das freie Ende des Ventilkükens ist dabei eine Spritzdüse lösbar einzustecken. Mit dem Einstellrad kann während des Betriebes durch entsprechendes Verdrehen der Wasserdurchfluß auch vollständig abgesperrt werden. Danach muß jedoch jeweils die Strahl stärke erneut durch Gegendrehbewegung am Einstellrad eingestellt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Handstück gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs zu schaften, bei dem eine Unterbrechung des Wasserstrnhls ohne eine Veränderung der Einstellung des Steuerventils möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs.
Bei dieser Ausgestaltung kann ber das Steuerventil der jeweils gewünschte Wasserdurchfluß gewählt werden, während über das nur in einer Endlage stabile zusätzliche Ventil unabhängig vom Steuerventil durch einfaches Verschieben der Wasserdurchfluß während der Betätigungsdauer z.B. unterbrochen werden kann. Dabei sind beide Einstellungen am Handstück unmittelbar vorzunehmen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen: Figur 1 einen Längsschnitt durch ein Handstück, Figur 2 einen Querschnitt durch das Handstück im Bereich des Steuerquerschnittes des Einstellventils, Figur 3 einen Querschnitt durch das Handstück im Bereich der Begrenzungsnase des Einstellradschwenkwinkels und Figur 4 einen Querschnitt durch das Handstück im Verengungsbereich des Bolzens.
In das Gehäuse 1 eines Handstückes für eine Munddusche ist in Richtung der Längsachse an einem Ende eine Spritzdüse 2 eingesetzt. An das qegenüterliegende Ende des Gehäuses 1 ist ein Ventilkopt- 3 mit einer in Längsrichtung des Gehäuses 1 kegeligen Kiskenführunq angeschweißt (oder angeklebt). In die Kükenführung ist ein entsprechend geformtes Ventilküken 4 eingeschoben, das am freien Ende mit einem gerändelten Einstellrad 5 und an seinem der Düse 2 zugewandten Ende mit einet Sicherungsscheibe 6 versehen ist. Die Sicherungsscheibe 6 hält eine auf das Ende des Ventilkükens 4 aufgeschobene Gleitscheibe 7, die ihrerseits auf einer gegen die benachbarte Stirnwand des Ventilkopfes 3 gedrückte Ringdichtung 8 aufliegt. Radial zum Ventilküken 4 ist in dem Ventilkopf 3 eine Zulaufbohrung 9 vorgesehen, an die eine z.B. von einer Pumpe gespeiste Zulaufleitung 10 angeschlossen ist. Die Zulaufbohrung 9 endet im Bereich einer in den Umfang des Ventilkükens 4 eingeschnittenen, sich spiralig vertiefenden Nut 11, die an ihrer tiefsten Stelle eine Durchströmöffnung 12 aufweist. Die Durchströmöffnung 12 mündet in einen zylindrischen Ventilraum 13, von dem eine demgegenüber im Durchmesser verkleinerte Bohrung 14 den Strömungsweg zur Spritzdüse 2 hin freigibt. In dem Ventilraum 13 ist verschiebbar ein Ventilschieber 15 gelagert, der über einen verengten, und am freien Ende mit einer Handhabe 16 versehenen Bolzen 17 durch das Einstellrad 5 nach außen ragt. Der Ventilschieber 15 liegt mit einer am Übergang zum Bolzen 17 gebildeten Schulter an einem im Einstellrad 5 gehaltenen Druckzylinder 18 an, die eine weitere Ringdichtung 19 in dichtender Anlage mit dem Ventilschieber 15 und der benachbarten Ventilkükenwand hält. Der Druckzylinder 18 wird mittels einer, seitlich in das Einstellrad 5 eingeschobener Sicherungsplatte 20, gepreßt auf der Ringdichtung 19 gehalten. Zwischen dem Einstellrad 5 und der Sicherungsplatte 20 ist eine vorgespannte Druckfeder 21 angeordnet, die das innere Ende des Ventilschiebers 15 aus dem Bereich der Durchströmöffnung 12 hält. Am Ventilkörper 3 ist im übrigen noch eine axial gerichtete Nase 22 vorgesehen, die in eine den Schwenkwinkel des Einstellrades 5 begrenzende Nue 23 eingreift.
Bei dieser Ausgestaltung kann mittels des Einstellrades 5 das Ventilküken 4 bzw. die darin vorgesehene spiralige Nut 11 so gegenüber der Zulauföffnung 9 gestellt werden, daß sich abhängig vom freien Querschnitt der Nut 11 die gewünschte Wasserdurchströmmenge einstellt. Ergibt sich während der Benutzung des Handstückes jedoch, daß der Wasserstrahl nur kurzzeitig unterbrochen werden soll, dann kann durch einfachen Druck auf die Handhabe 16 der Ventilschieber 15 zur Spritzdüse 2 hin verstellt werden, wobei sich sein innenliegendes Ende vor die Durchströmöffnung 12 schiebt bzw, sein inneres Ende gegen den durch die Bohrung 14 gebildeten Sitz stößt. Für die Betätigungsdauer der Handhabe 16 ist dadurch der Wasserdurchfluß unterbrochen, so daß die Spritzdüse 2 in eine andere Arbeitslage gebracht werden kann. Nach Loslassen der Handhabe 16 wird der durch das Steuerventil bestimmte Wasserdurchfluß wieder freigegeben, weil die Druckfeder 21 den Ventilschieber 15 selbsttätig vollständig in seine Ruhelage zurückstellt. Für kurzzeitige- Unterbrechungen des Wasserdurchlaufes ist daher weder ein Abschalten der Pumpe noch eine Verstellung des Steuerventils erforderlich.

Claims

Ansprüche ½) Handstück für eine Munddusche mit einem manuell einstellbaren, in der jeweilig wählbaren Einstell.aSe verharrenden Steuerventil im Wdsserweg zwischen einer Zuleitung und einer Spritzdüse, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wasserweg ein zusätzliches, von Hand betätigbares Ventil (12,14,15) gelegt ist, das nur in einer Schaltlage eine stabile Arbeitsstellung aufweist.
2. Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Ventil einen von Hand gegen die Kraft einer Feder 21 längsverschiebbaren Ventilschieber tal5) aufweist, der koaxial in einem Ventilküken (4) des Steuerventils gelagert ist.
3. Handstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Außenumfang des Ventilkükens (4) eine spiralig sich vertiefende Nut (11) eingeschnitten ist, von deren tiefster Stelle eine Bohrung (12) in die Führungsbohrung (13) des Ventilschiebers (15) geführt ist, und daß im Bereich der Nut (11) eine Wasserzulaufbohrung (9) endet.
4. Handstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Führungsbohrung (13) in Strömungsrichtung des Wassers zu einem Ventilsitz für den Ventilschieber (15) verengt ist.
5. Handstück nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilküken (4) außerhalb des Ventilkopfes (3) ein Einstell-rad (5) aufweist, durch welches der Ventilschieber (15) mit einem verengten und am freien Ende mit einer Handhabe (16) versehenen Bolzen (17) ragt und daß zwischen dem Einstellrad (5) und der Handhabe (16) eine vorgespannte Feder (21) angeordnet ist.
6. Handstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (3,4,11) und das zusätzliche Ventil (12,14,15) eine Baueinheit bilden und daß der Ventilkopf (3) am Handstückgehäuse (1) festgesetzt ist.
7. Handstück nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschieber (15) in der Längsachse des Handstückgehäuses (1) verschiebbar gelagert und an dem der Spritzdüse (2) abgewandten Ende angeordnet ist.
8. Handstück nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufleitung (9) winklig zur Verstellrichtung des Ventilschiebers (15) geführt ist.