DE3925395A1 - Anordnung zur kuehlmittelzufuhr an einem diamant-topfschleifwerkzeug - Google Patents
Anordnung zur kuehlmittelzufuhr an einem diamant-topfschleifwerkzeugInfo
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- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D7/00—Bonded abrasive wheels, or wheels with inserted abrasive blocks, designed for acting otherwise than only by their periphery, e.g. by the front face; Bushings or mountings therefor
- B24D7/10—Bonded abrasive wheels, or wheels with inserted abrasive blocks, designed for acting otherwise than only by their periphery, e.g. by the front face; Bushings or mountings therefor with cooling provisions
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Kühlmittelzufuhr an einem
Diamant-Topfschleifwerkzeug mit einer im Diamant-Topfschleifwerkzeug
axial eingebrachten sowie auf die zu bearbeitenden Werkstücke
gerichteten Kühlmittelzuführeinrichtung. Ein mit der erfindungsgemäßen
Anordnung versehenes Diamant-Topfwerkzeug kann zum Feinbearbeiten
sprödharter Materialien, insbesondere zur ebenen oder sphärischen
Bearbeitung optischer Gläser, Kristalle oder Keramiken, eingesetzt
werden.
Im Schleifprozeß mit Diamant-Topfschleifwerkzeugen, auch
Diamantringwerkzeuge genannt, wird das Kühl- und Spülmittel (KSM),
resultierend aus den relativ hohen Werkzeugdrehzahlen und den daraus
resultierenden technologisch erforderlichen Schnittgeschwindigkeiten
10 ms-1, durch die Werkzeugspindelachse zugeführt.
Die Verwendung von KSM dient dabei dem Ziel, im Schneidspalt, das
heißt in der Kontaktzone von Werkzeug und Werkstück, die erforderliche
Kühlung, Schmierung und den Abtransport von abgetrennten Material zu
garantieren. Bedingt durch die geometrische Anordnung von Werkstück
und Diamant-Topfschleifwerkzeug trifft das, durch die Werkzeugspindel
zugeführte KSM außerhalb der Mitte auf das, für den Flachschleifprozeß
300 min-1 Umdrehungen rotierende Werkstück. Infolge der durch die
Werkstückrotation hervorgerufenen Zentrifugalkräfte wird das KSM durch
dynamische Verteilung (Spritzen) nur in geringem Maße in den
Schneidspalt befördert. Der größere Anteil des KSM wird über den
Werkstückrand transportiert und steht dem Arbeitsprozeß nicht in
ausreichendem Maße zur Verfügung. Besonders ungünstige Verhältnisse
treten beim Schleifen von ebenen Flächen, beim Bearbeiten von konvexen
Kugelflächen mit Krümmungen, die einer Halbkugel nahekommen oder diese
überschreiten, sowie beim Schleifen von auf Kugelkalotten angeordneten
Einzelwerkstücken auf.
Bedingt durch eine ungenügende Verfügbarkeit des KSM im Schneidspalt
resultieren aus den bekannten Anordnungen zur Kühlmittelzufuhr die
Nachteile, daß ein hoher Diamantwerkzeugverschleiß auftritt, das
Zeitspannvolumen relativ gering ist und infolge lokaler Überhitzung der
Werkstückberfläche Zerstörungen des Werkstückes auftreten können.
Speziell bei optischen Gläsern und Kristallen können Tiefenrisse
auftreten, die das fünffache der Rauhtiefe betragen können und sich nur
durch einen zeitaufwendigen Nachfolgeprozeß, dem Polieren, entfernen
lassen oder zum Ausfall dieser Bauelemente führen.
Ziel der Erfindung ist es, das Zeitspannvolumen im Vor- und
Feinschleifprozeß sprödhafter Materialien mittels Diamant-
Topfschleifwerkzeugen bei Verringerung von Verschleißerscheinungen am
Werkzeug zu erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur
Kühlmittelzufuhr an einem Diamant-Topfschleifwerkzeug sich einer axial
im Diamant-Topfschleifwerkzeug eingebrachten sowie auf die zu
bearbeitenden Werkstücke gerichteten Kühlmittelzuführeinrichtung zu
entwickeln, deren Einsatz beim Vor- und Feinschleifen sprödhafter
Materialien, insbesondere optischer Gläser, eine um 20% höhere
Vorschubgeschwindigkeit ermöglicht und das Schleifverhältnis bei
fehlerfreier Qualität der Werkstückoberflächen um ca. 10%-20%
verbessert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Anordnung zur
Kühlmittelzufuhr an einem Diamant-Topfschleifwerkzeug dadurch gelöst,
daß zwischen der Austrittsöffnung der Kühlmittelzuführleitung und den
zu bearbeitenden Werkstücken eine Kühlmittelstrahlablenkeinheit,
bestehend aus einem rotationssymmetrisch und senkrecht zur
Rotationsachse des Diamant-Topfschleifwerkzeuges angeordneten
Strahlablenkelement und mindestens einem mit dem Strahlablenkelement
verbundenen sowie im Grundkörper des Diamant-Topfschleifwerkzeuges
befestigten Halteelement, angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist das
Verhältnis vom Durchmesser des rotationssymmetrisch ausgebildeten
Strahlablenkelementes zum Schaftinnendurchmesser des Diamant-
Topfschleifwerkzeuges 1 : 0,5 bis 1 : 2. Bedingt durch die
erfindungsgemäße Gestaltung der Kühlmittelstrahlablenkeinheit gelangt
das während des Schleifprozesses geförderte KSM auf das
Strahlablenkelement. Infolge der an dem Strahlenablenkelement
auftretenden Zentrifugalkraft sowie durch dynamische Verteilung des
KSM an der Innenwand des Diamant-Topfschleifwerkzeuges wird das KSM
direkt in den Schneidspalt gepreßt. Eine somit verbesserte Kühl- und
Spülwirkung während des Schleifprozesses ermöglicht höhere
Vorschubgeschwindigkeiten von Werkzeug und Werkstück und somit auch
höhere Zeitspannvolumina. Weiterhin wird der Verschleiß am Diamant-
Topfschleifwerkzeug wesentlich reduziert.
In einem nachstehenden Ausführungsbeispiel soll die erfindungsgemäße
Anordnung näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt
ein Diamant-Topfschleifwerkzeug 1 mit einer axial eingebrachten
Kühlmittelzuführleitung 2.
Zwischen der Austrittsöffnung 3 der
Kühlmittelzuführleitung 2 und dem zu bearbeitenden Werkstücken 4 ist
eine Kühlmittelstrahlablenkeinheit, bestehend aus einem
rotationssymmetrischen, senkrecht zur Rotationsachse 5 des Diamant-
Topfschleifwerkzeuges 1 angeordneten Strahlablenkelement 6 in Form
einer Messingplatte, welches mit mindestens einem aus
Stahlrundmaterial gefertigten Halteelement 7 durch Hartlöten fest
verbunden ist. Das Halteelement 7 ist im Grundkörper 8 des Diamant-
Topfschleifwerkzeuges 1 mit einem durchplastisch aushärtenden
Epoxidharzkleber fest fixiert.
Ein mit der erfindungsgemäßen Anordnung durchgeführter Schleifprozeß
von Werkstücken aus verschiedenen optischen Gläsern, wie BK 7, ZK 7, F
2, SK 16 sowie SF 6 zeigte, daß mit 20% höheren
Vorschubgeschwindigkeiten gegenüber konventionellen KSM Anordnungen
bei gleichbleibend guter Schneidfähigkeit des Diamant-
Topfschleifwerkzeuges 1 gearbeitet werden konnte.
Claims (2)
1. Anordnung zur Kühlmittelzufuhr an einem Diamant-Topfschleifwerkzeug
mit einer im Diamant-Topfschleifwerkzeug axial eingebrachten sowie
auf die zu bearbeiteten Werkstücke gerichteten
Kühlmittelzuführleitung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Austrittsöffnung (3) der Kühlmittelzuführleitung (2) und den zu
bearbeiteten Werkstücken (4) eine Kühlmittelstrahlablenkeinheit,
bestehend aus einem rotationssymmetrisch und senkrecht zur
Rotationsachse (5) des Diamant-Topfschleifwerkzeuges (1)
angeordneten Strahlablenkelement (6) und mindestens einen mit dem
Strahlablenkelement (1) verbundenen sowie im Grundkörper (8) des
Diamant-Topfschleifwerkzeuges (1) befestigten Halteelement (7),
angeordnet ist.
2. Anordnung zur Kühlmittelzufuhr an einem Diamant-Topfschleifwerkzeug
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis vom
Durchmesser des rotationssymmetrisch ausgebildeten
Strahlablenkelementes (6) zum Schaftinnendurchmesser des Diamant-
Topfschleifwerkzeuges (1) 1 : 0,5 bis 1 : 2 ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32094588A DD276254A1 (de) | 1988-10-21 | 1988-10-21 | Anordnung zur kuehlmittelzufuhr an einem diamant-topfschleifwerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3925395A1 true DE3925395A1 (de) | 1990-04-26 |
Family
ID=5603298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893925395 Withdrawn DE3925395A1 (de) | 1988-10-21 | 1989-08-01 | Anordnung zur kuehlmittelzufuhr an einem diamant-topfschleifwerkzeug |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD276254A1 (de) |
DE (1) | DE3925395A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19737217A1 (de) * | 1997-08-27 | 1999-03-04 | Schneider Gmbh & Co Kg | Kombiwerkzeug zum Grob- und Feinschleifen optischer Linsen mit zwei Werkzeugen an einer Werkzeugspindel |
-
1988
- 1988-10-21 DD DD32094588A patent/DD276254A1/de not_active IP Right Cessation
-
1989
- 1989-08-01 DE DE19893925395 patent/DE3925395A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19737217A1 (de) * | 1997-08-27 | 1999-03-04 | Schneider Gmbh & Co Kg | Kombiwerkzeug zum Grob- und Feinschleifen optischer Linsen mit zwei Werkzeugen an einer Werkzeugspindel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD276254A1 (de) | 1990-02-21 |
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Legal Events
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Owner name: CARL ZEISS JENA GMBH, O-6900 JENA, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |