DE3905768A1 - Schaltsperre fuer gangschalter - Google Patents

Schaltsperre fuer gangschalter

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H59/00Control inputs to control units of change-speed-, or reversing-gearings for conveying rotary motion
    • F16H59/02Selector apparatus
    • F16H59/04Ratio selector apparatus
    • F16H59/044Ratio selector apparatus consisting of electrical switches or sensors

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gear-Shifting Mechanisms (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltsperre, durch welche der Schalthebel gegen Verschwenken in Längsschaltrichtung bzw. aus einer gewissen Schaltposition heraus verhindert wird und die elektromagnetisch lösbar ist gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine solche Schaltsperre ist aus der DE-PS 25 02 578 bekannt, bei welcher der Schalthebel in seiner Schwenkbewegung in drei in Längsschaltrichtung einnehmbaren Schaltpositionen blockierbar ist. Hierfür ist im abgedichteten Schalterteil des Schaltgehäuses auf der gleichen Schwenkachse mit dem Schalthebel und der mit Mikroschaltern zusammenwirkenden Schaltwalze eine Sperrscheibe befestigt, die auf ihrem Umfang mehrere Ausnehmungen aufweist. Radial zur Schalt-Schwenkwelle ist in einem Gehäuseteil eine Kugel geführt, die mit den Ausnehmungen der Sperrscheibe zusammenwirkt. Die Bewegung des Schalthebels kann dadurch gehemmt werden, daß die Kugel über einen elektromagnetisch betätigbaren, quer zur Führung der Kugel verschiebbaren Schieber in einer der Ausnehmungen verriegelt wird. Bei dieser bekannten Gangschaltung sind die Sperrelemente, d. h. Sperrscheibe, Sperrkugel und elektromagnetisch betätigter Schieber, im wesentlichen parallel zu den Schaltelementen, d. h. zu Schaltwalze und Mikroschaltern, im abgedichteten Schaltergehäuse angeordnet, wodurch dieser Gehäuseteil eine relativ breite Bauweise erfahren muß. Zudem ist die Gang- und Positionssperrung relativ starr, d. h. Sperrscheibe und damit Schaltwelle und Schalthebel sind im wesentlichen in gleicher Position starr festgehalten, in welcher bereits eine Positionsrastierung durch die Rasteneinrichtung am unteren Ende des Schalthebels vorhanden ist. Zwar wird dadurch ein ungewolltes Gangschalten verhindert, jedoch muß nach Freigabe der Sperre durch die Bedienperson der gesamte Schaltweg des Hebels zurückgelegt werden, wodurch eine Schaltverzögerung stattfindet und gleichzeitig ein Schaltirrtum nicht voll ausgeschlossen werden kann.
Des weiteren ist aus der DE-OS 29 39 035 ein Gangschalter für Kraftfahrzeuggetriebe bekannt, bei welchem eine am Schalthebel koaxial befestigte Sperrscheibe vorgesehen ist, die mit einer gegen Federdruck in einem Gehäuseteil bewegbaren Kugel zusammenwirkt. Diese greift in eine Ausnehmung kleineren Durchmessers am Umfang der Sperrscheibe ein und verhindert bzw. sperrt den Hebel gegen Reversierung im oberen Gangbereich (Vorwärts/Rückwärts, also V/R). Diese bekannte Sperreinrichtung benötigt eine relativ breite Bauweise des Gehäuses der Betätigungseinrichtung, da insbesondere die Feder mit ihrer Hülse mit ihrer ganzen Länge in den abgedichteten Schalterraum hineinreicht, wodurch auch bei schmaler, einreihiger Anordnung der Schaltelemente eine relativ große Breite dieses Raumes zur Verfügung stehen muß. Zudem kann diese bekannte Sperreinrichtung nur bei einer Gangschaltung eingesetzt werden, bei der manuell die Gänge durch Verdrehen des Schalthebels um seine Längsachse vorgenommen wird, und nicht in mit einer Elektronik arbeitende automatische Schaltgetriebe.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltsperre genannter Gattung anzugeben, die insbesondere für die Schaltung in Schaltlängsrichtung aus einer Nullstellung heraus (V/R) verwendbar ist und welche eine schmale Bauweise des Gangschaltergehäuses und zudem eine weiche, verzögerungsfreie und sichere Schaltung erlaubt. Eine problemlose Nachrüstbarkeit bereits vorhandener Gangschalter mit einer Schaltsperre soll zudem möglich sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schaltsperre mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Demgemäß ist die auf der Schaltwelle angeordnete Schaltwalze gleichzeitig die Sperrscheibe, wobei auf ihrem Umfang zusätzlich zu den mit den elektrischen Schaltern zusammenwirkenden Schaltnocken eine mit einer Sperrolle zusammenwirkende Ausnehmung vorgesehen ist. Die Umfangsausnehmung, auf welcher in Sperrstellung das kugel- oder rollenförmige Sperrelement läuft, ist dabei in seiner tangentialen Länge so ausgelegt, daß diese jeweils, ausgehend von einer mittigen Null-/Neutralstellung, eine dem halben Schaltwinkel entsprechende Weglänge für das Schaltelement aufweist. D. h., die gesamte Länge der Umfangsausnehmungen entspricht im wesentlichen 2 × 1/2 = 1 Schaltwinkel. Hierdurch wird der erfindungsgemäße große Vorteil erreicht, daß die Bedienperson die gewünschte Schaltbewegung, z. B. aus der Nullstellung in den Rückwärts- oder Vorwärtsgang, im wesentlichen zur Hälfte durchführen kann und dabei den Schalthebel in dieser halbgeschalteten Position mit gewohnter Schaltkraft festhalten kann, bis von der Automatik durch ein entsprechendes Signal die Rückmeldung der Gangschaltung in Form eines elektrischen Signals eintrifft und den Sperrmagneten der Sperreinrichtung betätigt. Eine große Schaltsicherheit wird hierdurch erzielt, die gleichzeitig mit einer optimalen Schaltschnelligkeit gepaart ist.
Dabei ist von Vorteil, wenn als Sperrelement eine achsparallel mit der Schaltwelle ausgerichtete Sperrolle vorgesehen ist, die mit einem um eine Achse verschwenkbaren, doppelarmigen Sperrhebel zusammenwirkt. Dabei ist die Rolle mit dem ersten Hebelarm in Kontakt, während der zweite Hebelarm in Sperrposition an einem Anschlag ansteht. In Sperrposition ist gleichzeitig eine Totposition dadurch erreicht, daß Schaltwalze, Sperrolle, erster Sperrhebelarm und Schwenkachse des Sperrhebels auf der gleichen Achsgeraden liegen, wodurch eine Bewegungsblockade der Sperrolle erreicht wird. Somit kann der Schalthebel in beide Schaltrichtungen hin nur jeweils um den halben Schaltwinkel verschwenkt werden, da am Ende der jeweiligen halben Schalt-Schwenkbewegung die Sperrolle sich nicht radial nach außen bewegen kann, um auf den größeren Walzenumfang zu gelangen. Erst durch Betätigung des Schiebers des Elektromagneten, durch welchen der Doppelarmhebel aus der Totpunkt-Sperrstellung verschoben und dadurch die weitere Schaltbewegung durchgeführt werden.
Eine besonders gute und sichere Funktionsweise kann erzielt werden, wenn als Anschlag eine Einstellschraube vorgesehen ist, die eine genaue Positionierung des Sperrhebels zum sicheren Erreichen der Totpunktstellung des ersten Armes in bezug auf die Sperrolle und die Schwenkachse des Sperrhebels erlaubt.
Eine einfache und wirksame Bauweise kann erhalten werden, wenn der die Sperrung entriegelnde Elektromagnet eine Anordnung erfährt, in welcher sein Anker, welcher in Form eines Stößels axial aus dem Magnetgehäuse herausragt und im wesentlichen senkrecht auf den zweiten Hebelarm einwirkt, unmittelbar neben der Anschlagschraube angeordnet ist. Bei Betätigung des Elektromagneten über die Automatik wird der Anker so verschoben, daß dessen Stößel den zweiten Hebelarm um ca. 2 bis 5 mm verschiebt, wodurch der erste Hebelarm aus der Totstellung geschoben wird. Nun besteht die Möglichkeit, die Sperrolle in ihrer Halterung radial nach außen zu schieben. Die Bedienperson kann gleichzeitig den Schalthebel, den sie auf halben Schaltweg in Richtung auf die angestrebte Schaltposition gedrückt hält, durchdrücken, bis der Hebel in die entsprechende Vorwärts- oder Rückwärtsgangposition eingerastet ist. Denn durch relativ konstante Krafteinwirkung am Schalthebel in halber Schaltposition wird nach Entsperrung durch den Magneten die Sperrolle aus der Umfangsperrnut der Schaltwalze herausgedrückt. Danach kann die Rolle auf dem äußeren Umfang der Schaltwalze ungehindert laufen, bis in die entsprechende Schaltposition, also den halben weiteren Schaltweg zurücklegen.
Von Vorteil ist, wenn die Feder, die den Sperrhebel in Nullstellung, d. h. in Sperrposition (± halbem Schaltweg) zurückversetzt, eine Schenkelfeder ist. Diese kann sich dabei einerseits an einem Gehäuseteil abstützen und um die Schwenkachse des Sperrhebels gelegt bzw. um diese zentriert sein und andererseits an einem der beiden Hebelarme, vorzugsweise am zweiten Hebelarm, anstehen und diesen auf Anschlag an die Einstellschraube drücken. Die Schenkelfeder bringt den Vorteil, daß sie relativ wenig Platz einnimmt, sowohl in er Höhe als auch in der Breite.
Vorteilhaft ist des weiteren, wenn die Sperrolle eine zylindrische Rolle ist, die im wesentlichen parallel zur Schaltwalze angeordnet ist und radial lose in einer mit dem Gehäuse verbundenen Rollenhalterung läuft. Eine leichte, sichere und vom Magneten unabhängige Funktionsweise der Rolle wird dadurch erzielt. Dies wirkt sich insbesondere vorteilhaft aus, wenn ein Austausch des einen relativ klassischen Aufbau aufweisenden Elektromagneten notwendig ist.
Sehr vorteilhaft wirkt sich des weiteren aus, wenn die Umfangs-Sperrnut bzw. Sperrvertiefung in einem auf dem Umfang der Schaltwalze aufgesetzt befestigten Nockenaufsatz vorgesehen ist. Dieser Nockenaufsatz muß dabei eine Umfangslänge aufweisen, die mindestens insgesamt einem doppelten Schwenk-/Schaltwinkel des Schalthebels bzw. der Schaltwalze entspricht. Hierdurch kann auch eine Nachrüstung von Gangschaltungen ohne Sperrung mit der erfindungsgemäßen vorteilhaften Gangrückmeldungs-Schaltsperre vorgenommen werden. Denn auch die übrigen Bauelemente der Sperre können in einfacher Weise nachträglich in das Schaltgehäuse eingebracht werden.
Eine besonders gute Funktionsweise der Sperrung kann erzielt werden, wenn am Ende des ersten Sperrhebelarmes eine im wesentlichen mit der Sperrolle achsparallele Rolle, beispielsweise ein Nadellager, angeordnet ist. Hierdurch wird eine besonders gute Leichtläufigkeit der Sperrung erzielt, da die auf der Umfangnut bzw. auf dem äußeren Umfang der Schaltwalze laufende Sperrolle, durch die leichtläufige Nadellagerrolle des ersten Hebelarms, nicht in seinem Lauf behindert wird und somit sehr einfach und ohne großen Kraftaufwand in und aus der Totposition herausgeschoben werden kann.
Auch kann von Vorteil sein, wenn auf dem zweiten Sperrhebel, ebenfalls im wesentlichen achsparallel mit den vorhergehenden Rollen, ein Anschlagstift zum Zusammenwirken mit dem Ankerstößel des Elektromagneten angeordnet ist. Dieser Anschlagstift, der selbstverständlich aus entsprechend hartem Material gefertigt ist, erlaubt die Verwendung von relativ weichem Material des Sperrhebels.
Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und einzelnen Anspruchsmerkmalen aus der Aufgabenstellung.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Gangschaltung mit geöffnetem dichten Schalterraum, die erfindungsgemäße Sperrung in Neutralstellung darstellend;
Fig. 2 eine Ansicht wie in Fig. 2, in halber, gesperrter Schaltstellung, vor Betätigung des Elektromagneten;
Fig. 3 eine Ansicht wie in den vorhergehenden Figuren, mit entriegelter Sperrung, in eingeschaltetem Rückwärtsgang und
Fig. 4 eine Ansicht wie vorhergehend, mit entriegelter Sperrung, mit Einschaltung im Vorwärtsgang.
Wie aus allen vier Figuren der Zeichnung gleichermaßen zu erkennen ist, kann die erfindungsgemäße Sperre in einer Gangschaltung angeordnet sein, die einen in ein Gehäuse 1 hineinragenden Schalthebel 2 aufweist, welcher mit einer Schaltwalze 3 verbunden ist und gemeinsam mit dieser um die Achse der Schaltwalze in bekannter Weise verschwenkbar ist. Die Schaltwalze 3 weist auf ihrem Umfang Schaltnocken 4 auf, die mit elektrischen Schaltern 5 zusammenwirken, die beispielsweise zur Schaltung von Vorwärts- und Rückwärtsgang dienen können. Außerdem ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein weiterer elektrischer Schalter 6 vorgesehen, welcher über einen Schaltbolzen 7 durch Verschwenken des Schalthebels 2 geschaltet wird. Der Schalter 6 kann zur Gruppenumschaltung dienen, bei Schalter 5 und 6 können jedoch auch andere Umschaltfunktionen zugeordnet sein. So können die Schalter 5 beispielsweise als Gangschalter und der Schalter 6 zur Fahrtrichtungswahl (Vorwärts/Rückwärts) dienen.
Auf dem Umfang der Schaltwalze 3 ist des weiteren ein Nockenaufsatz 8 befestigt, der seinerseits zu der Schaltwalze 3 konzentrische Umfangsausbildungen aufweist. Der äußere Umfang kann als Schaltumfang 9 bezeichnet werden (Fig. 2), während die relativ mittige Umfangsausnehmung 10 zugleich die Sperrausnehmung ist. Auf der Ausnehmung 10 und dem Nocken- bzw. Schaltumfang 9 laufend ist eine Sperrolle 11 angeordnet. Die Sperrolle 11 ist achsparallel zur Schaltwalze 3 angeordnet und wird von einer Halterung 12 lose, jedoch nicht herausfallbar, gehalten, so daß die Rolle 11 die radiale Verschiebung aus der Sperrstellung in die Schaltstellung durchführen kann. Die Halterung 12 ist auf der Gehäusewand bzw. -zwischenwand in an sich bekannter Weise, beispielsweise über Schrauben und/oder Stifte, befestigt.
Des weiteren ist ein doppelarmiger Sperrhebel 13 vorgesehen, welcher um eine Achse 14 verschwenkbar ist.
Der erste Arm 15 des Sperrhebels 13 weist im wesentlichen an seinem äußeren Ende eine Rolle, beispielsweise ein Nadellager 16 auf, welches mit der Sperrolle 11 zusammenwirkt.
Der zweite Arm 17 des Sperrhebels 13 weist ebenfalls seinem äußeren Ende zu einen Anschlagstift 18 auf, der seinerseits achsparallel zu der Nadellagerrolle 16 und zur Schwenkachse 14 ausgerichtet ist. Der Stift 18 wirkt mit einem Ankerstößel 19 eines an sich bekannten Elektromagneten 20 zusammen, der im wesentlichen senkrecht am Umfang des Stifts 18 ansteht.
Neben dem Elektromagneten 20, ebenfalls mit dem zweiten Hebelarm 17 zusammenwirkend, ist ein Anschlag 21 angeordnet, dessen in einer Halterung 22 bewegbare Einstellschraube 23 über Feststellmuttern 24 gegen Verstellen abgesichert ist. Mit Hilfe dieses einstellbaren Anschlages 21 kann die Sperrstellung genau bestimmt werden. Die Sperrstellung wird dadurch erreicht, daß der Sperrhebel 13 mit seinem ersten Arm bzw. mit seiner Nadellagerrolle 16 im Verhältnis zu den bereits im wesentlichen auf einer Achsgeraden angeordneten Schaltwalze, Sperrolle und Schwenkachse 14 auf die gleiche Achsgerade gebracht wird. Dadurch wird eine Totstellung erreicht. In dieser Tot- bzw. Sperrstellung kann der Hebelarm 15 nicht verschwenkt werden, da längsaxial auf ihn eingewirkt wird, so daß die mit ihrer Achse auf dieser Längsachse liegende und in dieser Position in der Sperrumfangsausnehmung anstehende Sperrolle 11 nicht radial auf den Schaltumfang 9 geschoben werden kann.
In der Tot- bzw. Sperrposition, wie sie aus den Fig. 1 und 2 erkennbar ist, wird der Sperrhebel 13 durch eine Schenkelfeder 25 gehalten. Diese Schenkelfeder steht einerseits an einem Befestigungszapfen oder einer Schraube 26 des Gehäuses 1 an und andererseits am zweiten Arm 17 des Doppelhebels 13 und ist zur Achse 14 zentriert.
Um eine Aus- bzw. Einschwenkfreiheit des zweiten Armes 17 in platzsparender Weise zu erreichen, ist im Umfang der Schaltwalze 3 eine Ausnehmung 27 vorgesehen, in welche das äußere Ende des Sperrhebels 17 bei gelöster Sperre eintauchen kann.
Die erfindungsgemäße Schaltsperre funktioniert im wesentlichen folgendermaßen:
In der in Fig. 1 dargestellten Anordnung befindet sich der Gangschalter in Neutral- bzw. Nullschaltstellung. In dieser durch die Rastierungseinrichtung definierten Stellung, in welcher der Schalthebel 2 im wesentlichen mittig zum Gehäuse steht, befindet sich der Sperrhebel 13 in Sperr- bzw. Totstellung. Die Nadellagerrolle 16 ist hierbei ebenfalls auf der gleichen Achslinie, wie die Schaltwalze 13, die Sperrolle 11 und die Schwenkachse 14 angeordnet. Dabei ist der zweite Arm 17 des Sperrhebels 13, unter Einwirkung der Schenkelfeder 25 an der Einstellschraube 23 des Anschlags 21 fest anstehend angelehnt. Es ist zu erkennen, daß der Ankerstößel 19 des Elektromagneten 20 in eingezogener Position verharrt, also aus dem Gehäuse nur um eine geringe Einziehlänge 28 herausragt.
Soll nun z. B. der Rückwärtsgang eingelegt werden, wird die Bedienperson den Schalthebel 2 nach hinten in die Rückwärtsgangposition zu schieben versuchen. Der Hebel 2 läßt sich jedoch nur um den halben Schaltweg verschieben, da die Sperrausnehmung 10 am Umfang des Nockenaufsatzes 8 in ihrer Lauflänge auf diesen halben Verschwenkwinkel ausgelegt ist. Nach Erreichen des halben Schaltweges müßte die Sperrolle 11 auf den Nockenumfang mit größerem Radius hochgeschoben werden. Dies wird jedoch dadurch verhindert, daß sich der erste Arm des Sperrhebels 13 noch in Totstellung befindet, wodurch die Rolle 11 nicht radial verschoben werden kann.
Erste wenn im zugeordneten Automatikgetriebe die entsprechende Gangschaltung vorschriftsmäßig durchgeführt worden ist, wird ein entsprechendes Signal den Elektromagneten 20 erreichen, welcher durch den erhaltenen Stromstoß den Anker und damit den Ankerstößel 19 so verschiebt, daß er sich weiter nach außen bewegt, wodurch der Stößel 19 um die Vorschublänge 29 aus dem Magnetgehäuse herausragt. Dieser Verschiebeweg des Stößels 19 kann eine Länge von ca. 2 bis 5 mm betragen. Da der Stößel 19 am Anschlagstift 18 des zweiten Hebelarms 17 ansteht, wird er bei seiner Vorschubbewegung den Hebelarm verschieben, wodurch der gesamte Sperrhebel 13 ausschwenkt. Durch diese relativ geringe Ausschwenkung wird jedoch der Arm 15 mit dem Nadellager 16 aus der Sperrstellung geschoben, wodurch bei weiterer Krafteinwirkung am Schalthebel 2 die Sperrolle 11 auf dem Nockenumfang radial nach außen rollen und die volle Schaltbewegung durchgeführt werden kann. In eingerasteter Rückwärtsgangstellung befindet sich die Sperrolle 11 auf dem Schaltumfang 9 des Nockens 8.
Bei Rückschalten in die Neutral- bzw. Nullstellung wird der Schalthebel 2 in die mittige Neutralposition ohne besondere Kraftaufwendung verschwenkt. Die Sperrolle 11 wird dabei von dem äußeren Schaltumfang auf den Umfang mit geringem Radius der Ausnehmung 10 gleiten bzw. rollen. Hierdurch wird der Sperrhebel 13, welcher unter Einwirkung der Schenkelfeder 25 steht, eine entsprechende Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn durchführen, bis der zweite Hebelarm 17 am Anschlag 21 ansteht, wodurch erneut die sperrende Totposition erreicht wird. Beim Schaltvorgang in die entgegengesetzte Richtung, wie hier in Fig. 4 dargestellt, in den Vorwärtsgang, wird im wesentlichen die gleiche Sperr- bzw. Entsperrbewegung des Sperrhebels 13 und der Sperrolle 11 durchgeführt, nur daß die Rolle 11 nicht, wie in Fig. 3 dargestellt, auf die rechte, sondern wie in Fig. 4 zu entnehmen ist, auf die linke Schaltumfangseite des Nockens 8 geschoben wird.
Bezugszeichen
 1 Gehäuse
 2 Schalthebel
 3 Schaltwalze
 4 Schaltnocken
 5 Schalter
 6 Schalter
 7 Schaltbolzen
 8 Nockenaufsatz
 9 Schaltumfang
10 Sperrausnehmung
11 Sperrolle
12 Halterung
13 Sperrhebel
14 Schwenkachse
15 erster Arm
16 Nadellagerrolle
17 zweiter Arm
18 Anschlagstift
19 Ankerstößel
20 Elektromagnet
21 Anschlag
22 Halterung
23 Einstellschraube
24 Feststellmuttern
25 Schenkelfeder
26 Befestigungszapfen/-schrauben
27 Ausnehmung
28 Einziehlänge
29 Vorschublänge

Claims (10)

1. Schaltsperre für Gangschalter, insbesondere für Kraftfahrzeuggetriebe mit
  • - einem, mindestens in einer Längsebene über eine mittige Nullstellung in zwei entgegengesetzt befindliche Schaltstellungen verschiebbaren Schalthebel,
  • - einer im abgedichteten Schalterteil des Gehäuses vorgesehenen Schaltwalze, die mit mindestens einem Schalter zusammenwirkt und die gleiche Schwenkbewegung durchführt wie der Schalthebel,
  • - und einer über einen Elektromagneten lösbaren Schaltsperre, die in Sperrstellung über ein rollenartiges Element in mindestens eine Umfangsausnehmung einer an der gleichen Schwenkachse befestigten Sperrscheibe eingreift,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Schaltwalze (3) gleichzeitig die Sperrscheibe ist, wobei auf ihrem Umfang einerseits die Schaltnocken (4) und andererseits eine mit der Sperrolle (11) zusammenwirkende Sperrausnehmung (10) vorgesehen ist,
  • - wobei die Sperrausnehmung (10) eine Länge von 2 × 1/2 des Schaltweges, im wesentlichen symmetrisch zur Nullposition, aufweist.
2. Schaltsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrolle (11) mit dem ersten Arm (15) eines doppelarmigen Sperrhebels (13) zusammenwirkt, dessen zweiter Arm (17) durch Federkraft (25) in Nullstellung an einem Sperrpositions-Anschlag (21) ansteht.
3. Schaltsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (21) zur genauen Totpunkteinstellung eine Einstellschraube (23) aufweist.
4. Schaltsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Sperrhebel (13) zusammenwirkende Elektromagnet (20) einen Ankerstößel (19) aufweist, welcher auf den zweiten Hebelarm (17) einwirkt und im wesentlichen parallel zum Anschlag (21) angeordnet ist.
5. Schaltsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Sperrhebel (13) wirksame Feder eine Schenkelfeder (25) ist, die sich einerseits an einem Gehäuseelement (26) und andererseits am zweiten Hebelarm (17) abstützt und den Sperrhebel auf die Anschlag- Einstellschraube (21) drückt.
6. Schaltsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrolle (11) achsparallel zur und gleichzeitig auf gleicher Achslinie liegt mit der Schaltwalze (3) und mit der Schwenkachse (14) des Sperrhebels (13) und radial leicht tangential unterschiedlich aber beweglich in einer Rollenhalterung (12) läuft.
7. Schaltsperre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrausnehmung (10) in einer am Umfang der Schaltwalze (3) befestigten und mit ihren Umfangsradien im wesentlichen konzentrisch zur Schaltwalze ausgerichteten Nockenaufsatz (8) vorgesehen ist.
8. Schaltsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen am Ende des ersten Hebelarms (15) eine zur Schwenkachse (14), Sperrolle (11) und Schaltwalze (3) achsparallele Rolle (16), vorzugsweise eine Nadellagerrolle in Sperrposition auf gleiche Achslinie mit Sperrolle und Schwenkachse (14) bringbar vorgesehen ist.
9. Schaltsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen am Ende des zweiten Hebelarms (17) ein zu den Rollen (11) und (16) und zur Schwenkachse (14) achsparalleler Anschlagstift (18), zum Zusammenwirken mit dem Ankerstößel (19) des Elektromagneten (20), vorgesehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992021899A1 (de) * 1991-05-27 1992-12-10 Zf Friedrichshafen Ag Gangschalter für elektrisch gesteuerte getriebe

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