DE3911635C1 - Automatic screwing together of foundry cores - allowing cores to be assembled immediately after mfr. - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schraubvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Das Formen der Kerne in der Gießereitechnik erfolgt von Hand oder mit Hilfe von Kernformmaschinen in besonderen mehr­ teiligen Kernkästen oder Kernbüchsen. Die Kernherstellung er­ folgt im allgemeinen durch Kernblasen, Kernstopfen und Kern­ schießen. Die Vereinigung oder Zusammenführung der Kerne er­ folgt in getrennten Vorgängen, so daß das Herstellungsverfah­ ren als sehr umständlich, arbeitsintensiv und zeitraubend an­ gesehen werden kann.

Aus der DE-PS 35 26 265 ist eine Kern-Paketiermaschine für den vollautomatischen Zusammenbau von gießfertigen Kern­ paketen bekannt, die gekennzeichnet ist durch eine Entnahme­ vorrichtung zum Austragen der Kerne aus der Kernschießmaschi­ ne, eine Schwenkvorrichtung zum gemeinsamen Hochschwenken der Kerne, ein Klebstoffauftragssystem, eine Paketiervorrichtung. Die Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters 75 15 919 beziehen sich auf eine Vorrichtung zum Verbinden mehrteiliger, wärmeaushärtbarer Gießkerne mittels Metallstiften mit einer mit Indexmitteln zur definierten Aufnahme wenigstens eines ersten Kernteiles versehenen Arbeitsplatte, sowie mit einer auf die Arbeitsplatte absenkbaren, definiert geführten, vor­ zugsweise mit weiteren Indexierungsmitteln versehenen Gegen­ platte, die dadurch gekennzeichnet ist, daß an der Gegenplatte wenigstens eine auf Nagelpreßsitz in den noch heißen Kerntei­ len ausgelegten Nagelmaschine angeordnet ist, deren Nagelaus­ tritt entsprechend von Durchtrittsöffnungen an den zu verbin­ denden Kernteilen ausgerichtet ist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, die zu vereinigenden Kerne unmittelbar von der Herstellungs­ stelle ohne irgendeine Zwischenhandhabung über die Schraub­ station zu bringen.

Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 beschriebene technische Lehre vermit­ telt.

Zwei zu vereinigende Kerne werden mittels einer Greif­ vorrichtung über einen pneumatisch arbeitenden Schrauber gebracht und mit Hilfe von Schrauben miteinander verbunden, die durch ein Vereinzelungs- und Einschießgerät einge­ bracht werden.

Der gesamte Prozeß ist vollautomatisch verkettet von der Einzelherstellung der Kerne bis zur Ablage der zusammen­ gefügten und verschraubten und geschwärzten Kerne auf das Transportband der Trockenöfen.

Die Zeichnungen erläutern in Verbindung mit der nach­ folgenden Beschreibung eine Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 1 zeigt schematisch die erfindungsgemäße Schraub­ vorrichtung im Längsschnitt von der Seite gesehen,

Fig. 2 stellt die Vorrichtung im Schnitt in Querrich­ tung dar,

Fig. 3 zeigt die Vorrichtung von oben gesehen und

Fig. 4 stellt im Detail das Verschrauben der Kerne dar.

Nach der Einzelfertigung von je drei Sohlen- 1 und Wassermantelkernen 2 werden diese zunächst automatisch lose miteinander vereinigt. Danach werden sie von der Greifvor­ richtung 3 ergriffen und verspannt über die Schraubvorrich­ tung transportiert.

Es stehen nun drei verspannte Sohlen- 1 und Wasserman­ telkerne 2 über der Schraubvorrichtung. Der Abstand der Kernpakete beträgt fertigungsbedingt 220 cm.

Die Schrauben 5 werden vom Vereinzelungs- und Ein­ schießgerät 4 durch die Transportschläuche 8 in die Schrau­ ber 6 mittels Preßluft geschossen. Von diesen Schraubern 6 werden die Schrauben 5 mittels einstellbarem pneumatischem Vorschub sowie einstellbarem Drehmoment in die von der Greif­ vorrichtung 3 darüber verspannten Kerne 1, 2 eingeschraubt. Für die zwei weiteren Kernpakete wiederholt sich dieser Vor­ gang in zwei weiteren Schritten, wobei die notwendige Ver­ schiebung von 220 cm von zwei Luftzylindern 9 vorgenommen wird.

Danach werden die drei verschraubten Kernpakete 1, 2 von der Greifvorrichtung 3 zur Schwärzevorrichtung weiter transportiert.

Die typengebundenen Abstände der Schraubstellen werden durch die Spindeln 7 vorgenommen. Die sich je­ weils in zwei Achsrichtungen einstellen lassen.

Claims (2)

1. Vollautomatisch arbeitende Schraubvorrichtung zum Ver­ schrauben von Gießereikernen, insbesondere Sohlen- und Wassermantelkerne, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Greifvorrichtung (3) zum Erfassen zweier zu ver­ einigender Kerne (1, 2), einem Vereinzelungs- und Ein­ schießgerät (4) für Schrauben (5) und von der Unter­ seite der Kerne pneumatisch arbeitenden Schraubern (6) besteht.

2. Schraubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schrauber (6) mittels Spindeln (7) verstellbar angeordnet sind.