DE3919285A1 - Vorrichtung und verfahren zum kaltwalzen eines metallbandes - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum kaltwalzen eines metallbandesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Walzen für Metallwalzwerke, insbesonde
re die Herstellung und Formung derartiger Walzen, so daß sie
in Walzwerken verwendet werden können, um aus eintretenden
Bändern mit Kantenabfall Bänder mit einer ebenen Fläche frei
von Viertelwelligkeiten herzustellen.
Wenn ein Metallband zwischen den Arbeitswalzen eines Kaltwalz
werks durchgeführt wird, ist es wesentlich, daß das aus dem
Walzwerk austretende Band dasselbe Profil hat wie das in das
Walzwerk eintretende Band, wobei das Bandprofil definiert ist
als Dickenvariation über die Breite des Bandes, ausgedrückt
als Prozentsatz bezogen auf die Dicke in der Mitte des Bandes.
Das kann nur dadurch erreicht werden, daß jedes Element des
Bandes über die Breite des Bandes um den gleichen Prozentsatz
reduziert wird und dieselbe Verlängerung wie jedes andere Ele
ment erfährt. Um diese Bedingung zu erfüllen, muß das Profil
des Walzspalts während des Walzens (d. h. das Walzspaltprofil,
wenn der Walzwerkaufbau unter der Einwirkung der Walzkräfte,
die während des Walzens auftreten, durchgebogen wird) iden
tisch zu dem gewünschten Profil des austretenden Bandes sein,
wobei dieses Profil identisch zu dem eintretenden Band sein
soll.
Praktisch alle Walzwerke haben die Eigenschaft, daß unter der
Einwirkung der Walzkraft die Walzen in der Mitte des Bandes um
einen größeren Betrag von dem Band weggebogen sind als an den
Bandkanten. Im Ergebnis ist beim Walzen von Band mit gleichmä
ßigem Profil mit zylindrischen Walzwerkwalzen das Profil des
Walzspalts während des Walzens und damit auch das Profil des
austretenden Bandes (wie in Fig. 1 gezeigt) konvex. In die
sem Fall ist die prozentuale Reduzierung und Verlängerung an
den Bandkanten größer, und das austretende Band weist einen
Fehler auf, der als "lange Kante" oder "wellige Kante" be
zeichnet werden kann.
Um diesem Effekt vorzubeugen, ist es im Stand der Technik be
kannt, einige oder alle Walzen in einem Walzwerk mit einem
konvexen oder "balligen" Profil auszustatten. Diese Balligkeit
wird normalerweise durch Schleifen der Walze oder Walzen in
einer mit einem Balligkeitszusatzgerät ausgestatteten Walzen
schleifmaschine erzeugt. Ein solches Balligkeitszusatzgerät
ermöglicht gewöhnlich nur die Herstellung von Profilen in pa
rabolischer oder ähnlicher Form. Für Walzen kleiner Durchmes
ser der Sendzimir-Walzwerke kann die Balligkeit auch dadurch
erreicht werden, daß die Arbeitswalze in der Schleifmaschine
gebogen wird (unter Benutzung eines Systems mit ruhenden Auf
lagern), und daß die gebogene Walze geschliffen wird, während
sie in der Maschine rotiert.
Wie in den Fig. 2a und 2b gezeigt, ist es möglich, falls
entweder eine oder zwei ballige Walzen im Walzwerk benutzt
werden, ein gleichmäßiges Profil des Walzspalts und somit des
ausgeworfenen Bandes zu erreichen. In diesem Fall ist, wenn
das Profil des eintretenden Bandes gleichmäßig ist, das bear
beitete Band vollkommen eben.
In dem in Fig. 2b dargestellten Fall, in welchem eine ballige
und eine nicht ballige Walze verwendet werden, ist zu sehen,
daß das Band einer Querbiegung folgen muß, aber abgesehen von
dieser Biegung hat das Band dasselbe Profil wie das in Fig.
2a dargestellte Band, wo zwei ballige Walzen Anwendung finden.
Da das Band in Querrichtung relativ flexibel ist, bereitet das
keine Probleme, und da es häufig einfacher ist, nur an einer
Arbeitswalze eine Balligkeit vorzusehen, ist das Walzen mit
einer balligen und einer nicht balligen Walze aus dem Stand
der Technik weithin bekannt.
Wenn mit hohen Walzkräften gearbeitet wird, werden große Bal
ligkeiten benötigt. Wenn kleine Walzkräfte beim Walzen ange
wendet werden, genügen kleinere Balligkeiten, da die Walzen
durchbiegung bei kleineren Walzkräften ebenfalls kleiner aus
fällt. Theoretisch ist eine bestimmte Balligkeit nur für einen
bestimmten Wert der Walzkraft richtig, doch ist sie in der
Praxis für einen kleinen Bereich von Walzkräften brauchbar. Um
eine größere Flexibilität zu ermöglichen und um die Notwendig
keit eines häufigen Walzenwechsels zu vermeiden, sind viele
Walzwerke für den Fall, daß die Walzkraftbereiche wechseln
(wie z. B., wenn von dem Walzen einer dicken, harten Legierung
auf das Walzen einer dünnen, weichen Legierung gewechselt
wird) mit Profilierungssteuerungen versehen. Diese können in
vier Hauptklassen unterteilt werden. Die Hauptklassen sind:
Walzenbiegesteuerung (Klasse 1), axiale Verschiebesteuerung
(Klasse 2), Walzenkreuzungssteuerung (Klasse 3) und thermische
Profilierungssteuerung (Klasse 4).
Es sollte zur Kenntnis genommen werden, daß alle diese Steue
rungen die Möglichkeit an die Hand geben, die Banddicke an der
Kante des Bandes im Verhältnis zu der Dicke in der Mitte des
Bandes einzustellen. Dennoch kann eventuell, mit der Ausnahme
der thermischen Profilierung, keine dieser Steuerungen die
Dicke in den Bereichen des Bandes, die irgendwo zwischen der
Bandmitte und den Bandkanten liegen (nachfolgend "Viertelbe
reiche" genannt), unabhängig von der Dicke an den Kanten des
Bandes einstellen. Wenn beispielsweise bei Einsatz einer Wal
zenbiegesteuerung die Steuerung so betätigt wird, daß die Wal
zenenden von dem Band weggebogen werden, wie in Fig. 3 darge
stellt ist, werden die Bandkanten im Verhältnis zur Mitte ver
hältnismäßig dicker, doch werden auch die Viertelbereiche
dicker geformt. Wird die Steuerung derart betätigt, daß die
Walzenenden in Richtung auf das Band zubewegt werden, wie in
Fig. 4 dargestellt, werden die Bandkanten dünner, doch werden
auch die Viertelbereiche relativ zur Mitte des Bandes dünner.
Zu den häufiger vorkommenden Fehlern in der Ebenheit, welche
bei kaltgewalzten Bändern auftreten, gehört der Fehler, daß
die Banddicke in den Viertelbereichen zu stark reduziert wurde
und das Material in den Viertelbereichen im Verhältnis zu dem
jenigen in der Mitte und an den Bandkanten zu sehr in Längs
richtung gestreckt wurde. Dieser Fehler wird nachfolgend
"Viertelwelligkeit" genannt. Üblicherweise ist bei einem Band
das einen Ebenheitsfehler nach Art der Viertelwelligkeit auf
weist, die Längenzunahme in der Streifenmitte und an den Kan
ten ähnlich, so daß weder zentrale Welligkeiten (verursacht
durch eine zu starke Längenzunahme in der Bandmitte) noch Kan
tenwelligkeiten (verursacht durch zu starke Längenzunahme an
den Bandkanten) auf dem Band erkennbar sind. Es ist offen
sichtlich, daß Bänder mit einem Fehler in der Ebenheit nach
Art der Viertelwelligkeit nicht mit Steuerungen der Klassen 1,
2 und 3 gemäß dem Stand der Technik korrigiert werden können.
Eine Korrektur des Viertelwelligkeitsfehlers kann bis zu einem
gewissen Maß in einem Vierwalzengerüst, in welchem weiches Ma
terial, wie beispielsweise Aluminium, gewalzt wird, bei Anwen
dung einer thermischen Profilierung dadurch erreicht werden,
daß Vorrichtungen zur Einstellung einer Kühlsprühverteilung
vorgesehen werden, was einer Profilierungssteuerung der Klasse
4 entspricht, doch sind derartige Vorgehensweisen nicht effek
tiv und nur sehr begrenzt anwendbar, wenn härtere Metalle ge
walzt werden oder wenn Vielwalzengerüste zur Anwendung kommen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Kaltwalzen von Metallbändern zur Verfü
gung zu stellen, welches von sich aus Bänder mit wesentlich
geringerer Viertelwelligkeit erzeugt als die Verfahren gemäß
dem Stand der Technik. Gemäß der Erfindung werden neue Profile
für eine, mehrere oder alle Walzen in einem Kaltwalzwerk vor
gestellt.
Bei den Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung wird
das jeweilige Profil des Bandes berücksichtigt, das dem Walz
werk zugeführt wird, und das optimale Profil oder die optima
len Profile der Walzen im Walzwerk werden entsprechend festge
legt.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren zum Steuern der Spalt
profile zwischen den Arbeitswalzen und damit des Profils des
bearbeiteten Bandes zur Verfügung gestellt, durch das die
Dicke des Bandes in den Viertelbereichen unabhängig von der
Dicke des Bandes in der Mitte und an den Rändern eingestellt
werden kann.
Es ist gemäß dem Stand der Technik bekannt, daß ein Band, das
auf einem Heißwalzwerk gewalzt worden ist, dadurch gekenn
zeichnet ist, daß das Band im Bereich der Bandkanten dünner
ist. Dieses Dünnerwerden kann als "Kantenabfall" bezeichnet
werden und in Form eines Prozentsatzes, bezogen auf die Band
dicke in der Mitte des Bandes, ausgedrückt werden. Es ist auch
bekannt, daß ein auf einem Kaltwalzwerk gewalztes Band mit
großer Banddicke ebenfalls einen Kantenabfall während des Wal
zens erhält. Beispielsweise weisen Kupfer und Messing, die
häufig kontinuierlich in einer Dicke von ca. 1,9 cm (3/4 Inch)
und einer Breite von 63,5 cm (25 Inches) gegossen werden und
nachfolgend maschinell zu einem praktisch gleichförmigen Pro
fil von ca. 1,6 cm (5/8 Inch) Dicke bearbeitet werden, gewöhn
lich einen Kantenabfall von ca. 3% auf, wenn sie auf 0,3 cm
(1/8 Inch) Dicke in einem Kaltflachwalzwerk gewalzt werden.
Ein typischer Querschnitt eines Bandes 20, das mittels eines
Warmwalzwerks oder eines Walzwerks zum Herunterwalzen großer
Banddicken hergestellt ist, ist in Fig. 5 dargestellt, wobei
das Bandprofil mit der Bezugszahl 21 bezeichnet ist. Aus Fig.
5 ist ersichtlich, daß die Banddicke in den mittleren 75 bis
85% der Breite nur einen sehr geringen Abfall von der Mitte
zu den Rändern dieser Zone hin aufweist, d. h. daß dieser Be
reich nur sehr geringfügig ballig geformt ist. Auf den letzten
5 bis 10% der Bandbreite fällt die Dicke sehr stark zu beiden
Kanten hin ab.
Es wird angenommen, daß das Phänomen des Kantenabfalls von der
seitlichen Ausdehnung des Bandes infolge des Walzeneingriffs
des Warmwalzwerks oder des Kaltwalzwerks herrührt. Für die in
der Mitte gelegenen, ca. 75 bis 85% der Breite (abhängig von
der Dicke und Breite des Bandes) wird das Material beim Wal
zeneingriff durch die Reibung zwischen dem Band und den Walzen
zusammengehalten, so daß es ausschließlich in Walzrichtung
verlängert wird. Das Material in Nähe der Bandkanten kann je
doch sowohl zu einem bestimmten Betrag seitlich (d. h. in Rich
tung der Walzenachsen) frei ausweichen als auch in Walzrich
tung verlängert werden. Diese Freiheit hat zur Folge, daß (a)
das Band an den Kanten dünner ist, weil jedes Element des Ban
des nahe den Kanten beim Walzeneingriff sowohl breiter als
auch länger wird, und (b) das Band an seinen Kanten ein wenig
kürzer ist als in seiner Mitte. Es ist möglich, den Verbreite
rungseffekt durch Messung der Bandbreite vor und nach dem Warm
walzen zu zeigen. Der Kantenverkürzungseffekt kann dadurch ge
zeigt werden, daß das Band unter Spannung über eine Ablenkwal
ze geführt wird. Dabei kann beobachtet werden, daß die Band
kanten sich eng an die Walze anschmiegen und sogar in die Wal
ze einschneiden können, während die Mitte des Bandes (in Ab
hängigkeit von der Banddicke und der Bandspannung) unter Um
ständen nicht einmal die Walze berührt.
Die Fig. 6 zeigt, was geschieht, wenn das Band 20 versuchs
weise mit einem Walzwerk gewalzt wird, das Walzenprofile nach
dem Stand der Technik mit einfachballiger Form 22 gemäß Fig.
5 aufweist. Es wird angenommen, daß das Walzenprofil durch
Auswahl der theoretisch exakt bestimmten Balligkeit eingestellt
ist, so daß die Verlängerung an den Bandkanten genauso groß
ist wie diejenige in der Bandmitte. Da das Band an den Kanten
dünner ist, muß der Walzspalt ein konvexes Profil 22 a aufwei
sen, wie in Fig. 6 dargestellt, wobei die Kurve 22 a die gebo
gene Form des Walzenprofils 22 gemäß Fig. 5 darstellt. Es ist
leicht verständlich, daß in Fig. 6 das Profil 22 a der Walzen
im durchgebogenen Zustand (unter Wirkung der Walzkräfte), das
Walzspaltprofil und das Profil des austretenden Bandes 20 alle
gleich sind.
Beim Vergleich der Fig. 6, die den Walzspalt oder das Band
profil 22 a eines aus dem Walzwerk austretenden Bandes zeigt,
mit Fig. 5, die das Profil 21 eines in das Walzwerk eintre
tenden Bandes zeigt, ist zu sehen, daß sich die Profile unter
scheiden.
Es ist darauf hinzuweisen, daß in den Figuren die Profile 22 a
der Fig. 6 und 7 die durchgebogene Form der Profile 22 der
Walzen gemäß Fig. 5 sind. Die Fig. 7 zeigt das gewünschte
Bandaustrittsprofil 21, das (um eine gute Bandebenheit zu er
reichen) mit dem eintretenden Bandprofil 21 gemäß Fig. 5 in
der Form übereinstimmt, und das dem wirklichen Profil 22 a eines
Bandes überlagert ist, welches mit einem Walzwerk mit Walzen
profilen gemäß dem Stand der Technik hergestellt wird. Aus Fig. 7
ist zu sehen, daß das Band in den Viertelbereichen dün
ner gewalzt wurde, als es der gewünschten Dicke entsprechen
würde, die sich aus dem eingezeichneten gewünschten Bandaus
trittsprofil ergibt. Die Bereiche 23 des Bandquerschnitts
stellen die Unterschiede zwischen dem gewünschten Bandprofil
21 und dem erreichten Bandprofil 22 a dar und ergeben ein Maß
für die Profilabweichung. Dieses "Überwalzen" in den Viertel
bereichen resultiert aus der höheren Längsausdehnung in den
Viertelbereichen, verglichen mit den restlichen Bereichen des
Bandes. Dies wiederum führt dazu, daß das Band in den Viertel
bereichen Wellen aufweist und den zuvor "Viertelwelligkeit"
genannten Ebenheitsfehler ergibt.
Um das gewünschte Bandaustrittsprofil 21 zu erhalten, müßten
die Walzen gemäß dem Stand der Technik in der Nähe der Walzen
kanten sehr stark gekrümmt sein, wie in Fig. 7 gezeigt. In
der Realität sind sie nicht so gekrümmt, erstens aufgrund ih
rer Biegesteifigkeit und zweitens, weil dort keine Kräfte wir
ken, die eine scharfe Biegung an den Kanten erzeugen könnten,
ohne eine zu starke Verbiegung in der Mitte der Walze mit sich
zu bringen. Daher ist das "Überwalzen" der Viertelbereiche sehr
häufig bei allen Bauarten von Kaltwalzwerken zu beobachten,
wobei solche mit großen (und daher biegesteifen) Arbeitswalzen
und solche mit kleinen (und damit weniger biegesteifen) Ar
beitswalzen betroffen sind.
Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Kaltwalzen von Metallbändern, welche einen Kantenabfall auf
weisen, derart ausgestaltet, daß eine gleichförmige Ausdehnung
über die Breite des Bandes erreicht wird und die Viertelwel
ligkeit minimiert wird. Das wird dadurch erreicht, daß eine
oder mehrere der Walzen in einem Kaltwalzwerk mit einer sich
erweiternden Profilkomponente nahe einem Ende der beiden Enden
und einer Stelle unmittelbar innerhalb der Kante des zu wal
zenden Bandes versehen ist bzw. sind. Die zumindest eine sich
erweiternde Profilkomponente vergrößert den Durchmesser der
Walze an dem betreffenden Ende relativ zu ihrem Grundprofil.
Die sich erweiternde Komponente kann konkav oder konisch ge
formt sein. Die sich erweiternde Komponente ergibt eine kon
kave Form, eine Aushöhlung oder einen Umkehrpunkt an der Stel
le des Walzenoberflächenprofils, wo sie in das Grundprofil der
Walze übergeht.
In einer Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Arbeitswalzen
vorgesehen, von denen jede ein Grundprofil aufweist, das einen
mittleren konvexen oder balligen Teil aufweist, welcher den
größten Teil der Bandbreite abdeckt, und kürzere, sich erwei
ternde Teile nahe zu jedem Ende der Walze, die den Durchmesser
an den Walzenenden im Verhältnis zum Grundprofil vergrößern.
Gemäß einer anderen Ausführungsform sind zwei Arbeitswalzen
vorgesehen, wobei eine Arbeitswalze konventionell ballig aus
geführt ist und die andere Arbeitswalze mit einem zylindri
schen Grundprofil und sich erweiternden Teilen nahe an ihren
Enden versehen ist.
Die Erfindung umfaßt auch eine schiefsymmetrische Ausführungs
form, in der zwei Arbeitswalzen vorgesehen sind, von denen je
de eine Längshälfte mit zylindrischem Profil und eine Längs
hälfte mit balligem Profil und einem sich erweiternden Teil
nahe ihrem Ende aufweist.
Eine andere schiefsymmetrische Anordnung sieht zwei Arbeits
walzen vor, von denen jede eine ballige Längshälfte und eine
zylindrische Längshälfte mit einer sich erweiternden Komponen
te nahe ihrem Ende aufweist.
Ein konventionelles Sechswalzengerüst kann mit zylindrischen
oder balligen Arbeits- und Stützwalzen und axial verschiebba
ren Zwischenwalzen, die schiefsymmetrisch angeordnet sind,
ausgestattet sein. Jede Zwischenwalze hat ein Grundprofil, das
im wesentlichen einen zylindrischen Hauptteil und einen ver
jüngten Teil von linearer (konischer) oder konvexer Form um
faßt. Der verjüngte Teil jeder Zwischenwalze geht in den sich
erweiternden Teil über.
Ein konventionelles Zwanzigwalzengerüst ist mit geringfügig
balligen oder zylindrischen Arbeitswalzen, ersten Zwischenwal
zen, zweiten Zwischenwalzen und Stützwalzen ausgestattet. Ge
mäß der Erfindung kann jede der ersten Zwischenwalzen unabhän
gig von den übrigen axial justiert werden. Die oberen ersten
Zwischenwalzen sind so profiliert, daß sie einen im wesentli
chen zylindrischen Hauptteil aufweisen. Eine davon geht an ei
nem Ende in einen linear oder konvex verjüngten Teil über. Die
andere geht an demselben Ende in einen sich erweiternden Teil
über. Die unteren ersten Zwischenwalzen sind ähnlich profiliert
und schiefsymmetrisch zu den oberen ersten Zwischenwalzen an
geordnet.
In allen Ausführungsformen kann der an den Bandkanten liegende
Abschnitt des sich erweiternden Teils abgeschnitten sein, um
das Ausmaß des notwendigen Schleifens der Walzen zu reduzieren
und (bei allen Walzen außer denjenigen für Zweiwalzengerüste)
den unerwünschten Kontakt zwischen der Walze und ihren Stütz
walzen zu vermindern.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Er
findung, die in der Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Vorderansicht, teilweise im Quer
schnitt, die die Verbiegung von zylindrischen Walzen
nach dem Stand der Technik und das resultierende
Bandprofil in einem Walzwerk gemäß dem Stand der
Technik zeigt;
Fig. 2a eine vereinfachte Vorderansicht, teilweise im Quer
schnitt, die die Verbiegung von balligen Walzen gemäß
dem Stand der Technik und das resultierende Bandprofil
in einem Walzwerk gemäß dem Stand der Technik zeigt,
wenn das eintretende Bandprofil gleichförmig ist;
Fig. 2b eine vereinfachte Vorderansicht, teilweise im Quer
schnitt, die die Verbiegung einer balligen Walze ge
mäß dem Stand der Technik und einer zylindrischen
Walze gemäß dem Stand der Technik und das resultie
rende Bandprofil in einem Walzwerk gemäß dem Stand
der Technik zeigt, wenn das eintretende Bandprofil
gleichförmig ist;
Fig. 3 eine vereinfachte Vorderansicht, teilweise im Quer
schnitt, von zwei balligen Walzen gemäß dem Stand der
Technik, bei denen Walzenbiegesteuerungen zum Verbie
gen der Walzenenden vom Band weg zur Anwendung kom
men, und des resultierenden Bandprofils;
Fig. 4 eine vereinfachte Vorderansicht, teilweise im Quer
schnitt, von zwei balligen Walzen, bei denen Walzen
biegesteuerungen zum Biegen der Walzenenden in Rich
tung zum Band hin zur Anwendung kommen, und des re
sultierenden Bandprofils;
Fig. 5 eine vereinfachte Vorderansicht, teilweise im Quer
schnitt, von zwei balligen Walzen gemäß dem Stand der
Technik und des Profils eines eintretenden Bandes,
welches einen Kantenabfall aufweist;
Fig. 6 eine vereinfachte Vorderansicht, teilweise im Quer
schnitt, der Walzen und des Bandes gemäß Fig. 5, wo
bei die Durchbiegung der Walzen und das Profil des
Bandes dargestellt sind;
Fig. 7 eine vereinfachte Vorderansicht, teilweise im Quer
schnitt, von Walzen gemäß dem Stand der Technik in
hypothetisch durchgebogener Weise, wobei das Walzen
profil mit dem gewünschten idealen Bandprofil vergli
chen wird;
Fig. 8 eine vereinfachte Vorderansicht einer Arbeitswalze
gemäß der Erfindung;
Fig. 9 eine vereinfachte Vorderansicht, teilweise im Quer
schnitt, von zwei Walzen der in Fig. 8 dargestellten
Art im durchgebogenen Zustand und des Bandprofils;
Fig. 10 eine vereinfachte Vorderansicht einer Arbeitswalze
gemäß der Erfindung, die derjenigen von Fig. 8 ähn
lich ist;
Fig. 11 eine vereinfachte Vorderansicht von zwei Arbeitswal
zen gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 12 eine vereinfachte Vorderansicht, teilweise im Quer
schnitt, die die Walzen gemäß Fig. 11 in durchgebo
genem Zustand und das resultierende Bandprofil zeigt;
Fig. 13 einen vereinfachten Querschnitt durch zwei Arbeits
walzen gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 14 eine vereinfachte Vorderansicht, teilweise im Quer
schnitt, die die Walzen gemäß Fig. 13 in durchgebo
genem Zustand und das resultierende Bandprofil zeigt;
Fig. 15 eine vereinfachte Vorderansicht einer weiteren Aus
führungsform von Arbeitswalzen gemäß der Erfindung;
Fig. 16 eine vereinfachte Vorderansicht im Ausschnitt, teil
weise im Querschnitt, eines Sechswalzengerüsts gemäß
dem Stand der Technik;
Fig. 17 eine vereinfachte Vorderansicht ähnlich derjenigen in
Fig. 16, die die Anwendung von entsprechend der Er
findung ausgestalteten Zwischenwalzen zeigt;
Fig. 18 eine teilweise isometrische Ansicht der Walzenanord
nung eines Zwanzigwalzengerüstes gemäß dem Stand der
Technik;
Fig. 19 eine vereinfachte Vorderansicht von ersten Zwischen
walzen gemäß der Erfindung zur Anwendung in einer
Walzenanordnung gemäß Fig. 18 und
Fig. 20 ein Diagramm zur Darstellung der Auswirkung der
axialen Verschiebung der Walzen gemäß Fig. 19 auf
das Walzwerkprofil.
Fig. 8 zeigt eine Arbeitswalze gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Das durch die Fertigung erhaltene Arbeitswal
zenprofil 25 ist in den Bereichen 24, die in ihrer Anordnung,
Höhe und Breite den Bereichen 23 der Fig. 7 entsprechen, dün
ner als das Profil 22 der in Fig. 5 dargestellten Walze gemäß
dem Stand der Technik ausgeführt.
Das Arbeitswalzenprofil 25 kann, wie in den Fig. 8 und 10
dargestellt ist, dadurch geformt werden, daß ein Grundprofil
26 in derselben Form wie das Profil 22 gemäß dem Stand der
Technik, jedoch von größerer Höhe gebildet wird und daß dieses
Profil in den Bereichen der Bandkanten dadurch dicker ausge
führt wird, daß sich erweiternde Bereiche 27 ausbilden.
Daher umfaßt das neue Walzenprofil 25 ein Grundprofil 26, wel
ches einen zentralen konvexen Teil aufweist, der den größten
Teil der Breite des durch die Walze zu walzenden Bandes über
deckt, und je einen kürzeren, sich erweiternden Teil 27 an
jedem Walzende, der an dem jeweiligen Walzenende zu einem be
zogen auf das Grundprofil 26 zunehmenden Durchmesser führt und
eine konkave Form, Aushöhung oder einen Umkehrpunkt jeweils an
der Stelle der Walzenoberfläche bildet, wo er in den zentra
len, konvexen Teil übergeht. Dieses fertige Profil 25 stimmt
mit dem Grundprofil 26 im mittleren Bereich der Walze und mit
den sich erweiternden Teilen 27 an den Walzenden überein.
In Fig. 9 ist die durchgebogene Form der Walze gemäß den Fig.
8 und 10 gezeigt, wenn das gewalzte Band dasselbe Profil
wie in den Fig. 5 und 7 aufweist. Die durchgebogene Form
des Walzenprofils 25 ist in Fig. 9 mit 25 a bezeichnet. Das
durchgebogene Walzenprofil 25 a formt das ideale Bandprofil 21.
Zum Vergleich ist auch das durchgebogene Profil 22 a gemäß dem
Stand der Technik in Fig. 9 in gestrichelten Linien einge
zeichnet. Die erfindungsgemäße Walze ist offensichtlich in der
Lage, ein einlaufendes Band mit Kantenabfall zu dem gewünsch
ten Austrittsprofil zu walzen, und sie kann damit das Band in
einer bestmöglichen Ebenheit walzen.
Derselbe günstige Effekt, wie er durch die Walzen gemäß Fig.
9 erreicht wird, kann auch durch ein kombiniertes Walzenpaar
erzeugt werden, wobei eine Walze ein Fertigungsprofil auf
weist, das dem Grundprofil 26 entspricht, und die zweite Walze
ein Fertigungsprofil 29 aufweist, wie es in Fig. 11 darge
stellt ist. Das Fertigungsprofil 29 umfaßt ein Grundprofil 28,
das flach (zylindrisch) ist und welches durch Erweiterungen 27
in den Bereichen der Bandkanten verdickt ist, wobei die Erwei
terungen 27 dieselbe Form und Größe haben wie die Erweiterun
gen in den Fig. 8 und 10.
Es ist darauf hinzuweisen, daß das Walzenprofil 29 gemäß Fig.
11 entweder vollständig sein kann, wie es auf der linken Seite
dargestellt ist, oder es kann abgeschnitten oder abgeflacht
sein, wie es auf der rechten Seite dargestellt ist, wobei vom
Beginn des abgeschnittenen Bereiches bis zum rechten Ende der
Walze wieder die ursprüngliche zylindrische Walzenform vorhan
den ist. Da die Walzenbereiche, die eindeutig außerhalb der
Bandkanten liegen, das Bandprofil nicht beeinflussen, hat die
ses Abschneiden keinen nachteiligen Einfluß, bringt aber den
Vorteil mit sich, daß die Materialmenge, die von der Walzen
oberfläche durch Schleifen einer anfänglich zylindrischen Wal
ze entfernt werden muß, um das Walzenprofil 29 zu profilieren,
geringer ist, wenn das Profil abgeschnitten ist. Je schmäler
das zu walzende Band ist, d.h. je kürzer der für das Walzen
benötigte Teil des Profils 29 sein muß, desto größer kann der
abgeschnittene Bereich sein und desto weniger müssen die Wal
zen zur Herstellung des abgeschnittenen Profils im Vergleich
zur Herstellung des vollen Profils geschliffen werden.
Abgeschnittene Profile können für alle Walzen gemäß der Erfin
dung benutzt werden, ohne daß von dem der Erfindung zugrunde
liegenden Gedanken abgerückt wird. Teile der Walzenprofile,
die außerhalb der Punkte liegen, an denen der abgeschnittene
Bereich beginnt, können zylindrisch sein oder auch eine andere
Profilierung aufweisen (was gewöhnlich davon abhängt, welches
Profil vorher in die Walze geschliffen wurde).
Fig. 12 zeigt die durchgebogenen Formen 26 a und 29 a der ent
sprechenden Walzenprofile 26 und 29 gemäß Fig. 11, wenn ein
Band mit einem gewünschten Profil gemäß Fig. 5 und 7 gewalzt
wird. Es ist zu erkennen, daß das Profil des bearbeiteten Ban
des in diesem Fall, abgesehen von der bedeutungslosen Verbie
gung des Bandes in der Querrichtung, dasselbe ist wie das Pro
fil 21, welches gemäß dem Beispiel nach Fig. 9 hergestellt
wird.
Die zuvor gegebenen Beispiele treffen auf Zweiwalzengerüste in
Kaltwalzwerken zu. Für Vierwalzengerüste können die Balligkei
ten an Arbeitswalzen oder Stützwalzen oder an beiden Arten von
Walzen vorgesehen werden. Bei Sechswalzengerüsten und Vielwal
zengerüsten können die Balligkeiten an einigen oder allen Ar
beitswalzen, Zwischenwalzen und Stützwalzen vorgesehen werden.
Selbstverständlich ist die Verteilung der Balligkeitsanteile
auf die Walzen unwichtig, und jede beliebige Verteilung wird
vom Erfindungsgedanken erfaßt. Das wesentliche Merkmal der Er
findung besteht darin, daß ein Walzenprofil eine sich erwei
ternde Profilkomponente gemäß der Form 27, die in Fig. 11
dargestellt ist, an einer oder mehreren Walzen eines Kaltwalz
werks vorgesehen ist (wobei diese Walzen ein Grundprofil ha
ben, das entweder zylindrisch oder ballig ist), wobei eine
oder mehrere Walzen auch ein balliges Profil der in Fig. 2
gezeigten Form 22 oder der in den Fig. 8 und 10 gezeigten
Form 26 gemäß dem Stand der Technik haben können. Das neue
Merkmal des dargestellten Profils besteht darin, daß es eine
allgemein konkave Form hat, wobei die Walzenenden im Durchmes
ser größer sind als die Walzenmitten, und daß es einen Mittel
teil aufweist, der flach oder zylindrisch ist und stetig in
sich erweiternde konkave Teile mit graduell anwachsendem Durch
messer an jedem Ende der Walzenoberfläche übergeht.
In Fig. 13 ist eine schiefsymmetrische Ausführungsform gemäß
der Erfindung gezeigt. In diesem Fall ist eine Längshälfte je
der Walze zylindrisch ausgeformt (Profil 31), und die andere
Längshälfte weist ein Profil 32 auf, welches in der Form iden
tisch zu der Hälfte des Profils 25 der Fig. 8 oder 10 ist.
Die Walzen sind in Schiefsymmetrie angeordnet (d.h. gleichge
formte Enden der Walzen sind auf entgegengesetzten Seiten an
geordnet). Fig. 14 zeigt die mit dieser Anordnung erzielte
Wirkung auf das gewalzte Band 30, wobei die durchgebogenen
Profile 31 und 32 jeweils mit den Bezugszahlen 31 a und 32 a be
zeichnet sind. Es ist zu erkennen, daß, abgesehen von der
schiefsymmetrischen Verbiegung des Bandes, das Bandprofil
identisch mit dem idealen Bandprofil 21 gemäß der Fig. 5
und 9 ist.
Der Vorteil der Anordnung gemäß Fig. 13 besteht darin, daß es
durch axiale Einstellung der beiden Walzen (angezeigt durch
die Pfeile A und B) möglich ist, die Profile so auszurichten,
daß sie an unterschiedliche Bandbreiten und Walzkräfte angepaßt
sind. Auf diese Weise kann das erfindungsgemäße Verfahren mit
Verfahren zur Einstellung des Profils des Walzbandes gemäß dem
Stand der Technik kombiniert werden.
In Fig. 15 ist eine andere schiefsymmetrische Ausführung der
Erfindung gezeigt. In diesem Fall weist eine Längshälfte jeder
Walzenoberfläche ein Profil 34 auf, welches identisch mit der
Hälfte des Grundprofils 26 der Walze gemäß Fig. 10 ist. Die
andere Längshälfte jeder Walzenoberfläche weist ein Profil 33
auf, das identisch mit der Hälfte des Profils 29 der Walze ge
mäß Fig. 11 ist. Diese Ausführungsform ist funktional iden
tisch zu derjenigen gemäß Fig. 13, wie leicht aus den vorste
henden Ausführungen verständlich ist.
Fig. 16 zeigt die Walzenanordnung in einem Sechswalzengerüst
gemäß dem Stand der Technik. Wie nach dem Stand der Technik
allgemein bekannt, weisen derartige Walzwerke Arbeitswalzen 35
auf, die durch Zwischenwalzen 42 gestützt werden, welche wie
derum durch Stützwalzen 43 gestützt werden. Im allgemeinen ha
ben in derartigen Walzwerken die Arbeitswalzen 35 und Stütz
walzen 43 entweder ein zylindrisches oder ein balliges Profil
gemäß dem Stand der Technik, wie beispielsweise das Profil 22
gemäß Fig. 5. Die Zwischenwalzen sind schiefsymmetrisch ange
ordnet mit einem Profil, das aus einem zylindrischen Hauptteil
36 und einem sich verjüngenden Teil besteht. Der verjüngte Teil
der Zwischenwalze hat im allgemeinen entweder eine lineare
(konische) Form (wie mit Bezugszeichen 37 an der oberen Walze
bezeichnet) oder eine leicht konvex gestaltete Form, die eher
stetig in den zylindrischen Teil übergeht (wie mit dem Bezugs
zeichen 38 an der unteren Walze gezeigt). Die Zwischenwalzen
42 sind axial verschiebbar, wie durch die Pfeile A und B ange
zeigt ist.
Derartige Walzenanordnungen gemäß dem Stand der Technik bergen
die Gefahr in sich, daß Bänder hergestellt werden, die eine
Viertelwelligkeit aufweisen, wenn das einlaufende Band das in
Fig. 5 gezeigte charakteristische Profil (Kantenabfall-Pro
fil) aufweist. Es wird vorgeschlagen, die Leistung solcher
Walzwerke dadurch zu verbessern, daß dieselben konkav geform
ten, sich erweiternden Profilteile, wie sie zuvor beschrieben
wurden, vorgesehen werden, wobei eine Anordnung gemäß diesem
Vorschlag in Fig. 17 dargestellt ist.
Die Walzenanordnung gemäß Fig. 17 ähnelt derjenigen gemäß
Fig. 16, bis auf die Tatsache, daß die verjüngten Teile der
Zwischenwalzen mit konkav profilierten, sich erweiternden Tei
len versehen sind. Wie zuvor beschrieben, kann der Anfangsbe
reich des verjüngten Teils linear oder konvex gestaltet sein.
In Fig. 17 ist im Anfangsbereich der Verjüngung an der oberen
Zwischenwalze eine lineare Form 39 dargestellt. Diese geht in
einen konkav geformten, sich erweiternden Teil 60 über. An der
unteren Zwischenwalze von Fig. 17 ist eine konvexe Form 40
für den Anfangsbereich der Verjüngung an der unteren Zwischen
walze gezeigt. Diese geht in einen konkav geformten, sich er
weiternden Teil 62 über.
Für Walzgerüste, wie z. B. Sechswalzengerüste, in denen die pro
filierten Walzen durch andere Walzen abgestützt sind, ist es
wichtig, einen zu intensiven Kontakt zwischen der profilierten
Walze und der Stützwalze außerhalb der Bandkanten zu vermeiden.
Daher sind die sich erweiternden Teile 60 und 62 abgeschnit
ten, und der Teil 63 der oberen Walze hat dasselbe Profil wie
der Teil 39, aber bei vergleichsweise größerem Durchmesser;
der Teil 64 hat dasselbe Profil wie der Teil 40, aber eben
falls bei größerem Durchmesser.
Es ist leicht verständlich, daß im gleichen Maße, wie das
Grundprofil 26 der Walze von Fig. 8 größer ist als das Profil
22 einer Walze gemäß dem Stand der Technik, die durch die Wal
ze gemäß Fig. 8 ersetzt würde, die Steilheit der Verjüngungen
39 und 40 der Walzen von Fig. 17 größer wäre als die Steil
heit der Verjüngungen 37 und 38, die sie ersetzen.
Die Anordnung gemäß der in Fig. 17 dargestellten Ausführungs
form ist in der Lage, Bänder zu walzen, die das charakteristi
sche Kantenabfall-Profil 21, wie es in Fig. 5 gezeigt ist,
aufweisen, anders als die gemäß dem Stand der Technik bekannte
Anordnung von Fig. 16, die unabhängig von der Größe der ver
jüngten Teile oder davon, ob diese linear oder konvex gestal
tet sind, dazu führt, daß Viertelwelligkeiten entstehen, wenn
ein derartiges Band gewalzt wird.
In Fig. 18 ist eine isometrische Teilansicht der Walzenanord
nung eines Zwanzigwalzengerüsts gemäß dem Stand der Technik
dargestellt, dessen grundsätzliche Bauart in der US-PS 27 76 586
beschrieben ist. In einem derartigen Walzwerk werden Ar
beitswalzen 41 A und 41 B, die gewöhnlich zylindrisch oder mit
einer geringen Balligkeit (d.h. einem konvexen Profil) ausge
führt sind, durch erste Zwischenwalzen 42 A bis 42 D gestützt,
wobei die obere Arbeitswalze 41 A durch erste Zwischenwalzen
42 A und 42 B und die untere Arbeitswalze 41 B durch erste Zwi
schenwalzen 42 C und 42 D gestützt ist. Das Walzwerk ist ferner
im oberen und im unteren Teil mit zweiten Zwischenwalzen 43
und Stützwalzen 44 ausgerüstet.
Die oberen ersten Zwischenwalzen 42 A, 42 B sind an einem Ende
mit Verjüngungen 45 versehen, und die unteren ersten Zwischen
walzen 42 C, 42 D sind am anderen Ende mit Verjüngungen 46 ver
sehen. Durch axiale Einstellung der oberen und unteren ersten
Zwischenwalzen (angezeigt durch die Pfeile A und B) kann das
Profil des Walzwerks in ähnlicher Weise eingestellt werden wie
dasjenige, das in Fig. 16 für ein Sechswalzengerüst gezeigt
ist.
Die beiden oberen ersten Zwischenwalzen 42 A, 42 B sind durch
einen üblichen Ausrichtmechanismus axial bewegbar, so daß sie
gemeinsam in Axialrichtung verschoben werden und nicht unab
hängig voneinander ausgerichtet werden können. Die unteren
beiden ersten Zwischenwalzen 42 C, 42 D sind in ähnlicher Weise
miteinander verbunden und miteinander bewegbar.
Im Falle eines derartigen Zwanzigwalzengerüsts ist gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung eine unabhängige axiale
Ausrichtung aller vier ersten Zwischenwalzen 42 A, 42 B, 42 C und
42 D vorgesehen. Eine obere Walze wird mit einer Verjüngung an
einem Ende versehen, ähnlich dem Teil 37 gemäß Fig. 16. Die
zweite untere Walze wird mit einem abgeschnittenen, sich er
weiternden Profil an demselben Ende versehen, ähnlich zu der
rechten Hälfte des nach Fig. 11 ausgeführten Profils 29. Eine
untere Walze wird an der entgegengesetzten Seite mit einer
Verjüngung versehen, die dem Teil 38 gemäß Fig. 16 ähnlich
ist. Die zweite untere Walze wird an demselben entgegengesetz
ten Ende mit einem abgeschnittenen, sich erweiternden Profil
versehen, ähnlich der rechten Hälfte des Profils 27 gemäß Fi
gur 11.
Dabei können die Verjüngungen entweder konisch, parabolisch
oder in irgendeiner anderen geeigneten Form ausgeführt sein,
und die Profile 48 und 50 können entweder durchgehend oder ab
geschnitten sein, ohne daß von der der Erfindung zugrunde lie
genden Lehre abgewichen wird.
Fig. 19 zeigt die Profile der vier ersten Zwischenwalzen ge
mäß der Erfindung. Die Walze 42 A ist mit einer Verjüngung 47
am ersten Ende, und die Walze 42 B ist mit einem sich erwei
ternden Teil 48 an demselben (ersten) Ende versehen. Die Wal
ze 42 C ist mit einer Verjüngung 49 am anderen Ende, und die
Walze 42 D ist mit einem sich erweiternden Teil 50 an demselben
(anderen) Ende versehen. Die Profile aller vier Walzen sind,
abgesehen von den Verjüngungen bzw. den sich erweiternden
Teilen, zylindrisch.
In Fig. 19 geben die Pfeile 51 bis 54 die Bewegungsrichtungen
der vier unabhängigen Antriebssysteme zum seitlichen Justieren
wieder, die zum Ausrichten der vier Walzen dienen. Mit W ist
die breitere Einstellung (bezogen auf die Breite des zu wal
zenden Bandes) bezeichnet, mit N ist die schmälere Einstellung
und mit M ist die mittlere Einstellung bezeichnet.
Fig. 20 zeigt die Auswirkung des axialen Verschiebens der
entsprechenden Walzen und damit der entsprechenden verjüngten
oder sich erweiternden Teile. Die Buchstaben N, M und W haben
die gleiche Bedeutung wie zuvor. Die dicke Kurve 55 stellt das
Walzprofil dar, das erhalten wird, wenn alle Walzen in die
Mittelstellung eingestellt sind.
Aus Fig. 20 ist ersichtlich, daß große Vielfalt von Walzpro
filen durch Anwendung der Walzenprofile mit vier unabhängigen
Einstellsystemen, wie sie in dieser Ausführungsform zur Anwen
dung kommen, erreicht werden kann. Ein axiales Verschieben der
Walzen 42 A und 42 C, das die Profile 47 und 49 verschiebt,
führt zur Beeinflussung des Bandprofils im Viertelbereich oder
gerade innerhalb der Bandkanten. Ein axiales Verschieben der
Walzen 42 B und 42 D führt dadurch zur Beeinflussung der Profile
an den Bandkanten, daß die sich erweiternden Teile 48 und 50
verschoben werden.
In allen Figuren sind der Deutlichkeit wegen die Walzenprofile
übertrieben (d. h. in übermäßig großem vertikalen Maßstab) dar
gestellt. Die wirklichen Veränderungen im Durchmesser über die
Länge der vorgegebenen Walze werden im allgemeinen in der Grö
ßenordnung von einigen Tausendstel eines Zentimeters sein und
wären somit nicht in den Figuren darstellbar, wenn die Profile
in richtigem Maßstab dargestellt wären. In den meisten Fällen
wurde das Abschneiden bzw. Abflachen der sich erweiternden
Teile zur klareren Darstellung weggelassen.
Die sich erweiternden Profilteile nahe den Enden der Walze
führen nicht notwendigerweise zu einer Vergrößerung des Ge
samtdurchmessers der Walze. Es sei daran erinnert, daß die
sich erweiternden Teile den Walzendurchmesser nur gegenüber
den von ihnen ersetzten Teilen des Grundprofils vergrößern.
Claims (26)
1. Walze zum Kaltwalzen von Metallbändern mit einem Kantenab
fall, die als Grundprofil eine ballige, zylindrische, teilwei
se ballige und teilweise zylindrische oder teilweise zylindri
sche und teilweise verjüngte Form aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Grundprofil an zumindest einem Ende der Wal
ze stetig in einen sich erweiternden Teil übergeht, der den
Walzendurchmesser, bezogen auf den Teil des Grundprofils, den
er ersetzt, vergrößert.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zu
mindest eine sich erweiternde Teil an einer Stelle neben der
Kante des zu walzenden Bandes abgeschnitten ist.
3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie in einem Kaltwalzwerk zusammen mit anderen Walzen angeord
net ist, die jeweils ein balliges oder zylindrisches Profil
aufweisen.
4. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie ein zylindrisches oder ein balliges Grund
profil hat, das an beiden Enden der Walze stetig in den sich
erweiternden Teil übergeht, wobei die sich erweiternden Teile
einen größeren Durchmesser aufweisen als die Teile des Grund
profils, die sie ersetzen.
5. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie eine Längshälfte mit zylindrischem Profil
und eine Längshälfte mit balligem Profil aufweist und daß die
zuletzt erwähnte Längshälfte nahe dem Ende der Walze in den
sich erweiternden Teil übergeht.
6. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie eine Längshälfte mit balligem Profil und ei
ne Längshälfte mit zylindrischem Profil aufweist und daß die
zuletzt genannte Längshälfte nahe dem Ende der Walze in den
sich erweiternden Teil übergeht.
7. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie ein Grundprofil aufweist, das aus einem im
wesentlichen zylindrischen Hauptteil besteht, der nahe einem
Ende in einen verjüngten Teil übergeht, der entweder linear
verläuft oder konvex gewölbt ist, und daß der verjüngte Teil
in den sich erweiternden Teil übergeht.
8. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie in einem Kaltwalzgerüst mit einer ersten und
zweiten Arbeitswalze die erste Arbeitswalze ist, daß sie ein
balliges Grundprofil und sich erweiternde Teile an ihren bei
den Enden aufweist und daß die zweite Arbeitswalze dasselbe
Profil wie die erste Arbeitswalze aufweist.
9. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie in einem Kaltwalzwerk mit einer ersten und
einer zweiten Arbeitswalze die erste Arbeitswalze ist, daß sie
ein zylindrisches Grundprofil und an ihren beiden Enden sich
erweiternde Teile aufweist und daß die zweite Arbeitswalze ein
balliges Profil aufweist.
10. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie in einem Kaltwalzwerk mit einer ersten und
einer zweiten Arbeitswalze die erste Arbeitswalze ist, daß sie
eine Längshälfte mit einem zylindrischen Profil und eine
Längshälfte mit einem balligen Profil aufweist, daß die zu
letzt genannte Längshälfte nahe dem Walzenende in den sich er
weiternden Teil übergeht, daß die zweite Arbeitswalze dasselbe
Profil wie die erste Arbeitswalze aufweist und daß die erste
und die zweite Arbeitswalze zueinander schiefsymmetrisch ange
ordnet sind.
11. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie in einem Kaltwalzwerk mit einer ersten und
zweiten Arbeitswalze die erste Arbeitswalze ist, daß sie eine
Längshälfte mit balligem Profil und eine Längshälfte mit
zylindrischem Profil aufweist, daß die zuletzt genannte Längs
hälfte nahe dem Walzenende in den sich erweiternden Teil über
geht, daß die zweite Arbeitswalze dasselbe Profil wie die
erste Arbeitswalze aufweist, und daß die erste und die zweite
Arbeitswalze zueinander schiefsymmetrisch angeordnet sind.
12. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie in einem Sechswalzengerüst mit ersten und
zweiten Arbeitswalzen, ersten und zweiten Zwischenwalzen und
ersten und zweiten Stützwalzen, in welchem die Stütz- und Ar
beitswalzen zylindrische oder ballige Profile aufweisen, die
eine erste Zwischenwalze ist, daß sie ein Grundprofil mit ei
nem zylindrischen Hauptteil aufweist, das nahe einem Ende in
einen verjüngten Teil übergeht, daß der verjüngte Teil ein in
Längsrichtung lineares oder konvex gewölbtes Profil aufweist,
daß der verjüngte Teil in den sich erweiternden Teil übergeht,
daß die zweite Zwischenwalze dasselbe Profil wie die erste
Zwischenwalze aufweist und daß die erste und die zweite Zwi
schenwalze zueinander schiefsymmetrisch angeordnet sind.
13. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie in einem Zwanzigwalzengerüst mit zwei Ar
beitswalzen, zwei oberen und zwei unteren ersten Zwischenwal
zen, drei oberen und drei unteren zweiten Zwischenwalzen und
vier oberen und vier unteren Stützwalzen eine der oberen
ersten Zwischenwalzen ist, daß sie ein zylindrisches Grund
profil aufweist, welches an einem Ende in den sich erweitern
den Teil übergeht, daß die andere der oberen ersten Zwischen
walzen ein zylindrisches Grundprofil aufweist, das an demsel
ben Ende wie der sich erweiternde Teil der zuvor erwähnten
oberen ersten Zwischenwalze in einen linearen oder konvex ge
wölbten verjüngten Teil übergeht, daß die unteren ersten Zwi
schenwalzen jeweils dieselben Profile wie die oberen ersten
Zwischenwalzen aufweisen, daß die unteren ersten Zwischenwal
zen schiefsymmetrisch zu den oberen ersten Zwischenwalzen an
geordnet sind und daß jede der oberen und unteren ersten Zwi
schenwalzen unabhängig von den übrigen axial verschiebbar ist.
14. Walze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
sich erweiternden Teile an Stellen jeweils neben der Kante des
zu walzenden Bandes abgeschnitten sind.
15. Walze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste und die zweite Arbeitswalze unabhängig voneinander axial
verschiebbar sind.
16. Walze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste und die zweite Arbeitswalze unabhängig voneinander axial
verschiebbar sind.
17. Walze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste und die zweite Zwischenwalze unabhängig voneinander axial
verschiebbar sind.
18. Verfahren zum Kaltwalzen von Metallbändern mit einem Kan
tenabfall, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Kaltwalzgerüst,
welches zumindest zwei Walzen aufweist, zumindest eine der
beiden Walzen mit einem balligen, zylindrischen, teilweise
balligen oder teilweise zylindrischen, oder teilweise zylin
drischen oder teilweise kegeligen Grundprofil und zumindest an
einem ihrer Enden mit einem sich erweiternden Teil versehen
wird, der den Walzendurchmesser, bezogen auf den Teil des
Grundprofils, den er ersetzt, vergrößert.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der sich erweiternde Teil jeweils an beiden Enden der zumin
dest einen Walze vorgesehen wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die sich erweiternde Walze ein balliges Grundprofil aufweist
und eine erste Arbeitswalze ist, daß eine zweite Arbeitswalze
mit identischem Profil vorgesehen wird und daß das Metallband
zwischen der ersten und der zweiten Arbeitswalze durchgeschickt
wird.
21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die sich erweiternde Walze ein zylindrisches Grundprofil auf
weist und die erste Arbeitswalze ist, daß eine zweite Arbeits
walze mit einem balligen Grundprofil vorgesehen wird und daß
das Metallband zwischen der ersten und zweiten Arbeitswalze
durchgeschickt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die zumindest eine Walze eine erste Arbeitswalze ist, deren
Grundprofil über eine Längshälfte zylindrisch und über die an
dere Längshälfte ballig ist, daß der sich erweiternde Teil an
einem Ende der Walze vorgesehen wird, daß eine zweite Arbeits
walze mit demselben Gesamtprofil vorgesehen wird, daß die
erste und zweite Arbeitswalze schiefsymmetrisch zueinander an
geordnet werden, daß die erste und zweite Arbeitswalze axial
verschoben werden, um das Walzspaltprofil einzustellen, und
daß das Metallband zwischen der ersten und zweiten Arbeitswal
ze durchgeschickt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kaltwalzwerk ein Sechswalzengerüst mit ersten und zweiten
Arbeitswalzen, ersten und zweiten Zwischenwalzen und ersten
und zweiten Stützwalzen aufweist, wobei die Arbeits- und
Stützwalzen entweder zylindrische oder ballige Profile aufwei
sen, daß die zumindest eine Walze die erste Zwischenwalze ist,
daß die erste Zwischenwalze mit einem Grundprofil mit einem
zylindrischen Teil, der zunächst in eine Verjüngung nahe einem
Ende und dann in den sich erweiternden Teil übergeht, versehen
wird, daß die zweite Zwischenwalze mit demselben Gesamtprofil
versehen wird, daß die erste und zweite Zwischenwalze schief
symmetrisch zueinander angeordnet werden, daß die beiden Zwi
schenwalzen axial eingestellt werden, um das Walzspaltprofil
einzustellen, und daß das Metallband zwischen der ersten und
der zweiten Arbeitswalze durchgeschickt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das Walzwerk ein Zwanzigwalzengerüst mit zwei Arbeitswalzen,
zwei oberen und zwei unteren ersten Zwischenwalzen, drei obe
ren und drei unteren zweiten Zwischenwalzen und vier oberen
und vier unteren Stützwalzen aufweist, daß die zumindest eine
Walze eine der oberen ersten Zwischenwalzen ist, daß diese
Walze mit einem zylindrischen Grundprofil versehen wird, das
an einem Ende in den sich erweiternden Teil übergeht, daß die
andere der oberen ersten Zwischenwalzen mit einem zylindri
schen Grundprofil versehen wird, das in einen linearen oder
konvexen verjüngten Teil an demselben Ende wie der sich erwei
ternde Teil der anderen oberen ersten Zwischenwalze übergeht,
daß die unteren ersten Zwischenwalzen mit denselben Profilen
wie die oberen ersten Zwischenwalzen versehen werden und daß
die unteren ersten Zwischenwalzen schiefsymmetrisch zu den
oberen ersten Zwischenwalzen angeordnet werden, daß jede der
oberen und unteren ersten Zwischenwalzen axial eingestellt
wird, um das Arbeitswalzspaltprofil einzustellen, und daß das
Metallband zwischen der ersten und der zweiten Arbeitsrolle
durchgeschickt wird.
25. Walze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
sich erweiternde Teil an einer Stelle neben der Kante des zu
walzenden Bandes abgeschnitten ist.
26. Walze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
sich erweiternden Teile der ersten und der zweiten Zwischen
walze an Stellen neben den Kanten des zu walzenden Bandes ab
geschnitten sind.
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