DE3936956A1 - Verfahren und vorrichtung zum umschliessen einer verbindungsstelle elektrisch leitender elemente - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum umschliessen einer verbindungsstelle elektrisch leitender elementeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Umschließen
einer Verbindungsstelle elektrisch leitender Elemente mit einer
elektrisch isolierenden gegebenenfalls eigensteifen Umhüllung,
wobei die Verbindungsstelle unmittelbar von einem vorzugsweise
aus Schmelzklebermaterial bestehenden Abdichtmaterial umgeben
wird, das mittels Ultraschall zum dichten Umgeben der Verbin
dungsstelle erweicht wird. Ferner bezieht sich die Erfindung auf
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sowie auf ein
Abdichtmaterial.
Aus der DE-PS 35 37 167 ist ein Verfahren zum Umschließen einer
Verbindungsstelle zwischen elektrisch leitenden Elementen be
kannt, wobei der Raum zwischen der aus einem äußeren Abdeck
material bestehenden Umhüllung und der Verbindungsstelle mit
dem Abdichtmaterial ausgefüllt ist. Dabei wird ein Zweikomponen
tenband benutzt, dessen äußere Lage einen höheren Schmelzpunkt
als das Abdichtmaterial aufweist. Mittels eines entsprechenden
Zweikomponentenbandes können elektrisch leitende Verbindungs
stellen spritzwassergeschützt werden. Allerdings hat sich gezeigt,
daß nicht sichergestellt ist, daß der Zwischenraum auch
vollständig von dem Abdichtmaterial ausgefüllt wird, so daß Hohl
räume bleiben.
Aus der DE-OS 37 27 187 ist ein Verfahren zum Umschließen von
Leitern bekannt, wobei die Umhüllung aus einem Schrumpfschlauch
besteht und in den von diesem umgebende Raum Schmelzkleber
material eingebracht wird. Mittels Ultraschall wird dieses Schmelz
klebermaterial zum Erweichen gebracht, um so den Raum auszu
füllen. Auch bei diesem Verfahren sind zwingend unterschiedliche
Materialien erforderlich, um die Leiter im gewünschten Umfang zu
umschließen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der
eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß eine sichere und
gegen Feuchtigkeit hinreichend geschützte Umhüllung der Verbin
dungsstelle ermöglicht wird, wobei gleichzeitig eine verfahrens
mäßige Vereinfachung erfolgen soll.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen durch ein
Verfahren realisiert, das sich dadurch auszeichnet, daß die
Verbindungsstelle ausschließlich von dem Abdichtmaterial umgeben
wird, welches nach Erstarren außenseitig die Umhüllung bildet.
Erfindungsgemäß ist man von der Vorschrift abgerückt, daß nur
dann ein sicheres Umschließen einer Verbindungsstelle möglich
ist, wenn diese außenseitig von einem Abdeckmaterial und innen
seitig von einem Abdichtmaterial umgeben ist, die unterschiedliche
Schmelztemperaturen aufweisen. Erfindungsgemäß hat man dagegen
ausschließlich Schmelzklebermaterial zum Umhüllen der Verbin
dungsstelle benutzt, welches mittels Ultraschall erweicht und nach
vollständigem Umgeben der Verbindungsstelle zum Erstarren durch
Abkühlen an der Luft gebracht wird.
Erstaunlicherweise hat sich gezeigt, daß sich hierdurch eine
optimale Umhüllung der Verbindungsstelle umgibt, ohne daß die
Gefahr besteht, daß z. B. Abdichtmaterial an den die Ultraschall
schwingungen übertragenden Werkzeugen haften bleibt. Ursächlich
hierfür ist, daß das Werkzeug selbst relativ kühl ist, so daß ein
Anhaften an dem Werkzeug selbst nicht erfolgt. Zudem kann ggf.
das Werkzeug gekühlt werden, um den erforderlichen Temperatur
unterschied zwischen dem geschmolzenen Abdichtmaterial und dem
Werkzeug in einem Umfang zu erhöhen, daß ersteres nicht haften
bleibt.
Dadurch, daß nur noch ein Material zum Umhüllen der Verbin
dungsstelle benutzt wird, werden die Nachteile eines Zweikompo
nentenband oder durch das Überschieben eines Schrumpf
schlauches auf die Verbindungsstelle umgangen.
Nach der erfindungsgemäßen Lehre wird folglich die Form der
Umhüllung durch die einen Verdichtungsraum begrenzenden
Werkzeuge bestimmt. Dabei muß nicht notwendigerweise schlauch-,
streifen- oder bandförmiges Schmelzklebermaterial benutzt werden.
Vielmehr kann das Abdichtmaterial in dem zwischen den Werk
zeugen gebildeten Zwischenraum flüssig, pastös, pulverförmig
oder granuliert eingebracht werden. Hierzu kann z. B. die einer
Sonotrode zugeordnete Gegenelektrode wie Amboß eine Vertiefung
aufweisen, in der das Abdichtmaterial eingebracht wird, um
sodann nach Auflegen der Verbindungsstelle den Verdichtungs
raum zu schließen und die Ultraschallschwingungen zu
applizieren, um die dichte und elektrisch isolierende Umhüllung
herzustellen.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum
Umschließen einer Verbindungsstelle elektrisch leitender Elemente
mit einer elektrisch isolierenden Umhüllung, wobei die Vorrichtung
eine eine Sonotrode und zumindest eine Gegenelektrode aufwei
sende Ultraschall-Schweißvorrichtung umfaßt und die Sonotrode
und die Gegenelektrode zur Bildung eines Verdichtungsraumes zur
Aufnahme der zu umschließenden Verbindungsstelle jeweils einan
der zugewandte, vorzugsweise rinnenförmig ausgebildete Ausspa
rungen aufweisen. Eine entsprechende Vorrichtung zeichnet sich
dadurch aus, daß der Aussparung der Sonotrode eine Gegenelek
trode oder mehrere Gegenelektroden mit voneinander abweichenden
Aussparungen oder einer Gegenelektrode mit einer bereichsweise
voneinander abweichende Abmessungen aufweisenden Aussparung
derart zugeordnet sind oder ist, daß die Aussparung der Gegen
elektrode begrenzende Ränder innerhalb der Aussparung der
Sonotrode anordbar ist und daß zwischen der Verbindungsstelle
und zumindest einem der Aussparungen das Abdichtmaterial
anordbar ist. Vorzugsweise ist das Abdichtmaterial zwischen der
Verbindungsstelle und der Sonotrode bzw. der Gegenelektrode
angeordnet.
Schließlich bezieht sich die Erfindung auf ein Abdichtmaterial in
Form von Schmelzklebermaterial zur Verwendung des zuvor be
schriebenen Verfahrens bzw. der genannten Vorrichtung und
zeichnet sich dadurch aus, daß das Abdichtmaterial - sofern es
sich um streifen- bzw. bandförmiges Material handelt - auf der der
Verbindungsstelle zugewandten Seite, strukturiert ist. Diese
Struktur kann durch Erhebungen, durch Noppen oder ähnliches
erzielt werden. Hierdurch ist ein definierter Kontakt und damit
ein definiertes Aufschmelzen des Abdichtmaterials auf der Verbin
dungsstelle gewährleistet.
Ferner zeichnet sich streifen- bzw. bandförmiges Abdichtmaterial
dadurch aus, daß es im Mittenbereich - in Längsrichtung be
trachtet - eine größere Dicke als im Randbereich aufweist. Hier
durch ist gewährleistet, daß im Bereich der Verbindungsstelle
eine größere Materialmenge aufgeschmolzen werden kann, wobei
das Material dann anschließend zur Seite hin verpreßt wird,
wodurch letztendlich die Gewähr gegeben ist, daß der Bereich der
Verbindungsstelle, also der Bereich, der zwischen den Isolie
rungen der elektrischen Elemente verläuft, vollständig mit dem
Abdichtmaterial umgeben ist.
Selbstverständlich kann das Abdichtmaterial auch als Formteil
ausgebildet sein, welches vor Einlegen in die Vorrichtung die
Verbindungsstelle umgibt, um sodann umschmolzen zu werden.
Auch kann erwähntermaßen das Abdichtmaterial ggf. auch flüssig,
pastös, pulverförmig oder granuliert ausgebildet sein.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung er
geben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entneh
menden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -, sondern
auch aus der nachfolgenden Beschreibung der der Zeichnung zu
entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Ultraschallschweißvorrichtung
zum Umschließen von Verbindungsstücken elektrischer
Leiter mit einer elektrisch isolierenden Umhüllung,
teilweise weggebrochen,
Fig. 2 eine Ausführungsform eines streifenförmigen
Abdichtmaterials zum Umhüllen einer Verbindungsstelle,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines als Formstück
ausgebildeten Abdichtmaterials zum Umhüllen einer
Verbindungsstelle,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Formstück gemäß Fig. 3 und
Fig. 5 ein Ausschnitt aus einer Vorrichtung zum Umhüllen
einer
Verbindungsstelle.
Um eine abisolierte und durch z. B. Ultraschall verschweißte
Verbindungsstelle (10) von elektrisch leitenden Elementen wie
Litzen (12), (14) gegen z. B. Feuchtigkeit, Oxidation oder Korro
sion zu schützen, wird diese mittels Ultraschallschweißen mit einer
elektrisch isolierenden Umhüllung versehen. Diese kann aus
streifenförmigen Abdichtmaterialien (16) und (18) in Form von
Heiß-Schmelzkleber bestehen. Das Abdichtmaterial kann eine
Schmelztemperatur von ca. 160°C bis 180°C aufweisen und er
weicht ab einer Temperatur von 80°C bis 100°C. Hierdurch be
dingt ergibt nach einem Ultraschallschweißvorgang das Abdichtma
terial (16), (18) die Verbindungsstelle (10) formschlüssig, wobei
gleichzeitig die Außengeometrie durch die nachstehenden Werk
zeuge bestimmt wird.
Die Vorrichtung umfaßt eine Sonotrode (20) und zumindest einer
dieser zugeordnete Gegenelektrode oder Amboß (22). Die Sono
trode (20) weist eine rinnenförmige in Längsrichtung der Verbin
dungsstelle (10) verlaufende Aussparung (24) auf, der eine
ebenfalls rinnenförmig geformte Aussparung (26) des Ambosses
(22) zugeordnet ist. Die lichte Weite der Aussparung (24), also
der Abstand zwischen den Rändern (28) und (30) der
Sonotrodenaussparung (24) ist größer als der lichte Abstand
zwischen den Rändern (32) und (34) des Ambosses (22) gewählt.
Hierdurch bedingt gelangt beim Absenken der Sonotrode (20) in
Richtung des Ambosses (22) (oder umgekehrt) zur Durchführung
des Schweißvorganges die Aussparung (26) mit ihren Rändern
(32) und (34) in die Aussparung (24).
Mit anderen Worten ragen die Ränder (32) und (34) der Ausspa
rung (38) des Ambosses (22) in die Aussparung (24) der Sono
trode (20) hinein, so daß durch innenliegende Bereiche (40) und
(42) der Innenwandung (36) und (38) der Aussparung (24) und
der gesamten Innenwandung (44) und (46) der Aussparung (26)
ein Verdichtungsraum gebildet wird, der die Außengeometrie der
Umhüllung vorgibt. Innerhalb des Verdichtungsraumes liegt das
Abdichtmaterial (16), (18) vor, so daß beim Absenken der Sono
trode (20) auf den Amboß (22) das durch Ultraschall zum
Schmelzen bzw. Fließen gebrachte Material den Raum zwischen der
Sonotrode (22) und den Ambossen (20) voll ausgefüllt wird.
Folglich umschließt das Abdichtmaterial (16), (18) vollständig den
Knotenpunkt bzw. die Verbindungsstellen bis hin zu der Isolie
rung der Litzen (12), (14).
Der Querschnitt des Verdichtungsraumes (48) wird zum einen
durch die Neigungswinkel der symmetrisch zu der von der Längs
achsen der Aussparungen (24) und (26) bzw. deren Böden (52)
und (54), die zur besseren Energieübertragung mit einer Struk
tur, einer Profilierung z. B. Gewindeabschnitten versehen sein
können, aufgespannten Ebene (50) verlaufenden Seitenwandungen
(36) und (38) und (44) und (46) sowie dem lichten Abstand
zwischen den Rändern (32) und (34) der Aussparung bestimmt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung können ein und derselben
Aussparung (24) der Sonotrode (20) Aussparungen von einer oder
mehreren als Gegenelektroden bezeichneten Ambossen unterschied
licher Abmessungen zugeordnet werden, um Verdichtungsräume
unterschiedlicher Querschnitte zu erhalten. So können mehrere
Ambosse (22) unterschiedlicher Abmessungen auf einem Drehteller
(108) angeordnet werden, der um eine Achse (112) drehbar
ausgebildet ist. Um einen Ausrichten der einander zugewandten
Ausnehmungen (24) und (26) von Sonotrode (20) und zugeord
netem Amboß (22) zu ermöglichen, ist ein axiales Verschieben des
Ambosses (22) entlang einer Welle (110) möglich. Anstelle eines
Drehtellers (108) kann selbstverständlich auch ein Schlitten
vorgesehen sein, der verschiedene Ambosse trägt.
Ferner ist den Figuren zu entnehmen, daß der Amboß (22) auf
einer elastischen Unterlage (104) wie Moosgummi angeordnet ist.
Hierdurch ist eine Anpassung der Ausnehmungen (24) und (26)
zueinander möglich, so daß gewährleistet ist, daß die Umhüllung
im erforderlichen Umfang verschweißt ist.
Anstelle des als Streifenmaterial oder als Formstück ausgebildeten
Abdichtmaterials kann in den Verdichtungsraum von zumindest
einer Stirnseite der Ausnehmungen (24) und/oder (26) dosiert
flüssiges oder pulverförmiges oder granulatförmiges oder pastöses
Abdichtmaterial eingebracht werden.
Bei dem Abdichtmaterial handelt es sich vorzugsweise um einen
Heiß-Schmelzkleber, wobei Materialien auf Polyamid- oder Kunst
harzbasis oder Butyl-Kautschuk-Basis bevorzugt sind.
Um definierte Kontaktpunkte zu der Verbindungsstelle (10) zu
erzielen, kann das streifenförmige Abdichtmaterial (16) und (18)
auf der der Verbindungsstelle (10) zugewandten Seite strukturiert
sein, wie es der Fig. 2 zu entnehmen ist. So können von den
Innenflächen der Abdeckmaterials (16), (18) Rippen (56), (58),
Noppen oder ähnliches ausgehen. Hierdurch ist ein definiertes
Anschmelzen auf dem Knotenpunkt bzw. der Verbindungsstelle
(10) gewährleistet. Auch kann das Abdichtmaterial (16), (18) im
Mittenbereich eine größere Dicke als im Randbereich aufweisen,
wodurch eine größere Materialmenge im Bereich des Aufschmelzens
zur Verfügung steht. Aufgrund der Materialmenge kann Abdicht
material nach außen verpreßt werden, wodurch sichergestellt ist,
daß die Verbindungsstelle (10) vollständig abgedichtet wird, also
ein elektrisch isolierender und wasserdichter Schutz, der sich bis
zu den Isolierungen der Litzen (12), (14) erstreckt, ergibt.
Anstelle streifenförmigen Materials kann das Abdichtmaterial auch
als Formteil oder Formstück (60) ausgebildet sein, in das über
einen Schlitz (62) die Verbindungsstelle (10) eingebracht wird.
Eine entsprechende Ausführungsform des Abdichtmaterials ist den
Fig. 3 und 4 zu entnehmen. Auch bei diesem Abdichtungsmaterial
(60) weist die Innenseite rippenförmige Vorsprünge (64), (66)
oder ähnliches auf, wodurch erwähntermaßen definierte Kontakt
punkte zum Aufschmelzen des Abdichtmaterials (60) auf die Ver
bindungsstelle (10) zur Verfügung gestellt werden.
Eine entsprechende mit dem Formteil (60) umgebende Verbin
dungsstelle (10) wird in den zwischen Sonotrode und Amboß
gebildeten Verdichtungsraum gelegt, um mittels Ultraschall die
gewünschte Umhüllung herzustellen.
In der Fig. 5 ist beispielhaft die Form einer Sonotrode (68) und
eines zugeordneten Ambosses (10) dargestellt, um die Verbin
dungsstelle (10) mit dem Formstück (60) zu umhüllen. Man er
kennt, daß die einander zugewandten Flächen von Sonotrode (68)
und Amboß (70) die Umfangswandung eines Verdichtungsraumes
bilden, durch den die Endgeometrie der Umhüllung vorgegeben
wird, also dann, wenn das Formteil (60) geschmolzen die Ver
bindungstelle (10) umgibt und mit der Isolierung der Litzen (12)
und (14) verbunden und anschließend wieder erstarrt ist.
Zu erwähnen ist, daß das Abdichtmaterial trotz des niedrigen
Schmelzpunktes nicht an den Werkzeugflächen haften bleibt. Als
mögliche Erkärung hierfür ist anzugeben, daß sich die Werkzeuge
beim Ultraschallschweißen nicht auf eine Temperatur erwärmen,
die ausreicht, daß das Abdichtmaterial haften bleibt.
Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ergeben sich flexiblere
Anwendungen insbesondere gegenüber zwei Komponentenbändern.
So können je nach Problemstellung gezielt Abdichtmassen einge
setzt werden, auch solche, die nicht als Zweikomponentenband
herstellbar sind.
Da das Abdichtmaterial alleine sowohl das dichte Umschließen der
Verbindungsstelle als auch die äußere Umhüllung bildet, unter
bleibt die nach dem Stand der Technik erforderliche Abstimmung
zwischen unterschiedlichen Materialien. Auch ist erkennbar eine
verfahrensmäßige Vereinfachung zum Umhüllen der Verbindungs
stelle unter gleichzeitiger Erzielung des Vorteils gegeben, daß
eine wasserdichte, vollständige isolierende Abdichtung der Ver
bindungsstelle zwischen den Isolierungen von elektrischen Leitern
gewährleistet ist.
Claims (14)
1. Verfahren zum Umschließen einer Verbindungsstelle elek
trisch leitender Elemente mit einer elektrisch isolierenden
Umhüllung, wobei die Verbindungsstelle unmittelbar von
einem vorzugsweise aus Schmelzklebermaterial bestehenden
Abdichtmaterial umgeben wird, das mittels Ultraschall zum
dichten Umgeben der Verbindungsstelle erweicht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstelle ausschließlich von dem Abdicht
material umgeben wird, welches nach Erstarren außenseitig
die Umhüllung bildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstelle mit dem als Formteil ausgebildeten
Abdichtungsmaterial wie Schmelzklebermaterial umgeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdichtmaterial wie Schmelzklebermaterial in Band-
oder Streifenform der Verbindungsstelle zugeführt wird.
4. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstelle vor Einwirkung des Ultraschalls im
wesentlichen nur von der Ober- oder der Unterseite mit
Abdichtmaterial bedeckt wird.
5. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdichtmaterial wie Schmelzklebermaterial in
flüssiger, pastöser, pulvriger oder granulierter Form einge
bracht wird.
6. Vorrichtung zum Umschließen einer Verbindungsstelle elek
trisch leitender Elemente mit einer elektrisch isolierenden
Umhüllung, wobei die Vorrichtung eine eine Sonotrode und
zumindest eine Gegenelektrode aufweisende Ultraschall-
Schweißvorrichtung umfaßt und die Sonotrode und die Gegen
elektrode zur Bildung eines Verdichtungsraumes zur Auf
nahme der zu umschließenden Verbindungsstelle jeweils
einander zugewandte vorzugsweise rinnenförmig ausgebildete
Aussparungen aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aussparung (24) der Sonotrode (20) eine Gegen
elektrode oder mehrere Gegenelektroden (22) mit voneinander
abweichenden Aussparungen (26) oder eine Gegenelektrode
mit einer bereichsweise voneinander abweichende Abmes
sungen aufweisenden Aussparung derart zugeordnet sind
oder ist, daß die Aussparung der Gegenelektrode begrenzen
de Ränder (32, 34) innerhalb der Aussparung der Sonotrode
anordbar ist und daß zwischen der Verbindungsstelle (10)
und den zumindest einem der Aussparungen (24, 26) das
Abdichtmaterial anordbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdichtmaterial (60) als Formteil zumindest be
reichsweise die Verbindungsstelle (10) umgibt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß über eine Dosiervorrichtung flüssiges, pastöses,
pulvriges oder granuliertes Abdichtmaterial in den Raum
zwischen Sonotrode (20) und Gegenelektrode (22) einbring
bar ist.
9. Abdichtmaterial in Form von Schmelzklebermaterial zur Ver
wendung bei dem Verfahren bzw. der Vorrichtung zum Um
schließen einer Verbindungsstelle zwischen elektrisch leiten
den Elementen nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdichtmaterial auf Polyamid- oder Kunstharzbasis
oder Butyl-Kautschuk-Basis aufgebaut ist.
10. Abdichtmaterial nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdichtmaterial flüssig, pastös, pulverförmig oder
granuliert ausgebildet ist.
11. Abdichtmaterial nach zumindest einem der Ansprüche 9 bis
10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdichtmaterial (60) als Formstück ausgebildet ist.
12. Abdichtmaterial nach zumindest einem der Ansprüche 9 bis
11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdichtmaterial (16, 18) streifen- bzw. bandförmig
ausgebildet ist.
13. Abdichtmaterial nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdichtmaterial (16, 18) auf der der Verbindungs
stelle (10) zugewandte Seite strukturiert ist.
14. Abdichtmaterial nach zumindest Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdichtmaterial (16, 18) im Mittenbereich eine
größere Dicke als im Randbereich aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893936956 DE3936956A1 (de) | 1989-11-06 | 1989-11-06 | Verfahren und vorrichtung zum umschliessen einer verbindungsstelle elektrisch leitender elemente |
PCT/EP1989/001584 WO1990007808A1 (de) | 1988-12-24 | 1989-12-20 | Verfahren und vorrichtung zum umschliessen einer verbindungsstelle elektrisch leitender elemente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893936956 DE3936956A1 (de) | 1989-11-06 | 1989-11-06 | Verfahren und vorrichtung zum umschliessen einer verbindungsstelle elektrisch leitender elemente |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3936956A1 true DE3936956A1 (de) | 1991-05-08 |
Family
ID=6392986
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893936956 Ceased DE3936956A1 (de) | 1988-12-24 | 1989-11-06 | Verfahren und vorrichtung zum umschliessen einer verbindungsstelle elektrisch leitender elemente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3936956A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4110455A1 (de) * | 1991-03-29 | 1992-10-01 | Schunk Ultraschalltechnik Gmbh | Elektrisch isolierende umhuellung sowie vorrichtung zum umschliessen einer verbindungsstelle mit einer solchen |
DE4225267A1 (de) * | 1992-03-19 | 1993-09-23 | Ifm Electronic Gmbh | Elektronisches schaltgeraet |
DE4244994B4 (de) * | 1992-03-19 | 2006-04-06 | I F M Electronic Gmbh | Gehäuse mit vergossenen Bauteilen |
DE4309028B4 (de) * | 1993-03-20 | 2006-04-13 | Siemens Ag | Geber und Verfahren zur Herstellung eines Gebers |
-
1989
- 1989-11-06 DE DE19893936956 patent/DE3936956A1/de not_active Ceased
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