DE3913121A1 - Einrichtung zur niveausteuerung einer schwerthobelanlage - Google Patents
Einrichtung zur niveausteuerung einer schwerthobelanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Niveausteuerung
eines Schwerthobels, der mit seinem Hobelschwert einen
Förderer untergreift, mit einer versatzseitig des Förderers
angeordneten Hobelkettenführung, die mit übereinander liegen
den Kettenkanälen für die Hobelkette versehen ist, wobei das
Hobelschwert im unteren Kettenkanal mit der Hobelkette ge
kuppelt ist, mit versatzseitig des Förderers in Anschluß
gelenken höhenverschwenkbar angeschlossenen Führungsgestan
gen, die sich in Führungen von Schreitausbaueinheiten in
Schreitrichtung führen und abstützen, und mit hydraulischen
Steuerzylindern, die gelenkig zwischen die Führungsgestänge
und die Hobelkettenführungen eingeschaltet sind.
Die Erfindung ist insbesondere auf eine sogenannte Ausleger
steuerung gerichtet, bei der die Einstellung des Schnitt
horizontes eines Hobels oder einer sonstigen Gewinnungsma
schine mit Hilfe der am Führungsgestänge der Ausbauschreit
werke gelenkig abgestützten hydraulischen Steuerzylinder
bewirkt wird, wobei das Führungsgestänge zugleich eine
Auslegerfunktion in der Weise hat, daß es die Hobelreaktions
kräfte in verhältnismäßig weitem Abstand vom Abbaustoß
gegen den Ausbau absetzt, wodurch die den Förderer einschlie
ßende Gewinnungseinrichtung in ihrer Lage stabilisiert wird.
Auslegersteuerungen dieser Art sind sowohl zur Steuerung von
schwertlosen Hobeln als auch zur Steuerung von Schwert
hobeln in verschiedenen Ausführungen bekannt, z. B. aus
der DE-AS 23 19 910, der DE-PS 23 30 764 und der Zeit
schrift "Glückauf" 1978, Seite 376. Auf den diesbezüglichen
Stand der Technik, wie er sich vor allem den vorgenannten
Druckschriften entnehmen läßt, wird hier Bezug genommen.
Bei den bekannten Auslegersteuerungen werden die hydrauli
schen Steuerzylinder im allgemeinen entweder in Schräglage
zwischen dem Stangenkopf des Führungsgestänges und dem
Strebförderer oder aber in einer zur Liegendebene etwa
parallelen Lage zwischen diesen Bauteilen angeordnet, wobei
im letztgenannten Fall am Führungsgestänge als Winkelkonsolen
ausgebildete Anschlußkonsolen für die Steuerzylinder angeord
net werden.
Bei den bekannten Schwerthobelanlagen läuft der Hobel mit
seinem ein- oder mehrteiligen Hobelschwert entweder unmit
telbar auf dem Liegenden oder auf einer von Gleitblechen
gebildeten Gleitbahn. An den versatzseitig des Förderers
angeordneten Hobelkettenführungen sind Gelenkanschlußteile
für den Gelenkanschluß einerseits des Führungsgestänges
und andererseits der geneigt angeordneten Steuerzylinder
angebaut. Hierbei wird das Fahrfeld zwischen Strebförderer
und Schreitausbau durch die Steuerzylinder verhältnismäßig
weit zugebaut. Um hier Abhilfe zu schaffen, muß der
Schreitausbau verhältnismäßig weit zurückgesetzt werden.
Dies ergibt größere Vorpfändlängen der Kappen des Schreit
ausbaues, was aus bekannten Gründen ebenfalls nachteilig
ist.
Bei den bekannten Schwerthobelanlagen mit einer aus Gleit
platten gebildeten Gleitbahn für den Hobel weisen die
Gleitplatten versatzseitig aufragende Konsolen auf, an denen
sich in Übereinanderanordnung die Gelenkanschlüsse für
das Führungsgestänge und für den hydraulischen Steuer
zylinder befinden (DE-OS 36 17 737). Dabei können die
Konsolen auch die versatzseitigen Abdeckungen der Ketten
kanäle der Hobelkettenführung bilden (DE-PS 26 21 382,
DE-OS 37 10 925). Auch bei diesen bekannten Schwerthobel
anlagen, auf die sich die Erfindung in ihrer bevorzugten
Verwendung bezieht, bauen die geneigt angeordneten Steuer
zylinder verhältnismäßig weit in das Fahrfeld vor, so daß,
um eine Mindestbreite des Fahrfeldes zu gewährleisten, der
Schreitausbau entsprechend weit gegenüber dem Strebförderer
zurückgesetzt werden muß, was die bekannten Probleme mit
sich bringt.
Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, eine Einrichtung
der gattungsgemäßen Art, die bevorzugt bei einer Schwert
hobelanlage mit auf einer metallenen Gleitbahn laufendem
Schwerthobel Verwendung findet, bei günstiger und raumspa
render Lageanordnung der Steuerzylinder in konstruktiver
Hinsicht so auszugestalten, daß sie auch bei sehr geringer
Flözmächtigkeit eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Steuerzylinder etwa parallel zum Liegenden angeordnet
und einerseits am Kopf der Hobelkettenführung und anderer
seits an aufragenden Stützkonsolen der Führungsgestänge
gelenkig angeschlossen sind.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Niveausteuerung
des Schwerthobels befinden sich die hydraulischen Steuer
zylinder in raumsparender Anordnung dicht über der ver
satzseitig des Förderers (Kettenkratzförderer) angeordneten
Hobel- bzw. Hobelkettenführung, wobei sie diese übergreifen
und sich entweder mit ihrem Zylinderteil oder mit ihrer
Kolbenstange gelenkig an den aufragenden Stützkonsolen
abstützen, die mit den Führungsgestängen verbunden sind,
zweckmäßig mit den Stangenköpfen der Führungsgestänge,
über die die Führungsgestänge in den Anschlußgelenken in
einer bankrechten Ebene schwenkbar mit der Schwerthobel
anlage verbunden sind. Wie bei den Auslegersteuerungen
üblich, können die Führungsgestänge zugleich Bestandteil
der Ausbauschreitwerke sein und als Vorschubgestänge die
Rückkräfte zum Rücken der Schwerthobelanlage übertragen.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung werden mehr oder
weniger weit in das Fahrfeld vorbauende geneigte Steuer
zylinder vermieden, so daß der im allgemeinen aus Ausbau
schilden bestehende Schreitausbau nicht übermäßig weit
gegenüber dem Strebförderer zur Versatzseite hin zurück
versetzt werden muß. Infolgedessen ergeben sich auch keine
übermäßig großen Vorpfändlängen der Hangendkappen des
Schreitausbaus. Die Gelenkanschlüsse der Steuerzylinder
befinden sich bei der erfindungsgemäßen Einrichtung dicht
am Förderer über dem oberen Kettenkanal der Hobelketten
führung. Dies ermöglicht es, auch verhältnismäßig lang
hubige Steuerzylinder zu verwenden. Die Steuerkräfte der
Steuerzylinder werden bei günstigen Hebelarmverhältnissen
über die Bauteile, die die Hobelkettenführung bilden,
übertragen. Es können hierbei verhältnismäßig schlanke
Steuerzylinder, also solche mit verhältnismäßig kleinen
Durchmessern, verwendet werden, zumal sich anstelle eines
Steuerzylinders mit verhältnismäßig großem Durchmesser
auch mehrere kleinere Steuerzylinder in Parallelanordnung
verwenden lassen. Die schmalbauenden Stützkonsolen können
zugleich zur Führung von Strebleitungen, wie z. B. Strom
kabeln, hydraulischen Schlauchleitungen usw. verwendet werden,
wobei sie als Kabelkanal ausgeführt bzw. mit einem solchen
versehen werden.
Es empfiehlt sich, die Anschlußgelenke der Führungsgestänge
an der Hobelanlage verhältnismäßig tief zu legen, um bei
möglichst kleiner Konstruktionshöhe der Hobelkettenführung
große Hebelarme für die Steuerzylinder zur Verfügung zu
haben. Vorzugsweise befinden sich die Anschlußgelenke
der Führungsgestänge am Fuß der Hobelkettenführung im unteren
Bereich des unteren Kettenkanals derselben.
Die Stützkonsolen werden zweckmäßig in möglichst dichtem
Abstand zu der Hobelkettenführung an den Führungsgestängen
bzw. deren Stangenköpfen angeordnet. Dabei wird die Anordnung
vorteilhafterweise so getroffen, daß die Stützkonsolen zu
der versatzseitigen Begrenzung der Hobelkettenführung in
einem Spaltabstand angeordnet wird, der nicht oder nicht
wesentlich größer ist als der zur Durchführung der Steuer
bewegungen erforderliche Schwenkspalt. Bei einer Schwert
hobelanlage mit Gleitbahn für den Schwerthobel werden die
Anschlußgelenke der Führungsgestänge zweckmäßig etwa in der
Ebene der versatzseitigen Enden der die Gleitbahn bildenden,
den Förderer untergreifenden Gleitplatten angeordnet.
Die genannten Stützkonsolen werden vorzugsweise als Winkel
konsolen ausgeführt, die einen oberen Lagerschenkel auf
weisen, der eine Kopfverbreiterung der Stützkonsolen bildet,
an der die Steuerzylinder in Gelenkanschlüssen gelagert
werden können. Die Stützkonsolen oder auch nur ihre oberen
Lagerschenkel können, in Streblängsrichtung gesehen,
verhältnismäßig schmal bauen; sie können sich aber auch
jeweils etwa über die gesamte Länge eines Rinnenschusses
des Förderers erstrecken. Letzteres empfiehlt sich vor
allem dann, wenn an dem betreffenden Rinnenschuß mehrere
Steuerzylinder in Parallelanordnung vorgesehen werden und/oder
die Stützkonsolen als Kabelkanäle ausgeführt bzw.
mit solchen versehen sind.
Bei extrem geringer Flözmächtigkeit kann es zweckmäßig
sein, die Hangendkappen des Schreitausbaus an ihrer
Unterseite mit Einziehungen oder Ausnehmungen od. dgl. zu
versehen, in die die Steuerzylinder bei abgesenkter Hangend
kappe eintauchen können.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den einzelnen
Ansprüchen angegeben und ergeben sich aus der nachfolgen
den Beschreibung des in der Zeichnung gezeigten Ausführungs
beispiels. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in schematischer Vereinfachung und in
einem Teil-Querschnitt eine im Aufbau
an sich bekannte Schwerthobelanlage
zusammen mit einer erfindungsgemäßen
Einrichtung zur Niveausteuerung des
Schwerthobels;
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1 entsprechend
der Linie II-II der Fig. 1.
Die Schwerthobelanlage ist in ihrem Aufbau bekannt. Sie ist
vorzugsweise entsprechend der DE-OS 36 17 737 oder der
DE-OS 37 10 925 ausgeführt. Auf den Offenbarungsinhalt
dieser Offenlegungsschriften wird im vorliegenden Zusammen
hang Bezug genommen.
In der Zeichnung ist von der Schwerthobelanlage im wesentlichen
nur der Förderer 1, die den Förderer 1 untergreifende Gleit
bahn 2 und die Hobel- bzw. Hobelkettenführung 3 mit den
beiden übereinander angeordneten Kettenkanälen 4 und 5
gezeigt, in denen sich die angetriebene Hobelkette führt.
Der Förderer 1 besteht, wie üblich, aus einem abschnitts
weise rückbaren Kettenkratzförderer. Er ist in der Zeichnung
nur im versatzseitigen Bereich seiner Förderrinne gezeigt.
Die Gleitbahn 2 besteht aus einzelnen Gleitplatten, deren
Länge etwa der Länge der Rinnenschüsse des Förderers 1
entspricht. Der Hobel läuft mit seinem Hobelkörper und
seinem dem Förderer 1 untergreifenden Hobelschwert auf
der Gleitbahn 2, wobei er mit seinem Hobelschwert den
Förderer 1 von der Gleitbahn 2 abhebt. Die Gleitplatten 4,
welche die Gleitbahn 2 bilden, sind demgemäß mit den Rinnen
schüssen des Förderers 1 so verbunden, daß sich die Rinnen
schüsse von den Gleitplatten entsprechend weit abheben
können. Dies erfolgt in bekannter Weise mit Hilfe von ver
satzseitig des Förderers 1 angeordneten Gelenkkupplungen
oder einfache Steckkupplungen od. dgl. Der Hobel greift
mit seinem Hobelschwert in den unteren Kettenkanal 5 ein
und ist hier über sogenannte Führungskloben mit dem Zugtrum
der Hobelkette verbunden.
Die Hobelkettenführung 3 besteht ebenfalls aus einzelnen
Führungsschüssen, deren Länge etwa der Länge der Rinnen
schüsse des Förderers 1 entsprechen kann. Bei dem in starker
schematischer Vereinfachung dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht die Hobelkettenführung 3 aus einzelnen Winkelschienen
6, die versatzseitig an den Rinnenschüssen des Förderers 1
angebaut sind und im Abstand dazu angeordneten Wandelementen
7, die die Kettenkanäle 4 und 5 zur Versatzseite hin ab
decken. Zwischen den Kettenkanälen 4 und 5 befinden sich
Gleitdistanzstücke 8. Die Wandelemente 7 können fest und
winkelsteif mit den Gleitplatten 2′ der Gleitbahn 10 ver
bunden sein. Auf jeder Rinnenschußlänge können aber auch
mehrere kürzere Wandelemente 7 vorgesehen werden, wobei
zumindest eines dieser Wandelemente z. B. durch Verschweißen
fest mit der betreffenden Gleitplatte 2′ verbunden ist,
während das oder die anderen Wandelemente lösbar angeschlos
sen werden können, um eine Zugänglichkeit der Kettenkanäle
4 und 5 vom Fahrfeld her zu ermöglichen. Die festen Wand
elemente 7 bilden aufragende Konsolen, an denen die
Schreitausbaueinheiten des Strebs mit ihren Schreitwerken
angeschlossen werden können. Die Winkelschienen 6 weisen
einen oberen etwa horizontalen Schenkel auf, der den Kopf 9
der Hobelkettenführung 3 bildet.
Der versatzseitig des Förderers 1 stehende Schreitausbau
besteht im allgemeinen aus Ausbauschilden. In der Zeichnung
ist von den Schreitausbaueinheiten bzw. den Ausbauschilden
nur die den Förderer bis etwa zum Abbaustoß hin überkragende
stempelunterstützte Kappe 10 sowie die aus zwei Liegendkufen
11 bestehende geteilte Liegendschwelle gezeigt.
Die Schreitausbaueinheiten sind an ihren Liegendkufen 11
über Schreitwerke mit der Hobelanlage verbunden. Solche
Schreitwerke, die im allgemeinen mit eingescherten hydrau
lischen Schreitzylindern ausgestattet sind, sind ebenfalls
allgemein bekannt. Sie weisen ein Führungsgestänge 12 auf,
das aus einer oder auch mehreren, im allgemeinen elastischen
Führungstangen (Rundstangen) besteht, die sich in Stangen
führungen der Liegendkufen 11 in Schreitrichtung 13 führen,
wobei die Führungen in gewissem Umfang Schwenkbewegungen
der Führungsgestänge 12 in der bankrechten Ebene gestatten.
Die Führungsgestänge 12 weisen einen Stangenkopf 14 auf und
sind mit dem Stangenkopf 14 in einem Anschlußgelenk 15 ver
satzseitig des Strebförderers 1 an der Hobelanlage ange
schlossen. Die Gelenkachsen der Anschlußgelenke 15 verlaufen
etwa parallel zum Förderer, also in Streblängsrichtung.
Wie Fig. 1 zeigt, befinden sich die Anschlußgelenke 15 der
Führungsgestänge 12 am Fuß der Hobelführung 3 im unteren
Bereich des unteren Kettenkanals 5 dicht über dem Liegenden.
Sie liegen unterhalb der Wandelemente 7 etwa in der Ebene
der versatzseitigen Enden der die Gleitbahn 2 bildenden
Gleitplatten 2′.
Zumindest diejenigen Ausbauschreitwerke, denen die hydrau
lischen Steuerzylinder für die Einstellung des Schnitt
horizontes des Schwerthobels zugeordnet werden, weisen an
ihrem Stangenkopf 9 eine aufragende Stützkonsole 16 auf,
die mit dem Stangenkopf z. B. durch Verschweißen oder Ver
schrauben fest und winkelsteif verbunden ist. Die Stütz
konsolen 16 sind als Winkelkonsolen ausgebildet. Sie weisen
an ihrem aufrechten Schenkel einen oberen, etwa horizontalen
Lagerschenkel 17 auf, der etwa in Höhe des Kopfes 9 der
Hobelkettenführung 3 liegt. Die Stützkonsolen 16 befinden
sich in dichtem Abstand zu den Wandelementen 7 der Hobel
kettenführung 3. Sie sind zu diesen in einem Spaltabstand
angeordnet, der nicht oder nicht wesentlich größer zu sein
braucht als der zur Durchführung der Steuerbewegungen erfor
derliche Schwenkspalt 18, der, wie Fig. 2 zeigt, sich von
oben nach unten verengt.
Die aus doppelt wirkenden hydraulischen Zylindern bestehenden
Steuerzylinder 19 sind etwa parallel zum Liegenden in Kopf
höhe der Hobelkettenführung 3 zwischen dieser und den Stütz
konsolen 16 gelagert. Am Kopf 9 der Hobelkettenführung 3
sind Gelenkanschlüsse 20 angeordnet, in denen die Kolben
stangen 21 der Steuerzylinder 19 z. B. mittels Gelenkbolzen
angeschlossen sind. Die Zylinderteile 22 der Steuerzylinder
19 sind zwischen ihrem Zylinderboden und ihrem kolbenstangen
seitigen Zylinderende in Gelenklagern 23 gelagert, die sich
an den Stützkonsolen 16 bzw. deren Lagerschenkeln 17 befinden.
Es versteht sich, daß die Steuerzylinder 19 auch in umgekehr
ter Einbaulage an den Gelenkanschlüssen 20 und 23 angeschlos
sen werden können, also derart, daß ihre Zylinderteile 22
an den Gelenkanschlüssen 20 und ihre Kolbenstangen 21 an
den Gelenklagern 23 gelagert sind.
Wie Fig. 2 zeigt, können einem gemeinsamen Schreitwerk bzw.
Führungsgestänge 12 auch mehrere hydraulische Steuerzylin
der 19 zugeordnet werden. Nach Fig. 2 sind drei Steuer
zylinder 19 in Parallelanordnung zwischen der gemeinsamen
Stützkonsole 16 und der Hobelkettenführung 3 jeweils in
den Gelenkanschlüssen 20, 23 angeordnet. Bei dieser Gruppen
anordnung können die Steuerzylinder 19 kleinere Zylinder
durchmesser erhalten.
Die der Lagerung der Steuerzylinder 19 dienenden Stütz
konsolen 16 können, in Streblängsrichtung gesehen, eine
Baubreite erhalten, die erheblich kleiner ist als die Länge
eines einzelnen Rinnenschusses des Förderers 1 bzw. eines
Führungsschusses der Hobelkettenführung 3. Sie können sich
aber auch zumindest mit ihrem oberen Lagerschenkel 17 etwa
über die gesamte Rinnenschußlänge erstrecken, wie dies in
Fig. 2 gezeigt ist. An der Versatzseite der Stützkonsolen
16 können unterhalb der Lagerschenkel 17 und geschützt
durch diese Strebleitungen, Kabel u. dgl. entlanggeführt
werden. Die Stützkonsolen 16 bilden hierbei also Kabel
kanäle oder werden mit solchen versehen.
Bei extrem niedriger Flözmächtigkeit kann es sich empfehlen,
die über den Förderer vorkragenden Hangendkappen 10 der
Schreitausbaueinheiten an ihrer Unterseite mit Einziehungen
oder Ausnehmungen 24 zu versehen, in die die Steuerzylinder
19 beim Einrauben der hydraulischen Stempel und Absenken der
Hangendkappen 10 von unten eintauchen können. Damit werden
Beschädigungen der Steuerzylinder 19 vermieden.
Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Steuereinrich
tung zur Niveausteuerung des Schwerthobels entspricht der
jenigen der herkömmlichen Auslegersteuerungen. Werden die
hydraulischen Steuerzylinder 19 in Einschubrichtung beauf
schlagt, so wird der Förderer 1 mit der angebauten Hobel
kettenführung 3 nebst der Gleitbahn 2, gemäß Fig. 1 im
Gegenuhrzeigersinne um die Anschlußgelenke 15 verschwenkt,
wobei sich die Schwenkspalte 18 mehr oder weniger schließt.
Die Hobelanlage wird in diesem Fall auf Klettern gesteuert.
Bei umgekehrter Druckbeaufschlagung der Steuerzylinder 19
in Ausschubrichtung schwenkt der Förderer 1 mit der Hobel
kettenführung 9 und der Gleitbahn 2 um die abbaustoßseitige
Auflage der Gleitplatten 2′, wodurch die Hobelanlage auf
Tauchen gesteuert wird. Bei diesem Vorgang heben sich die
Gleitplatten 2′ mit dem Förderer 1 und der Hobelketten
führung 3 versatzseitig vom Liegenden ab; die Führungs
gestänge 12 schwenken leicht nach oben. Die eingestellte
Winkelstellung wird durch hydraulische Verriegelung der
Steuerzylinder 19 fixiert. Die hydraulische Verriegelung
der Steuerzylinder 19 bewirkt, daß in jeder eingesteuerten
Kipplage des Förderers 1 und der Gleitbahn 2 die Hobel
reaktionskräfte über die Führungsgestänge 12 im Abstand
hinter dem Förderer und der Hobelkettenführung gegen die
Liegendkufen 11 der Schreitausbaueinheiten abgesetzt
werden.
Es ist erkennbar, daß sich die beschriebene Einrichtung mit
besonderem Vorteil für den Einsatz in Flözen geringer
Mächtigkeit verwenden läßt. In der vorgesehenen Lage über
der Hobelkettenführung 3 können die Steuerzylinder 19
ohne Einengung des Fahrfeldes einen für die Steuerbewegungen
ausreichend großen Hub oder entsprechend große Baulängen
erhalten. Die Steuerkräfte werden über Teile der Hobelketten
führung 3 mit verhältnismäßig langen Hebelarmen übertragen.
Claims (12)
1. Einrichtung zur Niveausteuerung eines Schwerthobels,
der mit seinem Hobelschwert einen Förderer untergreift,
mit einer versatzseitig des Förderers angeordneten
Hobelkettenführung, die mit übereinanderliegenden
Kettenkanälen für die Hobelkette versehen ist, wobei
das Hobelschwert im unteren Kettenkanal mit der Hobel
kette gekuppelt ist, mit versatzseitig des Förderers
in Anschlußgelenken höhenverschwenkbar angeschlossenen
Führungsgestängen, die sich in Führungen von Schreit
ausbaueinheiten in Schreitrichtung führen und abstützen,
und mit hydraulischen Steuerzylindern, die gelenkig
zwischen die Führungsgestänge und die Hobelketten
führungen eingeschaltet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerzylinder (19) etwa parallel zum Liegenden
angeordnet und einerseits am Kopf (9) der Hobelketten
führung (3) und andererseits an aufragenden Stützkonso
len (16) der Führungsgestänge (12) gelenkig angeschlossen
sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützkonsolen (16)
am Stangenkopf (14) der Führungsgestänge (12) angeordnet
sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anschluß
gelenk (15) des Führungsgestänges (12) sich am Fuß der
Hobelkettenführung (3) im unteren Bereich des unteren
Kanals (5) derselben befindet.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützkonsole (16) zu der versatzseitigen Begren
zung (7) der Hobelkettenführung (3) in einem Spalt
abstand angeordnet ist, der nicht oder nicht wesent
lich größer ist als der zur Durchführung der Steuer
bewegungen erforderliche Schwenkspalt (18).
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
an einer gemeinsamen Stützkonsole (16) mehrere
parallel nebeneinander angeordnete Steuerzylinder (19)
gelagert sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
am Kopf (9) der Hobelkettenführung (3) Gelenkanschlüs
se (20) für den Kolbenstangenanschluß der Steuerzylin
der (19) angeordnet sind, deren Zylinderteile (22)
in Gelenklagern (23) der Stützkonsolen (16) gelagert
sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerzylinder (19) zwischen den Enden ihrer
Zylinderteile (22) in Gelenklagern (23) der Stütz
konsolen oder in den Gelenkanschlüssen (22) der Hobel
kettenführung (3) gelagert sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlußgelenke (15) der Führungsgestänge (12)
etwa der Ebene der versatzseitigen Enden der die Gleit
bahn (2) für den Schwerthobel bildenden, den Förderer
untergreifenden Gleitplatten (2′) angeordnet sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützkonsolen (16) als Winkelkonsolen ausgeführt
sind, an deren oberen Lagerschenkel (17) die Steuer
zylinder (19) gelagert sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützkonsolen (16) oder zumindest deren obere
Lagerschenkel (17) sich etwa über die gesamte Länge
eines Rinnenschusses des Förderers (1) erstrecken.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützkonsolen (16) als Kabelkanal oder als Träger
mindestens eines Kabelkanals ausgeführt sind.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schreitausbaueinheiten an ihren Kappen (10) unter
seitig Ausnehmungen (24) od. dgl. aufweisen, in die
die Steuerzylinder (19) beim Absenken der Kappen ein
tauchen.
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-
1989
- 1989-04-21 DE DE19893913121 patent/DE3913121A1/de not_active Withdrawn
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