DE3929717A1 - Befestigungsvorrichtung fuer werkzeuge an einem werkzeugtraeger - Google Patents
Befestigungsvorrichtung fuer werkzeuge an einem werkzeugtraegerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für
Werkzeuge an einem Werkzeugträger, und zwar insbesondere für
die Formwerkzeuge am Formträger einer Spritzgießmaschine,
mit paarweise an der Rückseite eines jeden Werkzeuges vorge
sehenen, zur Befestigungsebene senkrechten Spannbolzen, die
in passende Löcher im Werkzeugträger ragen, mit Arretierein
richtungen für die Werkzeuge und mit an der Seite des Werk
zeugträgers auslaufenden Aussparungen, die in den Löchern
für die Spannbolzen münden und in denen die Arretiereinrich
tungen angeordnet sind, welche innerhalb des Werkzeugträgers
an den Spannbolzen angreifen, wobei die Arretiereinrichtun
gen keilförmige Schieber aufweisen und die Spannbolzen Aus
nehmungen mit korrespondierenden Wandungen haben, in denen
die Schieber einrasten und wobei die Schieber von seitlich
an den Werkzeugträgern angeordneten Stellgliedern, z. B.
hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten beaufschlagbar sind,
welche die Schieber während des Betriebes in ihrer Spann
stellung halten.
Bei einer durch die EP-PS 00 88 100 bekanntgewordenen Spann
vorrichtung dieser Gattung sind an der Rückseite eines jeden
Formwerkzeuges für Spritzgießmaschinen mindestens zwei,
vorzugsweise aber vier zur Formtrennebene senkrechte Spann
bolzen vorgesehen, wobei jeder dieser Spannbolzen als Aus
nehmung ein ihn querendes Loch enthält, in das jeweils einer
der keilförmigen Arretierschieber eingefahren werden kann,
wenn die Spannbolzen in die Löcher des Werkzeugträgers hin
einragen.
Die bekannte Befestigungsvorrichtung ist zwar insofern vor
teilhaft, als der Formraum zwischen den Formträgern frei von
den Befestigungsmitteln für die Formwerkzeuge ist und die
Formöffnungswege so klein gehalten werden können, wie das
bei einer Befestigung mit Befestigungsteilen an der Vorder
front der Formträger möglich ist.
Unzulänglichkeiten erwachsen jedoch daraus, daß die Form
werkzeuge am Formträger bestenfalls in zwei um ihre Längs
achse um 180° verdrehten Lagen befestigbar sind, wenn man
mit einer Anzahl Arretiereinrichtungen am Formträger aus
kommen will oder muß, welche der Anzahl der Spannbolzen an
der Rückseite des Formwerkzeuges entspricht.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine gattungsgemäße
Befestigungsvorrichtung anzugeben, die es problemlos und mit
geringem technischem Aufwand möglich macht, ein Werkzeug,
bezogen auf seine Längsachse, am Werkzeugträger in einer
größeren Anzahl von Winkeldrehlagen auszurichten und zu
arretieren.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit den Kennzeich
nungsmerkmalen des Anspruchs 1 dadurch, daß die Ausnehmungen
an den Spannbolzen aus sekantialen Umfangseinschnitten be
stehen, deren Profil an die Keilform der Arretierschieber
angepaßt ist.
Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, daß die Um
fangseinschnitte an den Spannbolzen eine solche Anordnung
und Ausrichtung erhalten können, daß sie zu den am Werkzeug
träger sitzenden Arretiereinrichtungen bei jeder befestigba
ren Winkeldrehlage des Werkzeuges eine vorgegebene Ausrich
tung erhalten und dadurch ordnungsgemäßes Festspannen ge
währleisten.
Ein weiterbildendes Erfindungsmerkmal besteht nach Anspruch
2 darin, daß jeder Spannbolzen zwei Umfangseinschnitte
aufweist, deren geradlinige, innere Begrenzungskanten sich
unter einem Eckwinkel aneinander anschließen, welcher dem
Eckwinkel zwischen zwei aneinander anschließende Umfangs
flächen des die Löcher enthaltenden Formträgers entspricht.
Weisen bspw. das Werkzeug und der Werkzeugträger eine qua
dratische oder auch rechteckige Umfangsbegrenzung auf, dann
sind in jedem Spannbolzen des Werkzeuges die beiden Umfangs
einschnitte so vorgesehen, daß ihre geradlinigen, inneren
Begrenzungskanten einen Winkel von 90° zueinander einnehmen.
Damit kann dann das Werkzeug vier verschiedenen, jeweils um
90° um die Werkzeuglängsachse verdrehten Befestigungslagen
mit dem Werkzeugträger verbunden werden, wenn das Keilprofil
am freien Ende jedes Arretierschiebers sich quer zu dessen
Längsachse erstreckt.
Eine andere Ausgestaltungsmöglichkeit für eine erfindungsge
mäße Befestigungsvorrichtung zeichnet sich nach Anspruch 3
dadurch aus, daß jeder Spannbolzen einen Umfangseinschnitt
aufweist, dessen Öffnungsseite der benachbarten Ecke des die
Löcher enthaltenden Formträgers zugewendet ist und dessen
geradlinige innere Begrenzungskante normal zur Winkelhalbie
renden durch diese Ecke ausgerichtet ist, wobei das Keil
profil am freien Ende jedes Arretierschiebers gegenüber
dessen Längsachse eine Schräglage hat, welche an die Schräg
lage des Umfangseinschnitts in den Spannbolzen angepaßt ist.
Auch in diesem Falle kann ein bspw. quadratisch oder recht
eckig begrenztes Werkzeug in vier um seine Längsachse je
weils um 90° verdrehten Befestigungslagen relativ zum Werk
zeugträger angeordnet und an diesem festgelegt werden.
Im Rahmen der Erfindung ist gemäß Anspruch 4 auch noch vor
gesehen, daß die Umfangseinschnitte ein Trapezprofil auf
weisen, bei dem die der Formwerkzeug-Anlagefläche des Form
trägers nächstgelegene Profilseitenfläche sich parallel zu
dieser Formwerkzeug-Anlagefläche erstreckt, während die
hiervon abgewendete Profilfläche eine Neigungslage hat, die
der Neigungslage der zugeordneten Profilfläche im Umfangs
einschnitt des Spannbolzens entspricht.
Durch diese Ausgestaltung der Arretierschieber kann auf das
Werkzeug eine im wesentlichen normal zur Formwerkzeug-Anla
gefläche des Formträgers gerichtete Spannkraftkomponente
ausgeübt werden.
Die Erfindung sieht nach Anspruch 5 schließlich aber auch
noch vor, daß jeder Umfangsfläche des Formträgers mindestens
ein Loch und jeder Umfangsfläche des Formwerkzeugs minde
stens ein Spannbolzen zugeordnet ist, wobei Löcher und
Spannbolzen eine Anordnung haben, die eine Anbringung des
Formwerkzeugs am Formträger in verschiedenen Winkeldrehlagen
ermöglicht.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
von Zeichnungen beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine räumliche Teilansicht einer Schließeinheit
von Spritzgießmaschinen mit einer auf deren Füh
rungsholmen sitzenden Formaufspannplatte sowie
einer an dieser Formaufspannplatte festlegbaren
Formhälfte eines Spritzgießwerkzeuges,
Fig. 2 in größerem Maßstab eine Ansicht in Pfeilrichtung
II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2
durch die Formaufspannplatte und einen Teilab
schnitt der hieran festgelegten Formhälfte des
Formwerkzeugs nach Fig. 1,
Fig. 4 eine vergrößerte Ausschnittdarstellung des bei IV
der Fig. 3 an der Formhälfte sitzenden Spannbol
zens,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V durch den
Spannbolzen nach Fig. 4,
Fig. 6 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung eines
Spannbolzens in abgewandelter baulicher Ausführung
und
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig.
6.
In Fig. 1 der Zeichnung ist als Anwendungsbeispiel der Be
festigungsvorrichtung für Werkzeuge an einem Werkzeugträger
ein Teilstück einer Schließeinheit 1 von Spritzgießmaschinen
zu sehen, in welche das jeweilige Spritzgieß-Formwerkzeug 2
eingebaut werden kann. Zur Aufnahme der beiden Formhälften 3
und 4 des Formwerkzeuges 2 weist dabei die Schließeinheit
als Werkzeugträger zwei Formhälftenträger auf, wobei in Fig.
1 der Einfachheit halber nur ein Werkzeugträger bzw. Form
hälftenträger 5 für die Formhälfte 3 gezeigt ist.
Bei dem Werkzeugträger bzw. Formhälftenträger 5 nach Fig. 1
handelt es sich dabei um den beweglichen Werkzeugträger bzw.
Formhälftenträger der Schließeinheit 1, welcher auf den
Führungsholmen 6 sitzt.
Bei dem nicht gezeigten Werkzeugträger bzw. Formhälftenträ
ger der Schließeinheit 1, an welchem also die Formhälfte 4
des Formwerkzeuges 2 festlegbar ist, handelt es sich demnach
um den ortsfesten Werkzeugträger bzw. Formhälftenträger
derselben.
Zur funktionssicheren Anordnung des Formwerkzeuges 2 mit
seinen beiden Formhälften 3 und 4 in der Schließeinheit 1
werden jeweils besondere Befestigungsvorrichtungen benutzt.
In Fig. 1 der Zeichnung sind dabei - wiederum der Einfach
heit halber - nur die Befestigungsvorrichtungen 7 gezeigt,
welche die Formhälfte 3 des Formwerkzeugs mit dem Werkzeug
träger bzw. Formhälftenträger 5 in Wirkverbindung bringen
und halten können. Die Befestigungsvorrichtungen für die
Formhälfte 4 des Formwerkzeuges 2 am anderen - nicht gezeig
ten - Werkzeugträger bzw. Formhälftenträger sind hingegen
weggelassen. Sie entsprechen aber in Aufbau und Wirkungswei
se grundsätzlich den Befestigungsvorrichtungen 7.
Jede Befestigungsvorrichtung 7 besteht dabei aus einem in
seinem Querschnitt runden Loch 8 in der stirnseitigen Form
werkzeug-Anlagefläche 9 des Werkzeugträgers bzw. Formhälf
tenträgers 5, aus einem damit in Steckeingriff bringbaren
Spannbolzen 10 an der Rückenfläche 11 der Formhälfte 3 sowie
aus einer dem Werkzeugträger bzw. dem Formhälftenträger 5
zugeordneten Arretiereinrichtung 12.
Sämtliche Befestigungsvorrichtungen 7 und deren zusammen
wirkenden Funktionsteile, nämlich Löcher 8, Spannbolzen 10
und Arretiereinrichtungen 12 sind in Fig. 1 der Zeichnung
nur schematisch vereinfacht dargestellt. Trotzdem ergibt
sich aber aus Fig. 1 der Zeichnung deutlich, daß die Funk
tionselemente der Befestigungsvorrichtungen 7 am Werkzeug
träger bzw. Formhälftenträger 5 und an der Formhälfte 3
einander paarweise zugeordnet sind. So arbeitet bspw. der
Werkzeugträger bzw. Formhälftenträger 5 der Schließeinheit 1
mit der Formhälfte 3 des Formwerkzeuges 2 über vier identi
sche Befestigungsvorrichtungen 7 zusammen.
Die Anordnung der Befestigungsvorrichtungen 7 ist dabei so
getroffen, daß jeder der vier im rechten Winkel zueinander
verlaufenden Umfangsflächen 13 des Werkzeugträgers bzw.
Formhälftenträgers 5 zwei Löcher 8 zugeordnet sind, und zwar
so, daß jedes Loch 8 auf der Winkelhalbierenden zu zwei
miteinander einen Eckwinkel bildenden Umfangsflächen 13
liegt. Alle Löcher 8 haben dabei von den ihnen zugeordneten
Umfangsflächen 13 des Werkzeugträgers bzw. Formhälftenträ
gers 5 sowie auch von der ihnen benachbarten Ecke überein
stimmenden Abstand.
Die Spannbolzen 10 der Befestigungsvorrichtungen 7 stehen
über die Rückenfläche 11 der Formhälfte 3 des Formwerkzeuges
2 hervor und haben eine zu den Löchern 8 komplementäre An
ordnung und Ausbildung, d. h. die Spannbolzen 10 sind wiede
rum paarweise jeder Umfangsfläche 14 der rechtwinklig, bspw.
quadratisch oder rechteckig, begrenzten Formhälfte 3 zuge
ordnet, wobei sie auf der Winkelhalbierenden der ihnen be
nachbarten Ecke der Formhälfte liegen.
Die Anordnung der Löcher 8 in der Formwerkzeug-Anlagefläche
9 des Werkzeugträgers bzw. Formhälftenträgers 5 und die
Anordnung der Spannbolzen an der Rückenfläche 11 der Form
hälfte 3 ist also so getroffen, daß die Formhälfte 3 in vier
verschiedenen, jeweils um 90° um die Längsachse verdrehten
Einbaulagen mit dem Werkzeugträger bzw. Formhälftenträger 5
in Steckverbindung gebracht werden kann.
Damit sich die Formhälfte 3 am Werkzeugträger bzw. Form
hälftenträger 5 sicher festlegen läßt, weist jede Befesti
gungsvorrichtung 7 auch noch eine bereits erwähnte Arretier
einrichtung 12 auf.
Jede dieser Arretiereinrichtungen 12 umfaßt dabei, wie die
Fig. 2 und 3 erkennen lassen, einen Schieber 15, welcher in
einer Aussparung 16 des Werkzeugträgers bzw. Formhälften
trägers 5 aufgenommen ist. Die Aussparung 16 kann dabei als
Bohrung hergestellt sein, welche sich parallel zur Formwerk
zeug-Anlagefläche 9 des Werkzeugträgers bzw. Formhälftenträ
gers 5 erstreckt sowie einerseits im Loch 8 mündet und ande
rerseits an der Umfangsfläche 13 des Werkzeugträgers bzw.
Formhälftenträgers 5 ausläuft.
Der Schieber 15 sitzt am vorderen Ende der Kolbenstange 17
eines Stellgliedes 18, welches wiederum an der Umfangsfläche
13 des Werkzeugträgers bzw. Formhälftenträgers 5 montiert
ist. Das Stellglied 18 kann dabei aus einer hydraulichen
Kolben-Zylinder-Einheit bestehen.
Insbesondere aus Fig. 3 der Zeichnung geht hervor, daß jeder
Schieber 15 an seinem dem Loch 8 zugewendeten Ende einen
Keilansatz 19 aufweist, welcher vorzugsweise ein Trapezpro
fil hat, bei dem die der Formwerkzeug-Anlagefläche 9 nächst
gelegene Profilseitenfläche sich parallel zu dieser Form
werkzeug-Anlagefläche 9 erstreckt, so daß die hiervon abge
wendete Profilfläche 20 des Keilansatzes 19 eine gegen die
Längsachse des Schiebers 15 geneigte Anordnung hat, wie das
deutlich der Fig. 3 zu entnehmen ist.
Mit seinem Keilansatz 19 kann jeder Schieber 15 über das
Stellglied 18 in die zugeordnete Bohrung 8 des Werkzeugträ
gers bzw. Formhälftenträgers 5 eingefahren werden, wie das
der Fig. 3 ebenfalls zu entnehmen ist. Dabei wirkt der Keil
ansatz 19 mit einer Ausnehmung 21 des in das Loch eingrei
fenden Spannbolzens 10 zusammen, um die Formhälfte 3 am
Werkzeugträger bzw. Formhälftenträger 5 zu arretieren sowie
mit seiner Rückenfläche 11 gegen die Formwerkzeug-Anlage
fläche 9 anzupressen.
Aus Fig. 3, insbesondere aber aus den Fig. 4 bis 7 der
Zeichnung, geht hervor, daß die Ausnehmungen 21 an den
Spannbolzen 10 jeweils aus sekantialen Umfangseinschnitten
bestehen, wobei deren Profil der Keilform am Keilansatz 19
der die Arretierung bewirkenden Schieber 15 angepaßt ist.
Jede Ausnehmung bzw. jeder Umfangseinschnitt 21 hat dabei
eine Profilfläche 22, die in ihrer Neigungslage auf die
Neigungslage der Profilfläche 20 des Keilansatzes 19 ange
paßt ist.
Durch das Einfahren der Schieber 15 mit ihren Keilansätzen
19 in die Ausnehmungen bzw. Umfangseinschnitte 21 wird also
die Formhälfte 3 fest gegen den Werkzeugträger bzw. Form
hälftenträger 5 verspannt solange die Stellglieder 18,
bspw. hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten, während des
Betriebs mit Hydraulikdruck beaufschlagt sind.
Damit sich die Formhälfte 3 am Werkzeugträger bzw. Form
hälftenträger 5 beliebig in vier verschiedenen, jeweils um
90° zueinander verdrehten Einbaulagen unter Benutzung von
nur vier Stellgliedern 18 jederzeit sicher festlegen läßt,
sind an den Spannbolzen 10 der Formhälfte 3 des Formwerk
zeuges 2 sowie auch an den Arretiereinrichtungen 12 des
Werkzeugträgers bzw. Formhälftenträgers 5 besondere Vorkeh
rungen getroffen.
Nach Fig. 3, insbesondere jedoch nach den Fig. 4 und 5 der
Zeichnung ist jeder Spannbolzen 10 mit zwei sekantialen
Umfangseinschnitten 21a und 21b versehen, die, wie aus Fig.
5 ersichtlich ist, jeweils eine geradlinige innere Begren
zungskante 23a bzw. 23b aufweisen. Diese geradlinien Begren
zungskanten 23a und 23b schließen sich dabei unter einem
Eckwinkel aneinander an, welcher dem Eckwinkel zwischen zwei
aneinander anschließenden Umfangsflächen 14 der Formhälfte
3, wie auch dem Eckwinkel zwischen zwei aneinander anschlie
ßenden Umfangsflächen 13 des die Löcher 8 enthaltenden Werk
zeugträgers bzw. Formhälftenträgers 5 entspricht. Der Keil
ansatz 19 am freien Ende des der Arretierung dienenden
Schiebers 15 erstreckt sich dabei quer zu dessen Längsachse.
Je nach Einbaulage der Formhälfte 3 am Werkzeugträger bzw.
Formhälftenträger 5 wirkt dabei der Keilansatz 19 des be
treffenden Schiebers entweder mit dem Umfangseinschnitt 21a
oder mit dem Umfangseinschnitt 21b des betreffenden Spann
bolzens 10 zusammen, um über die aufeinandertreffenden Pro
filflächen 20 und 22 die Arretierung der Formhälfte 3 am
Werkzeugträger bzw. Formhälftenträger 5 herbeizuführen.
Bei dem Ausführungsbeispiel eines Spannbolzens nach den Fig.
6 und 7 weist jeder Spannbolzen 10 als Ausnehmung nur einen
einzigen sekantialen Umfangseinschnitt 21 auf. Dabei ist
dessen Öffnungsseite der benachbarten Ecke der Formhälfte 3
bzw. der benachbarten Ecke des die Löcher 8 enthaltenden
Werkzeugträgers bzw. Formhälftenträgers 5 zugewendet. Jeder
Spannbolzen 10 ist in diesem Falle so an der Formhälfte 3
festgelegt, daß die geradlinige, innere Begrenzungskante 23
des Umfangseinschnitts 21 eine Ausrichtung erhält, bei der
sie sich normal zur Winkelhalbierenden durch die betreffende
Ecke der Formhälfte 3 und auch des Werkzeugträgers bzw.
Formhälftenträgers 5 erstreckt.
In diesem Falle ist es dabei auch wichtig, daß der Keilan
satz 19 am freien Ende jedes der Arretierung dienenden
Schiebers 15 gegenüber dessen Längsachse eine Schräglage
hat, welche an die Schräglage des Umfangseinschnitts 21 im
Spannbolzen 10 angepaßt ist.
Auch in diesem Falle wird dann sichergestellt, daß die Form
hälfte 3 sich am Werkzeugträger bzw. Formhälftenträger 5 in
vier verschiedenen, jeweils um 90° zueinander versetzten,
Winkeldrehlagen anbringen und festlegen läßt.
Claims (5)
1. Befestigungsvorrichtung für Werkzeuge an einem Werkzeug
träger, insbesondere für die Formwerkzeuge am Formträger
einer Spritzgießmaschine, mit paarweise an der Rückseite
eines jeden Werkzeuges vorgesehenen, zur Befestigungs
ebene senkrechten Spannbolzen, die in passende Löcher im
Werkzeugträger ragen, mit Arretiereinrichtungen für die
Werkzeuge und mit an der Seite des Werkzeugträgers aus
laufenden Aussparungen, die in den Löchern für die Spann
bolzen münden und in denen die Arretiereinrichtungen
angeordnet sind, welche innerhalb des Werkzeugträgers an
den Spannbolzen angreifen, wobei die Arretiereinrichtun
gen keilförmige Schieber aufweisen und die Spannbolzen
Ausnehmungen mit korrespondierenden Wandungen haben, in
denen die Schieber einrasten, und wobei die Schieber von
seitlich an den Werkzeugträgern angeordneten Stellglie
dern, z. B. hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten, be
aufschlagbar sind, welche die Schieber während des Be
triebes in ihrer Spannstellung halten,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (21) an den Spannbolzen (10) aus
sekantialen Umfangseinschnitten (21 bzw. 21a, 21b) be
stehen, deren Profil (22) an die Keilform (19, 20) der
Arretierschieber (15) angepaßt ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Spannbolzen (10) zwei Umfangseinschnitte (21a,
21b) aufweist, deren geradlinige, innere Begrenzungskan
ten (23a und 23b) sich unter einem Eckwinkel aneinander
anschließen, welcher dem Eckwinkel zwischen zwei anein
ander anschließende Umfangsflächen (13) des die Löcher
(8) enthaltenden Formträgers (5) entspricht,
und daß das Keilprofil (19, 20) am freien Ende jedes
Arretierschiebers (15) sich quer zu dessen Längsachse
erstreckt (Fig. 3 bis 5).
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Spannbolzen (10) einen Umfangseinschnitt (21)
aufweist, dessen Öffnungsseite der benachbarten Ecke des
die Löcher (8) enthaltenden Formträgers (5) zugewendet
ist und dessen geradlinige, innere Begrenzungskante (23)
normal zur Winkelhalbierenden durch diese Ecke ausgerich
tet ist (Fig. 6 und 7),
und daß das Keilprofil (19, 20) am freien Ende jedes
Arretierschiebers (15) gegenüber dessen Längsachse eine
Schräglage hat, welche an die Schräglage des Umfangsein
schnitts (21) in den Spannbolzen (10) angepaßt ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangseinschnitte (21 bzw. 21a, 21b) ein Trapez
profil aufweisen, bei dem die der Formwerkzeug-Anlage
fläche (9) des Formträgers (5) nächstgelegene Profilsei
tenfläche sich parallel zu dieser Formwerkzeug-Anlage
fläche erstreckt, während die hiervon abgewendete Pro
filfläche (20) eine Neigungslage hat, die der Neigungs
lage der zugeordneten Profilfläche (22 bzw. 22a, 22b) im
Umfangseinschnitt (21 bzw. 21a, 21b) des Spannbolzens
(10) entspricht.
5. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Umfangsfläche (13) des Formträgers (5) minde
stens ein Loch (8) und jeder Umfangsfläche (14) des Form
werkzeuges (3) mindestens ein Spannbolzen (10) zugeordnet
ist, wobei Löcher (8) und Spannbolzen (10) eine Anordnung
haben, die eine Anbringung des Formwerkzeugs (3) am Form
träger (5) in verschiedenen Winkeldrehlagen ermöglicht.
Priority Applications (3)
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Publications (1)
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DE3929717A1 true DE3929717A1 (de) | 1991-03-14 |
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ID=6388813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3929717A Withdrawn DE3929717A1 (de) | 1989-09-07 | 1989-09-07 | Befestigungsvorrichtung fuer werkzeuge an einem werkzeugtraeger |
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