DE3930124C2 - - Google Patents
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- DE3930124C2 DE3930124C2 DE19893930124 DE3930124A DE3930124C2 DE 3930124 C2 DE3930124 C2 DE 3930124C2 DE 19893930124 DE19893930124 DE 19893930124 DE 3930124 A DE3930124 A DE 3930124A DE 3930124 C2 DE3930124 C2 DE 3930124C2
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/36—Chucks with means for adjusting the chuck with respect to the working-spindle
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)
- Jigs For Machine Tools (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Bohrstangenhalterung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine Bohrstangenhalterung dieser Art ist aus der DE 34 48 088 C2
bekannt. Zum genauen und feinfühligen Einstellen der
Bohrstange ist bei der bekannten Bohrstangenhalterung das
Verstellteil um ein geringes Maß, z. B. ±0,2 mm, geradlinig
und rechtwinklig zur Bohrstangenachse verschiebbar im Gehäuse
der Bohrstangenhalterung gelagert. Mit dieser Halterung
kann zwar der Flugkreisdurchmesser der Schneide genau und
feinfühlig eingestellt werden. Ein Ausgleich eines Achsversatzes
zwischen Werkzeug und Werkstück an Maschinen mit
stehendem Werkzeug ist mit dieser Bohrstangenhalterung nicht
möglich.
An Bearbeitungsmaschinen mit stehendem Werkzeug treten
insbesondere nach längerer Benutzungsdauer Achsfluchtfehler
auf, die auch nicht mehr von einer pendelnden Kassette eines
Feinbohrwerkzeugs ausgeglichen werden können. Bei einem
Achsversatz zwischen Werkstück und Werkzeug von mehr als 0,3 mm
kann die radial pendelnd geführte Kassette den Fehler nur
teilweise kompensieren. Zum Ausgleich derartiger Achsfluchtfehler
ist es bekannt, die starren Werkzeuge an Pendelhalter
anzubringen. Diese Pendelhalter werden durch Belastung von
der Mitte aus gelenkt. Das bedeutet, daß sich diese Pendelhalter
den gegebenen Einsatzbedingungen anpassen, in denen
die auf das Werkzeug in radialer Richtung wirkenden Kräfte
den Pendelhalter radial auslenken. Ohne Belastung regelt
sich der Pendelhalter mit seinem Werkzeug auf einen Nullpunkt
des Pendelhalters zurück.
Bohrstangen mit radial pendelnden Feinbohrkassetten können
nicht von Pendelhaltern gehalten werden, weil sich die
ständig wechselnden Bewegungen des Pendelhalters und der
Kassette überlagern würden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bohrstangenhalterung
zu schaffen, mit deren Hilfe an Bearbeitungsmaschinen
mit stehendem Werkzeug ein vorhandener Achsversatz
zwischen Werkstück und Werkzeug im montierten Zustand des
Bohrstangenhalters und der Bohrstange völlig ausgeglichen
werden kann, und insbesondere für Bohrstangen mit radial
pendelnd gehaltener Feinbohrkassette geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst.
Mit Hilfe dieser Bohrstangenhalterung kann die modulare
Werkzeugaufnahme beliebig in radialer Richtung eingestellt
werden. Weil das mittels mindestens einer Klemmschraube
feststellbare Verstellteil drehbar im Gehäuse der Bohrstangenhalterung
gelagert ist, kann die günstigste Pendellage
für eine Feinbohrkassette in der Maschine eingerichtet
werden und mittels der beiden rechtwinklig zueinander stehenden
Verstellschrauben der festgestellte Achsfehler korrigiert
werden. Nach Korrektur des Achsfehlers kann das Verstellteil
mittels der frontseitigen Klemmschraube im Gehäuse
der Bohrstangenhalterung festgesetzt werden. Dabei ist es
sehr vorteilhaft, daß die Bohrstangenhalterung mit ihrem
Gehäuse stets so gedreht werden kann, daß die zum Verstellen
benötigten Verstellschrauben in Bereiche gebracht sind, in
denen sie sehr gut zugänglich sind. Die Korrekturen des
Achsfluchtfehlers können also problemlos unmittelbar an der
Bearbeitungsmaschine durchgeführt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Ansprüchen 2
bis 5 ersichtlich.
In der folgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine Seitenansicht (teilweise geschnitten) und
Fig. 2 eine Ansicht von unten auf die Bohrstangenhalterung
nach der Erfindung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Bohrstangenhalterung
nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht nach der Schnittlinie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 eine entsprechende Schnittansicht eines Verstell
teiles,
Fig. 6 eine Ansicht des Verstellteils gemäß der Schnittlinie
VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine Ansicht der Bohrstangenhalterung von unten
bei weggenommenem Gehäusedeckel und Verstellteil,
Fig. 8 eine Draufsicht,
Fig. 9 eine Seitenansicht und
Fig. 10 eine Schnittansicht eines Klemmringes.
Die dargestellte, als Justierhalter dienende Bohrstangenhalterung
für Bearbeitungsmaschinen mit stehendem Werkzeug
weist einen maschinenseitigen Einsteckschaft 1 und eine
werkzeugseitige Werkzeugaufnahme 2 auf. Die Werkzeugaufnahme
2 ist in einem Verstellteil 3 angeordnet, der mit einem
zylindrischen Flansch 4 versehen ist. Der Flansch 4 des
Verstellteils 3 ist innerhalb eines mit dem Einsteckschaft 1
verbundenen Gehäuses 5, 5′ zwischen einer maschinenseitigen
Widerlagerfläche 6 und einem werkstückseitigen Klemmring 7,
der unter der Wirkung von Federn 8 steht, axial spielfrei um
ein begrenztes Maß allseitig radial einstellbar geführt. Der
Durchmesser des hohlzylindrischen Gehäuses ist um das Maß
der allseitigen radialen Verstellung des Verstellteils
größer als der Durchmesser des zylindrischen Flansches 4.
Das Verstellteil 3 ist mit Hilfe einer aus Fig. 2 ersichtlichen
Klemmschraube 11 im Gehäuse 5, 5′ festklemmbar. Die in
einem Klemmring 7 verstellbar geführte Klemmschraube 11
stützt sich beim Anziehne gegen den Flansch 4 des Verstellteiles
3 ab, so daß dieser Flansch 4 bei angezogener Klemmschraube
11 zwischen Klemmring 7 und Widerlagerfläche 6
eingeklemmt ist. Das Gehäuse 5 wird durch einen aufschraubbaren
Deckel 5′ geschlossen, der einen Durchlaß 22 für das
Verstellteil 3 und eine U-förmige Ausnehmung 23 zur Aufnahme
der Klemmschraube 11 aufweist.
Das radiale Einstellen des Verstellteils 3 bei gelöster
Klemmschraube 11 geschieht mittels zweier, in einer Ebene
im Gehäuse 5 rechtwinklig zueinander radial angeordneter
Verstellschrauben 9 und 10. Diese Verstellschrauben 9 und 10
greifen mittels Kulissenführungen an einem mit dem Flansch 4 verbundenen Teil 14 an.
Bei der dargestellten Ausführungsform greifen
die Verstellschrauben 9 und 10 an rechtwinklig zueinander
stehenden Wänden 12 und 13 eines hohlkörperartigen Teiles 14
an, das eine zentrale Bohrung 15 aufweist und auf einen
Zylinderansatz 16 des Verstellteils 3 aufgesteckt ist.
Die Kulissenführungen der Verstellschrauben 9 und 10 setzen
sich zusammen aus zwei rechtwinklig zueinander stehenden
Wänden 12 und 13, die in ihren mittleren Bereichen je einen
Schlitz 20 bzw. 21 aufweisen zur Aufnahme eines Verbindungsschaftes
19, der zwei zu beiden Seiten einer Wand 12 bzw. 13
befindliche Mitnehmerflansche 17 und 18 der Verstellschrauben
9 und 10 miteinander verbindet. Die Schlitze 20 und 21
sind um den Verstellweg einer Verstellschraube 9 bzw. 10
breiter als der Verbindungsschaft 19, so daß das hohlkörperartige Teil 14
und damit auch das Verstellteil 3 sich jeweils rechtwinklig zu
den Verstellschrauben 9 und 10 um beliebige Maße innerhalb
des Verstellbereiches verschieben läßt.
Zum Feststellen eines Achsfluchtfehlers kann ein zylindrischer
Meßuhrhalter in die modulare Werkzeugaufnahme 2 gesteckt
werden und über eine Meßuhr die Werkstückbohrung
innen abgefahren werden.
Das Verstellteil 3 mit der modularen Werkzeugaufnahme 2 ist
aufgrund des abschraubbaren Gehäusedeckels 5′ leicht aus
wechselbar, so daß auch Verstellteile 3 mit größeren oder
kleineren Werkzeugaufnahmen 2 in die justierbare Bohrstangenhalterung
eingesetzt werden können.
Die Fig. 8, 9 und 10 zeigen den zwischen Gehäusedeckel 5′
und Flansch 4 des Verstellteils angeordneten Klemmring 7, in
dessen Sackloch-Bohrungen 24 Federn 8 einsetzbar sind und
der eine durchgehende Gewindebohrung 25 für die Klemmschraube
11 aufweist.
Claims (6)
1. Bohrstangenhalterung
- - mit einem hohlzylindrischen Gehäuse (5, 5′), das maschinenseitig mit einem Einsteckschaft (1) versehen ist und
- - mit einem Verstellteil (3), das werkstückseitig zur Aufnahme einer Bohrstange eine Werkzeugaufnahme (2) aufweist und das mit einem zylindrischen Flansch (4) versehen ist, der mittels einer Einstellvorrichtung radial einstellbar und axial spielfrei im Gehäuse (5, 5′) ge lagert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (4) des Verstellteils
(3) um die Zylinderachse des Flansches (4) drehbar im
Gehäuse (5, 5′) gelagert und mittels zweier in einer Ebene im
Gehäuse (5, 5′) rechtwinklig zueinander und radial zur Achse
des Einsteckschaftes (1) angeordneter Verstellschrauben
(9, 10) allseitig radial einstellbar und mittels mindestens
einer Klemmschraube (11) feststellbar ist, wobei die Ver
stellschrauben (9, 10)
an einem um die Zylinderachse des Flansches (4)
drehbar mit dem Verstellteil (3) verbundenen Teil (14)
mittels Kulissenführungen derart angreifen, daß
sie gegenüber diesem Teil (14) um den Verstellweg der
jeweils anderen Verstellschraube verschiebbar sind.
2. Bohrstangenhalterung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kulissenführungen sich zusammensetzen
aus zwei rechtwinklig zueinander stehenden, mit dem
Verstellteil (3) in Wirkverbindung stehenden Wänden (12, 13),
die in ihren mittleren Bereichen je einen Schlitz (20, 21)
aufweisen zur Aufnahme eines Verbindungsschaftes (19), der
zwei zu beiden Seiten einer Wand (12, 13) befindliche Mitnehmerflansche
(17, 18) der Verstellschrauben (9, 10) miteinander
verbindet und die Schlitze (20, 21) um den Verstellweg einer
Verstellschraube (9, 10) jeweils breiter sind als der Verbindungs
schaft (19).
3. Bohrstangenhalterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (4) zwischen einer maschinenseitigen
Widerlagerfläche (6) und einem werkstückseitigen, federnden
Klemmring (7) axial spielfrei im hohlzylindrischen
Gehäuse (5, 5′) geführt ist.
4. Bohrstangenhalterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß im Klemmring (7) eine durchgehende Klemmschraube
(11) einstellbar geführt ist.
5. Bohrstangenhalterung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im Klemmring (7) mehrere, einseitig
geschlossene Bohrungen (24) zur Aufnahme von Druckfedern (8)
angeordnet sind, die sich gegen den Flansch (4) oder an einen
Gehäusedeckel (5′) abstützen, und durch Schließen des
Gehäusedeckels (5′) auf Vorspannung gehalten sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893930124 DE3930124A1 (de) | 1988-09-30 | 1989-09-09 | Werkzeughalter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8812380U DE8812380U1 (de) | 1988-09-30 | 1988-09-30 | Werkzeughalter |
DE19893930124 DE3930124A1 (de) | 1988-09-30 | 1989-09-09 | Werkzeughalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3930124A1 DE3930124A1 (de) | 1990-04-05 |
DE3930124C2 true DE3930124C2 (de) | 1991-09-26 |
Family
ID=25884972
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893930124 Granted DE3930124A1 (de) | 1988-09-30 | 1989-09-09 | Werkzeughalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3930124A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019001347A1 (de) | 2019-02-26 | 2020-08-27 | Hubert Kimmich | Vorrichtung zum Befestigen einer Bohrstange |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3447617A1 (de) * | 1984-03-15 | 1985-10-24 | Koyemann Werkzeuge Gmbh, 4006 Erkrath | Bohrstangeneinsatz |
-
1989
- 1989-09-09 DE DE19893930124 patent/DE3930124A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3930124A1 (de) | 1990-04-05 |
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