DE3914652A1 - Kreiselpumpe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpe nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei bekannten Pumpenausführungen wird die Zuführung des Kühl- und Spülmediums zum Gleitringdichtungsraum über eine Bohrung erreicht, die dann ggf. gerade oder schräg gezielt den Spülstrom auf eine bestimmte Stelle der Gleitringdichtung, vorzugsweise auf eine bestimmte Stelle des Dichtspaltbereiches, führt. Als Nachteil hat sich hierbei herausgestellt, daß dadurch nicht über den gesamten Umfang der Gleitringdichtung verteilt sich in diesem Bereich angesammelte Luft bzw. das angesammelte Gas durch den Spülstrom aus diesem Bereich entfernt und damit eine ordnungsgemäße Wärmeabfuhr aus dem Bereich der Gleit- bzw. Dichtringe erfolgen kann. Darüber hinaus hat es sich gezeigt, daß bei sehr starker und intensiver Anströmung der Gleitringe durch die eine Bohrung in dem Bereich der Zuführung Erosionserscheinungen sowohl an dem Gleitring wie auch insbesonders an dem Gegenring auftreten können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde durch entsprechende Verbesserung der Zuführung des Kühl- und Spülmediums zu den Gleitflächen eine bessere Abführung der sich hier ansammelnden Gas- bzw. Luftblasen und damit eine verbesserte Wärmeabfuhr an den Dichtflächen zu erreichen bzw. Erosionsschäden, insbesondere an dem Gegenring der Gleitringdichtung zu vermeiden, um damit eine längere Standzeit der Dichtung zu gewährleisten.

Erfindungsgemäß läßt sich das erreichen durch die Ausbildung des Gleitringdichtungsraumes und der Kühl- und Spülflüssigkeitszufuhr gemäß den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1. Durch die gleichmäßig verteilte Zuführung des Kühl- und Spülstromes über den gesamten Durchmesser in den Bereich des Dichtspaltes hinein, wird gewährleistet, daß sich in diesem Bereich ansammelnde Gas- oder Luftbläschen von der in überwiegend Achsrichtung durchströmenden Flüssigkeit mitgenommen und aus dem Gleitringdichtungsraum heraustransportiert werden.

Eine besonders günstige Ausführungsform der Zuführung des Kühl- und Spülstromes zur Gleitringdichtung ergibt sich durch das Merkmal des Anspruches 2. Der Ringspalt gewährleistet eine absolut gleichmäßige Zufuhr der Kühl- und Spülflüssigkeit über den gesamten Durchmesser der Dichtung.

Der weiteren Verbesserung des Erfindungsgedanken dient auch das Merkmal des Anspruches 3, wobei hier einmal die Drosselstrecke auf möglichst geringem Durchmesser angeordnet wird was den erwünschten Aufbau des Druckes im Bereich der Gleitringdichtung fördert, zum anderen wird dadurch erreicht, daß die von der Dichtfläche abgeführten Gas- oder Luftblasen die sich am Ort kleinsten Durchmessers sammeln, durch den Drosselspalt dann problemlos in den Förderkreislauf der Pumpe zurückgeführt werden können.

Die Merkmale des Anspruches 4 zeigen eine besonders vorteilhafte konstruktive Gestaltung des Gleitringdichtungsraumes mit zwei eingesetzten Zwischengehäusen, wobei einmal zwischen den Zwischengehäusen durch entsprechend korrespondierenden Schrägen die gleichmäßige Zuführung des Spül- und Kühlstromes zu den Gleitflächen gewährleistet ist und auf der anderen Seite durch den engen Spalt zwischen einem Zwischengehäuse und dem Wellendurchmesser oder aber der Laufradnabe auch der Drosselspalt zwischen Gleitringdichtungsraum und Pumpenraum niederen Druckes auf einfache Weise zu verwirklichen ist.

Anhand der beigefügten Zeichnung sei die Erfindung beispielsweise erläutert.

Die Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße ausgeführte Pumpe.

In dem Pumpengehäuse 1 mit dem Pumpensaugstutzen 2 und dem Pumpendruckstutzen 3 rotiert ein Laufrad 4 auf der Welle 5. Seitlich der Spirale 6 die das Laufrad umgibt ist ein Spiralseitenraum 7 angeordnet, aus dem eine Bohrung 8 Flüssigkeit in den Raum 9 transportiert der begrenzt wird einmal durch den Pumpengehäusedeckel 10 zum anderen durch die beiden Zwischengehäuse 11 und 12. Die beiden letzteren sind je an einer Seite mit einer Schräge versehen, wobei diese beiden Schrägen den ringförmigen Spalt 13 bilden, über den die Kühl- und Spülflüssigkeit gleichmäßig über den Umfang verteilt der Gleitringdichtung zugeführt wird. Dabei ist entweder dieser Spülstrom direkt auf die Gleitflächen gerichtet oder aber so geführt, daß die zugeführte Flüssigkeit den Gleiflächenbereich insgesamt überstreichen muß und dabei die in diesem Bereich angesammelten Gas- oder Luftbläschen mit abtransportiert. Der Dichtspalt liegt dabei radial zwischen dem Gleitring 14 und dem Gegenring 15 der Gleitringdichtung. Die Kühl- und Spülflüssigkeit selbst streicht dann in axialer Richtung über die Gleitringdichtung hinweg durch den Raum 16 und wird ggf. mit Gas- oder Luftbläschen beladen durch den Drosselspalt 17 wieder dem Pumpenraum zugeführt.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellte Ausführungsform. Varianten in der einen oder anderen Art sind ohne weiteres möglich.

Claims (5)

1. Kreiselpumpe zur Förderung insbesondere von Heißwasser mit mindestens einem Wellendurchtritt durch das Pumpengehäuse nach außen und Abdichtung dieses Wellendurchtrittes mittels mechanischer Gleitringdichtung (14; 15) sowie einem aus dem Fördermedium abgezweigten Spül- und Kühlstrom für die Gleitringdichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Spülstrom aus einem Raum höheren Druckes vorzugsweise dem Druck (3)-, Spiral (6)- oder Spiralseitenraum (7) entnommen wird, der Gleitringdichtung (14; 15) über den gesamten Umfang gleichmäßig verteilt und auf die Dichtfläche gerichtet bzw. die Dichtfläche überstreichend zugeführt und nach Durchfließen des Dichtungsraumes (16) in an sich bekannter Weise über einen Drosselspalt (17) einem Raum niederen Druckes in der Pumpe wieder zugeführt wird.

2. Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichmäßig über den Umfang verteilte Zuführung des Kühl- und Spülstromes zur Gleitringdichtung (14; 15) über einen Ringspalt (13) erfolgt.

3. Kreiselpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselspalt (17) zwischen Gleitringdichtungsraum (16) und dem Raum niederen Druckes in der Pumpe in den der Spülstrom für die Gleitringdichtung zurückgeführt wird auf möglichst geringem Durchmesser, vorzugsweise auf Wellendurchmesser oder Luftradnabendurchmesser, angeordnet ist.

4. Kreiselpumpe nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäusedeckel der Pumpe

• a) ein Zwischengehäuse (11) eingesetzt ist mit einerseits angeordneter Schräge und andererseits angeordneter bis auf Wellendurchmesser oder Laufradnabendurchmesser heruntergezogener Wand,
• b) ein weiteres Zwischengehäuse (12) zur Aufnahme des Gegenringes (15) der Gleitringdichtung mit ebenfalls einseitig angeordneter Schräge eingesetzt ist,

und daß zwischen den beiden Schrägen der Zwischengehäuse der Ringspalt (13) zur gleichmäßigen Zuführung des Spül- und Kühlstromes zur Gleitringdichtung (14; 15) und zwischen heruntergezogener Wand des ersten Zwischengehäuse (11) und Welle oder Laufradnabe der Drosselspalt (17) zwischen Gleitringdichtungsraum (16) und Pumpe angeordnet ist.