DE3920627A1 - Vorrichtung zum messen der winkellage und der drehzahl, insbesondere fuer elektromotore - Google Patents
Vorrichtung zum messen der winkellage und der drehzahl, insbesondere fuer elektromotoreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Meßsystem für die Winkellage- und
Drehzahlmessung, insbesondere für Elektro-, Kleinst- und
Schrittmotore.
Es ist ein System zur Winkellagemessung eines Rotors eines
Schrittmotors bekannt, das in dem Artikel "Fotooptisches
Drehwinkelmeßgerät zur meßtechnischen Erfassung des dynamischen
Verhaltens von Schrittmotoren für Quarzuhren", W. Scheuble,
R. Schmid, UT 1979, Nr. 2, S. 5-8, Bundesrepublik Deutschland,
beschrieben ist, wo eine Lichtquelle in der Drehachse des
Rotors angeordnet ist. Der aus der Lichtquelle austretende
Lichtstrahl fällt auf einen auf der Welle angeordneten, um 45°
geneigten Spiegel. Der Strahl verläuft nach der Spiegelung
senkrecht zur Drehachse der Welle und fällt auf ein Paar von
zwei Paaren Lichtleiter, die auf dem Kreisumfang koaxial zum
Rotor angeordnet sind. Einer der Lichtleiter jedes Paares ist
an einen gemeinsamen Fotodetektor angeschlossen, wobei die
beiden anderen Lichtleiter an einen anderen Fotodetektor
angeschlossen sind. Die Verwendung eines zweiten Lichtleiters
in jedem Meßpunkt ermöglicht es, die Drehrichtung des Rotors
festzustellen.
Aus der DE-OS 34 22 365 ist eine Meßvorrichtung zur Erfassung
der Winkelgeschwindigkeit, d.h. der Drehzahl bekannt, die eine
Lochscheibe aufweist. Die Lichtquelle ist exzentrisch gegenüber
der Scheibendrehachse angeordnet. Während der Drehung der
Lochscheibe gelangen die Lichtstrahlen durch die Löcher
hindurch, die nach Reflektierung von einem Reflektor
zurückgeworfen werden und nach Durchgang durch ein optisches
System mit einem halbdurchlässigen Spiegel auf einen
Fotodetektor fallen. Die Zahl der pro Zeiteinheit gezählten
Impulse ist das Maß für die Drehgeschwindigkeit.
Die bekannten Systeme, insbesondere mit an der Motorwelle
angeordneten Umformern, belasten den Motor durch ein großes
Trägheitsmoment und sind durch ein geringes Auflösungsvermögen
gekennzeichnet. Das System mit den Lichtleitern belastet den
Motor in geringerem Maße und trotz des relativ großen
Umfangsdurchmessers ist es nur möglich, maximal 180 Paare
Lichtleiter vorzusehen, was gleichzeitig der Anzahl der
Meßpunkte entspricht. Die bekannten Systeme sind daher nur
eingeschränkt anwendbar, insbesondere zu genauen Messungen bei
Kleinstmotoren. Im Falle einer zentralen Signalablesung
gestatten sie auch keine eindeutige Bestimmung einer
Drehrichtungsänderung, da sich die Laufrichtung des
Markierungsbildes zweimal pro Drehung parallel zu einer Geraden
verschiebt, die beide Fotoelemente verbindet, wobei die
Phasendifferenz gleich 0° ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Meßvorrichtung der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sie auch bei
Kleinstmotoren eine hohe Meßgenauigkeit der Winkellage und der
Drehzahl gegebenfalls auch die Angabe der Drehrichtung erlaubt
und die dennoch keine oder nur geringe Trägheitsmomente auf die
Drehwelle des Motors überträgt.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst, wobei die Unteransprüche vorteilhafte
Ausgestaltungen wiedergeben.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist der optische
Modulator (der Drehimpulsumformer) die Form einer Seitenfläche
eines drehsymmetrischen Körpers auf, an deren Innenseite ein
Inkrementalmuster angeordnet ist und an der die Lichtstrahlen
reflektiert werden können. In der Wellenachse ist ein optisches
System mit einer Lichtquelle angeordnet, deren Lichtstrahlen
von der Innenfläche des optischen Modulators reflektiert
werden, wobei die Lichtstrahlen von der Lichtquelle mittels
eines Spiegels übertragen werden, der die Lichtstrahlen unter
einem Winkel von 90° reflektiert und das erste Element des
optischen Systems bildet, das das Signal vom optischen
Modulator dem Eingang eines Fotodetektors zuführt.
Der optische Modulator weist vorzugsweise eine Zylinderform mit
einer Reflektorfläche auf, die aus einer Silberfolie gebildet
sein kann und ein Inkrementalmuster aufweist, das aus zu seiner
senkrechten Zentralachse parallelen Markierungen besteht. Die
Markierungen können eingraviert oder auf beliebige andere
Weise, z.B. durch Farbgebung aufgebracht sein. Der das
Inkrementalmuster aufweisende Zylinder kann auch
lichtdurchlässig gestaltet sein, dann muß die Lichtquelle
entlang des Umfangs des Zylinders angeordnet sein.
Der optische Modulator kann auch einen Kegelspiegel darstellen,
an dessen Basisseite eine Scheibe mit Inkrementalmuster zur
Reflektion von Lichtstrahlen angeordnet ist. Die Scheibe kann
auch lichtdurchlässig ausgeführt sein, wobei dann in
Reihenfolge hinter ihr eine am Umfang angeordnete Lichtquelle
angeordnet ist.
Vorzugsweise besteht der Fotodetektor aus drei Fotoelementen in
der Anordnung eines gleichschenkligen Dreiecks. Die Hälfte des
Durchmessers der aktiven Fläche jedes Fotoelements ist
vorzugsweise kleiner als die Bildbreite der Markierung des
Inkrementalmusters im Bereich des Fotodetektors, wobei jedoch
die Breite der Markierung des Inkrementalmusters nicht größer
als die Breite der Zone zwischen den Markierungen ist. Im
Falle, daß die Fotoelemente in Form eines rechtwinkligen und
gleichschenkligen Dreiecks angeordnet sind, wird die Bildbreite
der Markierung des Inkrementalmusters im Bereich des
Fotodetektors in einem der folgenden Bereiche gewählt:
0,52a<A<0,7a und 0,73a<A<10a,
wobei a der Abstand zwischen den an den Katheten gelegten Fotoelementzentren ist. Wenn die Fotoelemente in Form eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet sind, soll die Bildbreite der Markierung des Inkrementalmusters im Bereich des Fotodetektors in einem der beiden folgenden Bereiche liegen:
0,52a<A<0,85a und 0,89a<A<10a,
wobei a den Abstand der Zentren der Fotoelemente voneinander wiedergibt.
0,52a<A<0,7a und 0,73a<A<10a,
wobei a der Abstand zwischen den an den Katheten gelegten Fotoelementzentren ist. Wenn die Fotoelemente in Form eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet sind, soll die Bildbreite der Markierung des Inkrementalmusters im Bereich des Fotodetektors in einem der beiden folgenden Bereiche liegen:
0,52a<A<0,85a und 0,89a<A<10a,
wobei a den Abstand der Zentren der Fotoelemente voneinander wiedergibt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht wegen der Anwendung
von Markierungen mit sehr kleinen Abmessungen eine sehr große
Genauigkeit und belastet die Motorwelle fast nicht. Sie
gestattet eine sehr hohe Meßgeschwindigkeit, wobei die
Messungen über zusätzliche Trägheitsmomente und durch Reibung
nicht oder nur in unbedeutendem Maße verfälscht werden. Die
Vorrichtung erlaubt Änderungen der Drehrichtung trotz Änderung
der Verschiebungswinkel der Markierungen eindeutig zu
bestimmen.
Nachstehend wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen unter
Bezug auf schematische Zeichnungen näher erläutert: Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Messen der Winkellage und der
Drehzahl mit einem optischen Modulator in Zylinderform
mit einem Inkrementalmuster für reflektierendes Licht,
Fig. 2 das gleiche wie in Fig. 1 mit einem lichtdurchlässigen
Zylinder mit Inkrementalmuster,
Fig. 3 eine Ausführungsform mit einer das Inkrementalmuster
tragenden reflektierenden Scheibe,
Fig. 4 das gleiche mit einer das Inkrementalmuster tragenden
lichtdurchlässigen Scheibe,
Fig. 5 eine Ausführung eines Fotodetektors,
Fig. 6 eine andere Ausführungsform des Fotodetektors,
Fig. 7 beispielsweise Signalverläufe am Ausgang des
Fotodetektors im Moment einer Drehrichtungsänderung.
Die Vorrichtung zur Messung der Winkellage und der Drehzahl
gemäß Fig. 1 weist ein auf der Welle 1 eines Motors unter einem
Winkel von 45° geneigt angeordnetes Pentagonprisma 2 auf, das
axial zur Welle 1 auftreffende Lichtstrahlen unter einem Winkel
von 90° reflektiert. Im Niveau des Pentagonprismas 2 ist
koaxial ein optischer Modulator in Form eines Zylinders 3 aus
versilberter Folie mit Markierungen 4 in Form von Strichen, die
parallel zur Seitenwand des Zylinders 3 liegen und ein
Inkrementalmuster 5 für reflektiertes Licht bilden, angeordnet.
Weiterhin ist in der Systemachse eine teildurchlässige Platte 6
(ein teildurchlässiger Spiegel) unter einem Winkel von 45°
sowie eine Lichtquelle 7 angeordnet. Auf einem zur Systemachse
senkrechten Zweig ist hinter der teildurchlässigen Platte 6 ein
Fotodetektor 8 angeordnet, der mit einem elektrische Impulse
zählenden elektronischen System einer Zählschaltung 9 verbunden
ist.
Die Lichtstrahlen der Lichtquelle 7 gelangen nach dem Durchgang
durch die teildurchlässige Platte 6 auf das Petagonprisma 2,
das sich zusammen mit der Welle 1 des Motors dreht. Die
Lichtstrahlen werden von dem Pentagonprisma 2 unter einem
Winkel von 90° zur Systemachse 10 reflektiert und fallen auf
die Innenseite des spiegelnden optischen Modulators in Form
eines Zylinders 3. Die dort reflektierten Strahlen treffen
wieder auf das rotierende Pentagonprisma 2, werden dort unter
einem Winkel von 90° abgelenkt und gelangen, indem sie der
Systemachse 10 folgen, auf die teildurchlässige Platte 6, wobei
sie unter einem Winkel von 90° reflektiert werden und auf den
Fotodetektor 8 gelangen.
Während der Drehung der Welle 1 des Motors läuft der von der
Lichtquelle 7 ausgesandte Lichtstrahl die Reflektionsfläche mit
dem Inkrementalmuster 5 des Modulators ab und wird von den
durch die Markierungen 4 unterbrochenen Spiegelfeldern
impulsweise zurückgeworfen und gelangt durch das Pentagonprisma
2 und mittels der Platte 6 zum Fotodetektor 8. Die Zahl der
Lichtimpulse, die an den Fotodetektor 8 gelangen und die Zahl
der am Ausgang des Fotodetektors 8 erhaltenen elektrischen
Impulse, ist direkt proportional zum zurückgelegten Winkelweg.
Die elektronische Meßeinrichtung, die Zählschaltung 9, welche
mit dem Fotodetektor 8 verbunden ist, zählt und verarbeitet die
Meßimpulse, was eine direkte Ablesung des Drehwinkelwertes und
der Drehgeschwindigkeit ermöglicht.
Die Vorrichtung, die systematisch in Fig. 2 dargestellt ist,
weist eine gleichzeitig am Umfang des optischen Modulators 3
angeordnete Lichtquelle 7′ auf, wobei hier der optische
Modulator 3 in Form eines lichtdurchlässigen, das
Inkrementalmuster 5 aufweisenden Zylinders 3 ausgeführt ist.
Die Lichtstrahlen gelangen hierbei, ausgehend von der
Lichtquelle 7′, durch den lichtdurchlässigen Zylinder 3
zwischen den Markierungen 4 hindurch und fallen auf das
rotierende Pentagonprisma 2, welches in der Systemachse und in
der Achse der Welle 1 des Motors 1 angeordnet ist. Während des
Drehens spiegelt das Prisma 2 die Lichtstrahlen um 90°
abgelenkt in der Systemachse 10. Durch eine Linsenanordnung 11
werden die Lichtstrahlen zu einem Bündel gesammelt, das
impulsweise auf die aktive Fläche des Fotodetektors 8 gelangt.
Die Zahl der Lichtimpulse, die an den Fotodetektor 8 gelangen,
der an seinem Ausgang erhaltenen elektrischen Impulse, ist
direkt proportional zu dem zurückgelegten Winkelweg. In der
elektronischen Meßeinrichtung, der Zählschaltung 9, werden die
Meßimpulse gesammelt und verarbeitet, was eine direkte Ablesung
des Drehwinkelwertes und der Drehgeschwindigkeit ermöglicht.
Das in Fig. 3 wiedergegebene optische System weist einen
optischen Modulator in Gestalt eines Kegelspiegels 12 auf,
dessen Kegelfläche unter einem Winkel von 45° zur Systemachse
10 angeordnet ist. In der Nähe der Basisseite des Kegelspiegels
12 ist koaxial eine Scheibe 18 mit einem Inkrementalmuster
angeordnet, die geeignet ist, auftreffende Lichtstrahlen zu
reflektieren. Die Vorrichtung arbeitet ähnlich der in Fig. 1
dargestellten, wobei ein von der Lichtquelle 7 ausgehender
Lichtstrahl die teildurchlässige Platte 6 durchläuft und vom
Pentagonprisma 2 um 90° so abgelenkt wird, daß er auf die Wand
des Kegelspiegels 12 trifft, wo er gegen die Scheibe 13
abgelenkt und zwischen den Markierungen reflektiert wird, wobei
er über den Kegelspiegel 12 das Pentagonprisma 2 zurückläuft
und von der Platte 6 reflektiert wird und in den Fotodetektor 8
gelangt. Die mit dem Fotodetektor 8 verbundene elektronische
Zählschaltung 9 zählt und verarbeitet die Meßimpulse, was eine
direkte Ablesung der Drehwinkelwerte und der
Drehgeschwindigkeit ermöglicht.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem in Fig. 3 dargestellten dadurch, daß die das
Inkrementalmuster aufweisende Scheibe 13 lichtdurchlässig ist
und daß hinter ihr eine gleichmäßig am Umfang angeordnete
Lichtquelle 7′ vorgesehen ist. Der optische Modulator ist
ebenfalls als Kegelspiegel 12 gestaltet, dessen Kegelwand zur
Systemachse 10 unter einem Winkel von 45° geneigt ist. Die
koaxial an der Basisseite des Kegelspiegels 12 angeordnete
Inkrementalscheibe ist für Durchlicht geeignet, wobei hinter
ihr eine Lichtquelle 7′ in Form eines Toros angeordnet ist. Die
Vorrichtung arbeitet wie folgt: die von der Lichtquelle 7′
ausgehenden Lichtstrahlen gehen zwischen den Markierungen 4 der
Inkrementalscheibe durch, werden vom Kegelspiegel 12 auf das
rotierende Pentagonprisma 2 geworfen und dort in die
Systemachse 10 abgewinkelt. Die durch die Markierungen der
Inkrementalscheibe 13 impulsweise dem Pentagonprisma 2
zugeführten Lichtstrahlen werden nach ihrer Reflektierung durch
das Pentagonprisma 2 in der optischen Achse 10 des Systems
mittels der Linsenanordnung 11 gebündelt und direkt dem in der
optischen Achse angeordneten Fotodetektor 8 zugeführt,
umgeformt und der Zählschaltung 9 zugeführt, die die Meßimpulse
des Fotodetektors 8 verarbeitet.
Der Fotodetektor 8 kann ein solcher sein, der jederzeit die
Möglichkeit bietet, die Drehrichtung der Welle 1 des Motors zu
bestimmen. Hierzu kann er aus drei Fotoelementen 14, 15, 16 in
der Anordnung eines gleichschenkligen, rechtwinkligen Dreiecks
bestehen, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Der Abstand
zwischen zwei gleichweit von einander entfernten Fotoelementen
14-15 bzw. 14-16 trägt a.
Während des Drehens der Welle 1 des Motors bildet sich auf der
aktiven Fläche des Fotodetektors 8 ein Bild 17 der Markierungen
4 von einer Breite A ab, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist.
Dieses Bild 17 der Markierungen 4 verschiebt sich während der
Rotation der Welle 1 und ändert die Drehrichtung des Vorschubs
so, daß die Markierungsbilder schrittweise auf einzelne
Fotoelemente 14, 15, 16 gelangen. Am Ausgang jedes
Fotoelementes 14, 15, 16 entstehen Spannungsimpulsfolgen
entsprechend der Formung der Katheten U D 1, U D 2, U D 3, die
gegenseitig phasenverschoben sind, wie es in Fig. 7 dargestellt
ist.
Der von der Welle 1 ausgeführte Winkelweg zwischen zwei
benachbarten Markierungen 4 entspricht einer Verschiebung des
Bildes 17 der Markierungen 4 um die Breiten A+B und
gleichzeitig durch einen Winkel , wobei N die Zahl der
Markierungen 4 des Inkrementalmusters 5, 13 und B die Breite der
Zone 18 zwischen zwei Markierungen 4 bedeutet. Im Verlaufe
jeder Drehung der Welle 1 ändert sich die Versetzungsrichtung
des Bildes der Markierungen 4 schrittweise um 360°. Während
einer Richtungsänderung der Welle 1 ändert sich die Richtung
der Versetzung des Bildes 17 der Markierungen 4 um 180°. Dieser
Moment ist bei t z in Fig. 7 mit einem zur Abszissenachse
parallelen Strich dargestellt. Von diesem Moment an erscheinen
die Impulse U D 1, U D 2, U D 3 der Fotoelemente 14, 15, 16 in
gekehrter Reihenfolge als vorher.
Alle drei Fotoelemente 14, 15, 16 sind an ein System
angeschlossen, das auf dieser Grundlage die Drehrichtung der
Welle 1 des Motors bestimmt. Wenn nur der Wert der
Winkeldrehung der Welle 1 des Motors angegeben werden muß, ist
lediglich ein beliebiges Fotoelement direkt mit der
elektronischen Zählschaltung 9, die die Impulse dieses
Fotoelementes zählt, verbunden.
Um die Richtung der Verschiebung des Bildes 17 der Markierungen
4 in jedem Moment einer Messung zu bestimmen, was die
Beseitigung einer Situation, in der sich alle Impulse genau in
derselben Phase oder Gegenphase befinden, verbunden ist, müssen
einige Bedingungen für das Muster und das Bild auf der aktiven
Fläche des Fotodetektors 8 gewährleistet sein. So darf die
Zonenbreite zwischen den Markierungen nicht größer als die
Breite der Markierungen 4 sein, was mit der Beziehung, daß
BA ist, wiedergegeben ist. Das Bild der aktiven Fläche des
Detektors 8 wird in einer Vergrößerung mittels eines Mikroskops
beobachtet. Zu diesem Zweck muß man, mit entsprechender
Vergrößerung, eine größere Bildbreite der Markierung als die
Hälfte des Durchmessers der aktiven Fläche der Fotoelemente 14,
15, 16 entspricht, erreichen. Zu diesem Zweck wurde auch die
Breite A des Bildes 17 im Bereich des Fotodetektors so
angepaßt, daß sie 0,6a beträgt, wobei a der Abstand zwischen
zwei Fotoelementzentren ist. Um in jedem Moment die
Drehrichtung der Welle 1 des Motors zu bestimmen, muß die
Breite A einer der beiden folgenden Bedingungen entsprechen:
0,52a<A<0,7a und 0,73a<A<10a
Aus praktischen Gründen ist es vorteilhaft, die Fotoelemente 14, 15, 16 in den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks der aktiven Fläche des Fotodetektor-Systems anzuordnen, wie es in Fig. 6 gezeigt ist. Das Prinzip der Drehrichtungsänderungs-Bestimmung der Welle 1 verläuft hier wie oben beschrieben. Jedoch muß, um in jedem Moment die Drehrichtung der Welle 1 angeben zu können, die Bildbreite A der Markierung 4 der Bedingung entsprechen, daß sie größer als die Hälfte des Durchmessers der aktiven Fotoelementfläche sein muß, ein vorzugsweiser Wert beträgt 0,66a, wobei in jedem Fall eine der folgenden Bedingungen eingehalten sein muß:
0,52a<A<0,85a und 0,89a<A<10a
Es wurde dasselbe Inkrementalmuster angewandt, das im Falle der Anordnung der Fotoelemente 14, 15, 16 in Form eines rechtwinkligen, gleichschenkligen Dreiecks verwendet war.
0,52a<A<0,7a und 0,73a<A<10a
Aus praktischen Gründen ist es vorteilhaft, die Fotoelemente 14, 15, 16 in den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks der aktiven Fläche des Fotodetektor-Systems anzuordnen, wie es in Fig. 6 gezeigt ist. Das Prinzip der Drehrichtungsänderungs-Bestimmung der Welle 1 verläuft hier wie oben beschrieben. Jedoch muß, um in jedem Moment die Drehrichtung der Welle 1 angeben zu können, die Bildbreite A der Markierung 4 der Bedingung entsprechen, daß sie größer als die Hälfte des Durchmessers der aktiven Fotoelementfläche sein muß, ein vorzugsweiser Wert beträgt 0,66a, wobei in jedem Fall eine der folgenden Bedingungen eingehalten sein muß:
0,52a<A<0,85a und 0,89a<A<10a
Es wurde dasselbe Inkrementalmuster angewandt, das im Falle der Anordnung der Fotoelemente 14, 15, 16 in Form eines rechtwinkligen, gleichschenkligen Dreiecks verwendet war.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Messen der Winkellage und der Drehzahl,
insbesondere für kleine Elektromotoren, enthaltend eine
Lichtquelle (7) und einen auf der Motorwelle (1)
angeordneten Spiegel (2), der die Lichtstrahlen von der
Lichtquelle (7) unter einem Winkel von 90° reflektiert,
einen stationären optischen Modulator in der Höhe des
Spiegels (2), der koaxial in der Vorrichtung angeordnet und
über ein optisches System mit einer Zählschaltung (9) der
elektrischen Impulse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der optische Modulator die ein Inkrementalmuster (5)
aufweisende Seitenwand eines drehsymmetrischen Körpers (3)
bildet, dessen Innenwand das Licht reflektiert und daß der
Spiegel (2) das erste Element des optischen Systems (2, 6,
11, 8) ist, der das vom optischen Modulator reflektierte
Licht einem Fotodetektor (8) der Zählschaltung (9) der
elektrischen Impulse zuführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
optische Modulator ein Zylinder (3) ist, an dessen
Innenfläche das Inkrementalmuster (5) für das zu
reflektierende Licht aufgebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
optische Modulator für die Lichtimpulse ein Zylinder (3)
ist, lichtdurchlässig ist und auf der Innenfläche das
Inkrementalmuster (5) aufweist und daß außen um den Zylinder
(3) eine gleichmäßige Lichtquelle (7′) installiert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
optische Modulator ein Kegelspiegel (12) ist, an dessen
Basisseite eine das Inkrementalmuster aufweisende Scheibe
(13) zum Reflektieren des Lichtes befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
optische Modulator ein Kegelspiegel (12) ist, an dessen
Basisseite eine das Inkrementalmuster aufweisende
lichtdurchlässige Scheibe 13 befestigt ist und dahinter in
axialer Anordnung die gleichmäßige Lichtquelle (7′)
installiert ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fotodetektor (8) aus drei
Fotoelementen (14, 15, 16) in der Anordnung eines
gleichschenkligen Dreiecks besteht, wobei die Hälfte des
Durchmessers der aktiven Fläche jedes Fotoelementes (14, 15,
16) kleiner als die Breite A des Bildes (17) der Markierung
(4) des Inkrementalmusters im Bereich des Fotodetektors (8)
ist, wobei die Breite einer Markierung (4) des
Inkrementalmusters (5) nicht größer als die Breite der Zone
zwischen den Markierungen (4) sein darf.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im
Falle, daß die Fotoelemente (14, 15, 16) in Form eines
rechtwinkligen und gleichschenkligen Dreiecks angeordnet
sind, die Breite A des Bildes (17) einer Markierung (4) des
Inkrementalmusters im Bereich des Fotodetektors (8) in einem
der zwei folgenden Bereiche liegt:
0,52a<A<0,7a und 0,73<A<10a,
wobei a der Abstand zwischen den an den Endpunkten der Katheten gelegenen Fotoelementzentren ist.
0,52a<A<0,7a und 0,73<A<10a,
wobei a der Abstand zwischen den an den Endpunkten der Katheten gelegenen Fotoelementzentren ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im
Falle, daß die Fotoelemente 14 bis 16 in Form eines
gleichseitigen Dreiecks angeordnet sind, die Breite A des
Bildes (17) der Markierung (4) des Inkrementalmusters im
Bereich des Fotodetektors (8) in einem der zwei folgenden
Bereiche liegt:
0,52a<A<0,85a und 0,89a<A<10a,
wobei a der Abstand zwischen den Zentren der Fotoelemente (14, 15, 16) ist.
0,52a<A<0,85a und 0,89a<A<10a,
wobei a der Abstand zwischen den Zentren der Fotoelemente (14, 15, 16) ist.
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PL27631088A PL158174B1 (pl) | 1988-12-09 | 1988-12-09 | Przetwornik obrotowo-impulsowy PL |
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Cited By (6)
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