DE3915483A1 - Anordnung an einer stossfuge von beton-bodenplatten - Google Patents
Anordnung an einer stossfuge von beton-bodenplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung an einer Stoßfuge
von Beton-Bodenplatten mit einer in der Stoßfuge ange
ordneten, streifenförmigen Fugenplatte, deren Höhe etwa
der Höhe der Stoßfuge entspricht, und mit einer abdich
tenden Fugenmasse, die nachträglich von oben in eine
durch Materialabnahme an der Fugenplatte entstehende
Fuge geringerer Tiefe eingebracht wird.
Bodenplatten aus Beton werden auf Verkehrsflächen (Straßen,
Wege, Plätze), in Betriebshöfen und Fabrikhallen in viel
fältiger Form eingesetzt. Sowohl bei einer Fertigung vor
Ort, als auch bei einer fabrikmäßigen Fertigung und Ver
legung am Einbauort werden zwischen den Betonplatten Stoß
fugen gebildet, die zum Ausgleich mechanischer Bewe
gungen und thermischer Dehnungen dienen. Bei einer
Fertigung vor Ort werden auf dem vorbereiteten Untergrund
Seitenschalungen aufgestellt, der Schalungsraum gegebenen
falls bewehrt und anschließend mit Beton ausgefüllt. Nach
dem Erhärten wird die Schalung entfernt und werden an
schließend auf die Schmalseiten der erhärteten Bodenplatte
streifenförmige Fugenplatten, z. B. Faserplatten, ange
bracht, z. B. angeklebt. Diese Fugenplatte dient dann als
Abschalung für das Betonieren der nächsten Bodenplatte.
In ähnlicher Weise wird verfahren, wenn am Einbauort vor
gefertigte Bodenplatten verlegt werden.
Bei einem solchermaßen aufgebauten Bodenbelag muß sicherge
stellt sein, daß die Stoßfugen dicht sind, um das Eindrin
gen von Wasser oder anderen Flüssigkeiten in den Unter
grund zu verhindern. Zu diesem Zweck werden die Stoßfugen
an der Oberseite mit einer elastischen und in der Regel
verschleißfesten Fugenmasse ausgefüllt. Um bei der vorge
nannten Bauweise die Fugenmasse einbringen zu können, wird
nach dem Einbau des Bodens der obere Teil der Fugenplatte
abgetragen, so daß sich eine Fuge geringerer Tiefe bildet,
die dann mit der Fugenmasse verfüllt, z. B. ausgegossen
wird.
Es ist weiterhin bekannt, die Bodenplatten großflächig zu
betonieren. Um gleichwohl die genannten Bewegungs- und
Ausdehnungsmöglichkeiten zu schaffen, werden in die groß
flächige Bodenplatte Fugen in einem Raster eingeschnitten,
z. B. durch Sägen, wobei in der Regel die Bodenplatte
nicht völlig durchtrennt wird, sondern nur so weit, daß
ihre Festigkeit im Bereich der eingeschnittenen Fuge der
art stark absinkt, daß sie bei Belastung entlang der ein
geschnittenen Fuge bricht. Die eingeschnittene Fuge wird
dann wiederum mit Fugenmasse verfüllt.
Die bekannten Einbaumethoden sind aufwendig, da sie am Ein
bauort umfängliche Nacharbeiten und maschinellen Einsatz
erfordern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Anordnung an Stoßfugen von Beton-Bodenplatten zu
schaffen, die am Einbauort keiner Nacharbeiten bedarf und
eine schnelle und einfache Herstellung und Abdichtung der
Stoßfuge ermöglicht.
Ausgehend von der eingangs genannten Anordnung wird die
Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Fugen
platte aus einem Hohlprofil aus Kunststoff gebildet ist
und zumindest in ihrem im Einbauzustand oben liegenden
Bereich eine in Richtung ihrer Längserstreckung verlau
fende Kammer aufweist, die von der Fugenbreite bestimmen
den Seitenwänden, einer mit der Oberfläche der Boden
platten etwa bündigen Deckwand und einem mit Abstand dar
unter angeordneten Boden gebildet ist, und daß beide
Seitenwände sich über die Länge des Hohlprofils linien
förmig erstreckende Sollbruchstellen aufweisen.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Fugenplatte erfüllt nicht
nur ihre Aufgabe als Fugenbildner, sondern kann bei Ort
beton-Bauweise auch als Abschalung für die Bodenplatte
dienen. In diesem Fall ist lediglich für eine entspre
chende Verankerung am Untergrund zu sorgen. Gleicher
maßen ist sie aber auch im Verbund mit Fertigplatten als
bloßer Fugenbildner einzusetzen. Nach dem Einbau wird
die Deckwand durch Aufreißen der linienförmig angeordneten
Sollbruchstellen an den beiden Seitenwänden von der Fugen
platte abgetrennt, so daß die Kammer nach oben offen ist.
Es wird auf diese Weise eine Fuge erhalten, die durch den
Boden der Kammer nach unten abgeschlossen ist und von oben
her mit der Fugenmasse verfüllt werden kann. Zur Her
stellung dieser Fuge ist also lediglich ein manuelles Ab
trennen eines Teils der Fugenplatte notwendig, was mit einem
einfachen Handgriff geschehen kann. Zugleich ist durch
den Boden der geöffneten Kammer ein dichter Abschluß
nach unten gegeben, so daß in Verbindung mit der Ver
füllung eine einwandfreie Abdichtung der Fuge erreicht
wird.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Fugenplatte läßt sich
in einfacher Weise durch Extrudieren, aber auch durch
Blasen oder Tiefziehen aus beliebigen Kunststoffen her
stellen, wobei das Extrudieren den Vorteil hat, daß die
Fugenplatte endlos gefertigt und auf Wunschmaß abgelängt
werden kann.
Es ist von Vorteil, wenn die Sollbruchstellen mit Abstand
von der Deckwand angeordnet sind. Auf diese Weise wird
ein Teil der einander zugekehrten Stirnseiten der Beton-
Bodenplatte freigelegt, so daß die eingebrachte Fugen
masse eine Bindung mit dem Beton eingehen kann.
In weiterhin vorteilhafter Abwandlung ist vorgesehen, daß
das Hohlprofil an der Außenseite der Seitenwände mit
einem längslaufenden Profil zum Verankern im Beton der
Bodenplatte versehen ist. Durch die außenseitige Profi
lierung der Fugenplatte wird eine Verankerung zwischen
dieser und dem Beton erreicht, so daß die Fugenplatte auch
evtl. Setzbewegungen der Betonplatten folgt. Die Verankerung
ist dann besonders wirksam, wenn das Profil hinterschnitten
ist.
Zweckmäßigerweise ist das außenseitig angeordnete Profil
nur im Bereich unterhalb der Sollbruchstellen vorgesehen,
so daß das Abtrennen der Deckwand mit Teilen der Seiten
wände ohne Kraftaufwand möglich ist. Im Bereich dieses
Teils der Seitenwände sollte deshalb das Hohlprofil außen
seitig glattwandig sein.
In bevorzugter Ausführungsform ist das Profil von wenig
stens einer an jeder Seitenwand angeordneten Längsrippe
gebildet. Eine solche ausgeprägte Profilierung in Form
einer Längsrippe hat nicht nur den Vorteil einer ein
wandfreien Verankerung im Beton, sondern stellt zugleich
eine Barriere zwischen Oberseite und Unterseite der Platten
dar und verhindert auf diese Weise ein Durchwandern von
Wasser oder Flüssigkeiten nach unten. Die an gegenüber
liegenden Seiten angeordneten Längsrippen erfüllen also
zusätzlich eine absolut sichere Dichtfunktion, so daß
selbst dann, wenn die Fugenmasse in ihrer Dichtfunktion
versagt oder nachläßt eine weitere Abdichtung des Unter
grundes gewährleistet ist. Die Längsrippe kann beispiels
weise einen Querschnitt in Schwalbenschwanzform aufwei
sen und es sind vorzugsweise die beiden Längsrippen
unmittelbar unterhalb der Sollbruchstellen angeordnet,
so daß die Fugenplatte unterhalb der Sollbruchstelle ver
ankert ist und das Auftrennen entlang der Sollbruchstelle
erleichtert wird.
Die Ausbildung der Längsrippen hat den weiteren Vorteil,
daß auch bei Vergrößerung der Breite der Stoßfuge, bei
spielsweise durch Schwindungsprozesse oder Wanderungs
bewegungen die Verbindung zwischen Bodenplatten und Fugen
platte erhalten bleibt. Dabei kann sich das Hohlprofil
quer zur Fuge geringfügig verformen, ohne daß die Funk
tionsfähigkeit der Fugenplatte leidet.
Diese Funktion ist dann in besonderem Maß gewährleistet,
wenn an jeder Seitenwand des Hohlprofils außenseitig
mehrere Längsrippen mit Abstand voneinander angeordnet
sind. Hierbei erfüllt jede Längsrippe zugleich auch eine
Dichtfunktion.
Zweckmäßigerweise ist das Hohlprofil über seine gesamte
Höhe durch Zwischenwände ausgesteift, um einem Seiten
druck ausreichende Stabilität entgegenzusetzen. Dies ist
vor allem dann von Bedeutung, wenn die Fugenplatte als
Abschalung bei der Ortbeton-Bauweise dient.
Die Zwischenwände können in beliebiger Form und Anordnung
ausgebildet sein, beispielsweise parallel zum Boden der
oben angeordneten Kammer verlaufen. Dabei ist es von Vor
teil, wenn zumindest der Boden und die Zwischenwände ge
wölbt oder V-förmig ausgebildet sind, um nach dem Einbau
seitlichen Druck- oder Zugbelastungen folgen zu können.
Statt dessen ist es auch möglich, die Zwischenwände unter
einem von 90 Grad verschiedenen Winkel an die Seiten
wände anzuschließen, so daß diese zusammen mit den winklig
zu ihnen verlaufenden Zwischenwänden eine Art Fachwerk
bilden.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Seitenwände Sollbruchstellen zur
Bildung von Löchern aufweisen, die von die Bodenplatten
verbindenden Stäben durchsetzt sind. Solche Dübel können
vor dem Einbau unter Auftrennen der Sollbruchstellen einge
steckt werden und werden beim Betonieren Bestandteil der
Bodenplatten.
Die Verbindung benachbarter Bodenplatten über Stäbe, z. B.
Anker, Dübel, dient insbesondere der Aufnahme von Quer
kräften zwischen den Bodenplatten. Die vorgenannte Ausfüh
rungsform gibt die Möglichkeit, auch diese Stabverbindung
am Einbauort ohne zusätzliche Nacharbeiten an der Fugen
platte zu ermöglichen, indem mit dem Stab die Fugenplatte
an der entsprechenden Sollbruchstelle durchstoßen wird.
Um ein einwandfreies Aufstellen der Fugenplatte an dem Ein
bauort zu ermöglichen, weist das Hohlprofil an seiner
Unterseite eine fußartige Verbreiterung zum Aufstellen auf
den Untergrund der Bodenplatten auf. Dabei können an der fußartigen Ver
breiterung zusätzlich Mittel zum Befestigen des Hohlprofils
am Untergrund angreifen. Diese Befestigungsmittel können
Nägel, Stifte od. dgl. sein, die durch die Verbreiterung
in den Untergrund eingetrieben werden, oder aber auch
hakenförmig gekrümmte Nägel sein, die mit dem oben liegen
den Haken die fußartige Verbreiterung oberseitig über
greifen.
Statt einer solchen fußartigen Verbreiterung kann das
Hohlprofil auch mit einer über seine gesamte Höhe reichen
den Bohrung zur Aufnahme eines in den Untergrund einzu
treibenden Befestigungsmittels versehen sein. Dieses
sich über die gesamte Höhe erstreckende Befestigungs
mittel verleiht der Fugenplatte über ihre gesamte Länge
eine große Knickfestigkeit und Biegestabilität, was ins
besondere bei Verwendung als Abschalung von Vorteil ist.
Nachstehend ist die Erfindung anhand einiger in der
Zeichnung wiedergegebener Ausführungsbeispiele beschrie
ben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht
einer mit Beton-Bodenplatten
belegten Fläche während des
Einbaus;
Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Fläche
nach dem Einbau;
Fig. 3 eine erste Ausführungsform
der Fugenplatte im Schnitt;
Fig. 4 die Fugenplatte gemäß Fig. 3
nach dem Einbau;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform
der Fugenplatte im Schnitt;
Fig. 6 die Fugenplatte gemäß Fig. 5
nach dem Einbau;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform
der Fugenplatte im Schnitt vor
dem Einbau der Bodenplatten;
Fig. 8 eine abgewandelte Ausführungs
form der Fugenplatte im Schnitt;
Fig. 9 eine schematische Darstellung
einer weiteren Ausführungsform
der Fugenplatte im Schnitt;
Fig. 10 einen Schnitt durch zwei be
nachbarte Bodenplatten bei
Verwendung einer Fugenplatte
gemäß Fig. 9.
In Fig. 1 sind mehrere Beton-Bodenplatten 1 erkennbar,
zwischen denen eine Stoßfuge 2 ausgebildet ist. Die Stoß
fuge wird durch eine streifenförmige Fugenplatte 3 er
zeugt, die sich über die Kantenlänge der Bodenplatten 1
erstreckt. Oberhalb der Fugenplatte ist eine freie Fuge 4
niedriger Tiefe vorhanden, die anschließend mit einer
Fugenmasse 5 (Fig. 2) verfüllt, z. B. ausgegossen wird.
Die Fugenplatte besteht, wie aus Fig. 3 ersichtlich, aus
einem Kunststoff-Hohlprofil 6, das in der gezeigten Aus
führung - mit Ausnahme der Stirnseiten - allseitig ge
schlossen ist. Es weist gegenüberliegende Seitenwände 7
auf, die im oberen Bereich der Fugenplatte die seitliche
Begrenzung einer Kammer 8 bilden. Die Kammer 8 erstreckt
sich über die gesamte Länge der Fugenplatte 3. Sie wird
oberseitig durch eine Deckwand 9 und nach unten durch
einen Boden 10 abgeschlossen.
Mit Abstand unterhalb der Deckwand 9 weisen die Abschnitte 7′
der Seitenwände 7 Sollbruchstellen 11 auf, die sich entlang
einer zum Boden 10 bzw. zur Deckwand 9 parallelen Linie
erstrecken, gegebenenfalls selbst linienförmig durch
gehen.
Die Fugenplatte 3 wird entweder unmittelbar als Seiten
schalung bei der Herstellung der Bodenplatten 1 aus Ort
beton eingesetzt, indem sie zuvor auf dem Untergrund
befestigt wird. Nach dem Vergießen der Bodenplatten 1
wird die Deckwand 9 mit den unmittelbar daran anschließen
den Abschnitten der Seitenwände 7 nach oben von der Fugen
platte abgerissen, wobei die Sollbruchstellen 11 aufbrechen.
Dadurch entsteht eine nach oben offene Fuge (Fig. 4),
die lediglich nach unten durch den Boden 10 abgeschlossen
ist. In diese offene Fuge wird die Vergußmasse 5 einge
füllt.
Um die Fugenplatte 3 in dem Beton der Bodenplatten 1 zu
verankern, weist sie außenseitig ein Profil, beim gezeig
ten Ausführungsbeispiel in Form zweier gegenüberliegender
Längsrippen 12 in Schwalbenschwanzform auf. Die Höhe der
Fugenplatte 3 kann an die Bauhöhe der Bodenplatten 1 an
gepaßt sein. Ferner weist sie entsprechend den auftreten
den Seitendrücken neben dem Boden 10 gegebenenfalls
weitere Zwischenwände 13 auf, wie dies beim Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 3 gezeigt ist. Sie kann darüber
hinaus auch mehr als zwei gegenüberliegende Längsrippen
besitzen. Diese Ausführung empfiehlt sich vor allem dann,
wenn größere Schwindung an den Bodenplatten 1 anzunehmen
ist. In Fig. 5 ist ersichtlich, wie die in Fig. 4 ge
zeigte Ausführungsform der Fugenplatte auf Zugkräfte, die
beispielsweise durch Schwindung der Bodenplatten 1 ver
ursacht sind, reagiert. Aufgrund der im Bereich der Längs
rippen 12 vorhandenen Fixpunkte verformt sich die Fugen
platte ziehharmonika-artig.
Die Nachgiebigkeit der Fugenplatte bei in der Fuge herr
schenden Querkräften kann noch dadurch erhöht werden, daß,
wie in Fig. 6 gezeigt, der Boden 10 bzw. die Zwischen
wand 13 durchgewölbt oder V-förmig ausgebildet sind, so
daß die Fugenplatte federnd nachgeben kann.
Zum Aufstellen der Fugenplatte 3 auf dem Untergrund 14
(Fig. 6) kann sie eine fußartige Verbreiterung 15 auf
weisen, mittels der sie auf den Untergrund 14 aufgestellt
wird. Zusätzlich können zur Fixierung Befestigungsmittel 16,
z. B. in Form krampenartiger Nägel vorgesehen sein, die
mit ihrem Oberteil die fußartige Verbreiterung 15 über
greifen.
Eine abgewandelte Ausführungsform der Fugenplatte 3 bzw.
des sie bildenden Hohlprofils ist in Fig. 7 gezeigt.
Sie weist wiederum eine obere Kammer 8 mit Deckwand 9
und Boden 10 auf, während die Zwischenwände 17 winklig
zu den Seitenwänden 7 verlaufen, so daß insgesamt eine
Art Fachwerk entsteht. Dieses kann gegebenenfalls noch
durch horizontale Streben ausgesteift sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8, das ins
besondere für sehr hohe Fugenplatten 3 geeignet ist,
sind die Zwischenwände 18 mit Löchern oder durchstoß
baren Sollbruchbereichen versehen, um die Fugenplatte 3
beispielsweise mittels einer Stahlnadel 19 am Untergrund
14 zu befestigen. Ferner kann die Fugenplatte 3 im Be
reich der Seitenwände ausbrechbare Bereiche 20 auf
weisen, die beispielsweise wiederum durch eine Sollbruch
linie abgegrenzt sind. Durch Ausbrechen dieser Bereiche 20
entsteht eine durchgehende Öffnung, die beispielsweise
für den Durchgriff eines Dübels 20 (Fig. 9) dient, der
benachbarte Bodenplatten 1 miteinander verbindet.
Die bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 3, 4, 6
und 7 gezeigten Längsrippen 12 erfüllen nicht nur die
Aufgabe der Verankerung der Fugenplatte 3 an den Boden
platten 1, sondern bilden dadurch, daß sie über die ge
samte Länge der Fugenplatte 3 verlaufen, zugleich eine
Abdichtung gegen von oben bei defekter Fugenmasse 5 ein
dringendes Wasser. Es ist deshalb die Fugenplatte nicht nur
zur Ausbildung der Stoßfuge selbst und als seitliche Ab
schalung beim Gießen der Bodenplatten 1 einsetzbar, son
dern sie bildet ihrerseits eine zusätzliche Abdichtung
der Fuge und sie ist ferner in der Lage alle quer zur
Fuge wirkenden Zug- oder Druckkräfte elastisch aufzu
nehmen, ohne daß ihre Funktion als Fugenbildner und als
Dichtung verlorengeht.
Claims (19)
1. Anordnung an einer Stoßfuge von Beton-Bodenplatten
mit einer in der Stoßfuge angeordneten, streifen
förmigen Fugenplatte, deren Höhe etwa der Höhe der
Stoßfuge entspricht, und mit einer abdichtenden
Fugenmasse, die nachträglich von oben in eine durch
Materialabnahme an der Fugenplatte entstehende Fuge
geringerer Tiefe eingebracht wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fugenplatte (3) aus einem Hohl
profil (6) aus Kunststoff gebildet ist und zumindest
in ihrem im Einbauzustand oben liegenden Bereich
eine in Richtung ihrer Längserstreckung verlaufende
Kammer (8) aufweist, die von der Fugenbreite be
stimmenden Seitenwänden (7), einer mit der Ober
fläche der Bodenplatten (1) etwa bündigen Deckwand
(9) und einem mit Abstand darunter angeordneten
Boden (10) gebildet ist, und daß beide Seitenwände (7)
sich über die Länge des Hohlprofils (6) linienförmig
erstreckende Sollbruchstellen (11) aufweisen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sollbruchstellen (11) mit Abstand von der
Deckwand (9) angeordnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hohlprofil (6) an der Außenseite
der Seitenwände (7) mit einem längslaufenden
Profil (12) zum Verankern im Beton der Bodenplatte (1)
versehen ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das außenseitig angeordnete
Profil (12) nur im Bereich unterhalb der Sollbruch
stellen (11) vorgesehen ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Profil hinterschnitten ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Profil von wenigstens einer
an jeder Seitenwand (7) angeordneten Längsrippe (12)
gebildet ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsrippe (12) einen Quer
schnitt in Schwalbenschwanzform aufweist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsrippen (12) unmittelbar
unterhalb der Sollbruchstellen (11) angeordnet sind.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß an jeder Seitenwand (7) das
Hohlprofil (6) außenseitig mehrere Längsrippen (12)
mit Abstand voneinander angeordnet sind.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (6) über seine
gesamte Höhe durch Zwischenwände (13, 17, 18) aus
gesteift ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenwände (13) parallel
zum Boden (10) der oben angeordneten Kammer (8) ver
laufen.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest der Boden (10) und
die Zwischenwände (13) gewölbt oder V-förmig aus
gebildet sind.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenwände (17) unter
einem von 90 Grad verschiedenen Winkel an die Seiten
wände (7) angeschlossen sind.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (7) zusammen mit den winklig zu
ihnen verlaufenden Zwischenwänden (17) eine Art
Fachwerk bilden.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenwände (7) Sollbruch
stellen (20) zur Bildung von Löchern aufweisen, die
von den Bodenplatten (1) verbindenden Stäben (20)
durchsetzt sind.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (6) an seiner
Unterseite eine fußartige Verbreiterung (15) zum
Aufstellen auf den Untergrund (14) der Bodenplatten
(1) aufweist.
17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß an der fußartigen Verbreiterung (15) Mittel (16)
zum Befestigen des Hohlprofils (6) am Untergrund
angreifen.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (6) mit einer
über seine gesamte Höhe reichenden Bohrung zur Auf
nahme eines in den Untergrund (14) einzutreibenden
Befestigungsmittels (19) versehen ist.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (6) im Wege des
Extrudierens, Blasens oder Tiefziehens hergestellt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3915483A DE3915483A1 (de) | 1988-06-15 | 1989-05-12 | Anordnung an einer stossfuge von beton-bodenplatten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3820278 | 1988-06-15 | ||
DE3915483A DE3915483A1 (de) | 1988-06-15 | 1989-05-12 | Anordnung an einer stossfuge von beton-bodenplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3915483A1 true DE3915483A1 (de) | 1989-12-21 |
Family
ID=25869124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3915483A Ceased DE3915483A1 (de) | 1988-06-15 | 1989-05-12 | Anordnung an einer stossfuge von beton-bodenplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
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