DE3924003A1 - Kugelgelenk - Google Patents
KugelgelenkInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kugel
gelenk gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und im
spezielleren auf Kugelgelenke, wie sie bei Lenkvor
richtungen und Aufhängungssystemen von Kraftfahrzeugen
sowie bei anderen Verbindungsgliedmechanismen verwendet
werden. Genauer gesagt, befaßt sich die Erfindung mit
Kugelgelenken, die jeweils mit einer manschetten
artigen Staubabdeckung versehen sind, um ein Eindringen
von Staub, Wasser und anderen Fremdstoffen in den
Raum mit den gleitenden Teilen des Kugelgelenks zu ver
hindern, wobei der Schürzenteil der Staubabdeckung
an dem buchsenartigen Gehäuse in abdichtender Weise
befestigt ist, und zwar unter Verwendung eines Klemm
elements, das als Sprengring, Federclip oder spiraliger
Sicherungsring bezeichnet wird (im folgenden als
spiraliger Sicherungsring oder nur als Sicherungs
ring bezeichnet) und eine in der Draufsicht spiral
förmig gewundene Gestalt besitzt.
Ein Beispiel eines Kugelgelenks dieser Art ist in der
japanischen Patent-Offenlegungsschrift 60-1 88 616 offen
bart. Bei diesem bekannten Kugelgelenk ist eine ring
förmige Nut um den Außenumfang des am nähesten bei
dem Kugelzapfen befindlichen Öffnungsrands des buchsen
artigen Gehäuses ausgebildet, und der Schürzenteil
einer manschettenartigen bzw. haubenförmigen Staub
abdeckung ist in diese Nut eingesetzt und erstreckt
sich um diese herum. Außerdem ist um den Außenumfang
dieses Schürzenteils herum ein spiraliger Sicherungs
ring elastisch eingepaßt, um dadurch den Schürzenteil
der Staubabdeckung an dem buchsenartigen Gehäuse zu
befestigen.
Seit einigen Jahren besteht eine Tendenz, den spiraligen
Sicherungsring zu einem festeren Festhalten der Staub
abdeckung als bisher zu veranlassen, indem man die
Klemmkraft des Sicherungsrings erhöht. Durch diese
Tendenz ergibt sich die Notwendigkeit, eine Maßnahme
vorzusehen, um eine Kante an dem äußersten inneren
Ende des spiraligen Sicherungsrings daran zu hindern,
sich in die Außenfläche des in die ringförmige Nut
des buchsenartigen Gehäuses eingepaßten Randteils der
Schürze der Staubabdeckung einzukrallen. Es ist klar,
daß durch die gesteigerte Festhaltekraft bzw. Klemm
kraft des Sicherungsrings die Tendenz besteht, daß sich
die Innenkante des spiraligen Sicherungsrings in die
Schürze der Staubabdeckung einkrallt. Dies muß ver
hindert werden, um Beschädigungen der Staubabdeckung
zu vermeiden.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der
Schaffung eines Kugelgelenks, bei dem eine Beschädigung
der Staubabdeckung aufgrund der inneren Endkante des
Sicherungsrings vermieden ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich
aus dem Kennzeichen des Anspruchs 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Kugelgelenk läßt sich eine
besonders gleichmäßige Klemmwirkung erzielen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Kugelgelenk
geschaffen, mit einem Buchsenteil und einem Kugel
kopf, der in dem Buchsenteil drehbar gehaltert ist und
mit einem Kugelzapfen einstückig ausgebildet ist, wobei
das Kugelgelenk durch eine Staubabdeckung geschützt
ist, deren eines Ende in abdichtender Weise
um einen Schaft des Kugelzapfens gepaßt ist und deren
anderes offenes Ende in abdichtender Weise um das
Buchsenteil gepaßt ist und dabei durch einen um dieses
andere Ende der Staubabdeckung gepaßten, spiraligen
Sicherungsring festgeklemmt ist, der spiralförmig ge
wunden ist und Windungen mit rechteckigem Querschnitt
aufweist, wobei sich das Kugelgelenk erfindungsgemäß
dadurch auszeichnet, daß die auf der radial inneren
Seite am inneren Ende des spiraligen Sicherungsrings
gelegene Endkante nach Art einer sanften Rundungsfläche
gerundet ist, die sich über die gesamte axiale Abmes
sung des Sicherungsrings erstreckt.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden
im folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen
mehrerer Ausführungsbeispiele noch näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine teilweise im Längsschnitt darge
stellte Seitenansicht eines Ausführungs
beispiels eines Kugelgelenks gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 1A eine im Längsschnitt dargestellte, ver
größerte fragmentarische Seitenansicht
zur Erläuterung der Art und Weise, in der
die Staubabdeckung bei dem in Fig. 1 ge
zeigten Kugelgelenk an dem buchsenartigen
Gehäuse befestigt ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Beispiel eines
spiraligen Sicherungsrings gemäß der
Erfindung in seinem freien Zustand;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht entlang der
Linie III-III in Fig. 1, und zwar gesehen
in Richtung der Pfeile;
Fig. 4 eine Schnittansicht eines Beispiels eines
spiraligen Sicherungsrings gemäß der
Erfindung;
Fig. 5 eine vergrößerte fragmentarische Drauf
sicht unter Darstellung eines spiraligen
Sicherungsrings mit einem inneren Ende,
das eine abgerundete Endkante R besitzt;
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen bekannten
Sicherungsring in seinem freien Zustand;
Fig. 7 eine Schnittansicht unter Darstellung des
Zustands, in dem der in Fig. 6 gezeigte
Sicherungsring um ein Buchsenteil herum
angeordnet ist;
Fig. 8 eine Seitenansicht eines bekannten Kugel
gelenks unter Darstellung eines Zustands,
bei dem das äußere Ende des spiraligen
Sicherungsrings aus seiner korrekten
Position in einer Nut verlagert worden
ist;
Fig. 9 eine Draufsicht unter Darstellung eines
weiteren Beispiels eines bekannten
Sicherungsrings in seinem freien Zustand;
Fig. 10 eine teilweise im Querschnitt dargestellte
Draufsicht, in der der in Fig. 9 gezeigte
Sicherungsring um die Staubabdeckung und
das Buchsenteil herum in seiner Position
montiert gezeigt ist;
Fig. 11 eine Draufsicht auf ein weiteres Aus
führungsbeispiel eines spiraligen
Sicherungsrings gemäß der vorliegenden
Erfindung in seinem freine Zustand;
Fig. 12 eine teilweise im Querschnitt dargestellte
Draufsicht, in der der in Fig. 11 gezeigte
Sicherungsring um die Staubabdeckung und
das Buchsenteil herum in seiner Position
montiert gezeigt ist;
Fig. 13 eine Draufsicht auf noch ein weiteres Aus
führungsbeispiel eines spiraligen Siche
rungsrings gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei dem der äußere Endteil in
Form des Buchstaben S ausgebildet ist;
Fig. 14 eine teilweise im Querschnitt darge
stellte Draufsicht auf den in Fig. 13
gezeigten Sicherungsring, der um die
Staubabdeckung und das Buchsenteil herum
positionsmäßig montiert dargestellt ist;
und
Fig. 15 eine vergrößerte Ansicht unter Darstellung
eines Teils der Fig. 14.
Bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, besitzt
das Kugelgelenk 1 ein zylindrisches buchsenartiges
Gehäuse 11, das ein Lagerelement 12 umschließt und
trägt, das aus einem Material, wie z.B. einem Kunst
stoffmaterial, hergestellt ist. Dieses Lagerelement 12
ist derart ausgebildet, daß es einen kugelförmigen
Kugelkopf 4 satt anliegend hält, der dadurch in einer
Weise gleitend verschiebbar gelagert ist, daß er inner
halb von Grenzen eine freie Rotationsbewegung um drei
Koordinantenachsen ausführen kann. Dieser Kugelkopf 4
ist mit einem Kugelzapfen 2 und einem Schaft 3 ein
stückig ausgebildet.
Das buchsenartige Gehäuse 11 ist oben und unten offen,
wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Die größere Bodenöffnung
ist durch eine Dichtungsscheibe 13 in abdichtender Weise
verschlossen, die eine Scheibenfeder umfaßt sowie
mit Gummischichten 14 bedeckt ist. Der Rand der anderen
oberen Öffnung 16 des buchsenartigen Gehäuses 11 umgibt
den verengten unteren Teil des Schafts 3 des Kugel
zapfens 2. Der Schaft 3 ist an seinem von dem Kugel
kopf 4 beabstandeten Ende mit einem einstückig und
koaxial ausgebildeten Flansch 3 a versehen.
Eine Manschette bzw. Staubabdeckung 5 mit ausbauchender
Gestalt ist in umhüllender Weise zwischen diesem Flansch
3 a des Schafts 3 und dem oberen Teil des buchsenartigen
Gehäuses 11 vorgesehen, um dadurch die obere Öffnung
16 des buchsenartigen Gehäuses 11 sowie den unmittelbar
darüber gelegenen Raum gegen die äußere Umgebung abzu
dichten und dadurch ein Eindringen von Staub und anderen
Fremdstoffen in das Kugelgelenk zu verhindern. Der
obere kleine Öffnungsrand 7 dieser Staubabdeckung 5 ist
in eine um den Flansch 3 a herum ausgebildete Umfangs
nut fest eingepaßt, während der untere größere Öffnungs
rand S in eine Umfangsnut eingepaßt ist, die um den
oberen Außenumfang des buchsenartigen Gehäuses 11 herum
gehend ausgebildet ist.
Wie in einer vergrößerten Ansicht in Fig. 1A darge
stellt ist, ist der größere Öffnungsrand 8 der Staub
abdeckung 5 in seinem Außenumfang mit einer radial
nach außen weisenden Umfangsnut 9 ausgebildet. In diese
Nut 9 der Staubabdeckung 5 ist ein gewickelter
Sicherungsring 10 eingepaßt, der in der Draufsicht
spiralförmig gewickelt ist und eine einschnürende Klemm
kraft auf den unteren Schürzenteil der Staubabdeckung
5 ausübt und diese gegen das buchsenartige Gehäuse 11
drückt.
Die Staubabdeckung 5 ist aus einem geeigneten Kunst
gummi hergestellt und besitzt eine bauchige Gestalt mit
einem nach außen ausbauchenden mittleren Abschnitt 6
in dem mittleren Bereich zwischen dem oberen und dem
unteren Öffnungsrand 7 und 8 der Staubabdeckung 5.
In diesem Zusammenhang ist eine Betrachtung eines be
kannten spiralig gewickelten Sicherungsrings 10 a hilf
reich, wie er in Fig. 6 gezeigt ist. Wie in Fig. 7
zu sehen ist, befindet sich dieser spiralige Sicherungs
ring 10 a bei Einpassung bzw. Montage in einer vorge
gebenen Position an dem Kugelgelenk 1 in einem gewundenen
Zustand mit ca. zwei Wicklungswindungen. Durch diese
Montage sind in diesem Fall ein Bereich 25 mit relativ
kleinem Krümmungsradius des Sicherungsrings 10 a
in der Nähe des äußeren Umfangsendes desselben sowie
ein Spalt 24 zwischen dem Bereich 25 und der benach
barten Windung gebildet. Dieser Bereich 25 mit kleinem
Krümmungsradius, wie er in Fig. 7 gezeigt ist, ragt
in Radialrichtung nach außen. Der Bereich 25 und der
Spalt 24 sollten eliminiert werden, da sie eine
Tendenz zur Reduzierung der Klemmkraft des Sicherungs
rings 10 a hervorrufen. Wie außerdem in Fig. 8 gezeigt
ist, kann es leicht zu einem Lösen des äußeren Umfangs
endes 21 des Sicherungsrings aus der ringförmigen
Nut kommen.
Ein weiteres bei diesem bekannten Sicherungsring 10 a
auftretendes Problem ist durch die scharfe Endkante 20 a
an dem inneren Ende desselben verursacht, wie dies
in Fig. 6 zu sehen ist. Diese scharfe Endkante 20 a,
die durch Schneiden des Bandstahlmaterials gebildet
ist, aus dem der Sicherungsring 10 a hergestellt ist,
befindet sich ständig in Berührung mit der Außen
fläche der Staubabdeckung 5, wie dies in Fig. 7 gezeigt
ist. Als Ergebnis hiervon erfolgt bei jeder
Schwingungsbewegung der Staubabdeckung 5 eine Abrieb
berührung zwischen der Staubabdeckung und dieser End
kante 20 a.
Ein weiteres Beispiel eines bekannten Sicherungsrings
ist in den Fig. 9 und 10 gezeigt. Dieser Sicherungs
ring 10 a ist derart ausgebildet, daß er in seinem
freien Zustand in Form eines Kreises mit im wesent
lichen demselben Krümmungsradius über seine gesamte
Länge gewunden ist. Wenn dieser Sicherungsring 10 a
um die Schürze einer Staubabdeckung 5 gepaßt wird,
um diesen in der in Fig. 10 gezeigten Weise an einem
buchsenartigen Gehäuse 11 zu befestigen, wird jedoch
ein Bereich 25 mit relativ kleinem Krümmungsradius
in dem spiraligen Sicherungsring 10 a in dessen in der
Nähe seines inneren Endes 20 a gelegenen Teils gebildet.
Außerdem sind Spalte 24, 26 und 27 an der Innenseite
des Bereichs 25 mit kleinem Krümmungsradius sowie
an Stellen beidseits davon in Umfangsrichtung gebildet,
wodurch die Dichtwirkung mit der Schürze der Staub
abdeckung 5 im Vergleich mit der ursprünglich beab
sichtigten Dichtwirkung vermindert ist.
Noch ein weiteres Problem besteht darin, daß die
scharfe Endkante des inneren Endes 20 a des Sicherungs
rings 10 a durch die Bildung dieses Bereichs 25 dazu
veranlaßt wird, mit noch größerer Kraft mit der in der
Schürze der Staubabdeckung ausgebildeten Nut in Berührung
zu treten. Dies muß vermieden werden, um ein Reißen
der Staubabdeckung zu verhindern.
Die beim Stand der Technik auftretenden, vorstehend
beschriebenen Probleme sind bei der vorliegenden Er
findung überwunden, die nun unter Bezugnahme auf bevor
zugte Ausführungsbeispiele derselben ausführlicher
erläutert wird.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wie es in Fig. 3 gezeigt ist, ist der spiralige
Sicherungsring 10 derart vorgefertigt und ausgebildet,
daß er im um die Schürze der Staubabdeckung 5 gepaßten
Zustand ca. 1 3/4 Windungen besitzt und in seinem
freien bzw. nicht-montierten Zustand, wie er in Fig. 2
gezeigt ist, ca. zwei Windungen besitzt. Dieser
spiralige Sicherungsring 10 ist aus einem Metall oder
einem anderen geeigneten Material hergestellt und be
sitzt eine rechteckige Querschnittsgestalt, wie dies
in Fig. 4 gezeigt ist. Außerdem ist dieser Sicherungs
ring 10 derart ausgebildet, daß er in seinem freien
Zustand einen Bereich 22 mit relativ großem Krümmungs
radius in der Nähe seines inneren Endes 20 auf
weist. Dieser Bereich 22 ist also zuvor mit einem
großen Krümmungsradius ausgebildet, und zwar derart,
daß er demjenigen Krümmungsradius im wesentlichen
gleich ist, den dieser Bereich 22 annimmt, wenn der
Sicherungsring 10 in üblicher Weise um die Schürze
der Staubabdeckung 5 gepaßt wird und in enge ein
schnürende Berührung mit dieser tritt.
Ein weiteres Merkmal dieses Sicherungsrings 10 besteht
darin, daß das innere Ende 20 desselben eine innere
Endkante aufweist, die sanft abgerundet ist, wie dies
durch den Buchstaben R in Fig. 5 angedeutet ist.
Diese gekrümmte Fläche R ist derart ausgebildet, daß
sie sich über die in Fig. 4 veranschaulichte in Axial
richtung gemessene Breite bzw. Höhe H des Sicherungsrings
erstreckt.
Wenn der im freien Zustand befindliche spiralige Siche
rungsring 10 montiert werden soll, wird er zuerst derart
aufgeweitet, daß sein Innendurchmesser auf den erforder
lichen Wert erweitert wird, und der Sicherungsring 10
wird dann in die ringförmige Nut 9 der Staubabdeckung 5
eingepaßt. Als Ergebnis hiervon klemmt der spiralige
Sicherungsring 10 den größen Öffnungsrand 8 der Staubab
deckung 5 in einschnürender Weise in sowie gegen die Um
fangsnut 15 des buchsenartigen Gehäuses 11. Dabei wird an
dem äußeren Endteil des Sicherungsrings 10 kein Bereich
mit relativ kleinem Krümmungsradius und mit Nach-außen-
Ragen gebildet und wird kein Bereich mit kleinem Krüm
mungsradius in dem nahe bei dem inneren Ende 20 gelegenen
Bereich des Sicherungsrings 10 gebildet, wie dies in Fig.
3 gezeigt ist, bei der es sich um eine Schnittansicht
gesehen in der in Fig. 1 durch die Linie III-III ange
deuteten Ebene handelt. Auf diese Weise drückt der
Sicherungsring 10 in eng anliegender Berührung in die
ringförmige Nut 9 der Staubabdeckung 5. Die vorstehend
erläuterte Rundungsfläche R an dem inneren Ende 20 des
Sicherungsrings 10 tritt dann mit der Außenfläche der
Staubabdeckung 5 in Berührung. Bei Verformung der Staub
abdeckung 5 wird somit eine Beschädigung der Staubab
deckung 5 selbst dann verhindert, wenn die Rundungsfläche
R an dem inneren Ende 20 des Sicherungsrings 10 mit der
Staubabdeckung in Berührung steht.
Wie durch die beiden vorstehend erläuterten Beispiele
gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht wurde,
werden keine Bereiche mit kleinem Krümmungsradius und
keine Spalte in der Nähe des äußeren Endes sowie des
inneren Endes des spiraligen Sicherungsrings gebildet,
wenn dieser montiert ist. Somit sind ein Reißen der
Staubabdeckung sowie ein Lösen des spiraligen Sicherungs
rings verhindert. Außerdem ist eine Beschädigung der
Staubabdeckung durch die innere Endkante des Sicherungs
rings verhindert, und zusätzlich dazu wird eine
Stabilisierung der Funktion der Staubabdeckung er
leichtert.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wie es in den Fig. 11 und 12 gezeigt ist, ist der
spiralige Sicherungsring 10 derart vorgefertigt und
ausgebildet, daß die Anzahl seiner Windungen in seinem
montierten Zustand ca. 2 beträgt. Dieser spiralige
Sicherungsring 10 ist mit einer derartigen Länge ausge
bildet, daß er in seinem freien Zustand 2 1/4 Windungen
besitzt, wie dies in Fig. 11 veranschaulicht ist.
Gleichzeitig ist ein Bereich 22 mit relativ großem
Krümmungsradius in der Nähe des inneren Endes 20 des
Sicherungsrings ausgebildet. In der Nähe des äußeren
Endes 21 dieses spiraligen Sicherungsrings ist in dessen
freiem Zustand ein Bereich 23 mit großem Krümmungsradius
ausgebildet, und zwar derart, daß der Betrag der Zunahme
seines Krümmungsradius größer ist als der Betrag der
Zunahme des Krümmungsradius in einem mittleren Teil des
Sicherungsrings.
Dieser spiralige Sicherungsring 10 ist derart ausge
bildet, daß der Krümmungsradius des einen großen
Krümmungsradius aufweisenden Bereichs 23 auf der Seite
des äußeren Umfangsendes 21 genauso groß oder etwas
kleiner als der Krümmungsradius des in der Nähe des
äußeren Umfangsendes 21 befindlichen mittleren Bereichs
ist, wenn der Sicherungsring in engem Kontakt mit der
Schürze der Staubabdeckung 5 korrekt montiert ist.
Wenn dieser Sicherungsring 10 um die Schürze der Staub
abdeckung 5 herum über die Umfangsnut 15 des buchsen
artigen Gehäuses 11 gepaßt ist, besitzt sein in der
Nähe des äußeren Umfangsendes 21 gelegener Bereich
keinen relativ kleinen Durchmesser, sondern dieser
Bereich nimmt eine derartige Krümmung an, daß er die
benachbarte Windung bzw. Windungsstrecke ohne Bildung
eines Spalts dazwischen eng anliegend umschließt.
Dieser spiralige Sicherungsring 10 wird üblicherweise
aus einem harten Stahl mit hoher Elastizität herge
stellt, doch er kann ebenso aus einem nichtrostenden
Stahl hergestellt sein.
Bei Verwendung eines nichtrostenden Stahls ist die
Haltekraft des Sicherungsrings gesteigert. Nach
folgend wird die Haltekraft des Sicherungsrings ange
geben, und zwar ausgedrückt als Staubabdeckungs-Ab
ziehkraft, wobei diese durch Tests ermittelt wurde.
Wie aus den obigen Testergebnissen deutlich zu sehen
ist, ist die Staubabdeckungs-Abziehkraft bei dem
Sicherungsring aus nichtrostendem Stahl höher als bei
dem aus hartem Stahldraht hergestellten Sicherungs
ring, und zwar trotz der geringeren Zugfestigkeit bei
Verwendung von nichtrostendem Stahl als Arbeits
material.
Wie vorstehend beschrieben und erläutert wurde, läßt
sich die Staubabdeckungs-Abziehkraft bzw. die zum
Abziehen der Staubabdeckung erforderliche Kraft bei
gleichen Abmessungen größer machen, indem man den
mehrere Windungen aufweisenden, spiraligen Sicherungs
ring aus nichtrostendem Stahl herstellt. Durch
Reduzieren der Differenz zwischen dem Durchmesser des
Sicherungsrings im freien Zustand sowie dem Durch
messer im expandierten Zustand läßt sich außerdem die
Bildung eines Bereichs mit kleinem Krümmungsradius sowie
eines als Begleiterscheinung auftretenden Spalts in der
Nähe des äußeren Umfangsendes des Sicherungsrings
unterdrücken, während dennoch die gewünschte Staub
abdeckungs-Abziehkraft aufrechterhalten wird.
Der spiralige Sicherungsring 10 kann auch aus einer
Legierung mit Formerinnerungsvermögen hergestellt sein.
In diesem Fall wird der Sicherungsring dazu veranlaßt,
sich seiner Spiralform zu erinnern, wobei diese einen
Durchmesser besitzt, der zum einschnürenden Einklemmen
der Schürze der Staubabdeckung in die Umfangsnut 15
des buchsenartigen Gehäuses 11 geeignet ist.
Wenn dieser spiralige Sicherungsring 10 innerhalb der
ringförmigen Nut 9 der Staubabdeckung 5 montiert werden
soll, wird der Sicherungsring 10 zuerst in seinem
Durchmesser aufgeweitet, bis sein innerer Durchmesser
sich leicht über den maximalen Außendurchmesser der
Staubabdeckung 5 bewegen läßt. Der Sicherungsring 10
wird dann um den Außenumfang der ringförmigen Nut
9 der Staubabdeckung 5 plaziert. Anschließend daran
wird der Sicherungsring erwärmt, so daß dieser dazu
veranlaßt wird, in seine Erinnerungsform bzw. ge
speicherte Form zurückzukehren. Als Ergebnis hiervon
klemmt der spiralige Sicherungsring 10 die Schürze der
Staubabdeckung 5 in einschnürender Weise gegen den
oberen Außenumfang des buchsenartigen Gehäuses 11 mit
der gewünschten festen Klemmkraft.
Durch diese Ausbildung der vorliegenden Erfindung wird
der Sicherungsring unter Übersteigung seiner
Elastizitätsgrenze in ein frei plazierbares Gebilde
verformt, in seiner zukünftigen Klemmposition ange
ordnet und anschließend erwärmt, um ihn dadurch in seine
gewünschte Form zurückzuführen sowie dazu zu veranlassen,
seine feste Klemmkraft zu erzeugen. Aus diesem Grund
kann dieser erfindungsgemäße Sicherungsring seine
Klemmfunktion selbst dann noch in zufriedenstellender
Weise ausführen, wenn der Sicherungsring in seinem
Durchmesser übermäßig aufgeweitet wird, um ihn in die
ringförmige Nut 9 einzupassen, und der Sicherungsring
dabei an Klemmkraft verliert.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen spiraligen Sicherungsrings, wie es in den
Fig. 13 bis 15 gezeigt ist, ist der Teil des äußeren
Umfangsendes 21 des in Fig. 2 dargestellten spiraligen
Sicherungsrings als Teil 29 mit S-förmiger Gestalt
ausgebildet, wobei das äußerste Ende der S-Konfiguration
nach außen gerichtet ist. Der Teil 29 umfaßt einen
nach außen gerichteten Bereich 29 a, einen in Richtung
nach innen konvex ausgebildeten Bereich 29 b sowie
einen nach außen konvex ausgebildeten Bereich 29 c (bei
Fortschreiten vom freien Ende weg). Wenn der
in Fig. 13 gezeigte Sicherungsring 10 in der
in Fig. 14 gezeigten Weise um das buchsenartige Ge
häuse 11 gepaßt wird, drückt der nach innen konvexe
Bereich 29 b innen gegen die angrenzende Windung des
Sicherungsrings, um eine radial nach innen gerichtete
Klemmkraft 30 auf die Staubabdeckung 5 auszuüben. Wie
in Fig. 15 gezeigt ist, besitzt das innere Ende 20
des Sicherungsrings eine Kante R, die sanft abgerundet
ist, so daß diese sich nicht in die Staubabdeckung
5 einkrallen kann.
Claims (7)
1. Kugelgelenk (1) mit einem Buchsenteil (11) und einem
Kugelkopf (4), der in dem Buchsenteil (11) drehbar ge
haltert ist und mit einem Kugelzapfen (2) einstückig
ausgebildet ist, wobei das Kugelgelenk durch eine
Staubabdeckung (5) geschützt ist, deren eines
Ende in abdichtender Weise um einen Schaft (3) des
Kugelzapfens (2) gepaßt ist und deren anderes offenes
Ende in abdichtender Weise um das Buchsenteil (11)
gepaßt ist und dabei durch einen um dieses andere
Ende der Staubabdeckung (5) gepaßten spiraligen
Sicherungsring (10) festgeklemmt ist, der spiralförmig
gewunden ist und Windungen mit rechteckigem Querschnitt
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auf der radial inneren Seite am inneren Ende
(20) des spiraligen Sicherungsrings (10) gelegene
Endkante nach Art einer sanften Rundungsfläche (R) ge
rundet ist, die sich über die axiale Breite (H) des
Sicherungsrings (10) erstreckt.
2. Kugelgelenk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Windungen des spiraligen Sicherungs
rings (10) im angebrachten Zustand desselben um das
genannte andere Ende der Staubabdeckung (5) ca. 1 3/4
Windungen beträgt.
3. Kugelgelenk nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Krümmungsradius des inneren Endes (20) des
spiraligen Sicherungsrings (10) in dessen freiem Zu
stand größer ausgebildet ist als der Krümmungsradius
des benachbarten mittleren Bereichs des spiraligen
Sicherungsrings (10).
4. Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß im freien Zustand des spiraligen Sicherungsrings
(10) die Zunahme beim Krümmungsradius eines in der
Nähe des äußeren Umfangsendes (21) des spiraligen
Sicherungsrings (10) befindlichen Bereichs größer ist
als die Zunahme beim Krümmungsradius in dem mittleren
Teil des spiraligen Sicherungsrings (10).
5. Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der spiralige Sicherungsring (10) aus einem
nichtrostenden Stahl hergestellt ist.
6. Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der spiralige Sicherungsring (10) aus einer
Legierung mit Formerinnerungsvermögen hergestellt ist.
7. Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 6
dadurch gekennzeichnet,
daß der nahe bei dem äußeren Umfangsende (21) gelegene
äußerste Endbereich des spiraligen Sicherungsrings
(10) S-förmig ausgebildet ist und dessen Ende nach
außen gerichtet ist.
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---|---|---|---|
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Family Applications (1)
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DE102012002371B4 (de) * | 2011-02-11 | 2013-08-01 | GM Global Technology Operations LLC (n. d. Gesetzen des Staates Delaware) | Antikorrosionsbeschichtung für ein Kugelgelenk |
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- 1989-05-17 JP JP12527089A patent/JPH02304210A/ja active Pending
- 1989-07-11 GB GB8915886A patent/GB2231914A/en not_active Withdrawn
- 1989-07-20 DE DE19893924003 patent/DE3924003A1/de not_active Ceased
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JPH02304210A (ja) | 1990-12-18 |
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