DE2241222C3 - Höhenverstellbarer Deckelrahmen für einen Straßenschacht o.dgl. - Google Patents
Höhenverstellbarer Deckelrahmen für einen Straßenschacht o.dgl.Info
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
- E02D29/12—Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
- E02D29/14—Covers for manholes or the like; Frames for covers
- E02D29/1409—Covers for manholes or the like; Frames for covers adjustable in height or inclination
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Description
Die Erfindung betrifft einen Deckelrahmen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Solche Deckelrahmen bilden den oberen in den Boden eingelassenen Abschluß eines Straßenschachtes
od. dgl. und sie dienen der Aufnahme eines den Straßenschacht verschließenden runden Deckels oder
abnehmbaren Gitters.
Eine bei solchen Deckelrahmen auftretende Schwierigkeit liegt darin, daß der Deckel eine Lage einnehmen
sollte, die mit der Oberfläche des Straßenbelags übereinstimmt. Diese Schwierigkeit tritt insbesondere
dann auf, wenn der Belag einer Straße erneuert wird. Ein bekannter derartiger Deckelrahmen, der aus einem
äußeren Rahmenteil mit Widerlagern für die Stellschrauben und einer ringförmigen Verkleidung besteht,
in der der innere Rahmenteil geführt ist, kann zwar in der Höhe verstellt werden (US-PS 29 30 295). Nicht
möglich ist es dagegen, den Deckelrahmen schräg zu stellen, so daß er insbesondere im Fall geneigter
Fahrbahndecken oft nicht so eingestellt werden kann, daß die Oberfläche des Schachtdeckels genau mit der
Fahrbahnoberfläche übereinstimmt. Der bekannte Dekkelrahmen weist auch keine wirksame Sicherung gegen
Verdrehen um seine vertikale Achse auf. Es sind zwar kleine Ausnehmungen vorgesehen, in die die Stellschrauben
mit ihrem Ende eingreifen können. Es ist aber ο sehr schwierig, beim Einbau immer zu gewährleisten,
daß die Stirnflächen der Stellschrauben genau in die Ausnehmungen treffen. Dies erfordert außerdem die
Einhaltung enger Herstellungstoleranzen. Damit der bekannte Deckelrahmen seitlich nicht zu sehr verscho-
iu ben werden kann, ist er mit einem Zentrierflansch
vorgesehen. Aus Gründen der Material- und Gewichtsersparnis muß dieser Zentrierflansch möglichst dünn
ausgebildet sein. Dies hat aber Schwierigkeiten sowohl beim Gießen des Deckelrahmens als auch beim
It Hantieren mit dem Deckelrahmen zur Folge. Ferner
befinden sich die Stellschrauben innerhalb des den Deckel aufnehmenden Bereiches des bekannten Dekkelrahmens.
Dadurch wird eine Feineinstellung insoweit erschwert, als eine bestimmte Verstellung der Stellschraube
eine größere Lageänderung des Deckelrahmens zur Folge ha L Derartige Deckeirahmen müssen
jedoch mit mehreren Stellschrauben abgestützt werden. Daraus ergibt sich eine statische Überbestimmung, die
möglichst klein gehalten werden sollte. Deshalb ist es wünschenswert, die Feineinstellung so genau und
einfach wie möglich zu machen. Außerdem hat die Anordnung der Stellschrauben innerhalb des Umfangs
des bekannten Deckelrahmens zur Folge, daß dieser praktisch doppelwandig ausgeführt sein muß. Ein
so doppelwandiger Deckelrahmen läßt sich aber schwieriger gießen als ein einwandiger.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen wirtschaftlich herzustellenden und einfach einzubauenden
Deckelrahmen zu schaffen, der einfach und in betriebssicherer Weise an die Oberflächenneigung des
Bodens oder sonstigen Bauwerks angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Deckelrahmen gelöst.
Vortei'hafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß das Gewicht sich ziemlich gleichmäßig auf den
Ί5 äußeren und den inneren Rahmenteil verteilt. Somit
kann der Deckelrahmen beim Einbau leichter gehandhabt werden. Die Ansätze ergeben zusammen mit den
entsprechenden Ausnehmungen eine einfache und doch sehr wirksame Verdrehsicherung. Außerdem ermöglicht
das Verwenden von Ansätzen die Konstruktion eines einwandigen Deckelrahmens. Die Stellschrauben
liegen bei dem erfindungsgemäßen Deckelrahmen um 5 bis 10 cm weiter von der Vertikalachse des Deckelrahmens
entfeint. Dies bedeutet einerseits, daß die z. B. von schweren Fahrzeugen auf den Deckelrahmen ausgeübten
Kippmomente entsprechend geringer sind und damit die Beanspruchung der Stellschrauben verringert
wird, und andererseits, daß die Einstellung der Lage des Deckelrahmens feinfühliger wird.
Statt eines durchgehenden Rings werden an der Unterseite der Aussparungen lediglich Lagerteile
benötigt. Dies hat eine Ersparnis an Gewicht und an Herstellungskosten insbesondere deshalb zur Folge,
weil der Ring des bekannten Deckelrahmens sehr dick sein muß, wenn er auf seiner ganzen Unterseite tragen
soll. Außerdem benötigt der erfindungsgemäße Deckelrahmen keinen Zentrierflansch, er wird lediglich durch
die lotrechten Schenkel des Lagerteils einwandfrei
zentriert. Dadurch, daß das Lagerteil fest mit dem äußeren Rahmenteil verbunden ist, kann dieser nicht
verrutschen.
In der folgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargesi eilten Ausführungsbeispiele
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 die perspektivische Ansicht eines Deckelrahmens gemäß der Erfindung in geneigtem Zustand,
F i g. 2 eine Untersicht des äußeren Rahmenteils des Deckelrahmens gemäß der Erfindung,
F i g. 3 ?inen Schnitt durch einen Teil des Deckelrahmens
und des oberen Teils des damit in Verbindung stehenden Schachtringes in vergrößertem Maßstab und
Fig.4 eine Draufsicht auf einen der Ansätze des
inneren Rahmenteils, der eine Stellschraube mit einer Drehsicherung aufweist
Ein Schachtdeckelrahmen 3 weist einen äußeren ringförmigen Rahmenteil 18, der vorzugsweise aus
Beton ist, und einen inneren Rahmenteil 4 auf, der relativ zum äußeren Rahmenteil 19 in diesem angehoben,
abgesenkt und geneigt werden kann. Der innere Rahmenteil 4 ist mit einer nach innen gerichteten,
vorzugsweise ringförmigen Rippe 5 versehen, die als Auflager für den als Rost ausgebildeten Deckel 7 dient.
Der innere Rahmenteil 4 weist ferner mehrere radial nach außen abstehende Ansätze auf, die eine solche
Breite haben, daß sie je eine Stellschraube 12 aufnehmen können. Dazu ist in jedem Ansatz 8 eine
durchgehende Bohrung 10 vorgesehen und in dem Ansatz 8 ist koaxial zur Bohrung 10 eine Mutter 11
eingegossen, in deren Gewinde das Gewinde der Stellschraube 12 eingeschraubt ist. Der Kopf 25 der
Stellschraube 12 ist ebenfalls in der Bohrung 10 angeordnet. Die Bohrung 10 kann mit Hilfe eines
Verschlusses 15 verschlossen werden, der vorzugsweise aus Kunststoff besteht, in eine koaxiale Erweiterung 9
der Bohrung eingesetzt ist und verhindern soll, daß Wasser, Schmutz und ähnliches in die Bohrung 10
eindringen kann.
Der äußere Rahmenteil 19 ist mit Aussparungen 20 für die radialen Ansätze 8 am inneren Rahmenteil 4
versehen und weist eine Zentriervorrichtung, die mit dem oberen Teil des Schachtes zusammenwirkt, und
Widerlager auf, auf denen das freie Ende je einer Stellschraube 12 aufsitzt. Dazu sind in dem äußeren
Rahmenteil 19 eine Anzahl von Lagerteilen 21 eingegossen. In der dargestellten Ausführungsform
weisen die Lagerteile 21 einen winkligen Teil auf, dessen horizontaler Schenkel 22 mit seiner Unterseite auf dem
oberen Teil 2 des Schachtes aufliegt, währen dessen vertikaler Schenkel 23 senkrecht dazu und nach unten
gerichtet vorsteht. Das Lagerteil 21 ist am äußeren Rahmenteil 19 mit Hilfe von Bolzen oder ähnlichen
Befestigungsmitteln 24 befestigt, die am horizontalen Schenkel 22 des Lagerteils 21 befestigt sind. Die
Lagerteile 21 können auch aus einem einzigen Teil bestehen, das im wesentlichen die Form eines Z
aufweist. Die Lagerteile 21 sind unter den Aussparungen 20 des äußeren Rahmenteils 19 befestigt, in weichen die
Ansätze 8 geführt sind. Die Aussparungen 20 sind etwas größer als der entsprechende Umfang der Ansätze 8,
und zwar derart, daß ein gewisses Spiel zwischen den Aussparungen 20 und den Ansätzen 8 sichtbar ist. Dieses
Spiel ermöglicht es, den inneren Rahmenteil 4 relativ
ίο zum äußeren Rahmenteil 19 zu neigen. In ähnlicher
Weise ist der Innendurchmesser des äußeren Rahmenteils 19 etwas größer als der Außendurchmesser des
inneren Rahmenteils 4. Sowohl der äußere Rahmenteil 19 als auch der Schenkel 22 können auf der oberen
Stirnfläche des Schachtes aufsitzen. Dieser obere Teil 2 des Schachtes ist in der Zeichnung konisch dargestellt,
wobei sein kleinerer Durchmesser oben angeordnet ist. Der innere Rahmenteil 4 weist einen Innendurchmesser
auf, der etwas größer ist als der Durchmesser der
2» Öffnung des Schachtes. Die Stellschrauben 12 haben
oben einen quadratischen Kopf 25. Um eine gewählte Einstellung zu gewährleisten, d. h. um zu verhindern, daß
die Stellschrauben 12 durch Erschütterungen und ähnliches losgeschraubt werden, ist über dem Kopf 25
eine Sicherungscheibe 26 angeordnet, die eine am Umfang geriffelte Öffnung 27, die mit dem quadratischen
Kopf 25 zusammenwirkt, und zwei radial abstehende Rippen 28 aufweist, die in axial gerichteten
und in den Ansätzen 8 vorgesehenen Schlitzen 29
.ίο geführt werden. Die Sicherungsscheibe 26 ist vorzugsweise
aus Kunststoff und kann mittels eines spiraligen Windungsteiles mit dem Verschluß 15 zum Verschließen
der Bohrung 10 des Ansatzes 8 verbunden sein.
Der äußere Rahmenteil 19 ist stets relativ zum oberen Teil 2 des Schachtes zentriert und der innere
Rahmenteil 4 kann innerhalb der Toleranzen zwischen seinem Umriß und der inneren Abmessung des äußeren
Rahmenteils 19 relativ zu diesem und daher auch relativ zum oberen Teil 2 des Schachtes geneigt werden. Aus
4« der in Fig.3 dargestellten Lage kann der innere
Rahmenteil 4 angehoben und abgesenkt werden. Mit Hilfe der in dem äußeren Rahmenteil 19 eingegossenen
Lagerteile 21 wird zusätzlich zur genauen Zentrierung des Schachtdeckelrahmens erreicht, daß die waagerechten
Schenkel 22, die die Kräfte von den Stellschrauben und folglich die gesamten auf dem Schachtdeckelrahmen
lastenden Kräfte aufnehmen müssen, stets genau angeordnet sind und lediglich entsprechend den
auftretenden Kräften dimensioniert werden müssen.
5ü Zwischen den beiden Rahmenteilen 4 und 19 kann eine federnd zusammendrückbare Dichtung 30 in einer
inneren Aussparung vorgesehen sein, die im oberen Teil des äußeren Rahmenteils 19 angeordnet ist. Die
Dichtung 30 kann mit diesem Rahmenteil 19 verklebt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Mittels Stellschrauben höhenverstellbarer runder Deckelrahmen für einen Straßenschacht od. dgl.
mit einem mit Widerlagern für die Stellschrauben versehenen äußeren Rahmenteil und einem darin
höhenverstellbar gelagerten, das Auflager für den Deckel bildenden inneren Rahmenteil, der mit
Gewinde versehene, achsparallele Bohrungen für die Stellschrauben aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Rahmenteil (4) mehrere radial nach außen abstehende Ansätze (8) aufweist,
von denen jeder mit einer Bohrung (10) für eine Stellschraube (12) versehen ist, daß der äußere
Rahmenteil (19) für jeden Ansatz (8) eine entsprechende Ausnehmung aufweist und den inneren
Rahmenteil (4) mit Spiel umgibt und daß unter jeder Ausnehmung (20) am äußeren Rahmenteil (19) je ein
•Lagerteil (21) befestigt ist, das einen als Widerlager für eine Stellschraube (12) dienenden waagerechten
Schenkel (22) und einen zur Zentrierung des äußeren Rahmenteils (19) im oberen Schachtteil (2) dienenden,
in die Schachtöffnung ragenden lotrechten Schenkel (23) aufweist.
2. Deckelrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rahmenteil (19) an
seiner oberen, inneren Kante eine Aussparung aufweist, in der eine entsprechend geformte
elastische Dichtung (30) angeordnet ist, die mit ihrer Innenfläche am Außenumfang des inneren Rahmenteils
(4) anliegt.
3. Deckelrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stellschraube (12) an
ihrem oberen Ende einen mit Ecken versehenen Kopf (25) aufweist und daß eine Sicherungsscheibe
(26) vorgesehen ist, die aus nachgiebigem Material, vorzugsweise Kunststoff, besteht und eine Öffnung
(27) aufweist, die den Kopf (25) unverdrehbar umschließt, und an der Rippen (28) angeformt sind,
welche in axialen, in den Ansätzen (8) vorgesehenen Schlitzen (29) geführt sind, um ein unbeabsichtigtes
Verdrehen der Stellschrauben (12) zu verhindern.
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