DE391341C

DE391341C - Streckwerksantrieb fuer Spinnmaschinen

Info

Publication number: DE391341C
Application number: DED41813D
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Werke AG
Current assignee: Deutsche Werke AG
Publication date: 1924-03-06

Description

Streckwerksantrieb für Spinnmaschinen. Der hohe Verzug, wie ihn beispielsweise das Jannink-Verfahren für Baumwollringspinnmaschinen vorschreibt, bietet für den Antrieb des Streckwerkes praktische Schwierigkeiten, insbesondere dann, w_ ein man genötigt ist, von dem hohen bis zum fünfzigfachen Verzug auf den normalen vier- bis zehnfachen überzugehen. Bei den bisherigen, meist behelfsmäßigen Ausführungen ist die Umstellung des Streckwerkes von hohem Verzug auf .den normalen oder umgekehrt umständlich und zeitraubend.
Die Erfindung besteht in einer neuartigen, einfachen Anordnung eines Wechselgetriebes. in Form einer um den Auszugs- öder L'ieferzyIinder schwingenden, durch Schlitz und Schraubenbolzen feststellbaren Schere, in welche in besonderer «.'eise für hohen und kleinen Verzug ein auswechselbarer Zahnrädersatz eingesetzt wird.
Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i .die Getriebeanordnung für kleinen Verzug in Seitenansicht, Abb. 2 einen Schnitt nach A-B der Abb. i, Abb.3 die Getriebeanordnung bei hohem Verzug, ebenfalls in Seitenansicht, und Abb. q. einen Schnitt nach C-D der Abb. 3. Am Hauptgestell ca der Maschine ist die Schere b angebracht, welche durch den Bolzen mit der Schraube c festgehalten wird und in dem Schlitz d zwecks richtigen Eingriffes der jeweils eingesetzten Zahnräder verstellt werden kann. Die Schere b ist schwingbar um die Achse des Lieferzylinders e gelagert. Dieser treibt vermittels des auf ihm sitzenden Zahnrades f das Zahnrad g an. Das mit diesem auf dem sich drehenden, in seiner Lage durch Büchsen gesicherten Bolzen h sitzende Wechselrad i greift in das auf dem Einzugzylinder k: sitzende Zahnrad 1 ein und treibt diesen an. Die Triebverbindung zwischen der Achse e des Lieferzylinders und dem EinzugzvIinder 1? besteht demnach aus den Zahnrädern f, g, dem Bolzen h, Wechselrad i und "Zahnrad 1. Auf diese Weise findet der Antriel) des .Streckwerkes für kleinen Verzug statt, wie in Abb. i und 2 dargestellt ist.
Für hohen Verzug ist die Anordnung nach Abb. 3 und d. die folgende: Das Zahnrad i wird gegen das Zahnrad q und das Zahnrad.1 gegen -das Zahnrad r ausgewechselt, während die weiteren Räder m, n und -p eingebaut werden und die Schere b sowie die Zähnräder f, g und Bolzen h verbleiben. Das auf dem letzteren angebrachte Zahnrad in (Abb. 3), dessen Lage durch Büchsen gesichert ist, treibt das Zwischenrad n an, welches en Antrieb an das auf dem Bolzen o sitzende Rad p weitergibt. Auf der verlängerten Nabe des letzteren sitzt das Wechselrad q. Dieses greift in das auf dem Einzugzylinder k sitzende Rad r ein und treibt dadurch diesen an. Die Triebverbindung zwischen den Achsen e und k geht also bei hohem Verzug über Räder f, g, Bolzen h, Räder m, :i, p, Bolzen o und die Räder q und s.

Claims

PATENT-ANsPRUCH Streckwerksantrieb für Spinnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß eine um den Lieferzylinder (e) schwingbare, durch Schlitz und Bolzen feststellbare Schere (b) vorgesehen ist, die einen Antriebsbol-zen (la) für einen auswechselbaren Rädersatz (i, 1) zum niederen Verzug besitzt und einen zweiten Antriebsbolzen (o) für einen zweiten auswechselbaren Rädersatz (n1, n, p, q, r) zum hohen Verzug.