DE3927746A1 - Einbaukurzschlussring fuer die aufschlitzueberwachung an foerdergurten - Google Patents
Einbaukurzschlussring fuer die aufschlitzueberwachung an foerdergurtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft kurzgeschlossene Ringe aus Metalldraht
seilen für den Einbau in Fördergurte zum Zwecke bekannter Auf
schlitzüberwachungen, deren Litzen kräftefrei durch Lötung mit
einander verbunden werden. Da von der Unzerstörtheit dieser Ein
baukurzschlußringe mit Hilfe bekannter elektronischer Überwa
chungseinrichtungen auf die Unversehrtheit des zu überwachenden
Fördergurtes geschlossen wird, kommt es darauf an, daß sich die
elektrischen Parameter im Laufe der Zeit nicht so ungünstig
verändern, daß es zu Fehlmeldungen durch die Überwachungsanlage
kommt.
Es ist daher einzusehen, daß der elektrische Widerstand des
Einbaukurzschlußrings sich nicht so vergrößern darf, daß eine
Überwachung auf Unversehrtheit nicht mehr stattfinden kann, weil
eine ausreichende elektromagnetische Signalübertragung nicht mehr
gegeben ist. Es wäre naheliegend, die Empfindlichkeit der elek
tronischen Überwachungsanlage so zu steigern, daß auch eine Zu
nahme des elektrischen Widerstands des zu überwachenden
Kurzschlußringes z. B. auf das Doppelte noch sicher erfaßt würde.
Damit wäre aber andererseits eine weitere Störquelle gegeben, die
sich insbesondere im Bereich der Verbindungsstellen von Stahl
seilgurten für das Endlosmachen bemerkbar macht. An diesen, mehr
fach im Fördergurt nachzuweisenden Stellen liegen nämlich Stahl
seile so dicht zusammen, daß eine parasitäre Signalübertragung
beim Vorbeiführen an der elektronischen Überwachungseinrichtung
auftritt. Es kommt also darauf an, ein ausgewogenes Maß zwischen
Empfindlichkeit der Überwachungsanlage einerseits und geringem
elektrischen Widerstand der Einbaukurzschlußringe andererseits zu
schaffen und über mehrere Betriebsjahre aufrecht zu erhalten.
Daher kommt der Langzeitstabilität des elektrischen Widerstands
der Einbaukurzschlußringe eine große Bedeutung zu.
Veränderungen der Langzeitstabilität können einmal durch Quer
schnittsverringerung, aber auch durch Übergangswiderstände an den
Stellen der Endlosschließung zu einem Kurzschlußring auftreten.
Querschnittsverringerungen treten bei ungünstiger Wahl des Seil
materials, aus dem die Kurzschlußringe gefertigt sind, infolge
Dauerbruchs im Laufe der Betriebszeit auf.
Übergangswiderstände im Bereich der Endlosschließung vergrößern
sich bei unzweckmäßiger Technologie oder falscher Oberflächenma
terialwahl.
Es hat in der Vergangenheit nicht an Vorschlägen gefehlt, diese
Schwachstellen zu verbessern.
Die DE-OS 22 46 139 schlägt eine Drillverbindung der einzelnen
Litzen, aus denen bekanntlich ein Seil besteht, vor. Verbindungen
dieser Art, zu denen auch bekannte Spleißtechniken zählen, haben
sich jedoch in der Praxis nicht bewährt, da es zu Unterwanderun
gen der Kontaktstellen durch den plastischen Gummi beim Vulkani
sieren kommen kann. Eine weitere Störquelle im Bereich der Kon
taktierung bildet eine chemische Reaktion zwischen Schwefel in
der Gummimasse und z. B. Zink als Oberflächenschutz bzw. Haft
vermittler der Seile der Einbaukurzschlußringe mit dem Ergebnis,
daß die Oberflächen im Verlauf einer mehrmonatigen Betriebszeit
eine geringere Leitfähigkeit als im Ursprungszustand bekommen.
Ein weiterer Vorschlag (D-OS 34 41 742) geht davon aus, daß ver
drillte Litzenenden zur Herstellung von Einbaukurzschlußringen
mittels Zinn oder einem anderen chemisch resistiven Material um
mantelt werden um gegen chemische Einflüsse widerstandsfähige
Verbindungen zu schaffen.
Wenngleich die chemische Reaktion an der Verbindungsstelle unter
bunden wird, tritt durch die quer zum Kraftfluß angeordnete
Drillverbindung, die zudem noch hart und unflexibel ist, eine
Beanspruchung dergestalt auf, daß unmittelbar an der nahezu im
rechten Winkel aus dem Seilverband ragenden Drillverbindung durch
Dauerbiegebeanspruchung diese nach einiger Betriebszeit ausfällt.
Dadurch wird der elektrische Widerstand nach und nach größer, bis
zum Ausfall des Einbaukurzschlußringes.
Eine weitere Lehre, G 88 04 537.4, schlägt vor, daß die seitlich
herausgeführten Litzenenden kugelförmig verschmolzen werden. In
einer weiteren Ausgestaltung wird auf die Herstellung der Spleiß
verbindung ganz verzichtet und die Seilenden direkt durch Ver
schmelzen miteinander verbunden. Obgleich dieses Verfahren zu
elektrisch gut leitenden Verbindungen führt, ist eine akzeptable
Lebensdauer des so hergestellten Einbaukurzschlußringes nur dann
gewährleistet, wenn sich durch die beim Verschmelzen des Seilma
terials entstehende Temperatur nur auf die Verschmelzungsstelle
beschränken läßt, da sich sonst eine nachteilige Gefügeverände
rung des Seilmaterials nicht vermeiden läßt. Da sich dies nur mit
einem verhältnismäßig hohen Geräteaufwand realisieren läßt, ist
eine Rentabilität der so herzustellenden Einbaukurzschlußringe
nicht ohne weiteres zu erzielen.
In der D-OS 20 30 796 wird zur Vermeidung der beim Endlosschlie
ßen durch Schweißen auftretenden örtlichen Biegebeanspruchungen
dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß die Litzen- oder Seilenden
abgestuft auslaufen und in einer aus der Spleißtechnik bekannten
Weise im Seilverbund untertauchen. Auch bei diesem Verfahren
stellen sich im Laufe der Zeit durch den Einfluß chemischer
Elemente im Fördergurtgummi ungünstige Veränderungen der Oberflä
chenkontaktierung ein.
Einen anderen Weg zur elektrischen Endlosschließung leitfähiger
Elemente beschreibt D-AS 22 48 070. Zur Anwendung kommen Drähte,
die durch Verbindungsglieder so verbunden werden, daß sich ein
Kurzschlußring herstellen läßt. Sie sind versetzt und können als
Klemmhülse ausgebildet sein. Nachteilig bei diesem Verfahren ist
die Verwendung von einzelnen Drähten, da deren Biegewechselfe
stigkeit wesentlich geringer als die von Seilen ist. Der Grund
für die Verwendung von Drähten anstelle von Seilen liegt in der
Anwendung handelsüblicher Klemmhülsen. Letztere lassen sich bei
Beanspruchungen durch Walken oder Zerren elektrisch einwandfrei
an Seilen im Gegensatz zu Drähten nur dann herstellen, wenn
mindestens drei Kerbklemmungen je Seilende angebracht werden
können. Die so entstehende Länge der Klemmhülse läßt eine Anwen
dung im Fördergurt nicht mehr zu, da die Biegefähigkeit an dieser
Stelle nicht mehr besteht.
Die vorliegende Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gesetzt,
ein kostengünstiges Verfahren zur Herstellung von Kurzschlußrin
gen aus Seilen anzugeben und die Nachteile der bekannten Verbin
dungstechniken zur Herstellung von Einbaukurzschlußringen aus
Seilen zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Her
stellung der Endlosverbindung des Metallseils die einzelnen zu
verbindenden Litzenenden kräftefrei nebeneinander angeordnet und
auf einer Länge von 5 . . . 8 mm miteinander weich verlötet werden,
wobei die so verbundenen Litzenenden so dicht am Seil anliegen,
daß eine der Litzen ihre ursprüngliche Lage im Seilverband beibe
hält. Dadurch wird verhindert, daß beim Dehnen des Fördergurtes
die auf den Einbaukurzschlußring übertragenen Kräfte unnötig an
den Litzenverbindungen umgelenkt werden und damit zur
Beanspruchung dieser Litzenverbindungen führen. Die Wahl des dazu
erforderlichen Lotes erfolgt so, daß es oberhalb der Vulkanisa
tionstemperatur von ca. 150 Grad Celsius und unterhalb von ca. 190
Grad Celsius seinen Liquiduspunkt hat.
Damit wird einmal verhindert, daß sich die Verbindung beim Vulka
nisieren wieder löst und andererseits vermieden, daß durch eine
zu hohe Löttemperatur eine Gefügeveränderung des Metallseilmate
rials eintritt. Die Ausgestaltung der jeweiligen Verbindungsstel
le als 5 . . . 8 mm lange Lötstelle vermeidet ausreichend eine unnöti
ge Verhärtung der Litze und damit des Seilverbandes. Es erfordert
andererseits eine hohe Aufmerksamkeit des ausführenden Personals.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, zum
Beispiel für Zwecke der Automatisierung, wird die auszuführende
Lötstelle dadurch definiert, daß die zu verlötenden Litzenenden
gemeinsam in einer etwa 5 mm langen, eng anliegenden Lötumhüllung,
z. B. einer Löthülse oder ähnlichen Vorrichtung untergebracht
werden, wobei die von der Lötung freizuhaltenden Litzenabschnitte
in der Nähe der Lötumhüllung mittels bekannter sogen. Lötstop
materialien versehen werden, die ein Vollsaugen der jeweiligen
Litzen mit Lot verhindern sollen. In diesem Falle liegen beide zu
verlötenden Litzenenden innerhalb der Lötumhüllung nebeneinander
dicht am Seilverband, so daß auch in diesem Falle keine unzuläs
sige Kräfteumlenkung vorkommen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt die
Fig. 1 die Anordnung der Lötverbindung in einem verzinkten
Stahlseil ohne Löthülse,
Fig. 2 den zugehörigen Querschnitt zur Fig. 1,
Fig. 3 die Anordnung der Lötverbindung in einem verzinkten
Stahlseil mit Löthülse,
Fig. 4 den zugehörigen Querschnitt zur Fig. 3.
Die Fig. 1 und 3 zeigen jeweils einen Teilabschnitt eines Ein
baukurzschlußringes der aus einem Stahlseil 1 besteht, das wie
derum aus mehreren Litzen 2 und 3, vorzugsweise sieben, geschla
gen ist.
Wie Fig. 1 zeigt, werden bei der Endlosmachung des Seils zu
einem Einbaukurzschlußring diese sieben Litzen so miteinander
verbunden, daß z. B. Litze 2 in ihrer ursprünglichen Bahn liegt
und Litze 3 so geschnitten wird, daß sie aus der Verlängerung der
zuvor genannten Bahn für Litze 2 kommend an Litze 3 gelegt und
anschließend mit ihr weich verlötet wird.
Fig. 2 zeigt den Querschnitt des Seils im Bereich der nach
Fig. 1 geschaffenen Litzenverbindung. Litze 2 liegt in ihrer
ursprünglichen Bahn, während Litze 3 an Litze 2 liegt und beide
mittels Lot 4 miteinander verbunden sind.
Fig. 3 zeigt die Anwendung einer Löthülse 5, die sich eng um die
Litzen 2 und 3 legt und mittels Lot 6 untereinander verbunden
sind.
Wie Fig. 4 zeigt, liegen Litzen 2 und 3 mit der Löthülse 5
nebeneinander dicht am Seilverband.
Um die bei der Fördergurtdehnung auftretenden Kräfte vom Einbau
kurzschlußring fernzuhalten, gehört es zum Stand der Technik, das
hierzu benutzte Seil wellenförmig auszubilden. Wie Untersuchungen
gezeigt haben, ist es weiterhin vorteilhaft, die Litzenverbindun
gen jeweils in den nicht gekrümmten Teil des wellenförmig ausge
bildeten Seils zu legen, um Dehnkräfte von der Verbindung fernzu
halten.
Claims (4)
1. Kurzschlußring durch Verbindung der Litzenenden eines Metall
drahtseils in Abständen voneinander für den Einbau in Fördergurte
zum Zwecke bekannter elektronischer Aufschlitzüberwachungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die das Seil darstellenden Litzen mit
jeweils zwei beliebigen Enden parallel nebeneinander kräfte- und
verdrillfrei miteinander so weich verlötet werden, daß sich die
so geschaffene Verbindung eng an den ursprünglichen Litzenverlauf
im Seilgefüge anlehnt, ohne Umlenkung des Kräfteflusses.
2. Kurzschlußring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zu verlötenden Litzenenden jeweils mittels einer sogenannten
Lötumhüllung (Löthülse, Lötspirale o. ä.) weich verlötet miteinan
der verbunden werden.
3. Kurzschlußring nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die so verlöteten Litzenenden sich jeweils in der geraden
Zone gewellter Seile als Kurzschlußring befinden.
4. Kurzschlußring nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Lötung Weichlot mit einer Zusammensetzung gewählt
wird, deren Liquiduspunkt zwischen 150 Grad Celsius und 190 Grad
Celsius liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893927746 DE3927746C2 (de) | 1989-08-23 | 1989-08-23 | Einbaukurzschlußring für die Aufschlitzüberwachung an Fördergurten |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19893927746 DE3927746C2 (de) | 1989-08-23 | 1989-08-23 | Einbaukurzschlußring für die Aufschlitzüberwachung an Fördergurten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3927746A1 true DE3927746A1 (de) | 1991-02-28 |
DE3927746C2 DE3927746C2 (de) | 1999-02-11 |
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DE19893927746 Expired - Fee Related DE3927746C2 (de) | 1989-08-23 | 1989-08-23 | Einbaukurzschlußring für die Aufschlitzüberwachung an Fördergurten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3927746C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006048747B3 (de) * | 2006-10-12 | 2008-02-21 | Gkd - Gebr. Kufferath Ag | Prozessband zum Transportieren eines Guts durch einen Prozessraum, insbesondere zum Formieren eines Vlieses |
DE102011051592A1 (de) | 2011-07-06 | 2013-01-10 | Contitech Transportbandsysteme Gmbh | Einrichtung zur Überwachung einer Förderanlage zur Erfassung von Längsschlitzen eines Fördergurtes mittels eines Schlitzschutzsystems |
DE102011051923A1 (de) | 2011-07-19 | 2013-01-24 | Contitech Transportbandsysteme Gmbh | Einrichtung zur Überwachung einer Förderanlage zur Erfassung von Schäden eines Fördergurtes mittels sequentieller Leiterschleifen und eines sequentiellen Schlitzschutzsystems |
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-
1989
- 1989-08-23 DE DE19893927746 patent/DE3927746C2/de not_active Expired - Fee Related
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US8910777B2 (en) | 2011-07-19 | 2014-12-16 | Contitech Transportbandsysteme Gmbh | Arrangement for monitoring a conveyor system to detect damage to the conveyor belt thereof |
Also Published As
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DE3927746C2 (de) | 1999-02-11 |
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