DE3924228C2 - Einrichtung zur Niveauregelung eines Fahrzeuges - Google Patents
Einrichtung zur Niveauregelung eines FahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Niveauregelung
eines Fahrzeuges nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Mit der Einrichtung zur Niveauregelung läßt sich eine
bestimmte Lagezuordnung zwischen den gefederten Teilen eines
Fahrzeuges und den Radanordnungen, nämlich den ungefederten
Fahrzeugteilen, aufrechterhalten. Derartige Systeme bedienen
sich einer oder mehrerer hydraulischer oder sonstiger
fluidischer Abstützungen, um die Tragfähigkeit der Fahrzeugfedern
zu unterstützen. Oftmals weisen solche Niveauregelungen
auch eine Druckmittelquelle auf, um die zusätzlichen
Abstützkomponenten mit Druckmitteln zu beaufschlagen, wenn
das Fahrzeug mit einer bestimmten Last beladen worden ist.
Auf diese Weise unterstützen die Abstützkomponenten die
Tragfähigkeit der primären Federn, um das Fahrzeugchassis
gegenüber den Rädern auf eine bestimmte Höhe einzustellen.
Wird das Fahrzeug entlastet, so wirken die primären Federn
und die zusätzlichen Abstützkomponenten zusammen, so daß das
Chassis über die vorbestimmte Höhe hinaus angehoben wird. In
diesem Fall wird von der Niveauregelung Druckmittel aus
den Abstützkomponenten abgelassen.
Um die beschriebene Erhöhung oder Verminderung des Druckes
in den Abstützkomponenten durchzuführen, wird von einem Niveaugeber
Gebrauch gemacht. Beispielsweise ist in der US
40 17 099 eine externe Steuereinrichtung mit Höhengeber erläutert,
die getrennt von der Radaufhängung des Fahrzeuges
für die Niveauregelung angeordnet ist. Solche Steuereinrichtungen
mit Niveaugeber ermöglichen es, die Ist-Höhe zwischen
der Fahrzeugachse und dem Fahrzeugchassis zu verändern.
Dabei werden Änderungen in der Lagezuordnung zwischen
der Achse und dem Chassis gemessen und ein Druckmittelweg
zwischen einer Druckmittelquelle und beispielsweise einem
Federbein hergestellt. Derartige getrennt angeordnete Steuereinrichtungen
haben verschiedene Nachteile, beispielsweise
bedürfen sie oft einer getrennten Montage in der Fabrik.
Außerdem müssen solche Einrichtungen genau positioniert und
kalibriert werden, damit sie zufriedenstellend arbeiten.
Aus den US 35 84 894 und 36 06 375 sind auch integrierte
Niveaugeber und Radaufhängungen bekannt, doch lassen auch
diese Einrichtungen zu wünschen übrig, weil sie außerhalb
der Radaufhängung angeordnet sind und deshalb allen Umgebungseinflüssen
ausgesetzt sind.
Bei der bereits erwähnten US 40 17 099 ist die Anordnung
so getroffen, daß die Elemente zur Niveauregulierung innerhalb
der Druckkammer angeordnet sind. US 41 41 572 zeigt
eine Weiterentwicklung, wonach der Niveaugeber und die zugehörige
elektronische Schaltung unmittelbar auf einer Umfangswand
der Druckkammer des Federbeins angeordnet sind.
Die Anordnungen nach den US 40 17 099 und 41 41 572 sowie
nach der vorliegenden Erfindung werden elektrisch gesteuert. Die
Verbindung der elektrischen, zu Steuereinrichtung und Druckmittelquelle
führenden Leitungen wird über eine Öffnung im
Federgehäuse des Federbeins hergestellt. Da Teile der elektrischen
Schaltung und der Höhengeber in der Druckkammer angeordnet
sind, sind sie gegen Umgebungseinflüsse geschützt.
Bei den erwähnten US 40 17 099 und 41 41 572 handelt es
sich um optische Niveaugeber, mit einer Lichtquelle und auch
die Lichtquelle ansprechenden Mitteln zum Steuern der Druckmittelwege
zu dem Federbein. So sind zwei lichtempfindliche
Einrichtungen einander entgegengesetzt und gegenüber einer
Lichtquelle auf der Innenwand der Schutzmanschette angeordnet
bzw. an einem Halter befestigt, wobei die Arbeitsweise
derart ist, daß der hin- und hergehende Zylinder des Stoßdämpfers
den Lichtstrahl von der Lichtquelle zu einer oder
beiden der lichtempfindlichen Einrichtungen unterbricht und
damit ein elektrisches Signal erzeugt wird, das die Druckmittelquelle
aktiviert, um das Niveau des Federbeins nachzustellen.
In einer Vormontage müssen Lichtquelle und Empfänger
aufeinander ausgerichtet werden, um den gewünschten Pfad
für den Lichtstrahl zu erhalten.
Auch in der GB 21 63 260 und in den US 45 02 006 und
46 23 840 sind ähnliche Einrichtungen erläutert. Auch hier
wird die veränderliche Lage eines hin- und hergehenden
Bauteils abgetastet.
Die Erfindung geht von einem Niveaugeber
gemäß der DE 37 20 729 A1 aus, bei dem die Spule einen den
Bewegungen des Schwingungsdämpfers proportionalen, also
stetig veränderlichen Strom erzeugt, dessen Änderungen
gemessen und ausgewertet werden.
Aus der US 42 66 790 ist es
auch bekannt, zur Niveauregelung mehrere diskrete Signale
entsprechend bestimmten Positionen eines Schwingungsdämpfers
zu erzeugen. Die bekannte Einrichtung bedient sich hierzu
eines seitlich am Zylinder befestigten Magneten und zweier
an der Außenmanschette befestigter Reed-Schalter.
Es wird darauf hingewiesen, daß sich für die verschiedenen
Ausdrücke "Niveau", "Abstand", "Höhe" usw. kein gemeinsamer
Begriff durchgesetzt hat. Gemeint ist stets der Abstand zwischen
den gefederten und ungefederten Teilen eines Fahrzeugs,
beispielsweise zwischen dem Fahrzeugrahmen und den
Radachsen. Der hier verwendete Begriff elektronische Schaltung
beinhaltet sowohl die Anschlüsse und Leiter, also Kabel,
aber auch gedruckte Schaltungen und die elektronischen
Komponenten, insbesondere Halbleiter und entsprechende Kombinationen.
Ferner läßt sich die erfindungsgemäße Einrichtung
bei Federbeinen und auch bei Schwingungsdämpfern verwenden,
wenn diese mit einem Schutzrohr ausgerüstet sind.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen neuartigen
Niveaugeber für die Niveauregelung eines Fahrzeuges zu
schaffen, bei dem der Niveaugeber sowie die Steuerelemente
und Teile der elektronischen Schaltung unmittelbar in dem
Federbein montiert sind. Außerdem soll der Gegenstand der
Erfindung Verwendung bei üblichen Niveauregelsystemen
finden und einfach aufgebaut sein sowie billig herzustellen
und eine lange Lebensdauer aufweisen. Ferner soll es der
Niveaugeber ermöglichen, daß mehrere diskrete elektrische
Signale entsprechend der Position des Schwingungsdämpfers gegenüber
dem Niveaugeber in der Radaufhängung erzeugt werden, wobei
die diskreten Signale eine aufwendige Signalverarbeitung und
Kalibrierung der Schaltung eliminieren, wie sie bei üblichen
Weggebern üblich sind.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß beinhaltet die Vorrichtung einen vereinfachten
Niveaugeber, der in eine mit Luftdruckfedern arbeitende
Niveauregulierung eingebaut ist. Diese Radabstützung
besteht aus einem direkt arbeitenden hydraulischen Schwingungsdämpfer,
einem rohrförmigen Federgehäuse, das koaxial
über der Kolbenstange des Schwingungsdämpfers montiert ist, und
einem rohrförmigen Rollbalg, der an der Außenseite des
Schwingungsdämpfers und des Federgehäuses befestigt ist und
eine abgedichtete Druckkammer bildet. Zur Befestigung des
Balges sind entsprechende Befestigungsringe vorgesehen. Der
Höhengeber selbst besteht im wesentlichen aus einem rohrförmigen
Halter und ist auf der Innenseite des Federgehäuses
in der Druckkammer befestigt und axial so positioniert, daß
die hin- und hergehende Bewegung des Schwingungsdämpfers ungehindert
möglich ist. An zwei getrennten Stellen des Halters
sind zwei Wicklungen angebracht, die zwei elektromagnetische
Felder erzeugen, und deren Änderungen die Steuerschaltung
beeinflussen. Die elektrischen Anschlüsse sind
abgedichtet durch eine Öffnung im Federgehäuse geführt. Die
Kammer ist an eine äußere Druckmittelquelle angeschlossen,
die von der Steuerschaltung angesteuert wird, um das Fahrzeugniveau
entsprechend den in den Wicklungen erzeugten Positionssignalen
nachzustellen. Der Halter mit den Wicklungen
kann auch am Zylinder befestigt sein.
Jede der beiden
unabhängigen Wicklungen erzeugt ein elektromagnetisches Feld, dessen
Änderungen von der Steuerschaltung der Niveauregelung abgetastet
werden. Die Wicklungen definieren drei diskrete Signale
zum Erfassen der Position des Schwingungsdämpfers, der
sich axial durch den Halter für die Wicklungen erstreckt.
Diese Positionen entsprechen einer Lage unterhalb, zwischen
oder oberhalb der axial beabstandeten Wicklungen. Bewegt sich
der Zylinder des Schwingungsdämpfers axial entsprechend der Belastung
des Fahrzeuges, so induziert der Ring, mit dem der
Balg am Zylinder des Schwingungsdämpfers befestigt ist, eine
Änderung des elektromagnetischen Flusses in dem elektromagnetischen
Feld einer oder beiden Wicklungen, um so eine der
drei vorgenannten Positionen zu erfassen. Diese Feldänderung
veranlaßt die Steuereinrichtung, die Druckmittelquelle anzusteuern,
um der Kammer Druckluft zuzuführen oder die Kammer
zu entlüften, so daß das Fahrzeug auf das gewünschte Niveau
gelangt.
Erfindungsgemäß wird also die relative Lage elektromagnetisch
erfaßt. Der Niveaugeber ermöglicht eine Anordnung der
Wicklungen axial in einem vorbestimmten Abstand auf dem
Halter, so daß die besonderen Anforderungen des jeweiligen
Fahrzeuges berücksichtigt werden können. Es ist auch möglich,
weitere Wicklungen anzuordnen, um erforderlichenfalls
den Bereich zur Erfassung des Niveaus zu vergrößern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeuges mit
Niveauregelung,
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt einer mit
Druckluft arbeitenden Niveauregelung, wobei der Niveaugeber in
einer ersten von drei Positionen ist,
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 2, wobei der Niveaugeber
in einer zweiten Position ist,
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 2, wobei der Niveaugeber
in der dritten Position ist und
Fig. 5 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Halters
des Niveaugebers mit den Spulen.
Fig. 1 zeigt eine Niveauregelung oder -regulierung 10 in einer bevorzugten
Ausführungsform. Ein Fahrzeug 12 weist gefederte Massen bzw.
ein Chassis 14 und ungefederte Massen wie die Achse 16 auf,
zwischen denen die Fahrzeugfedern 18 angeordnet sind. Die
Niveauregulierung 10 besteht aus zwei zusätzlichen Abstützkomponenten
oder niveauregulierenden Beinen 20 und 20′, die
jeweils getrennt mit Druck beaufschlagt und druck-entlastet
werden, wozu eine Druckmittelquelle dient, beispielsweise
ein elektrisch angetriebener Druckluftkompressor 22. Der
Kompressor 22 ist an eine übliche 12-Volt-Fahrzeugbatterie
24 angeschlossen, an der auch über eine Leitung 28 ein
Steuermodul 26 angeschlossen ist. Das Steuermodul 26 ist mit
dem Kompressor 22 über eine Leitung 30 verbunden, eine
Sicherung 32 ist zwischen der Batterie 24 und dem Kompressor
22 vorhanden. Der Kompressor 22 liefert Druckluft an die
Niveaubeine 20 und 20′ über die Leitung 34, eine Ventilanordnung
36, eine Leitung 38, ein T-Stück 40 und Leitungen 42
und 44.
Wird das Fahrzeug mit einer bestimmten Last beladen, so
schaltet das Steuermodul 26 den Kompressor 22 ein, der Druck
in den Leitungen 34, 38, 42 und 44 sowie in der Niveauregulierung
20 und 20′ wird erhöht. Der Druckanstieg in der
Niveauregulierung 20 und 20′ führt zu dessen Verlängerung,
so daß die gefederten Massen 14 des Fahrzeuges bezüglich des
Bodens angehoben werden. Wird das Fahrzeug 12 entlastet, so
betätigt das Steuermodul 26 das Ventil 36, so daß die
Niveauregulierbeine 20 und 20′ entlüftet werden und sich zusammenziehen,
so daß der gefederte Teil 14 des Fahrzeuges 12
auf eine vorbestimmte Höhe abgesenkt wird.
Gemäß Fig. 2 besteht die Niveauregulierung 20 aus einem direkt
wirkenden hydraulischen Schwingungsdämpfer 50 mit einem Zylinder
52. Oberhalb des Zylinders 52 ragt die Kolbenstange 54
heraus, die an einem nicht dargestellten Kolben befestigt
ist, der im Zylinder 52 bewegbar ist, um Bewegungen zwischen
den gefederten und ungefederten Teilen des Fahrzeugs 12 zu
dämpfen. Das untere Ende des Zylinders 52 trägt ein Auge 56
zur Befestigung am ungefederten Teil 16 des Fahrzeuges 12,
und das obere Ende der Kolbenstange 54 ist mit einem nicht
dargestellten Auge versehen, mit dem die Kolbenstange am
Fahrzeugchassis befestigt ist.
An der Kolbenstange 54 und mit dieser bewegbar ist eine
rohrförmiges Federgehäuse 60 befestigt, koaxial zur Kolbenstange
54 und im radialen Abstand außerhalb des Zylinders
52. Das obere Ende des Federgehäuses 60 ist mit einer
topfförmigen Kappe 62 versehen, die an der Kolbenstange 54
befestigt ist und das obere Ende des Federgehäuses 60 abdichtet.
Zwischen dem unteren Ende des Federgehäuses 60 und dem Zylinder
52 ist ein Rollbalg 64 angeordnet. Der Rollbalg
64 ist aus entsprechendem Werkstoff, beispielsweise textilverstärktem
Gummi hergestellt und weist einen inneren Endabschnitt
66 auf, der über den Zylinder 52 gezogen ist.
Ein äußerer Abschnitt 68 des Rollbalgs 64 ist über das untere
Ende des Federgehäuses 60 gezogen, wobei die beiden Abschnitte
66 und 68 über einen ungefalteten Abschnitt 70 gemäß Fig. 2
verbunden sind. Die Enden 66 und 68 sind am Zylinder 52 und
dem Federgehäuse 60 mit Befestigungsringen 72 und 74 befestigt.
Somit bilden der Zylinder 52, das Federgehäuse 60 und
der Rollbalg 64 eine Druckkammer 76, die vom Kompressor 22 mit
Druckluft beaufschlagbar ist. Hierzu ist ein Anschluß 78 an
dem Federgehäuse 60 für eine Druckluftleitung 42 befestigt.
Ein vorgefertigter Niveaugeber 100 ist im Innern der Kammer
76 angeordnet und in einem radialen Abstand gegenüber dem
Federgehäuse 60 befestigt. Der Niveaugeber 100 weist einen
rohrförmigen Halter 80 auf, an dem Spulen
82 und 84 befestigt sind. Der Halter 80 ist gleichachsig
zwischen dem Zylinder 52 und dem Federgehäuse 60 angeordnet.
Auf dem Halter 80 sitzen die zwei elektrischen Spulen 82 und
84. Werden diese von Wechselstrom durchflossen, so wird ein
elektromagnetisches Feld erzeugt. Dabei sind die Spulen
82 und 84 auf dem Halter 80 so beabstandet, daß sie drei
diskrete Positionen für den Schwingungsdämpfer 50 ergeben, nämlich
gegenüber den Spulen 82 und 84, wenn der Zylinder 52 in
axialer Richtung sich gegenüber dem Halter 80 bewegt. Die
drei Positionen entsprechen der Lage eines vorbestimmten Abschnitts
des Schwingungsdämpfers 50, nämlich unterhalb, zwischen
und oberhalb den Spulen 82 und 84.
Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform ist der Halter
80 in der Kammer 76 in enger Nachbarschaft zu dem Befestigungsring
72 angeordnet, mit dem der Rollbalg 64 am Zylinder
52 befestigt ist. Der Ring 72 ist aus einem Werkstoff gefertigt,
mit dem ein Wechsel im magnetischen Feld erzeugt wird,
wenn der Ring 72 sich axial durch den Halter 80 bewegt. Die
Spulen 82 und 84 sind auf dem Halter 80 derart ausgerichtet,
daß das Ventil 36 den Druckmittelweg zur Atmosphäre
sperrt und der Kompressor 22 abgeschaltet ist, wenn der Ring
72 zwischen den Spulen 82 und 84 steht.
Wird das Fahrzeug soweit beladen, daß das Federgehäuse 60 nach
unten gedrückt wird, so bewegt sich der Ring 72 durch das
von der oberen Spule 84 erzeugte Feld hindurch und verursacht
so eine Änderung des Feldes. Demzufolge wird das Ventil
36 erregt, so daß die Niveauregulierung 20 und 20′ mit
Druck beaufschlagt wird, um das Chassis des Fahrzeuges 12
anzuheben.
Wird das Fahrzeug 12 wieder entladen, so daß die Fahrzeugfedern
18 das Chassis aufwärts verschieben, so wandert der
Ring 72 axial nach unten. In
diesem Fall muß das Ventil 36 die Leitung 38 zur Atmosphäre
entlüften, um das Chassis des Fahrzeuges 12 abzusenken. Es
wird darauf hingewiesen, daß der Längsabstand zwischen den
Spulen 82 und 84 entsprechend der gewünschten Axialbewegung
zwischen dem Federgehäuse 60 und dem Ring 72 entsprechend
verändert werden kann. Außerdem kann eine aus der US-PS
40 17 099 bekannte Zeitverzögerung in die elektrische Schaltung
eingebaut werden, um eine vorzeitige Betätigung des
Kompressors 22 und/oder des Ventils 36 zu verhindern, wenn
das Fahrzeug beispielsweise sehr unebene Wege befährt.
Die drei erläuterten Höhenpositionen des Befestigungsringes
72 gegenüber den Spulen 82 und 84 sind in den Fig. 2,
3 und 4 dargestellt. Fig. 2 zeigt den Niveaugeber, Fig. 2
zeigt die Position, wenn das Fahrzeug entlastet ist, wobei
der Ring 72 unter der unteren Wicklung 82 steht. Fig. 3
zeigt die Position, wenn das Fahrzeug 12 das vorbestimmte
Niveau einnimmt, und Fig. 4 zeigt die Position, wenn das
Fahrzeug belastet ist, wobei der Ring 72 oberhalb der oberen
Wicklung 84 liegt. Die Fig. 2 und 4 zeigen somit die Positionen
nach einer Belastung bzw. Entlastung des Chassis, bevor
der Kompressor 22 betätigt wird.
In Fig. 5 ist der Niveaugeber 100 in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
näher dargestellt. Der hülsenförmige Halter
80 besteht aus einem Werkstoff, der fest genug ist, um die
Spulen 82 und 84 auf seiner Außenseite aufzubringen. Der
Halter 80 ist elektrisch isolierend und ermöglicht bemerkbare
Änderungen des elektromagnetischen Feldes, das in jeder
der Wicklungen erzeugt wird. Die Feldänderungen werden in
dem Steuermodul 26 erfaßt, um das Fahrzeugniveau einzustellen.
Vorzugsweise besteht der Halter aus einem festen Kunststoff
und ist an der Innenwand des Federgehäuses 60 in geeigneter
Weise befestigt, so daß er konzentrisch zum Schwingungsdämpfer 50
ausgerichtet ist. In der dargestellten Ausführungsform bildet
der untere Rand des Federgehäuses 60 eine Ringschulter bzw.
eine Ringnute 62, in der der Halter 80 angeordnet ist. Eine
elektrische Anschlußverbindung 62 ist zum Anschluß der
Spulen 82 und 84 an das Steuermodul 26 vorgesehen. Die Verbindung
62 ist luftdicht in einer Öffnung des
Federgehäuses 60 angeordnet.
Aus der vorgehenden Beschreibung ist erkennbar, daß der
Niveaugeber eine sehr vereinfachte Bauweise aufweist und unmittelbar
in einer Niveauregulierung 20 angeordnet ist. Vor
dem Einbau in eine derartige Niveauregulierung wird der
Niveaugeber 100 vorgefertigt. Der Niveaugeber 100 läßt sich
einfach und bequem in der Druckkammer bzw. innerhalb
des Federgehäuses 60 unterbringen, wobei auf Vorarbeiten
verzichtet werden kann, die für übliche Höhengeber erforderlich
sind. Da die Einbaulage der Spulen 82 und 84 vor
der Montage festgelegt ist, bedarf es keiner späteren
Justierung der gegenseitigen Lage mehr. Verwendet man einen
magnetisierten Befestigungsring 72, so ist es möglich, daß
die Spulen 82 und 84 die Position des Ringes 72 erfassen,
ohne daß sie an eine Wechselspannungsquelle angeschlossen
sind. Außerdem macht die Erfindung viele Anwendungen
möglich, ohne daß die Montageseite üblicher Niveauregulierungen
vergrößert wird. Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen
Niveaugebers vereinfacht außerdem erheblich die für
die Niveauregulierung vorzusehenden Komponenten, führt zu
einer Verbilligung und zu einer längeren Lebensdauer des
Höhengebers.
Die erläuterte Ausführungsform bezieht sich zwar auf eine
druckluftbetätigte Niveauregulierung, doch ist der Niveaugeber
auch bei anderen Abstützeinrichtungen verwendbar, um
mehrfache Positionssignale zu erzeugen. Insbesondere kann
der Höhengeber auch bei Dämpfereinrichtungen, wie Stoßdämpfer
oder Federbeinen verwendet werden, die mit Druckluft
oder hydraulisch arbeiten.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Niveauregelung eines Fahrzeugs,
mit einer von einem Federgehäuse (60) mit Rollbalg (64) und
einem Zylinder (52) eines Schwingungsdämpfers gebildeten
Druckkammer (76), einer Druckmittelquelle, einer Steuerschaltung
zur Erhöhung und Verminderung des Druckes in der Druckkammer
entsprechend den Signalen eines Niveaugebers (100),
und einem an dem Federgehäuse (60) mit Rollbalg (64) in der
Druckkammer (76) angeordneten rohrförmigen Halter (80) mit
einer Spule, die ein elektromagnetisches Feld erzeugt, das
von dem teleskopierbar in der Druckkammer bewegbaren
Zylinder (52) geschnitten wird, wobei die Änderung
des elektromagnetischen Feldes von dem Niveaugeber (100)
erfaßt und der Steuerschaltung verarbeitet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Halter (80) zwei Spulen (82 und
84) mit axialem Abstand angeordnet sind und daß um den
bewegbaren Zylinder (52) ein Ring (Befestigungsring 72)
zum Beeinflussen der magnetischen Felder der zwei Spulen (82
und 84) angeordnet ist, wobei der Abstand der beiden Spulen
(82 und 84) derart gewählt ist, daß der Niveaugeber (100) in
Abhängigkeit von der Position des Ringes (Befestigungsring
72) gegenüber den beiden Spulen (82 und 84) drei diskrete
Signale erzeugt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring als Befestigungsring (72) ausgebildet
ist, mit dem der Rollbalg (64) an dem Zylinder (52) befestigt
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signale vom Niveaugeber entsprechend der Lage
des Ringes (72) jeweils unterhalb, zwischen oder oberhalb
der Spulen (82 und 84) geliefert werden.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (80) elektrisch isoliert
ist und an beiden Enden radiale Schultern aufweist,
um die Spulen (82 und 84) zu schützen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand des Federgehäuses
(60) zu einer Ringnut umgeformt ist, in der der untere
Rand des Halters (80) gehalten ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (82 und 84) über ein in
einer Öffnung des Federgehäuses (60) dichtend einsitzendes
elektrisches Verbindungselement (92) an die Steuerschaltung
angeschlossen sind.
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