DE3915483A1 - Anordnung an einer stossfuge von beton-bodenplatten - Google Patents

Anordnung an einer stossfuge von beton-bodenplatten

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    • E01C11/04Arrangement or construction of joints; Methods of making joints; Packing for joints for cement concrete paving
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung an einer Stoßfuge von Beton-Bodenplatten mit einer in der Stoßfuge ange­ ordneten, streifenförmigen Fugenplatte, deren Höhe etwa der Höhe der Stoßfuge entspricht, und mit einer abdich­ tenden Fugenmasse, die nachträglich von oben in eine durch Materialabnahme an der Fugenplatte entstehende Fuge geringerer Tiefe eingebracht wird.
Bodenplatten aus Beton werden auf Verkehrsflächen (Straßen, Wege, Plätze), in Betriebshöfen und Fabrikhallen in viel­ fältiger Form eingesetzt. Sowohl bei einer Fertigung vor Ort, als auch bei einer fabrikmäßigen Fertigung und Ver­ legung am Einbauort werden zwischen den Betonplatten Stoß­ fugen gebildet, die zum Ausgleich mechanischer Bewe­ gungen und thermischer Dehnungen dienen. Bei einer Fertigung vor Ort werden auf dem vorbereiteten Untergrund Seitenschalungen aufgestellt, der Schalungsraum gegebenen­ falls bewehrt und anschließend mit Beton ausgefüllt. Nach dem Erhärten wird die Schalung entfernt und werden an­ schließend auf die Schmalseiten der erhärteten Bodenplatte streifenförmige Fugenplatten, z. B. Faserplatten, ange­ bracht, z. B. angeklebt. Diese Fugenplatte dient dann als Abschalung für das Betonieren der nächsten Bodenplatte. In ähnlicher Weise wird verfahren, wenn am Einbauort vor­ gefertigte Bodenplatten verlegt werden.
Bei einem solchermaßen aufgebauten Bodenbelag muß sicherge­ stellt sein, daß die Stoßfugen dicht sind, um das Eindrin­ gen von Wasser oder anderen Flüssigkeiten in den Unter­ grund zu verhindern. Zu diesem Zweck werden die Stoßfugen an der Oberseite mit einer elastischen und in der Regel verschleißfesten Fugenmasse ausgefüllt. Um bei der vorge­ nannten Bauweise die Fugenmasse einbringen zu können, wird nach dem Einbau des Bodens der obere Teil der Fugenplatte abgetragen, so daß sich eine Fuge geringerer Tiefe bildet, die dann mit der Fugenmasse verfüllt, z. B. ausgegossen wird.
Es ist weiterhin bekannt, die Bodenplatten großflächig zu betonieren. Um gleichwohl die genannten Bewegungs- und Ausdehnungsmöglichkeiten zu schaffen, werden in die groß­ flächige Bodenplatte Fugen in einem Raster eingeschnitten, z. B. durch Sägen, wobei in der Regel die Bodenplatte nicht völlig durchtrennt wird, sondern nur so weit, daß ihre Festigkeit im Bereich der eingeschnittenen Fuge der­ art stark absinkt, daß sie bei Belastung entlang der ein­ geschnittenen Fuge bricht. Die eingeschnittene Fuge wird dann wiederum mit Fugenmasse verfüllt.
Die bekannten Einbaumethoden sind aufwendig, da sie am Ein­ bauort umfängliche Nacharbeiten und maschinellen Einsatz erfordern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung an Stoßfugen von Beton-Bodenplatten zu schaffen, die am Einbauort keiner Nacharbeiten bedarf und eine schnelle und einfache Herstellung und Abdichtung der Stoßfuge ermöglicht.
Ausgehend von der eingangs genannten Anordnung wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Fugen­ platte aus einem Hohlprofil aus Kunststoff gebildet ist und zumindest in ihrem im Einbauzustand oben liegenden Bereich eine in Richtung ihrer Längserstreckung verlau­ fende Kammer aufweist, die von der Fugenbreite bestimmen­ den Seitenwänden, einer mit der Oberfläche der Boden­ platten etwa bündigen Deckwand und einem mit Abstand dar­ unter angeordneten Boden gebildet ist, und daß beide Seitenwände sich über die Länge des Hohlprofils linien­ förmig erstreckende Sollbruchstellen aufweisen.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Fugenplatte erfüllt nicht nur ihre Aufgabe als Fugenbildner, sondern kann bei Ort­ beton-Bauweise auch als Abschalung für die Bodenplatte dienen. In diesem Fall ist lediglich für eine entspre­ chende Verankerung am Untergrund zu sorgen. Gleicher­ maßen ist sie aber auch im Verbund mit Fertigplatten als bloßer Fugenbildner einzusetzen. Nach dem Einbau wird die Deckwand durch Aufreißen der linienförmig angeordneten Sollbruchstellen an den beiden Seitenwänden von der Fugen­ platte abgetrennt, so daß die Kammer nach oben offen ist. Es wird auf diese Weise eine Fuge erhalten, die durch den Boden der Kammer nach unten abgeschlossen ist und von oben her mit der Fugenmasse verfüllt werden kann. Zur Her­ stellung dieser Fuge ist also lediglich ein manuelles Ab­ trennen eines Teils der Fugenplatte notwendig, was mit einem einfachen Handgriff geschehen kann. Zugleich ist durch den Boden der geöffneten Kammer ein dichter Abschluß nach unten gegeben, so daß in Verbindung mit der Ver­ füllung eine einwandfreie Abdichtung der Fuge erreicht wird.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Fugenplatte läßt sich in einfacher Weise durch Extrudieren, aber auch durch Blasen oder Tiefziehen aus beliebigen Kunststoffen her­ stellen, wobei das Extrudieren den Vorteil hat, daß die Fugenplatte endlos gefertigt und auf Wunschmaß abgelängt werden kann.
Es ist von Vorteil, wenn die Sollbruchstellen mit Abstand von der Deckwand angeordnet sind. Auf diese Weise wird ein Teil der einander zugekehrten Stirnseiten der Beton- Bodenplatte freigelegt, so daß die eingebrachte Fugen­ masse eine Bindung mit dem Beton eingehen kann.
In weiterhin vorteilhafter Abwandlung ist vorgesehen, daß das Hohlprofil an der Außenseite der Seitenwände mit einem längslaufenden Profil zum Verankern im Beton der Bodenplatte versehen ist. Durch die außenseitige Profi­ lierung der Fugenplatte wird eine Verankerung zwischen dieser und dem Beton erreicht, so daß die Fugenplatte auch evtl. Setzbewegungen der Betonplatten folgt. Die Verankerung ist dann besonders wirksam, wenn das Profil hinterschnitten ist.
Zweckmäßigerweise ist das außenseitig angeordnete Profil nur im Bereich unterhalb der Sollbruchstellen vorgesehen, so daß das Abtrennen der Deckwand mit Teilen der Seiten­ wände ohne Kraftaufwand möglich ist. Im Bereich dieses Teils der Seitenwände sollte deshalb das Hohlprofil außen­ seitig glattwandig sein.
In bevorzugter Ausführungsform ist das Profil von wenig­ stens einer an jeder Seitenwand angeordneten Längsrippe gebildet. Eine solche ausgeprägte Profilierung in Form einer Längsrippe hat nicht nur den Vorteil einer ein­ wandfreien Verankerung im Beton, sondern stellt zugleich eine Barriere zwischen Oberseite und Unterseite der Platten dar und verhindert auf diese Weise ein Durchwandern von Wasser oder Flüssigkeiten nach unten. Die an gegenüber­ liegenden Seiten angeordneten Längsrippen erfüllen also zusätzlich eine absolut sichere Dichtfunktion, so daß selbst dann, wenn die Fugenmasse in ihrer Dichtfunktion versagt oder nachläßt eine weitere Abdichtung des Unter­ grundes gewährleistet ist. Die Längsrippe kann beispiels­ weise einen Querschnitt in Schwalbenschwanzform aufwei­ sen und es sind vorzugsweise die beiden Längsrippen unmittelbar unterhalb der Sollbruchstellen angeordnet, so daß die Fugenplatte unterhalb der Sollbruchstelle ver­ ankert ist und das Auftrennen entlang der Sollbruchstelle erleichtert wird.
Die Ausbildung der Längsrippen hat den weiteren Vorteil, daß auch bei Vergrößerung der Breite der Stoßfuge, bei­ spielsweise durch Schwindungsprozesse oder Wanderungs­ bewegungen die Verbindung zwischen Bodenplatten und Fugen­ platte erhalten bleibt. Dabei kann sich das Hohlprofil quer zur Fuge geringfügig verformen, ohne daß die Funk­ tionsfähigkeit der Fugenplatte leidet.
Diese Funktion ist dann in besonderem Maß gewährleistet, wenn an jeder Seitenwand des Hohlprofils außenseitig mehrere Längsrippen mit Abstand voneinander angeordnet sind. Hierbei erfüllt jede Längsrippe zugleich auch eine Dichtfunktion.
Zweckmäßigerweise ist das Hohlprofil über seine gesamte Höhe durch Zwischenwände ausgesteift, um einem Seiten­ druck ausreichende Stabilität entgegenzusetzen. Dies ist vor allem dann von Bedeutung, wenn die Fugenplatte als Abschalung bei der Ortbeton-Bauweise dient.
Die Zwischenwände können in beliebiger Form und Anordnung ausgebildet sein, beispielsweise parallel zum Boden der oben angeordneten Kammer verlaufen. Dabei ist es von Vor­ teil, wenn zumindest der Boden und die Zwischenwände ge­ wölbt oder V-förmig ausgebildet sind, um nach dem Einbau seitlichen Druck- oder Zugbelastungen folgen zu können.
Statt dessen ist es auch möglich, die Zwischenwände unter einem von 90 Grad verschiedenen Winkel an die Seiten­ wände anzuschließen, so daß diese zusammen mit den winklig zu ihnen verlaufenden Zwischenwänden eine Art Fachwerk bilden.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß die Seitenwände Sollbruchstellen zur Bildung von Löchern aufweisen, die von die Bodenplatten verbindenden Stäben durchsetzt sind. Solche Dübel können vor dem Einbau unter Auftrennen der Sollbruchstellen einge­ steckt werden und werden beim Betonieren Bestandteil der Bodenplatten.
Die Verbindung benachbarter Bodenplatten über Stäbe, z. B. Anker, Dübel, dient insbesondere der Aufnahme von Quer­ kräften zwischen den Bodenplatten. Die vorgenannte Ausfüh­ rungsform gibt die Möglichkeit, auch diese Stabverbindung am Einbauort ohne zusätzliche Nacharbeiten an der Fugen­ platte zu ermöglichen, indem mit dem Stab die Fugenplatte an der entsprechenden Sollbruchstelle durchstoßen wird.
Um ein einwandfreies Aufstellen der Fugenplatte an dem Ein­ bauort zu ermöglichen, weist das Hohlprofil an seiner Unterseite eine fußartige Verbreiterung zum Aufstellen auf den Untergrund der Bodenplatten auf. Dabei können an der fußartigen Ver­ breiterung zusätzlich Mittel zum Befestigen des Hohlprofils am Untergrund angreifen. Diese Befestigungsmittel können Nägel, Stifte od. dgl. sein, die durch die Verbreiterung in den Untergrund eingetrieben werden, oder aber auch hakenförmig gekrümmte Nägel sein, die mit dem oben liegen­ den Haken die fußartige Verbreiterung oberseitig über­ greifen.
Statt einer solchen fußartigen Verbreiterung kann das Hohlprofil auch mit einer über seine gesamte Höhe reichen­ den Bohrung zur Aufnahme eines in den Untergrund einzu­ treibenden Befestigungsmittels versehen sein. Dieses sich über die gesamte Höhe erstreckende Befestigungs­ mittel verleiht der Fugenplatte über ihre gesamte Länge eine große Knickfestigkeit und Biegestabilität, was ins­ besondere bei Verwendung als Abschalung von Vorteil ist.
Nachstehend ist die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung wiedergegebener Ausführungsbeispiele beschrie­ ben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer mit Beton-Bodenplatten belegten Fläche während des Einbaus;
Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Fläche nach dem Einbau;
Fig. 3 eine erste Ausführungsform der Fugenplatte im Schnitt;
Fig. 4 die Fugenplatte gemäß Fig. 3 nach dem Einbau;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Fugenplatte im Schnitt;
Fig. 6 die Fugenplatte gemäß Fig. 5 nach dem Einbau;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Fugenplatte im Schnitt vor dem Einbau der Bodenplatten;
Fig. 8 eine abgewandelte Ausführungs­ form der Fugenplatte im Schnitt;
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Fugenplatte im Schnitt;
Fig. 10 einen Schnitt durch zwei be­ nachbarte Bodenplatten bei Verwendung einer Fugenplatte gemäß Fig. 9.
In Fig. 1 sind mehrere Beton-Bodenplatten 1 erkennbar, zwischen denen eine Stoßfuge 2 ausgebildet ist. Die Stoß­ fuge wird durch eine streifenförmige Fugenplatte 3 er­ zeugt, die sich über die Kantenlänge der Bodenplatten 1 erstreckt. Oberhalb der Fugenplatte ist eine freie Fuge 4 niedriger Tiefe vorhanden, die anschließend mit einer Fugenmasse 5 (Fig. 2) verfüllt, z. B. ausgegossen wird.
Die Fugenplatte besteht, wie aus Fig. 3 ersichtlich, aus einem Kunststoff-Hohlprofil 6, das in der gezeigten Aus­ führung - mit Ausnahme der Stirnseiten - allseitig ge­ schlossen ist. Es weist gegenüberliegende Seitenwände 7 auf, die im oberen Bereich der Fugenplatte die seitliche Begrenzung einer Kammer 8 bilden. Die Kammer 8 erstreckt sich über die gesamte Länge der Fugenplatte 3. Sie wird oberseitig durch eine Deckwand 9 und nach unten durch einen Boden 10 abgeschlossen.
Mit Abstand unterhalb der Deckwand 9 weisen die Abschnitte 7′ der Seitenwände 7 Sollbruchstellen 11 auf, die sich entlang einer zum Boden 10 bzw. zur Deckwand 9 parallelen Linie erstrecken, gegebenenfalls selbst linienförmig durch­ gehen.
Die Fugenplatte 3 wird entweder unmittelbar als Seiten­ schalung bei der Herstellung der Bodenplatten 1 aus Ort­ beton eingesetzt, indem sie zuvor auf dem Untergrund befestigt wird. Nach dem Vergießen der Bodenplatten 1 wird die Deckwand 9 mit den unmittelbar daran anschließen­ den Abschnitten der Seitenwände 7 nach oben von der Fugen­ platte abgerissen, wobei die Sollbruchstellen 11 aufbrechen. Dadurch entsteht eine nach oben offene Fuge (Fig. 4), die lediglich nach unten durch den Boden 10 abgeschlossen ist. In diese offene Fuge wird die Vergußmasse 5 einge­ füllt.
Um die Fugenplatte 3 in dem Beton der Bodenplatten 1 zu verankern, weist sie außenseitig ein Profil, beim gezeig­ ten Ausführungsbeispiel in Form zweier gegenüberliegender Längsrippen 12 in Schwalbenschwanzform auf. Die Höhe der Fugenplatte 3 kann an die Bauhöhe der Bodenplatten 1 an­ gepaßt sein. Ferner weist sie entsprechend den auftreten­ den Seitendrücken neben dem Boden 10 gegebenenfalls weitere Zwischenwände 13 auf, wie dies beim Ausführungs­ beispiel gemäß Fig. 3 gezeigt ist. Sie kann darüber hinaus auch mehr als zwei gegenüberliegende Längsrippen besitzen. Diese Ausführung empfiehlt sich vor allem dann, wenn größere Schwindung an den Bodenplatten 1 anzunehmen ist. In Fig. 5 ist ersichtlich, wie die in Fig. 4 ge­ zeigte Ausführungsform der Fugenplatte auf Zugkräfte, die beispielsweise durch Schwindung der Bodenplatten 1 ver­ ursacht sind, reagiert. Aufgrund der im Bereich der Längs­ rippen 12 vorhandenen Fixpunkte verformt sich die Fugen­ platte ziehharmonika-artig.
Die Nachgiebigkeit der Fugenplatte bei in der Fuge herr­ schenden Querkräften kann noch dadurch erhöht werden, daß, wie in Fig. 6 gezeigt, der Boden 10 bzw. die Zwischen­ wand 13 durchgewölbt oder V-förmig ausgebildet sind, so daß die Fugenplatte federnd nachgeben kann.
Zum Aufstellen der Fugenplatte 3 auf dem Untergrund 14 (Fig. 6) kann sie eine fußartige Verbreiterung 15 auf­ weisen, mittels der sie auf den Untergrund 14 aufgestellt wird. Zusätzlich können zur Fixierung Befestigungsmittel 16, z. B. in Form krampenartiger Nägel vorgesehen sein, die mit ihrem Oberteil die fußartige Verbreiterung 15 über­ greifen.
Eine abgewandelte Ausführungsform der Fugenplatte 3 bzw. des sie bildenden Hohlprofils ist in Fig. 7 gezeigt. Sie weist wiederum eine obere Kammer 8 mit Deckwand 9 und Boden 10 auf, während die Zwischenwände 17 winklig zu den Seitenwänden 7 verlaufen, so daß insgesamt eine Art Fachwerk entsteht. Dieses kann gegebenenfalls noch durch horizontale Streben ausgesteift sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8, das ins­ besondere für sehr hohe Fugenplatten 3 geeignet ist, sind die Zwischenwände 18 mit Löchern oder durchstoß­ baren Sollbruchbereichen versehen, um die Fugenplatte 3 beispielsweise mittels einer Stahlnadel 19 am Untergrund 14 zu befestigen. Ferner kann die Fugenplatte 3 im Be­ reich der Seitenwände ausbrechbare Bereiche 20 auf­ weisen, die beispielsweise wiederum durch eine Sollbruch­ linie abgegrenzt sind. Durch Ausbrechen dieser Bereiche 20 entsteht eine durchgehende Öffnung, die beispielsweise für den Durchgriff eines Dübels 20 (Fig. 9) dient, der benachbarte Bodenplatten 1 miteinander verbindet.
Die bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 3, 4, 6 und 7 gezeigten Längsrippen 12 erfüllen nicht nur die Aufgabe der Verankerung der Fugenplatte 3 an den Boden­ platten 1, sondern bilden dadurch, daß sie über die ge­ samte Länge der Fugenplatte 3 verlaufen, zugleich eine Abdichtung gegen von oben bei defekter Fugenmasse 5 ein­ dringendes Wasser. Es ist deshalb die Fugenplatte nicht nur zur Ausbildung der Stoßfuge selbst und als seitliche Ab­ schalung beim Gießen der Bodenplatten 1 einsetzbar, son­ dern sie bildet ihrerseits eine zusätzliche Abdichtung der Fuge und sie ist ferner in der Lage alle quer zur Fuge wirkenden Zug- oder Druckkräfte elastisch aufzu­ nehmen, ohne daß ihre Funktion als Fugenbildner und als Dichtung verlorengeht.

Claims (19)

1. Anordnung an einer Stoßfuge von Beton-Bodenplatten mit einer in der Stoßfuge angeordneten, streifen­ förmigen Fugenplatte, deren Höhe etwa der Höhe der Stoßfuge entspricht, und mit einer abdichtenden Fugenmasse, die nachträglich von oben in eine durch Materialabnahme an der Fugenplatte entstehende Fuge geringerer Tiefe eingebracht wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Fugenplatte (3) aus einem Hohl­ profil (6) aus Kunststoff gebildet ist und zumindest in ihrem im Einbauzustand oben liegenden Bereich eine in Richtung ihrer Längserstreckung verlaufende Kammer (8) aufweist, die von der Fugenbreite be­ stimmenden Seitenwänden (7), einer mit der Ober­ fläche der Bodenplatten (1) etwa bündigen Deckwand (9) und einem mit Abstand darunter angeordneten Boden (10) gebildet ist, und daß beide Seitenwände (7) sich über die Länge des Hohlprofils (6) linienförmig erstreckende Sollbruchstellen (11) aufweisen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstellen (11) mit Abstand von der Deckwand (9) angeordnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Hohlprofil (6) an der Außenseite der Seitenwände (7) mit einem längslaufenden Profil (12) zum Verankern im Beton der Bodenplatte (1) versehen ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das außenseitig angeordnete Profil (12) nur im Bereich unterhalb der Sollbruch­ stellen (11) vorgesehen ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil hinterschnitten ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil von wenigstens einer an jeder Seitenwand (7) angeordneten Längsrippe (12) gebildet ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrippe (12) einen Quer­ schnitt in Schwalbenschwanzform aufweist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrippen (12) unmittelbar unterhalb der Sollbruchstellen (11) angeordnet sind.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seitenwand (7) das Hohlprofil (6) außenseitig mehrere Längsrippen (12) mit Abstand voneinander angeordnet sind.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (6) über seine gesamte Höhe durch Zwischenwände (13, 17, 18) aus­ gesteift ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände (13) parallel zum Boden (10) der oben angeordneten Kammer (8) ver­ laufen.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Boden (10) und die Zwischenwände (13) gewölbt oder V-förmig aus­ gebildet sind.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände (17) unter einem von 90 Grad verschiedenen Winkel an die Seiten­ wände (7) angeschlossen sind.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (7) zusammen mit den winklig zu ihnen verlaufenden Zwischenwänden (17) eine Art Fachwerk bilden.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (7) Sollbruch­ stellen (20) zur Bildung von Löchern aufweisen, die von den Bodenplatten (1) verbindenden Stäben (20) durchsetzt sind.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (6) an seiner Unterseite eine fußartige Verbreiterung (15) zum Aufstellen auf den Untergrund (14) der Bodenplatten (1) aufweist.
17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß an der fußartigen Verbreiterung (15) Mittel (16) zum Befestigen des Hohlprofils (6) am Untergrund angreifen.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (6) mit einer über seine gesamte Höhe reichenden Bohrung zur Auf­ nahme eines in den Untergrund (14) einzutreibenden Befestigungsmittels (19) versehen ist.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (6) im Wege des Extrudierens, Blasens oder Tiefziehens hergestellt ist.
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