DE3915158A1 - Vorrichtung zur anzeige von einstellwerten und/oder des programmablaufs bei haushaltgeraeten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige von Einstellwerten und/oder des Programmablaufs bei Haushaltgeräten nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine derartige Anzeigevorrichtung läßt jederzeit erkennen, welcher Einstellwert für das Haushaltgerät gewählt wurde und/oder welcher Programmabschnitt des gewähl­ ten Programms im Moment durchgeführt wird. Im Hinblick auf Geschirrspülmaschi­ nen werden beispielsweise die Schritte "Vorreinigen", "Reinigen", "Zwischenspülen", "Klarspülen" oder "Trocknen" unterschieden, wobei der Benutzer beispielsweise als Programmbeginn oder Einstellwert den Programmabschnitt "Reinigen" wählt.

Bei diesen Geräten ist die Anzeigevorrichtung beispielsweise als Rundum-Unterflur- Anzeigevorrichtung ausgebildet, die in der Blende rings um den Drehgriff verläuft. Der Drehgriff kann so ausgebildet sein, daß er bei Nichtgebrauch in eine Stellung gebracht werden kann, in der er bündig mit der Blende abschließt. Eine solche An­ ordnung ist z. B. aus DE-PS 23 64 667 bekannt.

In dieser deutschen Patentschrift ist eine Betätigungsvorrichtung für die hinter einer Blende angeordneten Schalt- oder Regeleinrichtungen von Herden beschrieben und dargestellt. Bei dieser Anordnung wird die jeweilige Stellung des Drehgriffs durch einen auf dem Drehgriff angeordneten Skalenring im Bereich der Blende zur Anzeige gebracht. Der Drehgriff ist auf der Schalterachse gegen die Kraft einer Druckfeder in die Blende einschiebbar angeordnet. Nach Auslösen des Rastelementes wird der Drehgriff mittels der Druckfeder in die Arbeitsstellung von der Blende verschoben.

Auch der der DE-PS 33 45 312 zugrundeliegende Drehschalter ist mit einem in der Gerätefront axial verschieblich versenkbaren Drehgriff ausgestattet. Das Bedien- und Anzeigeorgan dieses Drehschalters besteht aus dem Drehgriff und einem Skalenring­ teil, der sich abgesetzt konusförmig am Drehgriff befindet.

Bei diesen Geräten ist eine Rundum-Unterflur-Anzeige, bei denen das z. B. in einer Abdeckung befindliche Anzeigefeld um den Drehgriff angeordnet ist, sehr schwierig zu verwirklichen. Das gilt nämlich dann, wenn der Drehgriff in der Blende geführt und zudem - wie beschrieben - längenveränderlich in der Blende versenkbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrichtung der eingangs ge­ nannten Art bedienungssicherer und im Aufbau einfach so auszugestalten, daß ein präzises Einstellen des Programmbeginns und Ablaufen der Programmanzeige möglich ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Drehbewegung des Drehgriffs auf eine vor einer Blende rund um den Drehgriff angeordnete, drehbar gelagerte Scheibe, von einem hinter der Blende angeordneten Getriebe, das die Dreh­ bewegung des Drehgriffs aufnimmt und durch die Blende dezentral hindurchragt übertragen wird.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Anzeigevorrichtung wird eine besonders einfache, sichere und zweckmäßige Lösung erreicht, die sowohl bei längenveränderli­ chen als auch längenunveränderlichen Drehgriffen eingesetzt werden kann.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Scheibe in eine ring­ förmige Vertiefung, die in der Blende rund um den Drehgriff angebracht ist, einge­ legt und weist auf ihrer Rückseite eine Verzahnung auf, in die das Getriebe ein­ greift.

Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung besteht die konstruktive Ausge­ staltung darin, daß die Verzahnung über ein Ritzel, das auf einem Zapfen umläuft, mit einem Zahnrad in Verbindung steht, das über einen Mitnehmer in den längenun­ veränderlichen Grundkörper des Drehgriffes 3 eingreift. Dieses Zahnrad ist vorzugs­ weise auf der topfförmigen Führung für den Drehgriff gelagert.

Eine weitere, vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Ver­ zahnung auf der Rückseite der Scheibe und die des Zahnrades gleiche Zähnezahl und gleichen Modul aufweisen. Das Ritzel taucht durch die Öffnung im Bereich des Um­ fangs der ringförmigen Vertiefung ein und dreht aufgrund der gleichen Verzahnung die Scheibe mit dem Zeiger synchron mit.

Um ein Herausgleiten der einzelnen Bauteile zu verhindern, ist gemäß einer Weiter­ bildung der Erfindung ein Bund am Ritzel und eine Feder vorgesehen, die das Zahn­ rad halten und ferner wenigstens ein Rasthaken, der die Scheibe hält.

Gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung dient eine Boh­ rung, welche durch das Zahnrad, die Blende und die Scheibe geführt ist, zur Monta­ geerleichterung beim Fixieren der genauen Lage des Zeigers zur Blende.

Mit der für Geschirrspülmaschinen, Waschmaschinen, Trockner, Herde o. dgl. ver­ wendbaren Anzeigevorrichtung ist über den beschriebenen Drehgriff der Programmab­ schnitt am Programmbeginn wählbar und während des Programmablaufes der jeweili­ ge Programmstand ersichtlich. Die Erfindung ist bei allen Drehgriffen anwendbar, bei denen eine Drehbewegung an der Rückseite des Drehgriffs abgegriffen und auf die Anzeigevorrichtung vor einer Frontplatte übertragen werden soll.

Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine seitliche Ansicht einer Anzeigevorrichtung teil­ weise im Schnitt und

Fig. 2 eine Vorderansicht dieser Anzeigevorrichtung ohne Blende, Abdeckung und Drehgriff im Schnitt ent­ lang der Linie II-II in Fig. 1.

In einer ringförmigen Vertiefung 1, die in einer Blende 2 rund um den Drehgriff 3 angebracht ist, ist eine Scheibe 4 eingelegt, welche beim Ausführungsbeispiel einen Zeiger 5 trägt. Vor der Blende 2 und der Scheibe 4 ist eine teilweise transparente Abdeckung 18 angeordnet, deren transparentes Anzeigefeld 19 mit einer Programm­ skala versehen ist. Die Scheibe 4 weist auf ihrer Rückseite eine verdeckte Verzah­ nung 6 auf, welche über ein Ritzel 7, das auf einem Zapfen 8 umläuft, mit einem Zahnrad 9 in Verbindung steht. Der Drehgriff 3 weist an seinem geräteseitigen Ende einen Mitnahmebolzen 20 auf, der in eine entsprechende Aufnahmebohrung z. B. der Programmwalze eines nicht gezeigten Programmsteuergerätes des Haushaltsgerätes hineinragt und zur Übertragung der Drehbewegung des Drehgriffs 3 zum Programm­ steuergerät und oder der Drehbewegung der Programmwalze des Programmsteuerge­ räts auf dem Drehgriff 3 dient.

Das Zahnrad 9 ist auf einer topfförmigen Führung 10 für den Drehgriff 3 gelagert und greift mit einem Mitnehmer 11 in den längenunveränderlichen Grundkörper 12 des Drehgriffs 3 ein. Mit 13 ist eine Öffnung im Bereich des Umfangs der ringför­ migen Vertiefung 1, mit 14 ein Bund am Ritzel, mit 15 eine Feder und mit 16 ein Rasthaken bezeichnet. 17 ist das Bezugszeichen für eine Bohrung. Das Ritzel 7 und die Feder 15 sind in der Fig. 1 um 72° verdreht gegenüber der Fig. 2 gezeichnet.

Bei einer Drehbewegung des Drehgriffes 3 durch den Benutzer des Haushaltsgerätes zur Auswahl des Programmabschnittes am Programmbeginn, d. h. zur Festlegung des Einstellwerts und/oder durch das nicht gezeigte Programmsteuergerät während des Programmablaufs nimmt der Mitnehmer 11 das Zahnrad 9 mit, welches seinerseits das Ritzel 7 in Bewegung setzt. Das Ritzel 7 ragt durch die Öffnung 13 der ring­ förmigen Vertiefung 1 hindurch und dreht, da die Verzahnung 6 und die des Zahnra­ des 9 gleiche Zähnezahl und gleichen Modul aufweisen die Scheibe 4 mit dem Zeiger 5 synchron mit. Ein Bund 14 am Ritzel 7 und eine Feder 15 halten das Zahnrad 9. An der Blende 2 angeformte Rasthaken 16 halten die Scheibe 4.

Zur Montageerleichterung bei der Fixierung der genauen Lage des Zeigers 5 zum Anzeigefeld 19 dient die Bohrung 17, welche durch das Zahnrad 9, dieBlende 2 und die Scheibe 4 geführt ist.

Claims (7)

1. Vorrichtung zur Anzeige des Programmablaufes und/oder des gewählten Pro­ gramms bei Haushaltsgeräten, z. B. Geschirrspülmaschinen, Waschmaschinen, Trocknern, Herden o. dgl., die mit einem in eine Blende in axialer Richtung ein­ schiebbaren und durch die Blende ragenden Drehgriff ausgestattet sind, um den ein Anzeigefeld angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des Drehgriffes (3) auf eine vor der Blende (2) rund um den Drehgriff (3) angeordnete, drehbar gelagerte Scheibe (4), von einem hinter der Blende (2) angeordneten Getriebe (7, 9), das die Drehbewegung des Drehgriffs (3) aufnimmt und durch die Blende (2) dezentral hindurchragt, mittelbar über­ tragen wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (4) in eine ringförmige Vertiefung (1), die in der Blende (2) rund um den Drehgriff (3) angebracht ist, eingelegt ist und daß die Scheibe (4) auf ihrer Rückseite eine Verzahnung (6) aufweist, in die das Getriebe (7, 9) eingreift.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (6) über ein Ritzel (7), das auf einem Zapfen (8) umläuft, mit ei­ nem vorzugsweise auf der topfförmigen Führung für den Drehgriff gelager­ ten Zahnrad (9) in Verindung steht, das über einen Mitnehmer (11) in den längenunveränderlichen Grundkörper (12) des Drehgriffes (3) eingreift.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (6) auf der Rückseite der Scheibe (4) und die des Zahnrades (9) gleiche Zähnezahl und gleichen Modul aufweisen.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (7) durch eine Öffnung (13) im Bereich des Umfangs der ringförmigen Vertiefung (1) eintaucht und die Scheibe (4) mit dem Zeiger (5) synchron mit­ nimmt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bund (14) am Ritzel (7) und eine Feder (15) das Zahnrad (9) halten und ferner wenigstens ein Rasthaken (16) die Scheibe (4) hält.

7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Zahnrad (9), die Blende (2) und die Scheibe (4) eine dezentrale Bohrung (17) geführt ist.