DE3936962A1 - Rueckflussverhinderer, insbesondere zum einbau in trinkwasserleitungen - Google Patents
Rueckflussverhinderer, insbesondere zum einbau in trinkwasserleitungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen insbesondere zum Ein
bau in Trinkwasserleitungen bestimmten Rückflußverhinderer, der
mit einem eine Zu- und Ableitung enthaltenden Durchflußgehäuse,
einem darin untergebrachten federbelasteten Zulaufventil und
einem federbelasteten Ablaufventil sowie einer zwischen den
beiden Ventilen angeordneten Mittelkammer versehen ist, die mit
der Außenatmosphäre über ein bei Unterschreiten eines bestimm
ten Mindestdifferenzdrucks zwischen Zuleitung und Mittelkammer
öffnendes Ablaßventil zu verbinden ist, dessen Ventilkörper mit
einem einerseits vom in der Zuleitung und andererseits vom in
der Mittelkammer herrschenden Druck beaufschlagbaren Steuerele
ment verbunden und dadurch von seinem Ablaßventilsitz unter
Freigabe sowohl einer Wasseraustrittsöffnung als auch einer da
rüber liegenden, zur Mittelkammer führenden Belüftungsöffnung
nach oben abzuheben ist.
Rückflußverhinderer obiger Art sind z. B. durch die
EU-A-00 84 754 und die DE-C-28 54 003 bekannt. Sie sorgen dafür, daß
der in der Mittelkammer herrschende Flüssigkeitsdruck stets
niedriger als der in der Zuleitung vorhandene Flüssigkeitsdruck
ist, wodurch auch bei etwa schadhaftem oder leckagebehaftetem
Zulaufventil ein Rückfluß der Flüssigkeit aus der Mittelkammer
oder Ableitung in die Zuleitung verhindert wird. Um beim Öffnen
des differenzdruckabhängig arbeitenden Ablaßventils die in der
Mittelkammer enthaltene Flüssigkeit besser abfließen zu lassen,
wird dabei nicht nur eine entsprechende Wasseraustrittsöffnung
sondern durch den gleichen Ventilkörper zugleich auch eine zur
Mittelkammer führende Belüftungsöffnung freigelegt. Dafür ist
bei dem Rückflußverhinderer nach der EU-A-00 84 754 der Ventil
körper als in die Mittelkammer senkrecht eingebautes Ventilkör
perrohr ausgebildet, das mit seinem unteren Ende die aus der
Mittelkammer unmittelbar in die Außenatmosphäre führende Was
seraustrittsöffnung und mit seinem oberen Ende die zwischen der
Mittelkammer und dem Ventilkörperrohrinneren hindurchführende
Belüftungszuleitung gelegene Belüftungsöffnung steuert. Ähnli
che Verhältnisse liegen bei dem Rückflußverhinderer nach der
DE-C-28 54 003 vor, wo der differenzdruckabhängig gesteuerte
Ablaßventilkörper gleichfalls als Doppelkörperventil fungiert,
in dem er mit seinem unteren Ende die zwischen Mittelkammer und
Außenatmosphäre gelegene Wasseraustrittsöffnung und mit seinem
oberen Ende die Belüftungsöffnung zwischen Mittelkammer und
Außenatmosphäre ventilmäßig steuert. In beiden Fällen erfordert
die Doppelventilausbildung des Ablaßventils einen erheblichen
baulichen Mehraufwand. Auch sind damit vergrößerte Abdichtungs
schwierigkeiten am oberen und unteren Ventilende verbunden.
Außerdem hat sich gezeigt, daß das bei den vorbekannten gat
tungsgemäß ausgebildeten Rückflußverhinderern stets gleichzei
tig erfolgende und gleich lang dauernde Öffnen der Wasseraus
trittsöffnung einerseits und der Belüftungsöffnung andererseits
nicht von Vorteil ist, weil die damit verbundene vergleichswei
se häufige Belüftung der Mittelkammer dazu führt, daß diese
durch über die Belüftungsluft eingetragene Schmutzstoffe stär
ker verunreinigt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Rückflußverhinderer der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen,
der hinsichtlich seines die Mittelkammer mit der Außenatmosphä
re zu verbinden erlaubenden Ablaßventils von einfacherer Bauart
ist und für eine gute Entwässerung bei zugleich verbesserter
Belüftung der Mittelkammer sorgt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Rückflußverhinderer
der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Wasseraustrittsöffnung des Ablaßventils und die Belüftungs
öffnung zu einer einzigen, einen vergleichsweise großen Quer
schnitt besitzenden Verbindungsöffnung zwischen Mittelkammer
und Außenatmosphäre integriert sind, die durch den Ventilkörper
in Abhängigkeit von dessen Öffnungshub kontinuierlich zunehmend
freizulegen ist.
Auf diese Weise kommt man zu einem Rückflußverhinderer,
für dessen gelegentlich notwendige Verbindung seiner Mittelkam
mer mit der Außenatmosphäre nur eine einzige, ventilkörpergest
euerte Verbindungsöffnung notwendig ist, da ihr wirksamer Öff
nungsquerschnitt in Abhängigkeit von dem Ventilkörperhub bei
dessen jeweiligem Abheben vom Ventilsitz mehr oder weniger weit
freigelegt wird, so daß über diese Verbindungsöffnung entspre
chend dem jeweiligen Öffnungshub des Ventilkörpers entweder nur
Flüssigkeit aus der Mittelkammer abfließen kann oder aber bei
größerem Öffnungshub zusätzlich dazu auch eine Belüftung der
Mittelkammer erfolgt. Dadurch kann eine unnötige, mit der Ein
fuhr von Schmutzstoffen behaftete Belüftung der Mittelkammer
vermieden und dennoch deren allfällige notwendige Belüftung er
reicht werden.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Er
findung ist der Rückflußverhinderer mit einem seitlich an sei
nem Durchflußgehäuse in Höhe seiner Mittelkammer angeflanschten
rohrförmigen Ablaßventilgehäuse versehen, das jeweils unterein
ander das Steuerelement und seine beidseitigen Beaufschlagungs
kammern, eine Steuerstange mit dem an ihrem unteren Ende sit
zenden, kolbenartig ausgebildeten Ventilkörper und die von ei
nem ringförmigen Ventilsitz umgebene Ablaßventil-Austrittsöff
nung enthält, wobei unmittelbar oberhalb dieses Ventilsitzes in
der Ventilgehäusewand eine unmittelbar zur Mittelkammer führen
de Durchtrittsöffnung vorgesehen ist, die durch den bei seinem
Öffnungshub an ihr vorbei hochfahrenden Ventilkörperkolben zu
nehmend freizulegen ist und die dadurch zusammen mit der unmit
telbar seitlich unter ihr gelegenen Ablaßventil-Austrittsöff
nung die integrierte, ventilkörpergesteuerte Verbindungsöffnung
bildet. Die zur Mittelkammer führende Durchtrittsöffnung be
sitzt dafür einen größeren Querschnitt als die unmittelbar un
ter ihr gelegene Ablaßventil-Austrittsöffnung und zwischen dem
Außenumfang des kolbenartigen Ventilkörpers und dem Innenumfang
der ihn umgebenden, die Mittelkammer-Durchtrittsöffnung enthal
tenden Ablaßventil-Gehäusewandung ist ein breiter Ringspalt
vorhanden. Hierdurch bilden die Mittelkammer-Durchtrittsöff
nung, die Ablaßventil-Austrittsöffnung und der den Ventilkörper
umgebende Ringspalt die gemeinsame ventilgesteuerte Verbin
dungsöffnung zwischen Mittelkammer und Ablaßventil-Austritts
öffnung, deren wirksamer Austritts- bzw. Durchflußquerschnitt
sich in dem Maße vergrößert, wie der Ventilkörper durch das
differenzdruckabhängig wirkende Steuerelement vom die Abfluß
öffnung umgebenden ringförmigen Ventilsitz abgehoben, also ab
hängig davon, wie weit er vom Ventilsitz entfernt und an der
Mittelkammer-Durchtrittsöffnung vorbei hochgefahren wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet und werden in der nachfolgenden Figurenbeschrei
bung erläutert.
In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäß gestalteten Rückflußverhinderers darge
stellt. Dabei zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch das Durchflußgehäuse
des Rückflußverhinderers mit daran seitlich ange
flanschtem, nur strichpunktiert angedeutetem Abfluß
ventilgehäuse,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch das Abflußventilge
häuse mit zusätzlich angebautem, zur Funktionsprü
fung dienendem Dreiwege-Magnetventil,
Fig. 3 den Rückflußverhinderer in der Seitenansicht, wäh
rend die
Fig. 4, 5 und 6 einen Teilschnitt entsprechend der Linie A-B
der Fig. 2 mit in jeweils unterschiedlicher Position
befindlichem Ablaßventilkörper wiedergeben.
Der abgebildete Rückflußverhinderer besitzt ein entspre
chend der Fig. 1 ausgebildetes Durchflußgehäuse 1, das über sei
ne Zuleitung 2 und seine Ableitung 3 in eine Trinkwasserversor
gungsleitung eingebaut wird. Im Durchflußgehäuse 1 ist das Zu
laufventil 4 untergebracht, das aus dem durch die Feder 5 bela
steten Zulaufventilkörper 6 und der die Zuleitung 2 umgebenden
ringförmigen Ventilsitzfläche 7 besteht, gegen die der Ventil
körper 6 mit seiner stirnseitigen Dichtungsfläche 6′ mit erheb
lichem Druck gepreßt wird. Weiterhin befindet sich im Durch
flußgehäuse 1 das Ablaufventil 8, das aus dem durch die
schwache Feder 9 beaufschlagten Ablaßventilkörper 10 und der im
Gehäuseeinbauteil 11 vorgesehenen Ventilsitzdichtung 12 be
steht.
Zwischen dem Zulaufventil 4 und dem Ablaufventil 8 ist im
Durchflußgehäuse 1 die Mittelkammer 13 vorhanden. Diese ist
über die einen verhältnismäßig großen Querschnitt aufweisende
Durchtrittsöffnung 14 mit dem unteren Innenraum 15 des in Fig. 2
und 3 dargestellten rohrförmigen Ablaßventilgehäuses 16 verbun
den, das unmittelbar seitlich an dem die Mittelkammer enthal
tenden Teil des Durchflußgehäuses 1 angeflanscht ist, wie das
insbesondere die Fig. 3 zeigt.
Das Ablaßventilgehäuse 16 ist im wesentlichen rohrförmig
gestaltet. Es besteht aus mehreren, im Durchmesser unterschied
lich beschaffenen, übereinander gesetzten und miteinander ver
schraubten zylindrischen Teilen. Es enthält in seinem oberen
Teil die zwei voneinander durch einen Zwischenraum 17 getrenn
ten Rollmembranen 18, die hier das Steuerelement bilden. Der
Zwischenraum 17 ist über die Öffnung 19 mit der Außenatmosphäre
verbunden. Die beiden Rollmembranen 18 sind am oberen Ende der
Steuerstange 20 mittig befestigt. Die oberhalb der Doppelmem
bran bzw. Rollmembranen angeordnete Beaufschlagungskammer 21
ist normalerweise mit der Zuleitung 2 leitungsmäßig verbunden,
während die unterhalb der Doppelmembran liegende Beaufschla
gungskammer 22 über die Durchtrittsbohrung 23 und den unteren
Ventilgehäuseraum 15 sowie die große Durchtrittsöffnung 14 mit
der Mittelkammer 13 in ständiger Leitungsverbindung steht, so
daß die untere Rollmembran 18′ stets von dem in der Mittelkam
mer 13 herrschenden Flüssigkeitsdruck beaufschlagt wird. Dabei
ist die untere Rollmembran 18′ noch etwas breitflächiger als
die obere Rollmembran 18 ausgebildet. Sie wird in ihrer Beauf
schlagungskraft noch durch die im mittleren Bereich der Steuer
stange 20 angeordnete Steuerfeder 24 unterstützt, die einer
seits an der an der Steuerstange 20 befestigten Scheibe 25 an
greift und sich andererseits auf dem Federstützelement 26 ab
stützt, das an einer Innenschulter 27′ der Ablaßventilgehäuse
wandung 27 aufliegt.
Am unteren Ende der Steuerstange 20 ist der kolbenartig
ausgebildete Ventilkörper 28 befestigt. Er besitzt eine Ring
dichtung 29, über die er auf der ringförmigen Ventilsitzfläche
30 normalerweise dichtend aufliegt. Unterhalb der Ringdichtung
29 ist am Ventilkörperkolben 28 noch ein als Dämpfungskolben
wirkendes zylindrisches Teil 31 befestigt, das in die am unte
ren Ende der Gehäusewandung 27 vorhandene Ablaßventil-Aus
trittsöffnung 32 hineinragt. Zwischen dem Außenumfang des Ven
tilkörperkolbens 28 und der Ventilgehäusewandung 27 ist ein
vergleichsweise breiter Ringspalt 33 vorhanden. Er sorgt dafür,
daß der Innenraum 15 des Ablaßventilgehäuses 16 in stets aus
reichender Flüssigkeitsverbindung mit der über die vergleichs
weise große Durchtrittsöffnung 14 verbundenen Mittelkammer 13
steht.
Um eine allfällige Funktionsprüfung des Ablaßventils vor
nehmen zu können, ist auf dem Ventilgehäuse 16 ein Dreiwege
Magnetventil 34 vorhanden, das entweder von Hand oder fernbe
dienbar ist. Dieses Ventil 34 ist zwischen der von der Zulei
tung 2 an der Stelle 2′ abzweigenden Anschlußleitung 35 und dem
oberhalb der oberen Beaufschlagungskammer 21 gelegenen Lei
tungsanschluß 21′ angeordnet. Es ist weiterhin über die Leitung
36 mit der hinter dem Ventilsitz 30 gelegenen Ablaßventil-Aus
trittsöffnung 32 verbunden. Durch Betätigen des Dreiwege-Mag
netventils 34 kann die obere Beaufschlagungskammer 21 von der
zur Zuleitung 2 führenden Anschlußleitung 35 getrennt und über
die Leitung 36 und die Austrittsöffnung 32 mit der Außenatmos
phäre verbunden werden, wodurch es zum Anheben des Ventilkör
perkolbens 28 und damit zum Öffnen der Austrittsöffnung 32
kommt.
Wie insbesondere die Fig. 4 bis 6 zeigen, liegt die zur
Mittelkammer 13 führende Durchtrittsöffnung 14 in der Ventilge
häusewandung 27 seitlich unmittelbar oberhalb des die Ablaßven
til-Austrittsöffnung 32 umgebenden ringförmigen Ventilsitzes 30
und besitzt einen erheblich größeren Öffnungsquerschnitt als
letztere. Beide Öffnungen 14, 32 sind im Hinblick auf den sie
steuernden kolbenartigen Ventilkörper 28 zu einer einzigen ei
nen vergleichsweise großen Querschnitt besitzenden Verbindungs
öffnung zwischen Mittelkammer 13 und der Außenatmosphäre inte
griert, die durch den Ventilkörper 28 in Abhängigkeit von des
sen Öffnungshub kontinuierlich zunehmend freizulegen ist. Hier
zu zeigt Fig. 4 die vom Ablaßventil normalerweise eingenommene
Schließstellung, in der der Ventilkörperkolben 28 auf der Ven
tilsitzringfläche 30 aufliegt, so daß die Mittelkammer 13 wie
auch der Innenraum 15 des Absperrventilgehäuses nach außen ab
gedichtet sind. Diese Position nimmt der Absperr-Ventilkörper
28 in der normalen Durchflußstellung des Rückflußverhinderers
ein, dann also, wenn sein Durchflußgehäuse 1 vom Trinkwasser
durchströmt wird. Erfolgt hinter der Ableitung 3 keine Wasser
entnahme, so schließen das Zulaufventil 4 und das Ablaufventil
8. Die verhältnismäßig starke Zulaufventilfeder 5 sorgt dabei
dafür, daß zwischen der Zuleitung 2 und der Mittelkammer 13 ei
ne bestimmte Mindestdruckdifferenz besteht. Diese bewirkt, daß
die Steuermembran 18, 18′ in der in Fig. 2 dargestellten, das Ab
laßventil geschlossen gehaltenen Position verbleibt. Kommt es
dagegen, aus welchem Grund auch immer, in der Mittelkammer 13
zu einem Druckanstieg, bei dem die bestimmte Mindestdruckdiffe
renz zwischen Zuleitung 2 und Mittelkammer 13 unterschritten
wird, so reicht der in der Zuleitung 2 und damit auch in der
oberen Beaufschlagungskammer 21 herrschende Zuleitungsdruck
nicht mehr aus, die Doppelmembran 18, 18′ in ihrer unteren
Schließposition zu halten. Vielmehr überwiegt dann der auf die
untere Rollmembran 18′ überwiegende Beaufschlagungsdruck, so
daß die Steuerstange 20 und mit ihr der Ventilkörper 28 angeho
ben werden. In dessen teilweise angehobener Stellung gemäß
Fig. 5 kommt es nur zu einem entsprechenden Wasserabfluß durch
die nur wenig freigelegte Austrittsöffnung 32 und damit auch zu
einer gleichzeitigen entsprechenden Druckerniedrigung in der
Mittelkammer 13. Sofern allerdings diese Druckerniedrigung noch
nicht ausreichen sollte, um den vorbestimmten Sicherheits-Min
destdruckunterschied zwischen Zuleitung 2 und Mittelkammer 13
wieder herzustellen, wird der Ventilkörperkolben 28 durch die
Steuermembranen 18, 18′ noch weiter angehoben, wobei er an der
unmittelbar zur Mittelkammer 13 führenden Durchtrittsöffnung 14
vorbei hochfährt und dadurch diese Öffnung kontinuierlich zu
nehmend freilegt, wodurch nicht allein nur der Wasserablaß aus
der Mittelkammer 13 begünstigt wird, sondern zugleich auch über
die gleichen Öffnungen 14, 32 deren Belüftung erfolgt. Dieser
Fall des vollständigen Öffnens des Ablaßventils und damit einer
wirksamen Belüftung der Mittelkammer 13 kann bewußt durch Betä
tigen des Dreiwege-Magnetventils 34 herbeigeführt werden, also
in Verbindung mit der diesbezüglichen Funktionsprüfung des Ab
laßventils. Auf diese Weise kann die Mittelkammer 13 vollstän
dig von Wasser entleert werden.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind mancherlei Abän
derungen möglich. So kann insbesondere an die Stelle der das
Steuerelement bildenden Doppelmembran 18, 18′ auch ein entspre
chend doppelseitig beaufschlagbarer Steuerkolben treten. Dieser
könnte beispielsweise auch als oben und unten verschiedene
Durchmesser aufweisender Stufenkolben ausgebildet sein, der in
einem entsprechend unterschiedliche Durchmesser besitzenden Zy
linder abdichtend geführt ist und wobei zwischen den beiden
Durchmesserbereichen des Zylinders auch noch ein zur Außenat
mosphäre führender Zwischenraum vorgesehen sein könnte.
Claims (7)
1. Rückflußverhinderer, insbesondere zum Einbau in Trinkwas
serleitungen, mit einem eine Zu- und Ableitung (2 bzw. 3)
enthaltenden Durchflußgehäuse (1), einem darin unterge
brachten federbelasteten Zulaufventil (4) und einem feder
belasteten Ablaufventil (8) sowie einer zwischen den bei
den Ventilen (4, 8) angeordneten Mittelkammer (13), die mit
der Außenatmosphäre über ein bei Unterschreiten eines be
stimmten Mindestdifferenzdrucks zwischen Zuleitung (2) und
Mittelkammer (13) öffnendes Ablaßventil zu verbinden ist,
dessen Ventilkörper (28) mit einem einerseits vom in der
Zuleitung (2) und andererseits vom in der Mittelkammer
(13) herrschenden Druck beaufschlagbaren Steuerelement
(18, 18′) verbunden und dadurch von seinem Ablaßventilsitz
(30) unter Freigabe sowohl einer Wasseraustrittsöffnung
als auch einer darüber liegenden, zur Mittelkammer führen
den Belüftungsöffnung nach oben abzuheben ist, da
durch gekennzeichnet, daß die Wasser
austrittsöffnung des Ablaßventils und die Belüftungsöff
nung zu einer einzigen, einen vergleichsweise großen Quer
schnitt besitzenden Verbindungsöffnung (14, 32) zwischen
Mittelkammer (13) und Außenatmosphäre integriert sind, die
durch den Ventilkörper (28) in Abhängigkeit von dessen
Öffnungshub kontinuierlich zunehmend freizulegen ist.
2. Rückflußverhinderer nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß seitlich am Durchflußgehäuse
(1) in Höhe seiner Mittelkammer (13) ein rohrförmiges Ab
laßventilgehäuse (16) angeflanscht ist, das jeweils unter
einander das Steuerelement (18; 18′) und seine beidseitigen
Beaufschlagungskammern (21, 22), eine Steuerstange (20) mit
dem an ihrem unterem Ende sitzenden, kolbenartig ausgebil
deten Ventilkörper (28) und die von einem ringförmigen
Ventilsitz (30) umgebene Ablaßventil-Austrittsöffnung (32)
enthält, und daß unmittelbar oberhalb dieses Ventilsitzes
(30) in der Ventilgehäusewand (27) eine unmittelbar zur
Mittelkammer (13) führende Durchtrittsöffnung (14) vorge
sehen ist, die durch den bei seinem Öffnungshub an ihr
vorbei hochfahrenden Ventilkörperkolben (28) zunehmend
freizulegen ist und dadurch zusammen mit der unmittelbar
seitlich unter ihr gelegenen Ablaßventil-Austrittsöffnung
(32) die integrierte, ventilkörpergesteuerte Verbindungs
öffnung (14, 32) bildet.
3. Rückflußverhinderer nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zur Mittelkammer (13)
führende Durchtrittsöffnung (14) einen größeren Quer
schnitt als die unmittelbar unter ihr gelegene Ablaßven
til-Austrittsöffnung (32) besitzt und zwischen dem Außen
umfang des kolbenartigen Ventilkörpers (28) und dem Innen
umfang der ihn umgebenden, die Mittelkammer-Durchtritts
öffnung (14) enthaltenden Ablaßventilgehäusewandung (27)
ein breiter Ringspalt (33) vorhanden ist.
4. Rückflußverhinderer nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
an der an ihrem unteren Ende den Ventilkörper (28) tragen
den Steuerstange (20) eine den Ventilkörper (28) von sei
ner Ventilsitzfläche (30) abzuheben suchende Steuerfeder
(24) angreift, die sich auf einem an einer Innenschulter
(27′) der Ablaßventilgehäusewandung (27) aufliegenden Fe
derstützelement (26) abstützt.
5. Rückflußverhinderer nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die oberhalb des Steuerelements (18, 18′) gelegene Beauf
schlagungskammer (21) über ein Dreiwege-Magnetventil (34)
wahlweise gegen die Zuleitung (2) abzusperren und mit der
hinter dem ringförmigen Ventilsitz (30) gelegenen Ablaß
ventil-Austrittsöffnung (32) zu verbinden ist.
6. Rückflußverhinderer nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerelement aus zwei voneinander durch einen mit der
Außenatmosphäre verbundenen Zwischenraum (17) getrennten
Rollmembranen (18, 18′) besteht, die mit der Steuerstange
(20) mittig fest verbunden sind und bei denen die oberhalb
von ihnen liegende Beaufschlagungskammer (21) mit der Zu
leitung (2) und die unterhalb von ihnen liegende Beauf
schlagungskammer (22) über den die Steuerstange (20) ent
haltenden unteren Ablaßventilgehäuseraum (15) und die da
rin seitlich einmündende Durchtrittsöffnung (14) mit der
Mittelkammer (13) verbunden ist.
7. Rückflußverhinderer nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerelement (18, 18′) als doppelseitig beaufschlagba
rer Steuerkolben ausgebildet ist.
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