DE3915606A1 - Verfahren zum einfuegen einer statorwicklung in einen stator - Google Patents
Verfahren zum einfuegen einer statorwicklung in einen statorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einfügen einer
Statorwicklung in einen Stator mit einer geraden Anzahl
Nuten, wie beispielsweise sechzehn Nuten.
Ein solcher Stator wird üblicherweise für Einphasenmotoren
angewendet. Es ist jedoch wünschenswert den gleichen Stator
auch für Dreiphasenmotoren anwenden zu können. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einige der Wicklun
gen über mehrere Nuten derart verteilt werden, daß einige
der Nuten Wicklungsteile mehrerer Phasenwicklungen auf
nehmen.
Hierdurch wird ein automatisches Einfügen einer Dreiphasen
wicklung in einen Stator mit sechzehn Nuten ermöglicht.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einige Wickeldorne zum Unterstützen der Spulen
während des Aufwickelns derselben,
Fig. 2 die Wickeldorne mit darauf aufgewickelten Spulen,
Fig. 3 wie die Spulen zu einem aufgeschlitzten Spulenhalter
(Einfügvorrichtung - "Inserter") abgegeben werden,
Fig. 4 wie die aufgewickelten Spulen in die Nuten eines
Stators eingeführt werden,
Fig. 5 einen aufgeschlitzten Spulenhalter zum Einführen
der Spulenteile in die Nuten,
Fig. 6 eine entfaltete, über sechzehn Nuten verteilte
Statorwicklung für einen Dreiphasen-Zweipolmotor,
Fig. 7-13 die Wickelmaschiene, und
Fig. 14 die Keilherstellungsvorrichtung.
Bei einer der bekannten Vorrichtungen zum Einfügen der
Statorwicklung in einen Elektromotor (Statomat der Firma
Fickert Spezial Maschinen GmbH und Co. KG) wird der Stator,
nachdem vorgefertigte Spulengruppen über einige Stütz- und
Führungslamellen gelegt worden sind, auf die Führungsla
mellen in Richtung der Stützlamellem mittels einer Haltevor
richtung eingeschoben. Die Stützlamellen weisen eine schmale
Anlagefläche auf, die sich in tangentialer Richtung er
streckt und am Zahnkopf anliegt. Darüber hinaus ist die
Breite der Anlagefläche größer als die Zahnbreite und zwar
um ungefähr 2 mal die Dicke der Nutisolierung. Hinter der
Anlagefläche ist eine Vertiefung vorgesehen, die die umge
bogenen Flansche der Nutisolierung derart aufnimmt, daß
die Flansche ein Eindringen des Wicklungsfadens, wenn der
Einschiebkopf durch die Statorbohrung geführt wird, sowie
ein Eindringen der Deckstreifen mindestmöglich behindern.
Die Deckstreifen sind in Führungen in den Stützlamellen
gehalten und werden mittels der Einschieblamellen einge
schoben.
Die Wickeldorne gemäß der Erfindung gehen aus Fig. 1 hervor.
Jeder Wickeldorn ist mit drei Wickelflächen a, a′, b, b′,
c, c′ versehen, um welche die Spulenteile gewickelt werden
können, vgl. Fig. 2. Die Wickeldorne werden danach in
senkrechter Richtung über einen aufgeschlitzten Spulenhal
ter, vgl. Fig. 5, heruntergedreht, vgl. Fig. 3. Die beiden
Teile jedes Dorns werden danach einander angenähert, so
daß die Spulen in die Schlitze des Spulenhalters herunter
fallen. Danach werden die Wickeldorne entfernt, und ein
mit Nuten versehener Stator wird über den Spulenhalter
angeordnet, vgl. Fig. 4. Die Spulen lassen sich danach
mittels eines weiteren Dorns in die betreffenden Nuten des
Stators hinaufführen.
Es ist jedoch wünschenswert, einen Stator mit sechzehn
Nuten auch für zweipolarige dreiphasige Motoren anwenden
zu können, und dies ist gemäß der Erfindung dadurch ermög
licht, daß einige der Wicklungen über mehrere Nuten verteilt
werden, so daß einige der Nuten Wicklungsteile mehrerer
Phasenwicklungen aufnehmen, vgl. Fig. 6. Aus Fig. 6 geht
hervor, wie die erste Phasenwicklung über der ersten,
zweiten, siebten und achten Nute verteilt ist, während die
zweite Phasenwicklung über der dritten, vierten, zehnten und
elften Nute und die dritte Phasenwicklung über der elften,
zwölften, zweiten und dritten Nute verteilt ist. Diese Ver
teilung wird mittels des in Fig. 1 gezeigten Wickeldorns
mit drei Wickelflächen erzielt, um welche die Spulenteile
gewickelt werden, bevor sie in die längs verlaufenden
Schlitze des in Fig. 5 gezeigten Spulenhalters herunter
geführt werden. Für zwei der Phasenwicklungen gilt, daß
die eine Seite des ersten Drittels einer Phasenwicklung am
Wickeldorn die gleiche Anbringung hat wie die eine Seite
des zweiten Drittels der Wicklung, während die andere Seite
des zweiten Drittels der Wicklung die gleiche Anbringung
hat wie die andere Seite des dritten Drittels der Wicklung.
Jede Phase wird separat aufgewickelt und zur Einfügvor
richtung abgegeben, und wenn alle drei Phasen zur Einfügvor
richtung abgegeben worden sind, wird der Stator an die
Einfügvorrichtung montiert, wonach die drei Phasen gleich
zeitig in den Stator geschoben werden.
Gemäß der Erfindung wird somit gezeigt, wie die Spulen
automatisch einführbar sind, obwohl sie in einer etwas
schiefen Weise verteilt werden müssen.
Die Wickelmaschine kann alternativ ein Pease Windamatic
Typ EGNC-8-III sein.
Die drei grundlegenden Funktionen der Spuleneinführungsma
schine von Essex Group sind: das Herstellen von Keilen,
das Einfügen von Keilen, und das Einfügen von im voraus
aufgewickelten Spulen in eine große Anzahl verschiedener
Typen von Vielschlitz-Statoren. Die Spuleneinführungsma
schine läßt sich am besten verstehen, wenn man mit ihren
nachstehenden Grundkomponenten, vgl. Fig. 7, 8 und 9,
vertraut ist.
Die Spuleneinführungsmaschine ist vollständig hydraulisch
betrieben. Eine hydraulische Stromversorgung versorgt die
verschiedenen Zylinder und Motoren in der Maschine mit dem
Öldruck (bis 1000 P.S.I.). Magnetgesteuerte Ventile werden
zum Steuern der Öldurchflußrichtung angewendet.
Die Keilherstellungsvorrichtung ist eine hydraulische,
motorangetriebene, mechanisch zeitlich gesteuerte Vor
richtung, die Stücke abschneidet und Keile aus den Stücken
bildet. Die Vorrichtung ist direkt hinter der Werkzeugbe
stückung derart angeordnet, daß die gebildeten Keile nach
dem Abschneiden der Stücke in das Keilmagazin überführt
werden.
Der Ausdruck "Spuleneinfügen" bedeutet das Überführen einer
Gruppe oder Gruppen von im voraus aufgewickelten Drahtspulen
aus der Statorbohrung und in die Statorschlitze längs eines
begrenzten, im voraus festgelegten Weges. Der begrenzte,
im voraus festgelegte Weg wird von den Drahtführungslamellen
gebildet, die in die Statorbohrung passen und die die
Drahtspulen gegen Beschädigung der Statorgriffe während
deren Überführung von der Statorbohrung in die Stator
schlitze schützen. Aufgewickelte Spulen werden über und
durch die Drahtführungslamellen derart angeordnet, daß
jeder Spulenschenkel zwischen zwei nebeneinanderliegenden
Drahtführungslamellen angeordnet ist. Somit weist ein mit
drei Spulen versehener Stufenpol mit einer Verteilung von
1 bis 12, 2 bis 11, und 3 bis 10 (zweipoliger, mit 24
Schlitzen versehener Stator) sechs Spulenschenkel (zwei
Schenkel für jeden Spulenschritt) auf und wird über ent
sprechende Drahtführungslamellen derart gelegt, daß das
eine Ende jeder Spule innerhalb des Kreises ist. Die Spulen
werden danach heruntergezogen, d.h. tief in die von den
Drahtführungslamellen gebildeten Schlitze herunter. Wenn
die Spulen angeordnet sind, wird ein Statorabgleichein
richtung eingesetzt. Diese Einrichtung schützt die Fühungs
lamellen gegen Beschädigung während der Ladung des Stators.
Gleichzeitig ist auch ein Verfahren zum Prüfen des Stators
betreffend korrekte Dimensionen, Durchlaßöffnungen und
Fluchtlinien geschaffen. Ein Stator 11 wird danach auf die
Werkzeugbestückung angeordnet, wonach die Klammern manuell
zusammengeklemmt werden. Der Stator 11 ist jetzt für das
Einfügen der Spulen bereit. Eine den Spulenenden innerhalb
des Kreises von Drahtführungslamellen erteilte lineare
Bewegung hat zur Folge, daß sich die Spulen in den Stator
11 bewegen. Während dieser Bewegung werden die Spulen
schenkel nach oben längs der von den Drahtführungslamellen
gebildeten Schlitze geführt.
Die Spulen werden aus den Schlitzen, die von den Draht
führungslamellen gebildet werden, mittels des Teiles der
Werkzeugbestückung, der Stripper genannt wird, geschoben.
Der Stripper weist Griffe auf, die in die Schlitze passen
und auf der die Spulenschenkel vor und während ihrer Be
wegung nach oben ruhen. Die Bewegung des Strippers hat zur
Folge, daß die Spulenschenkel gleichzeitig in die Stator
schlitze geschoben werden. Wenn der Stripper in seiner
vollständig erweiterten Stellung ist, sind alle Spulen
schenkel in ihren respektiven Statorschlitzen eingeschoben,
und die oberen Enden der Spulen sind über das obere Ende
der Drahtführungslamellen gelegt oder gerollt.
Die unteren Spulenenden sind außerhalb der Drahtführungsla
mellen angeordnet, da sie nie innerhalb des Kreises von
Drahtführungslamellen gewesen sind. Das Einfügen des Drahtes
in die Statorschlitze ist damit beendet.
Nach dem Einfügen der Spulen und der Keile in den Stator
kehrt der Preßkolben zu seiner Anfangsstellung zurück,
und der Keilherstellungsvorgang fängt automatisch an. Die
Keile sind aus einem dielektrischen Material und in den
Keilführungen derart gelagert, daß sie gleichzeitig mit
dem Einfügen der Spulen in den Stator eingefügt werden
können.
Das dielektrische, in korrekter Breite aufgeschlitzte und
in Rollen aufgewickelte Material wird auf die Einführungsma
schine angebracht. Das Material wird von einer Rolle zu
einer Abschneidevorrichtung geführt, die einen Keil von
einer im voraus bestimmten Länge abschneidet. Unmittelbar
nach dem Abschneiden wird der Keil durch eine Schnittplatte
mittels eines Stanzstempels geführt. Der Stanzstempel führt
auch den Keil in den direkt unter der Schnittplatte ange
ordneten Keilmagazinteil der Werkzeugbestückung hinein.
Das Magazin sichert, daß die Form des Keils beibehalten
wird. Jeder Keil ist in einem separaten Schlitz des Magazins
angeordnet, d.h. ein mit 24 Schlitzen versehener Stator
weist ein mit 24 Schlitzen versehenes Magazin auf. Eine
Greiferzuführungsvorrichtung zum Kontrollieren der Papier
länge, die Abschneidevorrichtung, der Stanzstempel und der
Magazinzeiger sind alle mechanisch miteinander verbunden,
so daß die Vorgänge in korrekter Reihefolge ablaufen.
Die Keile werden im Magazin gebildet und in den Keilfüh
rungen gelagert. Wenn das Keilmuster oder die Keillänge zu
ändern ist, muß die Maschine in der Einstellstellung sein
und der Preßkolben wird zweimal betätigt (d.h. um gelagerte
Keile zu entfernen und das Magazin zu leeren, wonach die
gelagerten Keile entfernt werden). Nach der gewünschten
Änderung muß der Preßkolben wieder betätigt werden um die
neuen Keile in den Keilführungen zu lagern.
Nachdem Keile in den Keilführungen gelagert und Spulen
eingefügt worden sind, und nachdem die Kombination Draht
führung und Statoreinstellvorrichtung angeordnet worden
ist, wird ein Stator 11 an die Einfügvorrichtung 12, d.h.
die Drahtführungslamellen, angebracht. Dann werden die
Anpreßbalken eingestellt und der Stator befestigt. Wenn die
Statorklammern 13 geschloßen sind, geben Detektoren ein
Betätigungssignal zum Hauptkolben ab.
Der hintere sternförmige Körper beginnt, die Keile aus
dem Keilmagazin und in den Keilführungsteil der Werkzeug
bestückung zu schieben, und der vordere sternförmige Körper
schiebt die gelagerten Keile. Wenn die Keile zu einer im
voraus bestimmten Stelle kommen, fängt der Stripper an,
die Spulen nach oben längs der Drahtführungsschlitze in
den Stator 11 hineinzuschieben. Der Zeitunterschied zwischen
dem Einschieben der Keile und dem Einschieben der Spulen
ermöglicht somit, daß die Keile den Draht einholen können
und unmittelbar nach dem Draht oder den Spulen in die
Statorschlitze eingeführt werden können, vgl. Fig. 3.
Die Spulen und die Keile bewegen sich nach oben längs der
Drahtführungen bis der Preßkolben zum Ende seiner Hublänge
kommt. Alle Spulenschenkel sind jetzt von den Drahtführungen
abgerollt, und die Keile sind eingefügt und gelagert. Der
Stripper wird jetzt in seine untere Stellung zurückgezogen
und die Statorklammern werden geöffnet. Der Stator kann
jetzt von der Werkzeugbestückung entfernt werden.
Claims (4)
1. Verfahren zum Einfügen einer Statorwicklung in einen
Stator mit einer geraden Anzahl Nuten, wie beispiels
weise sechzehn Nuten, dadurch gekenn
zeichnet, daß einige der Wicklungen über mehrere
Nuten derart verteilt werden, daß einige der Nuten
Wicklungsteile mehrerer Phasenwicklungen aufnehmen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Wickeldorn mit drei Wickel
flächen angewendet wird, um welche die Spulenteile
gewickelt werden, bevor sie in längs verlaufende
Schlitze eines Spulenhalters zum Einführen der Spulen
teile in die betreffenden Nuten eines Stators herunter
geführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die eine Seite des ersten
Drittels einer Phasenwicklung am Wickeldorn die gleiche
Anbringung hat wie die eine Seite des zweiten Drittels
der Wicklung, während die andere Seite des zweiten
Drittels der Wicklung die gleiche Anbringung hat wie
die andere Seite des dritten Drittels der Wicklung.
4. Vorrichtung zum Einfügen einer Statorwicklung in die
Nuten eines Elektromotors im wesentlich wie oben
beschrieben und unter Hinweis auf die Zeichnungen.
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Legal Events
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: WILCKEN, H., DR. WILCKEN, T., DIPL.-ING., PAT.-ANW |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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