DE3938320A1 - Waelzmuehle - Google Patents
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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- B02C15/007—Mills with rollers pressed against a rotary horizontal disc
Landscapes
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- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Wälzmühle mit vertikalach
sigem Mühlengehäuse, entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Wälzmühlen der vorausgesetzten Art sind in verschie
denen Ausführungsformen in der Praxis hinreichend be
kannt und werden beispielsweise zur Zerkleinerung von
Erzen und Mineralstoffen, wie z. B. Zementmaterialien,
verwendet. Das zu zerkleinernde Material wird dabei der
Mahlbahn zugeleitet und zwischen dieser Mahlbahn und
den darauf unter Druck abrollenden Wälzkörpern zer
kleinert, wobei das zerkleinerte Material über den Um
fangsrand der Mahlband abgeworfen wird. Das zer
kleinerte Material kann mit Hilfe eines dem Luftleit
raum zugeführten Luftstromes abgefördert und gesichtet
und/oder - bei der Zuführung von Heißluft - im Luft
strom getrocknet werden.
Bei den aus der Praxis bekannten Wälzmühlen ist das
Mühlengehäuse meistens in Form einer Stahlblech-
Schweißkonstruktion, mitunter auch in Form einer Guß
konstruktion hergestellt. Das Mühlengehäuse muß dabei
sowohl die Gewichtskräfte der Aufbauten als auch die
horizontalen (Reaktions-) Kräfte aus der Zerkleine
rungsarbeit (Mahlprozeß) aufnehmen, wobei diese über
wiegend horizontalen Kräfte weitgehend von Halterungen
der Wälzkörper in das Mühlengehäuse eingeleitet werden.
Diese meist verrippten und kompliziert aufgebauten Müh
lengehäuse sind dabei im allgemeinen auf einem Auf
stellfundament aufgestellt und haben keinen klaren
Kraftfluß. Bei diesen bekannten Wälzmühlen entziehen
sich die Mühlengehäuse somit einer exakten technischen
Berechnung, was zur Folge hat, daß ein solches
Mühlengehäuse im allgemeinen schwerer ausgeführt wird,
als es der Fall sein müßte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Wälzmühle der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausge
setzten Art zu schaffen, die sich insbesondere durch
ein verhältnismäßig einfach aufgebautes und den zu er
wartenden Reaktionskräften besser anpaßbares Mühlenge
häuse sowie durch eine relativ einfache Montage aus
zeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung der Wälzmühle
hat man somit gewissermaßen eine Funktionsteilung vor
genommen, nämlich einerseits in das Leiten der bei der
Zerkleinerungsarbeit auftretenden, insbesondere hori
zontalen Reaktionskräfte, und zusätzlich auch in das
Leiten bzw. Aufnehmen der entsprechenden Gewichte, so
wie andererseits in das Leiten der in das Mühlengehäuse
bzw. in den Luftleitraum einzuführenden Luft. Durch
diese Aufteilung der wichtigsten Funktionen in der
Mühle wird der bei der Zerkleinerungsarbeit auftretende
Kraftfluß erkennbar und berechenbar. Auf diese Weise
ergibt sich dann die Unterteilung des Mühlengehäuses
zumindest in einen oberen Kraftleit-Gehäuseteil sowie
in einen darunter angebrachten Luftleit-Gehäuseteil.
Dabei ist wenigstens der Kraftleit-Gehäuseteil über
mehrere Stützen auf dem Aufstellfundament abgestützt.
Diese erfindungsgemäße Ausführung führt somit in vor
teilhafter Weise zu einem kraftflußgerechten Mühlenge
häuse, das gegenüber den Gehäusen der bekannten, ver
gleichbaren Wälzmühlen zu beträchtlichen Materialein
sparungen und somit wiederum erheblichen Kosteneinspa
rungen führt. Ein solches erfindungsgemäß ausgebildetes
und den auftretenden Reaktionskräften sowie Gewichten
angepaßtes Mühlengehäuse gestattet ferner eine beson
ders einfache Montage der ganzen Wälzmühle, und es
schafft ferner die Möglichkeit, wenigstens einen Gehäu
seteil, insbesondere den Kraftleit-Gehäuseteil, zu ei
nem Baukastensystem für eine ganze Mühlenbaureihe aus
zubauen.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand der Zeichnung nä
her erläutert. In dieser Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine teilweise schematisierte Vertikal
schnittansicht der Wälzmühle, etwa entspre
chend der Schnittlinie I-I in Fig. 2;
Fig. 2 eine vereinfachte Aufsicht auf die Wälzmühle
gemäß Fig. 1.
Für diese Erläuterung der erfindungsgemäßen Wälzmühle
ist in der Zeichnung ein Beispiel gewählt worden, in
dem die Wälzmühle in Form einer sogenannten Rollenmühle
bzw. Federrollenmühle ausgeführt ist. Obwohl diese Aus
führungsform der Wälzmühle für die Ausbildung des Müh
lengehäuses als besonders vorteilhaft und somit bevor
zugt angesehen wird, sei betont, daß die erfindungsge
mäße Wälzmühle und insbesondere die erfindungsgemäße
Ausbildung des zugehörigen Mühlengehäuses prinzipiell
auch für sogenannte Kugelringmühlen, Walzenringmühlen
oder dgl. gilt.
Bei der als Wälzmühle gewählten Rollenmühle handelt es
sich um eine solche, in der eine Mahlbahn 1 durch die
schüsselförmige Oberseite eines koaxial zur vertikalen
Gehäuseachse 2 angeordneten, rotierend antreibbaren
Mahltellers 3 gebildet ist, auf dem frei drehbar gehal
terte, um die vertikale Gehäuseachse 2 verteilt ange
ordnete Wälzkörper in Form von Mahlrollen 4 unter Druck
abrollen. Im vorliegenden Falle sei angenommen, daß -
wie in Fig. 2 dargestellt - vier Mahlrrollen 4 vorgese
hen und zu zwei symmetrisch einander gegenüber liegen
den Rollenpaaren zusammengeordnet sind, wie es an sich
bekannt ist. Die Mahlrollen 4 sind um ihre Drehachsen
4a frei drehbeweglich gelagert und an etwa vertikal
ausgerichteten Halterungseinrichtungen 5 gehaltert, die
an ihren einander gegenüber liegenden Seiten Führungs
zapfen 6 aufweisen, die ihrerseits in ortsfesten Verti
kalführungen 7 frei auf und ab beweglich geführt sind.
Die Mahlrollen 4 liegen somit unter dem Druck ihres Ei
gengewichts sowie des Gewichts der Halterungseinrich
tungen 5 auf der Mahlbahn 1 auf, wobei an die äußeren
Endabschnitte der Halterungseinrichtungen 5 in üblicher
Weise gefederte Zugstangen 8 angreifen.
Der Mahlteller 3, die Mahlrollen 4, deren Halterungen 5
sowie die Vertikalführungen 7 sind in einem - nur so
weit erforderlich veranschaulichten - Mühlengehäuse 9
angeordnet, wobei alle diese Teile koaxial bzw. symme
trisch zur vertikalen Achse 2 dieses Mühlengehäuses 9
vorgesehen sind.
Im Umfangsbereich des Mahltellers 3 und somit der Mahl
bahn 1 ist ein etwa ringförmiger Luftleitraum 10 ausge
bildet, dem über wenigstens einen Luftzuführstutzen 11
von irgendeiner geeigneten Quelle her Luft zugeführt
werden kann, bei der es sich um Sicht- und Förderluft
für das über der den äußeren Mahltellerrand 3a abgewor
fene, zerkleinerte Mahlgut handeln kann, wobei diese
Luft im Bedarfsfalle auch Heißluft zum Trocknen des
Mahlgutes sein kann.
Von besonderer Bedeutung ist nun die Ausbildung des
Mühlengehäuses 9. Dieses Mühlengehäuse 9 ist in vor
zugsweise zwei Gehäuseteile unterteilt, nämlich in
einen oberen Kraftleit-Gehäuseteil 12 und einen darun
ter angeordneten Luftleit-Gehäuseteil 13. Der Kraft
leit-Gehäuseteil 12 dient zur Aufnahme insbesondere der
horizontalen Reaktions- bzw. Mahlkräfte (Funktion: Lei
ten der Kräfte) sowie zusätzlich zur gewichtsmäßigen
Aufnahme der von ihm getragenen Teile (Mahlwerkzeuge
usw.), während der Luftleit-Gehäuseteil 13 (Funktion:
Leiten der zugeführten Luft) den Luftleitraum 10 seit
lich und unten begrenzt. Der Luftleit-Gehäuseteil 13
ist dabei koaxial unter dem Kraftleit-Gehäuseteil 12
angebracht und steht mit diesem in offener Verbindung.
Zumindest der Kraftleit-Gehäuseteil 12 ist über mehrere
Stützen 14 auf dem Aufstell-Fundament 15 abgestützt.
Bei diesen Stützen kann es sich - wie in der Zeichnung
veranschaulicht - um zwei ausreichend lange Betonstüt
zen handeln, die sich mit geeignetem Abstand symme
trisch zur Gehäuseachse 2 gegenüberliegen, so daß das
untere Ende des Kraftleit-Gehäuseteiles 12 auf den obe
ren Enden dieser Stützen 14 in geeigneter Höhe befe
stigt ist. Anstelle von Betonstützen können selbstver
ständlich auch entsprechend ausgebildete und angepaßte
Stahlstützen vorgesehen sein.
Der Kraftleit-Gehäuseteil 12 enthält einen im Grundriß
(vgl. Fig. 2) polygonalen, vorzugsweise viereckigen
Kraftleit-Rahmen 16, durch den dieser obere Gehäuseteil
12 auf den Stützen 14 befestigt, vorzugsweise durch
nicht näher veranschaulichte Schrauben aufgeschraubt
ist. Im veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist der
Kraftleit-Rahmem 16 in Form eines Profilstahl-Rahmens,
also in Schweißkonstruktion ausgeführt; er kann voll
kommen geschlossen, im Bedarfsfalle jedoch auch mehr
oder weniger offen ausgeführt sein. Diese Ausführung
gestattet die Verwendung von genau den jeweiligen Er
fordernissen anpaßbaren Profilstählen für die einzelnen
Abschnitte dieses Rahmens 16. Grundsätzlich ist es je
doch auch möglich, diesen Kraftleit-Rahmen 16 in einer
genau angepaßten Gußkonstruktion auszuführen.
Das zuvor im Zusammenhang mit der Ausführung des Kraft
leit-Rahmens 16 Ausgesagte trifft auch auf die ganze
Ausführung des Kraftleit-Gehäuseteiles 12 zu, der ins
gesamt als Stahlblech-Schweißkonstruktion oder als Guß
konstruktion hergestellt sein kann. In diesem Zusammen
hang sei auch erwähnt, daß der Kraftleit-Rahmen 16 ins
gesamt den wesentlichen Teil des Kraftleit-Gehäusetei
les 12 bilden kann bzw. bildet.
Wie bereits weiter oben erwähnt worden ist, sind die
Halterungseinrichtungen 5 der Mahlrollen 4 über die
Führungszapfen 6 in den ortsfesten Vertikalführungen 7
geführt. Diese Vertikalführungen 7 sind - wie insbeson
dere Fig. 2 erkennen läßt - auf gegenüberliegenden In
nenseiten des Kraftleit-Gehäuseteiles 12 fest ange
bracht. Der zuvor erläuterte Kraftleit-Rahmen 16 ist
ferner etwa in der Höhenlage angeordnet, in der sich
auch die Führungszapfen 6 der Halterungseinrichtungen 5
befinden, d. h. der Kraftleit-Rahmen 16 liegt vorzugs
weise in derselben Höhe wie die Führungszapfen 6
(entsprechend Darstellung in Fig. 1), oder die Höhenlage
des Kraftleit-Rahmens 16 gegenüber den Mahlrollen 4
kann so gewählt werden, daß die Führungszapfen - in Ab
hängigkeit von der gewünschten Höhenlage des Rahmens 16
gegenüber den Mahlrollen 4 - etwas über oder unter der
die Führungszapfen 6 enthaltenden Höhenlage angeordnet
sind. In jedem Falle wird die Höhenlage des Kraftleit-
Rahmens 16 gegenüber den Mahlrollen 4 bzw. deren Halte
rungseinrichtungen 5/Führungszapfen 6 so gewählt wer
den, daß sich eine besonders günstige Aufnahme der ho
rizontalen Reaktionskräfte aus dem Zerkleinerungsprozeß
ergibt, um vor allem eine hinsichtlich Gewicht
(Material) und Stabilität optimale Gehäuseausführung zu
erzielen.
Der den Mahlteller 3 und somit die Mahlbahn 1 umge
bende, ortsfeste Luftleit-Gehäuseteil 13 enthält eine
in ihrem Innendurchmesser etwa dem lichten Querschnitt
des Kraftleit-Gehäuseteiles 12 angepaßte äußere Um
fangswand 17, eine mit radialem Abstand dazu sowie un
terhalb des Mahltellers 3 angeordnete innere Umfangs
wand 18 und eine den unteren Abschluß dieses Gehäuse
teiles 12 bildende Bodenplatte 19, die - wie in Fig. 1
veranschaulicht - an den unteren Umfangsrändern der
beiden Umfangswände 17, 18 befestigt und vorzugsweise
etwa horizontal angeordnet und ringförmig ausgeführt
ist.
Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, sind im veranschaulichten
Ausführungsbeispiel zwei sich diametral gegenüberlie
gende Luftzuführstutzen 11 vorgesehen. Diese beiden
Luftzuführstutzen 11 sind im Höhenbereich zwischen der
Bodenplatte 19 und dem Mahlteller 3 bzw. der Mahlbahn 1
an die äußere Umfangswand 17 angeschlossen. Dabei sind
diese Luftzuführstutzen 11 etwa radial ausgerichtet und
etwa symmetrisch sowie trichterförmig gegen die äußere
Umfangswand 17 erweitert ausgebildet.
Diese äußere Umfangswand 17 ist bevorzugt im wesentli
chen zylindrisch ausgeführt, was eine besonders gute
Verteilung der zugeführten Luft gestattet. Im Bedarfs
falle ist es jedoch in besserer Anpassung an das untere
Ende des oberen Kraftleit-Gehäuseteiles 12 auch mög
lich, diese äußere Umfangswand 17 oder zumindest ihr
oberes Ende mit polygonalem Querschnitt auszuführen.
Ferner kann an der Innenumfangsseite der äußeren Um
fangswand 17 in an sich bekannter Weise ein Kranz von
Luftleit-Elementen 20 vorgesehen sein, die etwa im Au
ßenumfangsbereich der Mahlbahn 1 angeordnet sind.
In Fig. 1 ist ferner in ausgezogenen Linien angedeutet,
daß der Luftleit-Gehäuseteil 13 vom Krafleit-Rahmen 16
des Kraftleit-Gehäuseteiles 12 getragen werden kann,
indem das obere Ende der äußeren Umfangswand 17 bei
spielsweise flanschartig an der Unterseite des Kraft
leit-Rahmens 16 angeschraubt ist.
Ferner bestehen auch die Möglichkeiten, das obere Ende
der äußeren Umfangswand 17 des Luftleit-Gehäuseteiles
13 dicht an das untere Ende des Kraftleit-Rahmens 16
anzuschließen und diesen Luftleit-Gehäuseteil 13 nur
teilweise von diesem Rahmen 16 zu tragen, während der
Luftleit-Gehäuseteil 13 ansonsten von den Stützen 14
und/oder dem Aufstell-Fundament 15 getragen wird. Letz
teres kann beispielsweise in der in Fig. 1 strichpunk
tiert dargestellten Art geschehen, also beispielsweise
mittels an den Stützen 14 entsprechend ausgebildeten
bzw. angebrachten Konsolen 21 und/oder mittels geson
dert vorgesehenen Tragstützen 22, wobei die Konsolen 21
im Bereich der Bodenplatte 19 und gegebenenfalls der
Umfangswand 17 des Luftleit-Gehäuseteiles 13 angreifen,
während die Tragstützen 22 den Luftleit-Gehäuseteil 13
im Bereich der Bodenplatte 19 auf dem Aufstell-Funda
ment 15 abstützen und unter dieser Bodenplatte 19 in
Umfangsrichtung verteilt angeordnet sind.
Es sei schließlich noch erwähnt, daß der Mahlteller 3
in an sich bekannter Weise von einem auf dem Fundament
15 aufgebauten Gebtriebe 23 angetrieben wird, indem
dieser Mahlteller 3 auf einem koaxial darunter vorgese
henen, drehbaren Getriebeteil drehfest aufgebaut ist.
Durch die oben geschilderte Ausführung der Wälzmühle
lassen sich gegenüber bekannten Wälzmühlen mit in übli
cher Weise aufgebauten Mühlengehäusen beträchtliche Ko
steneinsparungen allein dadurch erzielen, daß das Müh
lengehäuse aufgrund seiner kraftflußgerechten Konstruk
tion mit erheblich reduziertem Materialaufwand herge
stellt werden kann. Aufgrund der zumindest zweiteiligen
Ausführung des Mühlengehäuses dieser erfindungsgemäßen
Wälzmühle läßt sich diese zumindest im Bereich des Müh
lengehäuses besonders einfach montieren. Betrachtet man
eine ganze Mühlenbaureihe, dann läßt sich eine Vielzahl
von Bautypen mit einer verhältnismäßig geringen Anzahl
von Kraftleit-Gehäuseteilen bzw. Kraftleit-Rahmen bau
kastenartig herstellen. Die besondere Anpassung an die
jeweilige Mühlentype bzw. -größe kann dann mit Hilfe
des Luftleit-Gehäuseteiles erfolgen, d. h. bei einer
solchen Baukastenkonstruktion kann ein und dieselbe
Größe des Kraftleit-Gehäuseteiles mit unterschiedlichen
Größen von Luftleit-Gehäuseteilen verbunden werden.
Claims (10)
1. Wälzmühle mit vertikalachsigem Mühlengehäuse (9),
in dem eine koaxial zur Gehäuseachse (2)
ausgerichtete Mahlbahn (1) angeordnet ist, auf der
mehrere frei drehbar gehalterte, um die
Gehäuseachse verteilte, als Mahlkörper
ausgebildete Wälzkörper (4) unter Druck abrollen,
wobei im Umfangsbereich der Mahlbahn ein etwa
ringförmiger Luftleitraum (10) vorgesehen ist, der
wenigstens einen Luftzuführstutzen (11) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mühlengehäuse (9) zumindest in einen die
horizontalen Reaktionskräfte aufnehmenden, oberen
Kraftleit-Gehäuseteil (12) und einen den Luftleit
raum (10) enthaltenden Luftleit-Gehäuseteil (13)
unterteilt ist, der koaxial unter dem Kraftleit-
Gehäuseteil (12) angebracht ist, wobei wenigstens
dieser Kraftleit-Gehäuseteil über mehrere Stützen
(14) auf dem Aufstell-Fundament (15) abgestützt
ist.
2. Wälzmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kraftleit-Gehäuseteil (12) einen im Grund
riß polygonalen, vorzugsweise viereckigen Kraft
leitrahmen (16) enthält, der auf den Stützen (14)
befestigt ist.
3. Wälzmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kraftleitrahmen (16) in Form eines Profil
stahlrahmens ausgeführt ist.
4. Wälzmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kraftleit-Gehäuseteil (12) insgesamt als
Stahlblech-Schweißkonstruktion oder als Gußkon
struktion hergestellt ist.
5. Wälzmühle nach Anspruch 2, wobei die Mahlbahn (1)
durch die schüsselförmige Oberseite des koaxial
zur vertikalen Gehäuseachse (2) angeordneten,
rotierend antreibbaren Mahltellers (3) gebildet
ist und wobei die um ihre Drehachsen (4a) frei
drehbeweglichen Wälzkörper (4) in
Halterungseinrichtungen (5) gehaltert und diese
Halterungseinrichtungen über Führungszapfen (6) in
ortsfesten Vertikalführungen (7) geführt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftleitrahmen
(16) etwa im Bereich der die Führungszapfen (6)
der Halterungseinrichtungen (5) enthaltenden
Höhenlage angeordnet ist.
6. Wälzmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Mahlbahn (2) umgebende, ortsfeste
Luftleit-Gehäuseteil (13) eine in ihrem
Innendurchmesser etwa im lichten Querschnitt des
Kraftleit-Gehäuseteiles (12) angepaßte äußere
Umfangswand (17), eine mit radialem Abstand dazu
sowie unterhalb der Mahlbahn angeordnete innere
Umfangswand (18) und eine den unteren Abschluß
bildende, an den unteren Umfangsrändern der beiden
Umfangswände (17, 18) befestigte, vorzugsweise etwa
horizontale Bodenplatte (19) aufweist, wobei der
Luftzuführstutzen (11) etwa trichterförmig
ausgebildet und im Höhenbereich zwischen
Bodenplatte (19) und Mahlbahn (1) sowie in etwa
radialer Ausrichtung an die äußere Umfangswand
(17) angeschlossen ist.
7. Wälzmühle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Umfangswand (17) des Luftleit-
Gehäuseteiles (13) im wesentlichen zylindrisch
ausgeführt ist.
8. Wälzmühle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftleit-Gehäuseteil (13) von dem Kraft
leit-Gehäuseteil (12) getragen wird, wobei das
obere Ende der äußeren Umfangswand (17) dieses
Luftleit-Gehäuseteiles am Kraftleitrahmen (16) des
Kraftleit-Gehäuseteiles angeschraubt ist.
9. Wälzmühle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Ende der äußeren Umfangswand (17)
des Luftleit-Gehäuseteiles (13) dicht an das
untere Ende des Kraftleitrahmens (16)
angeschlossen ist und der Luftleit-Gehäuseteil
(13) wenigstens teilweise von diesem
Kraftleitrahmen getragen wird.
10. Wälzmühle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Ende der äußeren Umfangswand (17)
des Luftleit-Gehäuseteiles (13) dicht an das
untere Ende des Kraftleitrahmens (16)
angeschlossen und wenigstens teilweise über
gesonderte Tragstützen (22) auf dem Aufstell-
Fundament (15) abgestützt ist, die in
Umfangsrichtung unter der Bodenplatte (19)
verteilt angeordnet sind.
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