DE3921752A1 - Handgeraet mit trenn- oder schleifscheibe - Google Patents
Handgeraet mit trenn- oder schleifscheibeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handgerät mit Trenn- oder Schleif
scheibe, wobei das eine Teil von einem Gehäuse und das andere
Teil von einem mit dem Gehäuse über eine Verbindungseinrich
tung lösbar verbundenen Zusatzhandgriff gebildet ist.
Handgeräte mit Trenn- oder Schleifscheiben werden für unter
schiedliche Einsatzfälle benötigt. Beispielsweise werden sol
che Geräte als Planschleifer verwendet, wobei in einem sol
chen Anwendungsfalle ein Großteil der Stirnseite der Scheibe
mit dem zu bearbeitenden Werkstück in Kontakt kommt. Eine
weitere Einsatzmöglichkeit besteht darin, solche Geräte zum
Trennen von Werkstücken zu verwenden, wobei in einem solchen
Einsatzfall die Scheibe normal zur Oberfläche des
Werkstückes gerichtet ist.
Diese unterschiedlichen Einsatzfälle erfordern verschiedene
Angriffsmöglichkeiten am Gerät durch die Bedienungsperson.
Zu diesem Zwecke ist es notwendig, daß insbesondere ein
Zusatzhandgriff anwendungsgerecht am Gerät angeordnet ist.
Aus diesem Grunde ist es bekannt, den Zusatzhandgriff, wel
cher unterschiedlich gestaltet sein kann, lösbar mit dem Ge
häuse zu verbinden, wobei am Gehäuse mehrere Angriffsstellen
vorgesehen sein können.
Bekannt sind beispielsweise über ein Gewinde mit dem Gehäuse
verbundene Zusatzhandgriffe, was zum Nachteil führt, daß
aufgrund eines Festklemmens der Gewindeverbindung zum Um
rüsten ein hoher Zeitaufwand und zum Teil auch gesonderte
Werkzeuge benötigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handgerät der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, das für verschiedene
Einsatzfälle geeignet ist und sich insbesondere durch Um
rüsten eines Zusatzhandgriffes ohne gesonderten Zeit- und
Werkzeugaufwand auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Verbindungseinrichtung eine Auflagefläche sowie eine gegen
über dieser versetzbare Spannfläche am einen Teil und eine
zwischen der Auflagefläche und der Spannfläche festklemmbare
Leiste am anderen Teil aufweist.
Die erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung schafft eine
Art Schnellverschluß zwischen Gehäuse und Zusatzhandgriff,
wobei sowohl zum Festziehen als auch zum Lösen keine geson
derten Werkzeuge erforderlich sind. Darüber hinaus sind
Auflagefläche, Spannfläche und Leiste - beispielsweise im
Gegensatz zu einem Gewinde - völlig unanfällig gegen Ver
schmutzung, so daß keine Beeinflussung von Spann- und
Haltekräften erfolgen kann.
Durch eine bevorzugte Bildung der Spannfläche durch die rück
seitige der Schulter eines Kopfbolzens besteht die Möglich
keit der Festklemmung des Zusatzhandgriffes in verschiedenen
Drehstellungen gegenüber dem Gehäuse. Um selbst bei Erzie
lung solch verschiedener Drehstellungen einen ausreichenden
Formschluß zu gewährleisten, weisen vorzugsweise die Spann
fläche und/oder die Auflagefläche eine Profilierung auf. Da
bei ist es zweckmäßig, wenn die der Spannfläche und/oder
der Auflagefläche zugewandte Seite der Leiste eine entspre
chende Gegenprofilierung aufweist. Sowohl Profilierung als
auch Gegenprofilierung kann vorzugsweise die Form einer
Planverzahnung mit radial gerichteten Zähnen aufweisen.
Das Versetzen der Spannfläche gegenüber der Auflagefläche
zum Festklemmen der Leiste kann durch manuelles Aufbringen
einer Spannkraft, beispielsweise mittels eines Exzenterhe
bels erfolgen. Die aufgebrachte Spannkraft ist dabei von der
Bedienungsperson abhängig. Eine bevorzugte Lösung besteht
darin, daß zum Festklemmen der Leiste die Spannfläche und
die Auflagefläche mittels Federkraft gegeneinander getrieben
werden. Das Festklemmen der Leiste erfolgt somit immer mit
der gleichen durch die Federelemente vorgegebenen Spannkraft.
Zum Lösen der Verbindungseinrichtung muß diese Spannkraft
überwunden werden.
Zweckmäßigerweise ist eine die Versetzung der Spannfläche
gegenüber der Auflagefläche arretierende Blockiereinrichtung
vorgesehen. Eine solche Blockiereinrichtung verhindert, daß
die Verbindungseinrichtung zwischen dem Zusatzhandgriff und
dem Gehäuse im Betrieb, beispielsweise infolge von auftreten
den Vibrationen, unbeabsichtigt gelöst wird. Durch das Vor
sehen einer Blockiereinrichtung können auch die Spannkräfte
zum Festklemmen der Leiste kleiner gehalten werden.
Die Leiste wird vorzugsweise von den gegeneinander weisenden
freien Enden eines C-Profils gebildet. Somit kann das Fest
klemmen an zwei einander gegenüberliegenden Stellen erfolgen.
Dadurch wird eine einseitige Belastung verhindert. Das C-Pro
fil kann auf einer Seite offen ausgebildet sein, so daß ein
seitliches Einschieben des die Spannfläche aufweisenden Teils,
beispielsweise der Kopf eines Kopfbolzens, in das C-Profil
möglich ist.
Die Spannfläche und die Auflagefläche sind vorzugsweise am
Zusatzhandgriff angeordnet. Die Versetzung der Spannfläche
gegenüber der Auflagefläche kann dabei beispielsweise durch
Aufklappen eines Teils des Zusatzhandgriffes erfolgen. Wei
terhin ist es möglich, die Spannfläche fest mit dem Zusatz
handgriff zu verbinden und die Auflagefläche gegenüber der
Spannfläche zu verschieben.
Vorzugsweise ist ein Paar Zusatzhandgriffe vorgesehen, von
denen der eine als Spatengriff und der andere als zur Gehäu
selängsachse geneigter Stielgriff ausgebildet ist. Je nach
Anwendungsfall können dann nach Belieben der Spatengriff oder
der geneigte Stielgriff mit dem Gehäuse verbunden werden.
Sowohl der Spatengriff als auch der geneigte Stielgriff sind
nach dem Lösen der Verbindungseinrichtung vorzugsweise schwenk
bar, so daß diese in die für die jeweilige Handhabung des
Handgerätes am besten geeignete Stellung geschwenkt und mit
Hilfe der Verbindungseinrichtung in dieser Stellung arretiert
werden können.
Die Erfindung soll nachstehend, anhand der sie beispielswei
se wiedergebenden Zeichnungen, näher erläutert werden. Es
zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Handgerät mit einem
als Spatengriff ausgebildeten Zusatzhandgriff;
Fig. 2 ein Handgerät entsprechend Fig. 1, mit einem
als Stielgriff ausgebildeten Zusatzhandgriff;
Fig. 3 einen als Spatengriff ausgebildeten Zusatzhand
griff, teilweise im Schnitt dargestellt;
Fig. 4 eine Ansicht des in Fig. 3 dargestellten Zusatz
handgriffes, in Richtung des Pfeiles A.
Das aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Handgerät weist ein Gehäuse
1 und einen damit verbundenen Handgriff 2 auf. Ein Anschluß
kabel 3 mündet in den Handgriff 2. Am Handgriff 2 ist ferner
ein Drücker 4 zum Ein- und Ausschalten des Handgerätes angeord
net. Eine Schutzhaube 5 ist mit dem Gehäuse 1 verbunden. Die
Schutzhaube 5 umgibt teilweise eine Schleifscheibe 6. In
Fig. 1 ist ein als Spatengriff 7 ausgebildeter Zusatzhandgriff
mit dem Gehäuse 1 verbunden. Mit dem Spatengriff 7 wird das
Handgerät vorzugsweise in der dargestellten Gebrauchslage
zum Planschleifen von Flächen verwendet. Der Spatengriff 7
ist um den Befestigungspunkt schwenkbar und kann in der ge
wünschten Lage arretiert werden.
Das in Fig. 2 dargestellte Handgerät unterscheidet sich von
der Ausführung gemäß Fig. 1 lediglich in der Ausbildung des
Zusatzhandgriffes. Dieser ist als zur Längsachse des Gehäuses
1 unter dem Winkel B geneigt angeordneter Stielgriff 8 ausge
bildet. Der Stielgriff 8 läßt sich ebenfalls um den Befesti
gungspunkt herum schwenken und in der gewünschten Lage arre
tieren.
Aus Fig. 3 ist ein Zusatzhandgriff 10 mit einem U-förmig aus
gebildeten Griffstück 11 ersichtlich. An den freien Enden
des Griffstückes 11 sind Kopfbolzen 12 mittels Stiften 13
befestigt. Die Kopfbolzen 12 werden von Backen 14 umgeben.
Die Backen 14 sind gegen die Kraft einer Druckfeder 15 re
lativ zum Kopfbolzen 12 verschiebbar. Die rückseitige Schul
ter des Kopfbolzens 12 bildet eine Spannfläche 12a. Die
Backen 14 weisen eine gegen die Spannfläche 12a gerichtete
Auflagefläche 14a auf. Zwischen der Spannfläche 12a und der
Auflagefläche 14a ist eine Leiste 16 festklemmbar. Die Lei
ste 16 ist von den gegeneinander weisenden freien Enden eines
C-Profils gebildet und ist am Gehäuse angeordnet. Zur Erzie
lung einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem Gehäuse
und dem Zusatzhandgriff ist die Auflagefläche 14a des Backens
14 mit einer als Planverzahnung 14b ausgebildeten Profilie
rung versehen. Die Leiste 16 weist eine entsprechende Gegen
verzahnung auf. Um ein unbeabsichtigtes Ausrücken des Backens
14 im Betrieb zu verhindern, wird diese durch eine aus einem
gegenüber dem Griffstück 11 verschiebbaren Bügel 17 und da
mit verbundenen Nocken 18 bestehende Blockiereinrichtung
arretiert. Zum Verstellen bzw Lösen des Zusatzhandgriffes 10
wird der Bügel 17 gegenüber dem Griffstück 11 in Richtung
des Pfeiles C verschoben. Der Nocken 18 gelangt dabei außerhalb
des Verschiebebereiches des Backens 14. Die Backen 14
können nun voneinander weggedrückt werden. Dabei gelangen
die Planverzahnung 14b an dem Backen 14 und die Gegenverzah
nung an der Leiste 16 außer Eingriff. Der Zusatzhandgriff
10 kann sodann um die Achse der Bolzen 12 geschwenkt oder
zum Lösen des Zusatzhandgriffes 10 aus dem C-Profil der
Leisten 16 ausgefahren werden.
Beim Loslassen der Backen 14 werden diese durch die Druck
feder 15 in Richtung der Spannfläche 12a am Kopfbolzen 12
gedrückt. Eine zwischen der Spannfläche 12a und der Auf
lagefläche 14a angeordnete Leiste 16 wird dabei festge
klemmt. Durch Zurückschieben des Bügels 17 entgegen der
Richtung des Pfeiles C wird der Nocken 18 wiederum in den
Verschiebebereich des Backens 14 eingerückt und der Backen
14 dadurch gegen Lösen gesichert.
Bei der gezeigten Lösung wird die Leiste 16 mittels Federkraft
zwischen der Auflagefläche 14a und der Spannfläche 12a festge
klemmt. Anstelle der Federkraft kann das Festklemmen auch
beispielsweise mittels eines Exzenters erfolgen.
Claims (9)
1. Handgerät mit Trenn- oder Schleifscheibe, wobei das
eine Teil von einem Gehäuse (1) und das andere Teil von
einem mit dem Gehäuse (1) über eine Verbindungseinrich
tung lösbar verbundenen Zusatzhandgriff (7, 8, 10)
gebildet ist, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindungseinrichtung eine Auflage
fläche (14a) sowie eine gegenüber dieser versetzbare
Spannfläche (12a) am einen Teil und eine zwischen der
Auflagefläche (14a) und der Spannfläche (12a) fest
klemmbare Leiste (16) am anderen Teil aufweist.
2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannfläche (12a) von der rückseitigen Schulter
eines Kopfbolzens (12) gebildet ist.
3. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Spannfläche (12a) und/oder die Auflage
fläche (14a) eine Profilierung (14b) aufweist.
4. Handgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Spannfläche (12a) und/oder die der Auflagefläche
(14a) zugewandte Seite der Leiste (16) eine Gegenprofi
lierung aufweist.
5. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum Festklemmen der Leiste (16) die
Spannfläche (12a) und die Auflagefläche (14a) mittels
Federkraft gegeneinander versetzt werden.
6. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeich
net durch eine die Versetzung der Spannfläche (12a) ge
genüber der Auflagefläche (14a) arretierende Blockier
einrichtung.
7. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Leiste (16) von den gegeneinander
weisenden freien Enden eines C-Profils gebildet ist.
8. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spannfläche (12a) und die Auf
lagefläche (14a) am Zusatzhandgriff (7, 8, 10) angeord
net sind.
9. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet
durch ein Paar Zusatzhandgriffe von denen der eine als
Spatengriff (7) und der andere als zur Gehäuselängsachse
geneigter Stielgriff (8) ausgebildet ist, wobei jeweils
einer lösbar mit dem Gehäuse (1) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893921752 DE3921752A1 (de) | 1989-07-01 | 1989-07-01 | Handgeraet mit trenn- oder schleifscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893921752 DE3921752A1 (de) | 1989-07-01 | 1989-07-01 | Handgeraet mit trenn- oder schleifscheibe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3921752A1 true DE3921752A1 (de) | 1991-01-17 |
Family
ID=6384145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893921752 Withdrawn DE3921752A1 (de) | 1989-07-01 | 1989-07-01 | Handgeraet mit trenn- oder schleifscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
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