DE3922777C2 - - Google Patents
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Description
1
Beschreibung
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schreibgerät mit einem eine Belüftungsöffnung sowie am vorderen Ende
eine Schreibspitze zur Abgabe von Schreibflüssigkeit aufweisenden Schreibteil, das in einem Halterschaft angeordnet
ist und zwischen einer Schreibstellung, in der das Schreibteil gegen Verlagerung nach hinten abgestützt
ist und in der die Schreibspitze über das vordere Ende des Halterschaftes vorsteht, und einer zurückgezogenen
Dichtstellung verlagerbar ist, in der das Schreibteil aus der Längsachse des Halterschaftes verschwenkt
ist und sich mit der Schreibspitze gegen Federdruck an einer Dichtfläche im Halterschaft abstützt,
sowie mit einer Handhabe zur Verlagerung des Schreiberteils.
Bei einem bekannten Schreibgerät dieser Art (DE-OS 27 16 359) wird das Schreibteil mit Hilfe einer üblichen
Kugelschreiber-Druckmechanik durch Betätigung einer Handhabe in Form eines aus dem hinteren i.iiuC uCS
Halterschaftes vorstehenden, axial gegen Federdruck in den Halterschaft hineinbewegbaren Druckknopfes zwischen
der Schreibstellung und der Dichtstellung bewegt, wobei die Schreibspitze in der Dichtstellung in einer
Vertiefung des Halterschaftes lieg? die seitlich von der
Durchtrittsöffnung im Halterschaft liegt, durch die die Schreibspitze in der Schreibstellung vorsteht
Bei dem bekannten Schreibgerät handelt es sich beispielsweise um einen Kugelschreiber oder einen Faserschreiber.
Es ist : skannt, daß derar.ige Schreibgeräte
eine Belüftungsöffnung benötige»? um bei Verbrauch von Schreibflüssigkeit aus dem Schreibflüssigkeitsvorratsraum
zwischen der Urngebungsluft und dem
Schreibflüssigkeitsvorratsraum einen Druckausgleich herbeizuführen. Diese Belüftungsöffnungen führen jedoch
auch dazu, daß durch sie hindurch Flüssigkeit aus dem Schreibflüssigkeitsvorratsraum verdunsten kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Schreibgerät dahingehend zu verbessern, daß eine Verdunstung von Flüssigkeit
durch die Belüftungsöffnung in der Dichtstellung auf einfache Weise wirksam verhindert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Schreibgerät der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet,
daß die Handhabe als Schieber aus einem seitlich am Schreibteil befestigten, L-förmigen Arm besteht, benachbart
zu dem in der Halterschaftwandung eine L-förmige Durchtrittsöffnung vorgesehen ist, und daß
der freie Schenkel des Arms an seiner dem Schreibteil zugewandten Seite eine Dichtfläche aufweist, die in der
Schreibstellung unterhalb der Durchtrittsöffnung an der Außenfläche des Halterschafts anliegt und die in der
Dichtstellung die in der Seitenwand des Schreibteils vorgesehene Belüftungsöffnung abdichtend an der Außenseite
des Schreibteils anliegt.
Ais Schieber ausgebildete Handhaben sind zwar uereits
ebenso seit langem bekannt wie mit ihnen zusammenwirkende Durchtrittsöffnungen, jedoch sind sie
nicht entsprechend dem Vorschlag der Erfindung ausgebildet und haben auch nicht deren Wirkung.
Bei dem erfindungsgemäßen Schreibgerät hat also die &o
Handhabe eine Doppelfunktion, denn sie dient nicht nur zur Bewegung des Schreibteils zwischen der Schreibstellung
und der Dichtstellung, sondern auch dazu, in der Dichtstellung die Belüftungsöffnung im Schreibteil abzudichten,
die seitlich in diesem und benachbart zur aus einem L-förmigen Arm bestehenden Handhabe vorgesehen
ist, so daß aus ihr bei unbenutztem Schreibgerät keine Flüssigkeit verdunsten kann.
Die Dichtfläche besteht vorzugsweise aus einem gummielastischen Material, das am freien Schenkel des
L-förmigen Arms in Form eines Dichtkissens befestigt ist
Um das Schreibteil in der Dichtstellung gegen den wirkenden Federdruck in einer definierten Lage zu halten,
kann an der Außenseite des freien Schenkels eine mit ihrer Stützfläche nach vorn weisende Stützscnulter
gebildet sein, die in der Dichtstellung an einer Kante der Durchtrittsöffnung aufliegt.
Zur einfachen Abstützung des Schreibteils in der Schreibstellung kann der mit dem Schreibteil verbun-/iene
Schenkel des Arms sich in der Schreibstellung mit seiier hinteren Seite am radial verlaufenden Abschnitt
der L-förmigen Durchschnittsöffnung abstützen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematisch ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren näher
erläutere
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein Schreibgerät mit sich in der Schreibsteüung befindendem Schreibteil.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Schreibgerät aus Fig. 1 mit sich in der Dichtstellung befindendem
Schreibteil.
Fig. 3 zeigt in einer Teilansicht die im Halterschaft des Schreibgerätes gemäß Fig. 1 und 2 vorgesehene
Durchtrittsöffnung sov/ie die Handhabe in der Schreibstellung.
Das dargestellte Schreibgerät hat einen zweiteiligen Halterschaft 1, Γ, dessen Teile 1,1' durch eine Schraubverbindung
miteinander verbunden sind. Das vordere Teil 1 des Halterschafts weist eine Mittelöffnung 3 auf.
Der hintere Bereich der Durchtrittsöffnung 3 ist von einem Dichtungsring 4 aus elastisch verformbarem Material
umgeben. Am hinteren Ende des hinteren Teils Γ des Halterschaftes 1, Γ ist ein üblicher Clip 2 angeformt
Die hintere Endwand des Teils Γ bildet eine Abstützung für eine schraubenförmige Feder 6, die sich mit ihrem
vorderen Ende auf dem hinteren End- eines im Halterschaft
befindlichen Schreibteils 10 abstützt.
Das Schreibteil 10 hat in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Form einer Mine, etwa einer Faserschreibermine,
in deren Innenraum sich Tinte befindet, die üblicherweise von porösem Material aufgenommen
wird, das mit einer am vorderen Ende des Schreibteils 10 gehalterten Schreibspitze 11 in Verbindung steht. Auf
dem Schreibteil 10 ist ein Hülsenelement 12 klemmend befestigt, an dem ein die Handhabe bildender, L-förmiger
Arm 13 angeformt ist, der sich benachbart zu einer L-förmigen, einen länglichen Axialschnitt aufweisenden
Durchtrittsöffnung 5 im Teil 1 des Halterschaftes 1, Γ befindet Der Arm 13 ist zusammen mit der Hülse 12 aus
elastisch verformbarem Kunststoff hergestellt. Das freie Ende seines freien Schenkels 15 läßt sich aus einer Lage
eng benachbart zur Umfangsfläche der Hülse 12 ela-
_.l U «U «..fL··» or^UufAnUon Πα,· Arm 11 UiCMCt Π ITl
3W3V.II IIBV.ll auwv.ll Λΐιπνιιιινιι. i^·*.. ...... -— -- —
freien Ende seines freien Schenkels 15 an der der Hülse 12 zugewandten Seite ein Dichtkissen 16 aus elastischem
Material, etwa Kautschuk auf. An der gegenüberliegenden Seite des Schenkels 15 ist eine Stützschulter
17 ausgebildet, die mit ihrer Stützfläche nach vorn gerichtet ist Zwischen ihr und dem Übergang zum
anderen Schenkel 14 des Arms 13 ist ein taillienförmig verengter Griffbereich vorhanden.
In der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Schreibstellung
erstreckt sich der Arm 13 mit seinem kurzen Schenkel 14 durch einen Abschnitt der Durchtrittsöffnung
5. Der freie Schenkel 15 des Arms 13 liegt außerhalb des Halterschafts 1, Γ und stützt sich infolge seiner
Elastizität mit dem Dichtkissen 16 an der Außenfläche
des Teils 1 des Halterschaftes ab. In dieser Stellung steht die Schreibspitze 11 durch die Durchtrittsöffnung 3 aus
dem Teil 1 des Halterschaftes 1, Γ nach vorn vor. Das
Schreibteil 10 ist gegen Verlagerung nach hinten durch die Anlage der hinteren Seite des Schenkels 14 des
Arms 13 an der hinteren Kante des radial verlaufenden Abschnittes der L-förmigen Durchtrittsöffnung 5 abgestützt
Um das Schreibteil 10 in die Dichtstellung gemäß Fig.
2 zu bewegen, wird es mittels des Arms 13 etwas radial
verschwenkt und in den Bereich des längeren Axialbereichs der Durchtrittsöffnung 5 gebracht (Flg. 3) sowie
gegen den Druck der Feder 6 nach hinten verschoben, bis sich das freie Ende des freien Schenkels 15 des Arms
13 oberhalb der vorderen Kante der Durchtrittsöffnung 5 befindet. In dieser Lage wird der freie Schenkel 15
radial nach innen vom Benutzer gedrückt und so das Schreibteil 10 in Richtung auf die gegenüberliegende
innenseite des Halterschaftes 1, Γ gedrückt. Aus dieser
Stellung drückt die Feder 6 das Schreibteil λ) nach vorn,
bis die Abstützschulter 17 auf der vorderen Kante des längeren Axialabschnitts der Durchtrittsöffnung 5 ruht
und das vordere Ende der Schreibspitze 11 in dichtendem
Eingriff mit der Ringdichtung 4 steht, wobei das Dichtkissen 16 zur Anlage an der die Form eines kurzen
Rohrstutzens aufweisenden Belüftungsöffnung 18 des Schreibteils 10 kommt, da sich der Schenkel 15 an der
Innenseite des vorderen Teils 1 des Halterschaftes 1, Γ abstützt
Es sei erwähnt, daß die seitliche Verlagerung des Schreibteils 10 auch dadurch erfolgen kann, daß der
Bereich des freien Schenkels 15 des Arms 13 vor der Abstützschulter 17 so abgeschrägt ist daß dieser Bereich
das vordere Ende der Durchtrittsöffnung 5 hintergreift und das Schreibteil 10 in die Stellung gemäß Fig. 2
führt, wenn der Benutzer den Arm 15 in der Lage, in der das Dichtkissen 16 auf der Belüftungsöffnung 18 dichtend
aufliest freigibt
Um das Schreibteil 10 wieder in die Schreibstellung zu bewegen, drückt der Benutzer durch Angreifen am
taillienförmigen Griffbereich des freien Schenkels 15 das Schreibteil 10 gegen den Druck der Feder 6 nach
hinten. Der freie Schenkel 15 des Arms 13 schwenkt infolge seiner Eigenelastizität radial nach außen, wenn
sich dieser vollständig im Bereich der Durchtrittsöffnung 5 befindet. Durch eine geringfügige Verlagerung
des Arms 13 nach vorn, die durch die Feder 6 unterstützt wird, kommt dann das Dichtkissen 16 zur Anlage an der
Außenfläche des Teils 1 des Halterschaftes 1,1' und die Feder 6 ürückt das Schreibteil 10 so weit nach vorn, daß
der Benutzer dann lediglich noch eine Verdrehung in Umfangsrichtung vornehmen muß, um den Arm 13 in
die Stellung gemäß Fig. 3 zu bringen, in der das Schreibteil 10 durch Anlage der ninieferi Seite des kurzen
Schenkels 14 des Arms 13 an der hinteren Kante des kurzen Abschnittes der L-förmigen Durchtrittsöffnung
5 gegen Verlagerung nach hinten abgestützt wird.
Claims (5)
1. Schreibgerät mit einem eine Belüftungsöffnung (18) sowie am vorderen Ende eine Schreibspitze
(11) zur Abgabe von Schreibflüssigkeit aufweisenden Schreibteil (10), das in einem Halterschaft (1,1')
angeordnet und zr-.ischen einer Schreibstellung, in der das Schreibteil (10) gegen Verlagerung nach
hinten abgestützt ist und in der die Schreibspitze
(11) über das vordere Ende des Halterschaftes (1, Γ) vorsteht, und einer zurückgezogenen Dichtstellung
verlagerbar ist, in der das Schreibteil (10) aus der Längsachse des Halterschaftes (1, 1') verschwenkt
ist und sich mit der Schreibspitze (11) gegen Federdruck an einer Dichtfläche (4) im Halterschaft
(1,1') abstützt, sowie mit einer Handhabe (13) zur Verlagerung des Schreibteils (10), dadurch
gekennzeichnet, daß die Handhabe als Schieber aus einem seitlich am Schreibteil (10) befestigten,
L-förmigen Arm (13) besteht, benachbart zu dem in der Halterschaftwandung eine L-förmige Durchtrittsöffnung
(5) vorgesehen ist und daß der freie Schenkel (15) des Arms (13) an seiner dem Schreibteil
(10) zugewandten Seite eine Dichtfläche (16) aufweist die in der Schreibstellung unterhalb der
Durchtrittsöffnung (5) an der Außenfläche des HaI-tersrhafts
(1,1') anliegt und die in der Dichtstellung die in der Seitenwand des Sch' vibteils (10) vorgese-
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Außenseite des Schreibteils (10) anliegt
2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfläche von einem aus
gummielastischem Material bestehenden, am freien Schenkel (15) befestigten Dichtkissen (16) besteht
3. Schreibgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß an der Außenseite des freien
Schenkels (15) eine mit ihrer Stützfläche nach vorn weisende Stützschulter (17) gebildet ist, die in der
Dichtstellung an einer Kante der Durchtrittsöffnung (5) aufliegt
4. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der Arm (13) einstükkig
mit einer klemmend auf das Schreibteil (10) aufgesetzten Hülse (12) ausgebildet ist
5. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Schreibteil
(10) verbundene Schenkel (14) des Arms (13) sich in der Schreibstellung mit seiner hinteren Seite
an radial verlaufendem Abschnitt der L-förmigen Durchtrittsöffnung (5) abstützt.
Hierzu 3 Seite(n) Zeichnungen
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