DE39252C - Neuerungen an einer zweicylindrigen Dampfmaschine für Kleinbetrieb - Google Patents

Neuerungen an einer zweicylindrigen Dampfmaschine für Kleinbetrieb

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DE39252C
DE39252C DENDAT39252D DE39252DA DE39252C DE 39252 C DE39252 C DE 39252C DE NDAT39252 D DENDAT39252 D DE NDAT39252D DE 39252D A DE39252D A DE 39252DA DE 39252 C DE39252 C DE 39252C
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DE
Germany
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steam
crank
cylinder
steam engine
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT39252D
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English (en)
Original Assignee
ED. DAELEN in Düsseldorf, Wielandstr. 14
Publication of DE39252C publication Critical patent/DE39252C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B17/00Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
    • F01B17/02Engines
    • F01B17/04Steam engines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2170/00Steam engines, e.g. for locomotives or ships
    • F01B2170/04To-be-deleted with administrative transfer to parent group
    • F01B2170/0405To-be-deleted with administrative transfer to parent group
    • F01B2170/0435Compound machines with double or plural expansion; Auxiliaries driven by main engine

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. November 1886 ab.
Die Zeichnung stellt in den Fig. 1 bis 5 eine Dampfmaschine für Kleinbetrieb dar.
Auf der Grundplatte A, an welcher sich die Lager für die Schwungrad welle B befinden, sind, symmetrisch angeordnet, die beiden Cylinderpaare C und C1 befestigt. Ein jedes dieser aus einem Stück gegossenen Cylinderpaare besteht aus zwei in einer Achse liegenden Cylinderrohren, und zwar das Cylinderpaar C aus den beiden Rohren / und Z1 und das Paar C1 aus den beiden Rohren Z2 und Z3. Die Rohre / und Z2 haben gleiche, die Rohre Z1 und Z3 ebenfalls unter sich gleiche Bohrungen, jedoch sind die beiden letzteren Rohre weiter gebohrt, so zwar, dafs der Querschnitt der Rohre Z1 und Z3 das Dreifache des Querschnittes der Rohre Z und Z2 beträgt. Durch die getrennt angeordneten Cylinder entsteht für jedes Cylinderpaar eine Unterbrechung in der Längsrichtung desselben.
In den Cylindern bewegen sich die Kolben D. Dieselben bilden aus einem Stück bestehende hohle, an einem Ende durch eine eingestemmte Scheibe geschlossene, gufseiserne Tauchkolben von ungleichem Durchmesser, also Differentialkolben, passend zu den entsprechenden Cylinderbohrungen. Die Kolben sind an den Cylinderwandungen durch Kolbenringe gedichtet, aus welchem Grunde die Cylinder keine Stopfbüchsen besitzen. . Bei Anwendung von Stopfbüchsen kommen die Liderungsringe in Wegfall.
Die Umwandlung der geradlinigen Kolbenbewegung in die rotirende Bewegung der Triebwelle geschieht vermittelst der auf den Kolben durch Keile befestigten Führungen E7 sogen. Kurbelschleifen, in welchem sich die Gleitklötze m der um 90° verstellten Kurbelzapfen η bewegen. Damit für jedes Cylinderpaar die durchgehenden Kolben keine Unterbrechung erleiden, ist den Führungen E ein U-förmiger Querschnitt gegeben, welche Form es gestattet, dafs die Gleitklötze m und die Kurbelzapfen η seitlich angreifen, und zwar sind die U-för-' migen Nuthen in diesen Führungen symmetrisch nach innen gerichtet.
In der Zeichnung ist zwar die gufseiserne Schwungradwelle B mit den Kurbelscheiben 0 und dem als Riemscheibe dienenden Schwungrad ρ als aus einem Stück hergestellt gezeichnet, doch können auf dieser Welle, welche aus Schmiedeisen oder Stahl bestehen kann, die Kurbelscheiben und das Schwungrad einzeln befestigt sein.
Die Kurbelscheiben 0 dienen gleichzeitig zur Bewegung der Schieberstangen F und der Muschelschieber q: Zu diesem Behufe sind die Kurbelscheiben mit excemrisch gedrehten Bahnen versehen, gegen welche die Schieberstangen der Schieber durch den Druck des in dem Schieberkasten befindlichen Dampfes angedrückt werden, indem der Dampf auf den Querschnitt einer jeden Schieberstange wirkt, da dieselben in die Schieberkasten, durch lange Stopfbüchsen geführt, nur einseitig einmünden und mit ihren den Kurbelscheiben entgegenstehenden Enden nicht durchgeführt sind. Hieraus folgt, dafs durch die excentrischen Bahnen der Kurbelscheiben und durch die mittelst Dampfdruckes dagegen angedrückten Schieberstangen den Schiebern die zur Vertheilung des Dampfes in den Cylindern nöthige Bewegung ertheilt wird.
Die Schieberstangen F sind an ihren den excentrischen Bahnen der Kurbelscheiben ο zugekehrten Enden zur richtigen Einstellung mit Schraubenmuttern versehen; in welchen sich zur Herstellung eines leichten Ganges Pfropfen aus hartem Holz befinden, deren Stirnflächen sich an die excentrischen Bahnen anlegen.
Jede der kleinen sowohl wie der grofsen Cylinderbohrungen ist für sich als ein Cylinder für einseitige Wirkung zu betrachten; in jedem Cylinderpaar tritt aber eine Doppelwirkung ein, indem derselbe Dampf, welcher auf die kleinen Tauchkolben während eines Hubes derselben gewirkt hat, für den folgenden Hub auf die grofsen Kolben durch Expansion wirkt, wodurch also eine Compoundwirkung für diese Maschine erzielt wird.
Die Dampfbewegung geschieht in folgender Weise. Durch das Zuleitungsrohr r, welches nach den beiden Cylinderpaaren C und C1 abzweigt, und durch die Kanäle s tritt der Dampf in die Schieberkasten der kleinen Cylinder Z und Z2, von wo derselbe durch die Kanäle t in die kleinen Cylinder gelangt und nach vollbrachter Wirkung auf die kleinen Kölbenflächen durch die Schieber in die Kanäle u, aus diesen in die Receiver ν, dann durch die Kanäle w in die Schieberkasteri der grofsen Cylinder Z1 Und Z3, hierauf durch die Kanäle χ und die Schieber q in die grofsen Cylinder strömt und nach vollbrachter Druckwirkung auf die grofsen Kolben durch die Schieber der grofsen Cylinderrohre und durch die Kanäle j' und das Auspuffrohr \ entweicht.
Um die auf den Kolben sitzenden Führungen E in ihrer richtigen Lage zu erhalten, bewegen sich dieselben mittelst Büchsen auf den ah den Cylindern angebrachten Führungsstangen G. Würde man eine dieser Stangen an eines der Führungsstücke E befestigen, so dafs diese Stange sich mit dem Kolben hin- und herbewegte, so könnte dieselbe, an einem Ende am Cylinder geführt und am anderen Ende in einen Pumpenstiefel mündend, gleichzeitig zur Führung und als Kolben der Speisepumpe dienen.
Auf dem Zuleitungsrohr r wird ein (nicht gezeichnetes) Absperrventil mit Regulator angebracht, welch letzterer mittelst Riemen von der Schwungradwelle aus getrieben wird.
Als eine beächtenswehhe Eigenschaft dieser Dampfmaschine kann bezeichnet werden, dafs dieselbe bei gedrungener Bauart fast nur aus Gufseisen besteht, dafs sich an der Maschine keine Gelenke und Fagonschmiedestücke befinden und dafs aufser den Schrauben und Keilen die angewendeten Schmiedeisen- oder Stahltheile sich aus einfachen Rundstäben auf der Drehbank herstellen lassen. Ferner ist zu bemerken, dafs, da die beiden Cylinder eines Cylinderpaares aus einem Stück bestehen, dieselben ohne Umspannen auf der Bohrbank mit derselben Bohrstange ausgebohrt werden, wodurch eine exacte Bearbeitung gewährleistet wird, so dafs sich die ebenfalls aus einem Stück bestehenden Differentialkolben genau in denselben bewegen.
Da die Construction dieser Dampfmaschine als Zwillingsmaschine mit Compoundeinrichtung einen gleichmä'fsigen Gang verursacht, so ist dieselbe nicht allein zum Betrieb von Dynamomaschinen für elektrische Beleuchtung, sondern auch als Motor für das Kleingewerbe geeignet.
Das als Riemscheibe dienende Schwungrad kann auch durch ein als Stirnrad ausgebildetes Schwungrad ersetzt werden, um durch Räder-Ubersetzung eine über der Hauptwelle liegende Transmissionswelle zu betreiben.
Anstatt der excentrisch gedrehten Bahnen der Kurbelscheiben ο könnte man auch Bahnen aus unrunden Curven anbringen, womit eine schnellere und andauerndere Eröffnung der Schieber bei der Dampfeinströmung und eine schnellere Schliefsurig der Schieber bei einer gegebenen Füllung der Cylinder erfolgen würde. Auch könnte man die an den Schieberstangen in den Mutterköpfen befindlichen Holzpfropfen durch Röllchen ersetzen, welche auf den excentrischen oder den Curvenbahnen der Kurbelscheiben rollen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: An einer Dampfmaschine für Kleinbetrieb:
1. Die Combination von zwei mit ihren Receivern aus einem Stück bestehenden, symmetrisch angeordneten Dampfcylinderpaaren G und C1 mit engeren und weiteren Gylindern Z und Z1 bezw. Z2 und Z3 für Compoundwirkung.
2. Die durchgehenden, aus einem Stück bestehenden Differentialtauchkolben D mit den U-förmigen Führungen E für seitlichen Angriff der Gleitklötze m auf die Kurbelzapfen n.
3. Die mit excentrischen oder curvenförmigen Bahnen versehenen Kurbelscheiben 0, welche im Verein mit den durch Dampfkraft angedrückten Schieberstangen. F derart die Schieberbewegung bewirken, 'dafs ohne Anwendung von Excentern oder Gelenken von je einer Kurbelscheibe sowohl die Schieber für den kleinen wie für den grofsen Kolbentheil eines jeden Cylinderpaares bewegt werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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