DE1102881B - Elektrische Schalteinrichtung, die durch Anstossen bewegter Teile mechanisch gesteuert wird - Google Patents
Elektrische Schalteinrichtung, die durch Anstossen bewegter Teile mechanisch gesteuert wirdInfo
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Description
DEUTSCHES
Bei selbsttätig zu steuernden Maschinen, die Wagen, Schlitten oder andere bewegte Teile besitzen,
ist es notwendig, um die Bewegung der Teile zu überwachen oder zu steuern, auf dem Weg dieser Teile
elektrische Schalteinrichtungen vorzusehen, die durch einen fest mit diesen Teilen verbundenen Anschlag
oder ähnliche Elemente betätigbar sind. Diese Schalteinrichtungen schließen oder öffnen die Stromkreise
von Relaisspulen, Schützen oder Elektronenröhren, welche die ununterbrochene Reihenfolge verschiedener
Bewegungen registrieren oder steuern.
Aufgaben dieser Art ergeben sich auch bei Hebezeugen, besonders bei Fahrstühlen. Schließlich wünscht
man bei Förderketten oft die durch den Förderer transportierten Gegenstände zu zählen oder zu kontrollieren.
Entsprechend der Verschiedenheit der Anordnung sind die durch den Schalter gegebenen elektrischen
Signale nicht immer gleichartig in bezug auf den Weg des bewegten Teiles, das diese herbeiführt.
Man kann durch einen Schalter das Passieren des bewegten Teiles überwachen durch Öffnen oder
Schließen eines Kontaktes oder durch Belassen in dieser Stellung, bis eine andere Bewegung in umgekehrter
Richtung auftritt, wodurch der Schalter in seine Anfangsstellung zurückkehrt. Die für diese
Zwecke vorgesehenen Schalter haben dann zwei feste Stellungen für ihre Kontaktstücke; sie können einen
Schalthebel besitzen mit einer oder zwei stabilen Stellungen.
Man kann auch elektrische Impulse beim Passieren eines Gegenstandes liefern, d. h. einen Stromkreis
während des Passierens vorübergehend schließen oder öffnen, wonach der Schalter dann selbsttätig in seine
Ausgangsstellung zurückkehrt. Allgemein sind die für diesen Zweck bestimmten Schalter für einen symmetrischen
Betrieb bestimmt. Ein aus seiner mittleren stabilen Stellung ausschwenkbarer Hebel kann beim
Passieren des Gegenstandes ausschwenken, sei es nach rechts, sei es nach links, und alsdann zurückkehren.
Endlich kann auch das Bedürfnis nach einem Schalter mit zwei stabilen Stellungen bestehen, bei dem
aber der Übergang von der einen in die andere Stellung nur ein kurzes elektrisches Signal während der
Schwenkbewegung erzeugt.
Mit Rücksicht auf den komplizierten Aufbau von selbsttätigen Einrichtungen und auf die häufigen Umschaltungen,
denen sie unterworfen sind, ist es wünschenswert, Schalteinrichtungen vorzusehen, die für
alle diese verschiedenen Kombinationen verwendet werden können, sei es zum schnellen Wechseln ihrer
Wirkungsweise an Ort und Stelle oder sei es, daß man dann nur eine einzige Schalteinrichtung auf Lager zu
haben braucht, die allen Bedürfnissen anpaßbar ist.
Elektrische Schalteinrichtung,
die durch Anstoßen bewegter Teile
mechanisch gesteuert wird
Anmelder:
La Telemecanique Electrique,
Nanterre, Seine (Frankreich)
Nanterre, Seine (Frankreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Schiffer, Patentanwalt,
Karlsruhe, Kochstr. 3
Karlsruhe, Kochstr. 3
Beanspruchte Priorität:
Frankreich, vom 11. September 1958
Frankreich, vom 11. September 1958
Durch die vorliegende Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Schalteinrichtung anzugeben, die
durch die verschiedenen Kombinationen ihrer Einzelteile erlaubt, alle möglichen Schaltfolgen zu verwirklichen.
Im Vergleich mit den bekannten Einrichtungen dieser Art besitzt die erfindungsgemäße Einrichtung
den Vorteil einer sehr geringen Anzahl von Hauptteilen, wodurch die Konstruktion einfach und der
Preis niedrig gehalten werden kann. Außerdem gibt die konstruktive Durchbildung der Einrichtung eine
hohe Widerstandskraft gegen Stöße und eine praktisch vollständige Abdichtung gegen Staub und gleichfalls
gegen Flüssigkeiten.
Gemäß der vorlieg'enden Erfindung ist dies bei einer
elektrischen Schalteinrichtung, die durch Anstoßen bewegter Teile mechanisch gesteuert wird und einen
Mikro-Schnappschalter und eine drehbar gelagerte Welle aufweist, auf der am einen Ende ein durch die
bewegten Teile schwenkbarer Hebel, in der Mitte eine den Schalter betätigende Kurvenscheibe und an dem
anderen Ende eine Rückstellvorrichtung befestigt ist, durch welche die Welle und der Hebel nach dem Verschwenken
in eine stabile Gleichgewichtsstellung bringbar sind, dadurch erreicht, daß die Rückstellvorrichtung
aus einer die Welle mittig durchdringen-
109537/424
den zylindrischen Achse und aus einem Formstück besteht, das koaxial zur Welle liegt und axial verschiebbar
ist, daß außerdem auf einer der Stirnflächen des Formstäcks wenigstens zwei einander diametral
gegenüberliegende Vertiefungen und auf der anderen Stirnseite wenigstens zwei einander diametral gegenüberliegende,
von je zwei Aussparungen begrenzte Nocken angeordnet sind und daß eine der beiden
Stirnflächen des Formstücks durch eine axial gerichtete Federkraft gegen die Enden der Achse angepreßt
ist.
Wenn das Formstück aus abriebfestem Material ist, das außerdem einen geringen Reibungskoeffizienten
aufweist, z. B. wie bei Superpolyamiden, können die Enden der zylindrischen Achse direkt mit den Stirnflächen
dieses Formstückes in Reibverbindung stehen. Man kann auch die Reibung vermindern, indem man
an den Enden der Achse Rollen vorsieht, die dann in rollbereite Berührung mit der einen oder der anderen
Stirnfläche des Formstücks kommen.
Das Formstück hat vorzugsweise einen zylindrischen Umfang und besitzt Ansätze, die wahlweise in verschiedene
Nuten eingreifen, die in einem die Welle umgebenden Gehäuse vorgesehen sind, wodurch die
Führung des Formstücks bei seiner Längsverschiebung auf der Welle sichergestellt und gleichzeitig die
Drehung dieses Formstücks in bezug auf die Welle verhindert ist.
Vorzugsweise besitzt das Formstück auf einer Stirnfläche zwei einander diametral gegenüberliegende
V-förmige Vertiefungen, die zwei auf der andere Seite vorgesehenen, umgekehrte V-Form besitzenden Nocken
gegenüberliegen, die beiderseits in Aussparungen münden.
Wenn die V-förmigen X^ertiefungen den freien oder
mit Rollen versehenen Enden der Achse zugewendet sind, besitzt die Welle und demzufolge der Hebel, den
sie trägt, nur eine stabile Gleichgewichtsstellung, die übereinstimmt mit der Lage der Enden der Achse an
der tiefsten Stelle der Vertiefungen, und die Enden der Achse können einzig um diese. Gleichgewichtsstellung herum elastisch pendeln.
Wenn dagegen die Nocken den Enden der Achse zugewendet sind, dann hat der Hebel zwei stabile
Gleichgewichtsstellungen, entsprechend den einander diametral gegenüberliegenden, beiderseits der Nocken
vorgesehenen Aussparungen, und er kann dazwischen keine stabile mittlere Stellung einnehmen, denn die
Enden der Achse sind dann auf dem Scheitelpunkt der Nocken in labilem Gleichgewichtszustand in bezug auf
das Formstück, das sich elastisch in axialer Richtung in seine Ausgangslage zurückbewegen will.
Die den Schalter betätigende Kurvenscheibe ist mit der Welle fest verbunden und besitzt vier Sektoren
mit verschiedenen Profilen, die sich paarweise gegenüberliegen, wobei die Sektorenpaare um einen Winkel
von ungefähr 90° zueinander verschoben sind, während
das Formstück um den gleichen Winkel in bezug auf die Welle gedreht sein kann. Diese Drehung läßt sich
dadurch erreichen, daß man in der Ausnehmung für das Formstück Nuten vorsieht, die unter dem gleichen
Winkel zueinander angeordnet sind. Somit ist es möglich, durch Wahl der Winkelstellung der Welle und
der Kurvenscheibe und durch Wahl derjenigen Stirnfläche des Formstücks, die zur Zusammenarbeit mit
den Enden der Achse vorgesehen ist, und durch Bestimmung der Winkellage dieses Formstücks eine
Einrichtung zu erhalten, die geeignet ist, acht verschiedene Schaltfolgen zu liefern. A-erschiedene Kombinationen
der Kurvenscheibe und des Formstücks haben jedoch keinen praktischen Nutzen. Um eine
Einstellung dieser Kombinationen zu verhindern, kann man die entsprechenden Stellungen des Formstücks
ausschalten, indem man am Formstück zusätzliche Ansätze und in der Ausnehmung für das Formstück
zusätzliche Nuten vorsieht, so daß das Formstück nur in ganz bestimmten Winkellagen in die Ausnehmung
einsetzbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
ίο Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch die elektrische Schalteinrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 in schaubildlicher Darstellung die Einzelteile
der Einrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht der Kurvenscheibe der Einrichtung,
Fig. 4 und 5 Stirnansichten des Formstücks,
Fig. 6 einen Teilschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 4 und
Fig. 6 einen Teilschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 4 und
Fig. 7 bis 10, 11a, Hb1 12 a und 12 b verschiedene
Stellungen der Kurvenscheibe.
Die elektrische Schalteinrichtung nach Fig. 1 umfaßt ein Gehäuse 1, in dem ein Mikro-Schnappschalter
2 untergebracht ist. Der Stößel 3 dieses Schalters ist durch einen verschiebbaren Stift 4 betätigbar, der
durch die im Schalter 2 angeordnete Feder zurückgestellt wird und an seinem Ende eine Schale 6 aufweist,
in der eine Kugel 7 gelagert ist, deren Verschiebung durch eine Kurvenscheibe 8 bewirkt wird.
Die Kugel 7 ist in einem Führungsring 9 geführt, der im Kopf 10 der Schalteinrichtung angeordnet ist.
In diesen Kopf ist auch eine Büchse 12 eingebaut, die als Lager für die Welle 11 dient, welche mit der
Kurvenscheibe 8 fest verbunden ist.
Auf der Welle 11 ist außerhalb des Kopfes 10 ein Hebel 13 vorgesehen, dessen Winkellage in bezug auf
die Wellell mittels einer Einstellschraube 13 α festlegbar
ist. Das Ende des Hebels hat eine zur Zusammenarbeit mit einem bewegten Teil, z. B. einem
Schlitten, geeignete Ausbildung (Gabel-, Lyraform od. dgl.). In dem dargestellten Beispiel besitzt dieser
Hebel an seinem Ende einfach eine Rolle 14.
Über die Welle 11 steht die Kurvenscheibe 8 mit einer die Welle 1 mittig durchsetzenden zylindrischen
Achse 15, auf deren aus der Welle 11 hervorstehende Enden je eine zylindrische Rolle 16 aufgesteckt ist,
in fester Winkelbeziehung. Die Rollen 16 greifen in einander diametral gegenüberliegende Vertiefungen
eines Formstücks 17 ein, dessen äußere Form zylindrisch ist und das einander diametral gegenüberliegende
Ansätze 17 a besitzt, die in zwei der Längsnuten, beispielsweise 10a, eingreifen, die in die Wandung
einer das Formstück aufnehmenden zylindrischen Ausnehmung 18 eingearbeitet sind.
Dieses Formstück 17, das sich infolge seiner Ansätze 17a in bezug auf die Welle 11 nicht drehen
kann, ist in bezug auf diese Welle gegen die Kraft einer Feder 19 axial verschiebbar, die das Formstück
gegen die Rollen 16 drückt und sich gegen die Innenwand eines Abschluß deckeis 20 des Kopfes 10 abstützt.
Um die Führung der Feder 19 sicherzustellen, ist ein zylindrischer Kern 21 im Innern der Feder vorgesehen,
der sich einerseits an der inneren Stirnfläche der Welle 11 abstützt und andererseits in einer Ein-Senkung
20a des Deckels 20 gelagert ist. Eine Schulter 11 α der Welle 11 verhindert, daß die Welle durch
die Kraft der Feder 19 verschoben wird, und stützt sich an der Büchse 12 ab.
Die mit den Rollen 16 in Verbindung stehende Stirnfläche des Formstücks 17 besitzt wenigstens zwei
einander diametral gegenüberliegende, V-förmig ausgebildete Vertiefungen, in welche die Rollen eingreifen.
Durch diese Ausbildung kann eine stabile Stellung der Welle 11 und folglich auch des Hebels
13 nur erhalten werden, wenn die Rollen 16 im tiefsten Teil der Vertiefungen liegen, denn die "Kraft der
auf das Formstück 17 wirkenden Feder 19 bewirkt, da.ß die Rollen 16 von den seitlichen Schrägflächen
zum tiefsten Punkt zurückgeführt werden.
Da die erhabenen und die tiefsten Teile des Form-Stücks 17 in bezug auf die Mitte immer symmetrisch
sind, können, wenn die Kurvenscheibe 8 zwei einander diametral gegenüberliegende Sektoren aufweist,
die geeignet sind, bei einer Drehbewegung der Welle 11 auf verschiedene Weise auf die Kugel 7 zu wirken,
unterschiedliche Schaltfolgen des Schalters 2 durch einfache Drehung der Welle um 180° erhalten werden,
wobei der Hebel 13 eventuell um 180° zurückgedreht werden kann, damit er seine relative Stellung in
bezug auf den Kopf 10 beibehält.
Nun ist aber in der Praxis die Drehbewegung des Hebels 13 beim Zusammenwirken mit einem vorbeigeführten
beweglichen Teil auf ungefähr 90°, d. h. auf 45° aus der Mittellage nach beiden Seiten hin,
begrenzt. Die nutzbaren Sektoren der Kurvenscheibe 8 brauchen sich demzufolge nur über ungefähr
90° des Umfangs zu erstrecken, so daß sich auf dem Umfang dieser Scheibe zwei weitere, einander
diametral gegenüberliegende Sektoren anordnen lassen, welche gleiche Ausdehnung besitzen.
Gemäß der Erfindung sind diese beiden anderen Sektoren der Scheibe auch zur Zusammenarbeit mit
dem Schalter eingerichtet, so daß die Kurvenscheibe 8 vier verschiedene Schaltfolgen des Schalters zuläßt,
wobei das Formstück 17 seinerseits, wie im folgenden beschrieben, verstellt werden kann, um den vier Sektoren
zu ermöglichen, daß sie abwechselnd zur Wirkung kommen.
Fig. 3 stellt die Stirnansicht einer Kurvenscheibe dar, die vier verwendbare Sektoren A, B, C und D
besitzt. Die Bogenteile der Sektoren dieser Scheibe liegen auf drei konzentrischen Kreisen I, II, III mit
verschieden großen Durchmessern.
Der Kreis I entspricht der höchsten Stellung, der Kreis III der tiefsten Stellung und der mittlere
Kreis II einer mittleren Stellung der Kugel 7.
Die Anordnung der vier Sektoren A, B, C und D
auf der Scheibe 8 ist so gewählt, daß sich die Sektoren A und C einerseits und B und D andererseits
übergreifen und einen gemeinsamen Teil besitzen, während die benachbarten Seiten der Sektoren A
und D einerseits und B und C andererseits zwischen sich einen Zwischenraum aufweisen, so daß zur
Sicherheit der nutzbare Bogen für jeden Sektor ein wenig größer als 90° sein kann.
Die auf einen Bogen von 90° begrenzten Sektoren A, B, C und D liegen jeweils paarweise einander diametral
gegenüber. Die Winkelhalbierenden der einander gegenüberliegenden Sektoren stehen aber nicht
genau senkrecht aufeinander, sondern bilden zwischen sich einen Winkel α. Im folgenden soll gezeigt werden,
daß diese Anordnung außerdem erlaubt, mögliche Schaltfolgen der Schalteinrichtung, die keinen
praktischen Nutzen haben und die darum auf der Schalteinrichtung nicht einstellbar zu sein brauchen.
auszuschalten.
In einer der Stirnflächen (Fig. 5) besitzt das Formstück 17 zwei Vertiefungen 22, die einander diametral
gegenüberliegen und V-Form besitzen. Diese Vertiefungen sind in bezug auf die Ansätze 17 a symmetrisch.
In der anderen Stirnfläche (Fig. 4) besitzt das Formstück vier Aussparungen 23, die paarweise
einander diametral gegenüberliegen und in bezug auf die Ansätze 17a ebenfalls symmetrisch angeordnet
sind, wobei jedes Paar durch einen Nocken 24 voneinander getrennt ist, deren Scheitelpunkte den tiefsten
Stellen der Vertiefungen 22 gegenüberliegen.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, entsprechen die durch die Nocken gebildeten Erhebungen auf der
einen Seite des Formstücks den Vertiefungen auf der anderen Seite, wodurch es möglich ist, mit einem
Formstück von geringer Stärke zwei wesentlich verschiedene Wirkungen dieses Formstücks durch einfaches
Umdrehen des Formstücks zu erhalten.
Wenn die \^ertiefungen 22 den Rollen 16 zugewendet
sind, können diese Rollen nur dann eine stabile Stellung einnehmen, wenn sie in der tiefsten Stelle
der Vertiefungen 22 liegen. Beiderseits dieser stabilen Stellung sind die Rollen bestrebt, längs der seitlichen
Schrägflächen der Vertiefungen 22 in den tiefsten Teil dieser Vertiefungen zu rollen. Dadurch
nimmt der Hebel 13 normalerweise eine mittlere stabile Stellung ein und kehrt sofort wieder in seine
stabile Stellung zurück, wenn er nach rechts oder nach links ausgeschwenkt wird.
Wenn dagegen das Formstück 17 umgedreht wird, d. h. wenn die Aussparungen 23 und die Nocken 24
mit den Rollen 16 zusammenwirken, können diese Rollen nicht auf den Nocken 24 stehenbleiben, sondern
fallen sofort in eine der Aussparungen 23 zurück, so daß der Hebel 13 zwei stabile Stellungen besitzt,
die eine rechts und die andere links, während er in einer mittleren Stellung nicht festlegbar ist.
Weiter besitzt das Formstück 17 einen zusätzlichen Ansatz 25, der zur Mittellinie durch die Ansätze 17 a
um einen Winkel α versetzt ist, der dem Winkel zwischen den Winkelhalbierenden der Sektorenpaare AB
und CD gleich ist.
Entsprechend der Anordnung der Ansätze 17α und
25 besitzt der Kopf 10 (Fig. 2) außer den beiden schon erwähnten, einander diametral gegenüberliegenden
Nuten 10 a zwei weitere Nuten 10 b, die sich auch diametral gegenüberliegen, wobei die Mittellinien
durch die Nutenpaare um den Winkel α versetzt sind. Außerdem weist der Kopf 10 eine fünfte Nut 10 c auf,
deren Mittellinie mit der Mittellinie der Nuten 10 b auch den Winkel α einschließt.
Wenn nun die Stirnfläche des Formstücks 17, die in Fig. 5 gezeigt ist, den Rollen 16 zugewendet ist, können
die Ansätze 17 a entweder mit den Nuten 10 a oder mit den Nuten 10 b im Eingriff stehen, während der
zusätzliche Ansatz 25 dementsprechend entweder in die zusätzliche Nut 10 c oder in eine der Nuten 10 b
eingreift. Dagegen nimmt der zusätzliche Ansatz 25, wenn das Formstück 17 umgedreht ist, eine symmetrische
Stellung in bezug auf seine vorhergehende Stellung ein, so daß das Formstück mit den Ansätzen
17a nur in die Nuten 10 α eingreifen kann, während der zusätzliche Ansatz 25 dann in eine der
Nuten 10 & eingreift. Man verhindert also in dieser umgedrehten Stellung den Eingriff des Formstücks 17
mit den Ansätzen 17 a in die Nuten 10 b, da diese Anordnung ohne praktischen Nutzen ist.
Wie sich zeigen läßt, entspricht diese ausgeschaltete Stellung der Arbeitsstellung der Sektoren C
und D der Kurvenscheibe 8 mit zwei stabilen Gleichgewichtsstellungen für den Hebel 13.
Durch die Übereinstimmung des Winkels α zwischen den Mittellinien der Sektorenpaare AB und CD
einerseits und den Mittellinien der Nutenpaare 10 a
und 10 b andererseits stimmt die Symmetrieebene des Formstücks 17., die durch den tiefsten Teil der Vertiefungen
22 und durch den Scheitelpunkt der Nocken 24 geht, mit der einen oder der anderen Winkelhalbierenden
der Sektoren AB und CD überein, so daß für jeden dieser Sektoren die (stabile oder labile)
Mittelstellung des Hebels mit der Mitte der Sektoren übereinstimmt.
Die Fig. 7 bis 12 zeigen demgemäß die verschiedenen möglichen Arbeitsbereiche der Schalteinrichtung
gemäß der Erfindung.
Bei den Anordnungen nach den Fig. 7 bis 10 sind die Vertiefungen 22 den Rollen 16 zugewendet, d. h.,
der Hebel 13 ist, wie oben beschrieben, bestrebt, nach einem Ausschwenken sofort in seine mittlere Stellung
zurückzukehren. Außerdem sind bei den Anordnungen nach Fig. 7 und 8 die Ansätze 17 a in den Nuten 10 a
gelagert, so daß der eine oder der andere der Sektoren A oder B durch Drehung der Welle 11 um ungefähr
180° und Rückdrehung des Hebels 13 um 180° tätig sein kann.
Es ist leicht einzusehen, daß entsprechend der Zuordnung der Kontakte des Mikro-Schnappschalters 2
zu den einzelnen Stellungen der Kugel 7, des Stiftes 4 und des Stößels 3 bei den Anordnungen nach Fig. 7
bis 10 die verschiedensten Schaltfolgen erzielbar sind.
Bei der Anordnung nach Fig. 9 und 10 ist das Formstück 17 derart angeordnet, daß seine Vertiefungen
22 den Rollen 16 zugewendet sind und seine Ansätze 17 a in die Nuten 10 b eingreifen.
Wenn man nun das Formstück 17 umdreht, läßt es sich mit seinen Ansätzen 17 a, wie man gesehen hat,
nur in die Nuten 10 a einschieben, d. h. daß einmal der Sektor B und einmal der Sektor A tätig werden kann.
In diesem Fall besitzt der Hebel 13 zwei feste Stellungen an den beiden Enden seines Schwenkbereiches.
Beim Tätigsein der Sektoren C und D wäre die Arbeitsweise der Schalteinrichtung nicht symmetrisch,
wie es bei Benutzung des Sektors B ist. Aus diesem Grunde sind diese beiden möglichen Anordnungen bei
der Schalteinrichtung vermieden.
Um das Funktionsprogramm der Schalteinrichtung zu wechseln, ist es notwendig, den Abschlußdeckel 20
zu demontieren, die Feder 19 und deren Führungskern 21 herauszunehmen, das Formstück 17 aus sei-
ner Lagerung herauszuziehen, dann die Welle 11 zu drehen, bis der gewünschte Sektor der Kurvenscheibe
8 mit der Kugel 7 in Berührung kommt, die Welle in dieser Stellung zu halten, dann endlich das
Formstück 17 in der entsprechenden Stellung wieder einzubauen und danach die Feder, den Kern und den
Deckel wieder anzubringen.
Wenn durch den andersartigen Zusammenbau die Winkellage des Hebels 13 verändert ist, ist die
Schraube 13 α zu lösen und der Hebel so zu drehen, daß sein freies Ende in der stabilen bzw. in den
stabilen Stellungen, die durch die Schalteinrichtung bestimmt sind, auf der Bahn liegt, auf der der Anschlag
läuft, der am bewegten Teil angeordnet ist. Alsdann ist der Hebel wieder auf der Welle festzulegen.
Um den Schaltfolgenwechsel zu vereinfachen, können die Sektoren der Scheibe 8, die Stirnflächen des
Formstücks 17 und die Nuten des Kopfes 10 Unterscheidungszeichen tragen, deren den verschiedenen
Schaltfolgen entsprechende Kombinationen auf einer Tafel abgebildet sind.
Claims (9)
1. Elektrische Schalteinrichtung, die durch Anstoßen bewegter Teile mechanisch gesteuert wird
und einen Mikro-Schnappschalter und eine drehbar gelagerte Welle aufweist, auf der am einen Ende
ein durch die bewegten Teile schwenkbarer Hebel, in der Mitte eine den Schalter betätigende Kurvenscheibe
und an dem anderen Ende eine Rückstellvorrichtung befestigt ist, durch welche die Welle
und der Hebel nach dem Verschwenken in eine stabile Gleichgewichtsstellung bringbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstellvorrichtung aus einer die Welle (11) mittig durchdringenden
zylindrischen Achse (15) und aus einem Formstück (17) besteht, das koaxial zur Welle liegt
und axial verschiebbar ist, daß außerdem auf einer der Stirnflächen des Formstücks wenigstens zwei
einander diametral gegenüberliegende Vertiefungen (22) und auf der anderen Stirnseite wenigstens
zwei einander diametral gegenüberliegende, von je zwei Aussparungen (23) begrenzte Nocken (24)
angeordnet sind und daß eine der beiden Stirnflächen des Formstücks (17) durch eine axial gerichtete
Federkraft gegen die Enden der Achse (15) angepreßt ist.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (17) zylindrisch
ausgebildet, in einer Gehäuseausnehmung (18) koaxial zur Welle (11) angeordnet und zur
Drehsicherung auf seinem Umfang mit Ansätzen (17 a) versehen ist, die in Nuten (10 a) in der
Wandung der Ausnehmung (18) eingreifen.
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (22)
in der einen Stirnfläche des Formstücks (17) den Scheitelpunkten der Nocken (24) der anderen
Stirnfläche, in axialer Richtung einander gegenüberliegend, in das zylindrische Formstück eingearbeitet
sind.
4. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Mikro-Schnappschalter
(2) betätigende, mit der Welle (11) fest verbundene Kurvenscheibe (8) vier Sektoren (A, B, C, D) mit verschiedenen Profilen
besitzt, die einander paarweise diametral gegenüberliegen, daß die Winkelhalbierenden der beiden
Sektorenpaare zwischen sich einen Winkel von ungefähr 90° einschließen, daß die Wandung
der Ausnehmung (18) zur Aufnahme des Formstücks (17) zwei Nutenpaare (10 a, 10 b) besitzt,
deren Nuten einander diametral gegenüberliegen, daß die Ansätze (17 a) des Formstücks (17)
jeweils in ein Nutenpaar eingreifen können und daß die Winkellage der beiden Nutenpaare (10 a,
10 b) zueinander der Winkellage der beiden Sektorenpaare (AB, CD) zueinander entspricht.
5. Schalteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektoren (A, B, C, D) der
Kurvenscheibe (8) Bogenteile von drei konzentrisch zur Scheibe liegenden Kreisen (I, II, III)
mit verschiedenen Radien besitzen, daß die Bogenteile durch Übergangsrampen miteinander verbunden
sind und daß der kleinste Radius der äußersten Stellung des Stößels (3) des Mikro-Schnappschalters
(2) entspricht, der größte der vollständig eingedrückten Stellung des Stößels und
der mittlere einer Mittelstellung des Stößels, in der dieser die durch ihn betätigbaren Kontakte des
Schnappschalters in der Stellung hält, die sie zuvor eingenommen haben.
6. Schalteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Bogenteile
(A1, A2) eines der Sektoren (A) der Kurven-
scheibe (8) den Radius des größten Kreises (III) besitzen und daß der mittlere Bogenteil (A3) den
Radius des kleinsten Kreises (I) besitzt.
7. Schalteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Bogenteil (B3)
eines der Sektoren (B) der Kurvenscheibe (8) den Radius des mittleren Kreises (II) besitzt und daß
die beiden äußeren Bogenteile (B2 bzw. ZJ1) den
Radius des größten bzw. des kleinsten Kreises (III bzw. I) besitzen.
8. Schalteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein äußerer Bogenteil (C1,
D1) eines der Sektoren (C, D) der Kurvenscheibe
(8) den Radius des größten Kreises (III) besitzt
und daß der Rest des Bogens (C2, D2) den Radius
des kleinsten Kreises (I) besitzt.
9. Schalteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (17) einen zusätzlichen
Ansatz (25) besitzt, der zur Mittellinie durch die einander diametral gegenüberliegenden
Ansätze (17 a) um einen Winkel (α) versetzt ist, der dem Winkel zwischen den Winkelhalbierenden
der Sektorenpaare entspricht, und daß der zusätzliche Ansatz (25) in eine weitere Nut (10 c)
eingreifen kann, die unter dem gleichen Winkel (α) in bezug auf die Mittellinie eines der beiden
Nutenpaare (10 b) in der Wandung der Ausnehmung (18) angeordnet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 109 537/424 3.61
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DE3149872A1 (de) * | 1981-01-08 | 1982-08-12 | TRI-TECH, Inc., 06705 Waterbury, Conn. | Schaltervorrichtung |
DE3211772A1 (de) * | 1981-03-30 | 1982-10-14 | Omron Tateisi Electronics Co., Kyoto | Endschalteraufbau |
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NL242698A (de) | 1964-01-27 |
GB906990A (en) | 1962-09-26 |
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ES251988A1 (es) | 1960-01-01 |
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FR1212196A (fr) | 1960-03-22 |
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