DE3930345C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Impulsgeberanordnung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 36 03 442 A1 ist eine Impulsgeberanordnung der
eingangs genannten Art zur Fehlerortbestimmung an einer Hobelwegmeßanlage
bekannt. Dabei werden zwei Impulsfolgen mit übereinstimmendem
Tastverhältnis phasenverschoben erzeugt und in
zwei verschiedene Adern einer zu einer Anzeige- und Auswerteeinrichtung
führenden Datenleitung eingespeist. Reagiert die
Anzeigeeinrichtung auf die unterschiedlichen Impulsfolgen des
Impulsgenerators überhaupt nicht, so ist die Datenleitung
gestört. Reagiert die Hobelweganzeige nur bei bestimmten Betriebsfunktionen,
so ist die Hobelweganzeige defekt. Bei ordnungsgemäßer
Anzeige für alle simulierten Betriebszustände
kann ein etwa auftretender Fehler nur an dem Meßwertgeber
liegen. Die bekannte Impulsgeberanordnung weist wenigstens
zwei RC-Kombinationen unterschiedlicher Zeitkonstanten und
Schaltmittel zum Umschalten der Schaltkonstanten auf.
Aus der DD-PS 72 289 ist ein Richtungsdiskriminator zur Richtungsentscheidung
an zwei gegeneinander phasenverschobenen
Impulsreihen bekannt. Diese bekannte Anordnung besteht aus
zwei Kippstufen, deren statische Eingänge miteinander verbunden
sind, wobei der Taktimpulseingang der ersten Kippstufe und
derjenige der zweiten Kippstufe die Eingänge für die Signale
der zweiten bzw. ersten Impulsreihe bilden. Eine nachgeschaltete
logische Verknüpfungsschaltung beaufschlagt eine dritte
Kippstufe, und deren Ausgänge bilden die Zählrichtungsausgänge.
Aus Electronic Engineering, März 1978, Seite 21, ist ferner
ein programmierbarer digitaler Impulsgeber bekannt, dessen
Programmgabeschaltung einen programmierbaren Nur-Lese-Speicher
(PROM) enthält. Am Ausgang stehen acht unabhängig programmierbare
Impulsfolgen sowohl in der echten als auch in der komplementären
Form mit einer Folgefrequenz von 1 bis 32× der
Taktfrequenz zur Verfügung.
Bei einer aus VALVO: Technische Informationen für die Industrie,
Impulscode-Generator, August 1964, Seiten 1 bis 11,
bekannten Impulsgeberanordnung der gattungsgemäßen Art werden
die vom Taktgeber entwickelten Taktimpulse in einem Binäruntersetzer
untersetzt. Nachgeschaltete Verknüpfungsschaltungen
ermöglichen eine beliebige Programmierung der Impulsfolgen von
12 Eingängen auf 12 Ausgänge.
Bei der Erfindung geht es prinzipiell um die Simulation von
Impulsfolgen, insbesondere Rechteckimpulsfolgen in Ersatz von
untertägigen Meßwertgebern, beispielsweise Hobelwegmessern
oder Drehzahlüberwachungsgebern von Brecheranlagen. Dabei
sollen nicht nur die ordnungsgemäßen Signalfolgen, d.h. mehrere
Impulsfolgen in störungsfreiem Tastverhältnis und in der
richtigen Aufeinanderfolge simuliert werden, sondern auch in
allen möglichen Störzuständen.
Der Erfindung liegt daher die
Aufgabe zugrunde, die Impulsgeberanordnung der gattungsgemäßen
Art so auszubilden, daß die im Betrieb möglichen impulsförmigen
Meßwertgebersignale exakt, zuverlässig und in einer für
den Einsatz in Grubenbetrieben geeigneten Weise simuliert
werden können, um die Funktion von zugehörigen Auswerte- und
Anzeigeeinrichtungen am Einsatzort (unter Tage) prüfen zu
können.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1.
Die Erfindung schafft die Voraussetzung für außerordentlich
vielfältige Variationsmöglichkeiten in der Impulsbreite, dem
Impulsabstand und der Impulszuordnung zu den einzelnen Impulsfolgen.
Es sind beliebig viele Impulsfolgen in genau
vorgegebener gegenseitiger Richtungszuordnung erzeugbar. Alle
periodischen Impulsfolgen können beliebig gegeneinander phasenverschoben
und aus einer einzigen Taktimpulsfolge abgeleitet
werden. Die Auflösung wird einfach durch Wahl der Kapazität
des Binärzählers vorgegeben. Über den Decodierer werden
dann alle möglichen Binärwerte den einzelnen Decodierer-Ausgängen
zugeordnet, d.h. die Anzahl der Ausgänge entspricht der
Kapazität des Binärzählers. Die Impulsverteilung auf die verschiedenen
periodischen Impulsfolgen am Ausgang des Impulsgebers
geschieht durch die Programmgabeschaltung. Mit ihrer
Hilfe können die einzelnen Impulsfolgen beliebig weit überlappt
werden und auch eine Aufteilung der Impulse auf die
verschiedenen Impulsfolgen vorgenommen werden. Die Erfindung
ist daher nicht auf die in der einfachsten Ausführungsform
vorgesehenen und für die meisten Anwendungsfälle auch ausreichenden
zwei Ausgangskanäle beschränkt, sondern kann mit
einer beliebigen Anzahl von Ausgangskanälen kombiniert werden.
Eine zuverlässige Richtungsentscheidung ist in Weiterbildung
der Erfindung dadurch gewährleistet, daß mindestens einer der
Ausgänge des Decodierers über die Programmgabeschaltung mit
zwei Ausgangskanälen verknüpft ist. Derjenige Ausgangskanal,
der bei Beaufschlagung des gemeinsamen Ausgangs bereits gesetzt
ist, führt die vorlaufende Impulsfolge, und der andere
dementsprechend die nachlaufende Impulsfolge. Die Zahl der
gemeinsamen Ausgänge bestimmt das Ausmaß der Überlappung der
Einzelimpulse in den am Ausgang der Impulsgeberanordnung erscheinenden
periodischen Impulsfolgen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält
die Programmgabeschaltung eine Diodenmatrix. Diodenfelder
arbeiten praktisch verzögerungsfrei und bestehen ausschließlich
aus passiven Bauelementen, die keiner Betriebsspannung
bedürfen. Die Diodenmatrix ist vorzugsweise auf einer Steckkarte
angeordnet und über einen mit den zugehörigen Ausgängen
des Decodierers und den Eingängen der Ausgangskanäle verbundenen
Stecksockel in die Impulsgeberanordnung austauschbar
eingebunden. Bei dieser Ausführungsform kann eine Programmänderung
einfach dadurch geschehen, daß eine Diodenmatrix mit
fester Zuordnung von zwei vorgegebenen Impulsfolgen gegen eine
andere Diodenmatrix mit einer anderen Zuordnung der Impulsfolgen
ausgetauscht wird.
Eine besonders einfache Programmänderung läßt sich in Weiterbildung
der Erfindung dadurch erreichen, daß selektiv betätigbare
Schalter in wenigstens einen Teil der Leitungsverbindungen
zwischen den Decodierausgängen und der Diodenmatrix
und/oder den Eingängen der Ausgangskanäle angeordnet sind.
Durch Unterbrechen eines Leitungsweges zwischen einem Decodierausgang
und dem Eingang eines Ausgangskanals kann die
Impulsdauer der zugehörigen Impulsfolge bei gleicher Folgefrequenz
verkürzt werden. Entsprechendes gilt auch im Falle
der Mehrfachbelegung des jeweiligen Ausgangs für alle beteiligten
Ausgangskanäle. Umgekehrt kann natürlich auch durch
Herstellung einer entsprechenden Leitungsverbindung die Impulsdauer
des oder der zugehörigen Impulsfolgen verlängert
werden.
Andere Programmgabeschaltungen mit entsprechenden Verknüpfungsfunktionen
können in Ersatz der Diodenmatrix verwendet
werden. Beispielsweise kann als Programmgabeschaltung ein
programmierbarer Nur-Lese-Speicher (ROM), vorzugsweise in der
einfach zu programmierenden Ausführung als EPROM oder E²-PROM
verwendet werden.
In vielen Meßgeberanordnungen vor allem unter Tage, so beispielsweise
bei der Simulation von Impulsfolgen eines Hobelwegmessers
oder bei der Bandüberwachung ist es wichtig, die
Bewegungsrichtung frei wählbar zu machen. Dies gelingt erfindungsgemäß
einfach dadurch, daß mindestens ein Umschalter zur
Phasenumkehr der Impulsfolge hinter dem Taktgeber vorgesehen
ist. Bei Verwendung eines vorwärts- und rückwärtszählenden
Binärzähler mit zwei Zähleingängen ist der Umschalter mit dem
Taktgeberausgang verbunden und legt diesen alternativ an einen
der beiden Zählereingänge. Ein einfacher (nur vorwärtszählender)
Zähler kann in alternativer Ausführung dann verwendet
werden, wenn der Umschalter den Ausgängen der Programmgabeschaltung
zugeordnet oder nachgeordnet ist. Durch Betätigen
des Umschalters können zwei Signalfolgen vertauscht, d.h.
relativ zueinander richtungsverkehrt werden.
Die Folgefrequenz läßt sich in einfacher Weise durch Änderung
der Taktfrequenz des Taktgebers variieren. Gegebenenfalls kann
dem Taktgeber auch eine Frequenzteilerschaltung nachgeschaltet
werden, die auf unterschiedliche Quotienten umschaltbar ist.
Die Erfindung ermöglicht die exakte Erzeugung mehrerer
Impulsfolgen sowohl relativ niedriger als auch relativ hoher
Folgefrequenz. Die eigentliche Signalerzeugung und -übertragung
über die binären Schaltungsstufen erfolgt nahezu verzögerungsfrei.
Die Auskopplung läßt sich den jeweiligen Anwendungsfällen
anpassen. Zur Auskopplung von Impulsfolgen relativ
hoher Folgefrequenzen kann jedem Ausgangskanal ein Optokoppler
zugeordnet sein; für vergleichsweise langsame Schaltvorgänge
haben sich im betrieblichen Einsatz vor allem Reedrelais bewährt.
Weitere Einzelheiten und Merkmale von Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Auch Kombinationen
und Unterkombinationen von Merkmalen und Teilmerkmalen
verschiedener Ansprüche gelten als erfindungswesentlich offenbart.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der
neuen Impulsgeberanordnung;
Fig. 1A die beiden Impulsfolgen bei der in Fig. 1 darge
stellten fest verdrahteten Diodenmatrix;
Fig. 2 eine alternative Diodenmatrix mit Schaltern zur
Änderung der Impulsdauer einer Impulsfolge;
Fig. 2A Impulsfolgen bei der Anordnung gemäß Fig. 2; und
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Gerätegehäuse mit der
erfindungsgemäßen Anordnung und einem Stecksockel
zum Wechseln der Programmgabeeinheiten.
In Fig. 1 ist das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels einer
Impulsgeberanordnung dargestellt, das zum Austesten einer
rechnergesteuerten Hobelweganzeige vorgesehen ist. Die Impuls
geberanordnung ermöglicht das Austesten der Anzeige- und Aus
werteeinrichtung vor Ort, bereits bevor der Hobel und der mit
diesem zusammenwirkende eigentliche Meßwertgeber installiert
sind. Insofern dient die Impulsgeberanordnung der Funktions
prüfung der beteiligten Auswerte- und Anzeigeeinrichtungen.
Ein Taktgeber 1 ist als astabiler Multivibrator ausgebildet
und weist einen Kondensator 11 in Kombination mit wenigstens
einem einstellbaren Widerstand 12 und eine eine Schmitt-Trig
ger-Inverter-Kombination 13 enthaltende Rückkopplungsschleife
auf. Im Normalbetrieb ist ein Serienwiderstand 14 über einen
schalterbetätigten Bypass 15 überbrückt. Im Testbetrieb, d.h.
bei geöffnetem Schalter 16 liegen die Widerstände 12 und 14 in
Reihe am Kondensator 11, wodurch die Taktfrequenz entsprechend
verringert wird. Das Taktsignal des Taktgebers 1 wird über
einen weiteren Inverter 17 ausgegeben.
Dem Ausgang 17 des Taktgebers 1 folgt ein Umschalter 2, der
das Taktsignal an einen von zwei Eingängen eines vorwärts- und
rückwärtszählenden Binärzählers 3 anlegt. Der Binärzähler 3
hat in dem dargestellten Ausführungsbeispiel n = 4 Binäraus
gänge 30, 31, 32 und 33. Die Zählerkapazität beträgt daher
16.
Dem Binärzähler 3 nachgeschaltet ist ein Decodierer 4, dessen
Binäreingänge 40, 41, 42 und 43 mit den entsprechenden Ausgän
gen des Binärzählers 3 verbunden sind. Der Decodierer 4 ist so
ausgebildet, daß er alle möglichen 16 Binärwerte auf insgesamt
16 Ausgänge a0 . . . 15 auflöst. Bei jedem einzelnen Zähl
wert des Zählers 3 ist daher ein und nur ein Ausgang a0 . . .
a15 beaufschlagt, während die anderen Ausgänge unbeauf
schlagt sind.
Ein Programmgabebaustein 5 verknüpft in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel die Ausgänge a2 bis a13 mit den beiden
Ausgangskanälen 6 und 7 der Impulsgeberanordnung. Wie zu sehen
ist, sind die Ausgänge a0 und a1 sowie a14 und a15
unbelegt. Mit den Ausgängen a2 bis a15 des Decodierers 4
ist eine ODER-Verknüpfung 50 verbunden, die ein Signal an den
Eingang 56 des ersten Ausgangskanals 6 anlegt, wenn einer der
Decodiererausgänge a2 bis a5 beaufschlagt ist. Eine ent
sprechende ODER-Verknüpfung 51 besteht zwischen den Deco
diererausgängen a10-a13 und dem Eingang 57 zum zweiten
Ausgangskanal 7. Die Ausgänge a6 bis a19 sind über die
ODER-Verknüpfung 52 sowohl mit dem Eingang 56 des ersten Aus
gangskanals 6 als auch dem Eingang 57 des Ausgangskanals 7
verknüpft, so daß bei Beaufschlagung eines der Ausgänge a6
. . . a9 beide Ausgangskanäle 6 und 7 über die Diodenmatrix 5
angesteuert sind.
Jeder der Ausgangskanäle 6 und 7 hat in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel einen Schalttransistor 60 bzw. 70 und zwei
alternativ erregbare Signalauskoppler 61, 62 bzw. 71, 72. Mit
Hilfe eines Schalters 67 werden beide Ausgangskanäle 6 und 7
entweder auf den einen Signalauskoppler 61 und 71 oder auf den
anderen Signalauskoppler 62 und 72 umgeschaltet. Der erste
Signalauskoppler ist bei dem beschriebenen Beispiel jeweils
ein Reedrelais 61 bzw. 71, während der zweite Signalauskoppler
ein vor allem bei hohen Frequenzen (z.B. 1 MHz) zweckmäßiger
Optokoppler ist. Derartige Ausgangskanäle sind an sich bekannt
und in vielen verschiedenen Ausbildungen und Kombinationen in
Verbindung mit der Erfindung einsetzbar.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung erzeugt zwei
periodische Impulsfolgen an den Ausgängen A und B. Die Impuls
zonen dieser Impulsfolgen sind prinzipiell unabhängig von der
Taktgeberfrequenz und sind allein abhängig von der Anbindung
und Ausbildung der hier als Diodenmatrix dargestellten Pro
grammgabeschaltung 5. Die beiden Impulsfolgen A und B sind in
Fig. 1A unter Angabe der Taktimpulse 1 bis 16 der jeweils
beaufschlagten Decodiererausgänge a0 . . . a15 veranschau
licht. In den ersten beiden Zählertakten 1 und 2, d.h. bei
Signalbeaufschlagung von a0 und a1, sind in beiden Impuls
folgen A und B Impulspausen. Der Decodiererausgang a2 wird
erst beim dritten Takt beaufschlagt. Über die ODER-Verknüpfung
50 wird der Schalttransistor 60 leitend, und das in der darge
stellten Stellung des Umschalters 67 erregbare Reedrelais 61
schließt den Signalstromkreis am Ausgang A des ersten Aus
gangskanals 6. Dieses Rechtecksignal bleibt während der Zähl
takte 3 bis 10 entsprechend den Decodiererausgängen 2 bis 9
unverändert bestehen. Beim Zähltakt 7 entsprechend einer Be
aufschlagung des Decodiererausgangs a6 wird auch der Eingang
57 beaufschlagt, mit der Folge, daß auch am Ausgang B des
zweiten Ausgangskanals 7 ein Signalimpuls erzeugt wird. Dieser
Signalimpuls am Ausgang B bleibt bis zum vierzehnten Zählerim
puls, d.h. bis zur Beaufschlagung des Ausgangs a13 des Deco
dierers 4. Danach fällt auch der Impuls der zweiten Impulsfol
ge B ab, und es entsteht eine Impulspause an beiden Ausgängen
A und B, bis der Zähler 3 den fünfzehnten und sechzehnten Takt
(Decodiererausgänge a14 und a15) des laufenden Zählzyklus
und den ersten und zweiten Zähltakt (a0 und a1) des
nächstfolgenden Zählzyklus durchlaufen hat. Sodann wird zu
nächst wieder der vorlaufende Impuls am Ausgang A und mit der
entsprechenden Phasenverschiebung von vier Takten später der
Impuls am Ausgang B erzeugt. Die Impulse der Impulszüge A und
B müssen eine gewisse Überlappung (hier im Bereich der Takte 6
bis 10) haben, damit die Richtungsentscheidung über die vor
laufenden und nachlaufenden Impulszüge getroffen werden kann.
Es ist leicht zu sehen, daß bei Umschaltung des Umschalters 2
von dem in Fig. 1 dargestellten Vorwärtsausgang auf den Rück
wärtsausgang (Auf-Hängen; aufwärts-abwärts; Rechts-Linkslauf)
der Zähler rückwärtsläuft und am Ausgang B der Signalverlauf
entsprechend A in Fig. 1A - und umgekehrt - auftritt. Zur
Signalrichtungsumkehr kann ein Umschalter entsprechend dem
Umschalter 2 auch beispielsweise an den Eingängen 56 und 57
vorgesehen sein, so daß die Zuordnung der Decodiererausgänge
a2 bis a9 und a6 bis a13 durch Umschaltung vertauscht
werden kann.
In Fig. 1 ist die Betriebsspannung nur an Anschlüssen 9 zum
Taktgeber 1 dargestellt; andere notwendige Betriebsspannungs
anschlüsse sind je nach Verwendung von aktiven oder passiven
Bauelementen in einer dem Fachmann bekannten Weise vorzu
sehen.
Fig. 2 zeigt eine Diodenmatrix 5′, die durch Betätigung von
Schaltern 58 selektiv umprogrammierbar ist. Die beiden Kanäle 6 und 7
sind bei geschlossenen Schaltern 58 über Verknüpfungs
schaltungen 52a und 52b parallelgeschaltet, d.h. werden über
ihre Eingänge 56 bzw. 57 zeitgleich pulsbeaufschlagt. Durch
Öffnen beispielsweise der beiden rechten Schalter 58 kann der
Impuls am Eingang 57 bzw. am Ausgang B halbiert werden, wäh
rend am Ausgang A das unveränderte Signal erscheint.
In Fig. 2A ist die Impulsfolge B mit einem zur Impulsefolge A
gleichen Phasen- und Tastverhältnis und die Impulsfolge B′ mit
einer gegenüber A verkürzten Impulsdauer (nach Öffnen von
Schaltern 58) dargestellt. Selbstverständlich können auch der
Verknüpfungsschaltung 52a Schalter entsprechend den Schaltern
58 zugeordnet werden. Entsprechendes gilt auch für die Dioden
matrix 5 gemäß Fig. 1. Durch entsprechende Auswahl von Schal
terstellungen können die den beiden Signalverläufen A und B
zugeordneten Impulse verkürzt werden.
Die Auswahl der Verknüpfungen über die Programmgabeanordnung 5
richtet sich nach der zu simulierenden Meßgeberfunktion. Dabei
ist ein großer Vorteil der Erfindung, daß die Impulse zur
Simulation der stark unterschiedlichen Funktionen von ver
schiedenen Meßwertgebern simuliert werden können, indem die
Taktfrequenz des Taktgebers 1 durch Verstellen wenigstens
eines der Widerstände 12 und 14 und/oder die Phasenlage und
Phasenbeziehung der Impulsfolgen A und B durch Änderung des
Programms der Programmgabeschaltung 5 geändert werden. Auch
die Aufteilung und Zuordnung der einzelnen Zählwerte bzw.
Decodiererausgänge zu einer beliebigen Anzahl von Ausgangs
kanälen ist willkürlich wählbar.
In Fig. 3 ist eine schematische Draufsicht auf einen Prototyp
einer Impulsgeberanordnung nach der Erfindung gezeigt, und
zwar im Maßstab von 1 : 1.
Die Schalter 2 (Auf-Hängen), 16 (Betrieb, Test), 67 (Umschal
tung Signalauskoppler) und der Betriebsschalter 10 sind an der
Gehäuseoberseite 8 zugänglich. Die Diodenmatrix 5 wird mit
Hilfe einer Steckkarte über einen Stecker 80 in den in Fig. 1
dargestellten Leitungszug zwischen den Decodiererausgängen
a0 . . . a15 und den Ausgängen 56, 57 eingebunden. Einfach
durch Änderung der Diodenplatine kann das Programm zwecks
Änderung der Ausgangsimpulsfolgen A und B geändert werden. In
dem beschriebenen Beispiel sind zwei Leuchtdioden 81A und 81B
zur visuellen Anzeige der Impulsfolgen A und B vorgesehen. Die
Ladebuchsen und sonstigen Anschlußbuchsen des Geräts gemäß
Fig. 3 sind für die Erfindung ohne wesentliche Bedeutung und
daher nicht dargestellt.
Claims (14)
1. Impulsgeberanordnung, insbesondere zum Simulieren von
impulsförmigen Meßwertgebersignalen in Grubenbetrieben, mit
einem Taktgeber zur Erzeugung eines Taktsignals und einer eine
Programmgabeschaltung enthaltenden Impulsformerschaltung, die
in getrennten Ausgangskanälen wenigstens zwei periodische
Impulsfolgen mit vorgegebenen relativen Phasenlagen erzeugt,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Taktgeber (1) ein vorwärts- und rückwärtszählender Binärzähler (3) mit n < 2 Binärausgängen (30 . . . 33) nachgeschaltet ist,
daß ein Decodierer (4) mit den Ausgängen des Binärzählers (3) gekoppelt und so ausgebildet ist, daß er alle möglichen Binärwerte des Zählers in 2n Ausgänge (a0 . . . a15) auflöst und
daß eine Programmgabeschaltung (5; 5′) mit wenigstens einem Teil der 2n Ausgänge des Decodierers (4) verbunden ist und vorgegebene Ausgänge (a2 . . . a13) des Decodierers zur Erzeugung der verschiedenen periodischen Impulsfolgen (A, B) mit den Ausgangskanälen (6, 7) selektiv verknüpft.
daß dem Taktgeber (1) ein vorwärts- und rückwärtszählender Binärzähler (3) mit n < 2 Binärausgängen (30 . . . 33) nachgeschaltet ist,
daß ein Decodierer (4) mit den Ausgängen des Binärzählers (3) gekoppelt und so ausgebildet ist, daß er alle möglichen Binärwerte des Zählers in 2n Ausgänge (a0 . . . a15) auflöst und
daß eine Programmgabeschaltung (5; 5′) mit wenigstens einem Teil der 2n Ausgänge des Decodierers (4) verbunden ist und vorgegebene Ausgänge (a2 . . . a13) des Decodierers zur Erzeugung der verschiedenen periodischen Impulsfolgen (A, B) mit den Ausgangskanälen (6, 7) selektiv verknüpft.
2. Impulsgeberanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Ausgänge (a0 . . . a15) des
Decodierers (4) über die Programmgabeschaltung (5) mit zwei
Ausgangskanälen (6, 7) verknüpft ist.
3. Impulsgeberanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Programmgabeschaltung eine Diodenmatrix
(5; 5′) aufweist.
4. Impulsgeberanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diodenmatrix (5; 5′) auf einer Steckkarte angeordnet
ist und über einen mit den zugehörigen Ausgängen
(a0 . . . a15) des Decodierers (4) und den Eingängen (56, 57)
der Ausgangskanäle (6, 7) verbundenen Stecksockel (80) in die
Impulsgeberanordnung austauschbar eingebunden ist.
5. Impulsgeberanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß selektiv betätigbare Schalter (58) in wenigstens
einen Teil der Leitungsverbindungen zwischen den Decodierausgängen
(a0 . . . a15) und der Diodenmatrix (5′)
und/oder den Eingängen (56, 57) der Ausgangskanäle (6, 7)
angordnet sind.
6. Impulsgeberanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Programmgabeschaltung (5) einen
elektrisch programmierbaren Nur-Lese-Speicher enthält.
7. Impulsgeberanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Umschalter (2) zur
Phasenumkehr der Impulsfolgen (A, B) vorgesehen ist.
8. Impulsgeberanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Binärzähler (3) mit zwei Zahleingängen versehen
ist und daß der Umschalter (2) den Taktgeberausgang (17)
alternativ mit einem der beiden Zähleingänge verbindet.
9. Impulsgeberanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Umschalter den Ausgängen der Programmgabeschaltung
(5) zugeordnet oder nachgeordnet ist.
10. Impulsgeberanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ausgangskanal (6, 7) einen
Schalttransistor (60, 70) und wenigstens einen
Signalauskoppler (61, 62, 71, 72) aufweist.
11. Impulsgeberanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalauskoppler als Reedrelais (61, 71)
und/oder Optokoppler (62, 72) ausgebildet ist.
12. Impulsgeberanordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Ausgangskanal (6, 7) mit zwei selektiv
ansteuerbaren Signalauskopplern (61, 62, 71, 72) versehen
ist.
13. Impulsgeberanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgeber (1) Mittel zur kontinuierlichen
(12, 14) und/oder gestuften (14, 16) Änderung
der Taktfrequenz enthält.
14. Impulsgeberanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Taktgeber (1) eine Frequenzteilerschaltung
nachgeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893930345 DE3930345A1 (de) | 1989-09-12 | 1989-09-12 | Impulsgeberanordnung zum simultieren von impulsfoermigen messwertgebersignalen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19893930345 DE3930345A1 (de) | 1989-09-12 | 1989-09-12 | Impulsgeberanordnung zum simultieren von impulsfoermigen messwertgebersignalen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3930345A1 DE3930345A1 (de) | 1991-03-21 |
DE3930345C2 true DE3930345C2 (de) | 1991-09-12 |
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ID=6389198
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893930345 Granted DE3930345A1 (de) | 1989-09-12 | 1989-09-12 | Impulsgeberanordnung zum simultieren von impulsfoermigen messwertgebersignalen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3930345A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4407474C1 (de) * | 1994-03-07 | 1995-05-24 | Asm Automation Sensorik Messte | Drehwinkelsensor |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IL111556A0 (en) * | 1994-11-08 | 1995-07-31 | Ramta Israel Aircraft Industry | Mine simulation system |
-
1989
- 1989-09-12 DE DE19893930345 patent/DE3930345A1/de active Granted
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DE4407474C1 (de) * | 1994-03-07 | 1995-05-24 | Asm Automation Sensorik Messte | Drehwinkelsensor |
DE4407474C2 (de) * | 1994-03-07 | 2000-07-13 | Asm Automation Sensorik Messte | Drehwinkelsensor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3930345A1 (de) | 1991-03-21 |
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