DE3903902A1 - Elektrische schalteinrichtung - Google Patents
Elektrische schalteinrichtungInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Schalt
einrichtung mit mehreren von einem gemeinsamen, meßwert
abhängig verstellbaren Betätigungselement betätigbaren
Schaltern, insbesondere Mikroschaltern.
Schalteinrichtungen der vorstehenden Art sind derzeit in
der Praxis bekannt. Sie dienen beispielsweise zur Druck
überwachung und vermögen entsprechend der Anzahl der
Schalter bei verschiedenen Drücken unterschiedliche
Stromkreise zu schalten.
Bei der bekannten Schalteinrichtung sind Mikroschalter
in einer Reihe nebeneinander pendelnd angeordnet und
werden jeweils von einer Druckfeder gegen einen Winkel
gehalten, der von dem Betätigungselement mit zunehmendem
Meßdruck von den Mikroschaltern weg bewegbar ist. Ein An
schlag sorgt bei jedem Mikroschalter dafür, daß dieser
dem Winkel nur über einen begrenzten Weg folgen kann.
Kommt der Winkel vom Schaltstift des Mikroschalters
frei, dann schaltet dieser.
Bei der bekannten Schalteinrichtung müssen die einzelnen
Druckfedern relativ kräftig sein, um die Mikroschalter
in Anlage an den Winkel zu halten, zumal die Verschwenk
barkeit der Mikroschalter durch die zu ihnen führenden
Leitungen erschwert wird. Wenn das Betätigungselement,
bei der bekannten Schalteinrichtung eine Bourdon-Feder,
drucklos ist, dann verschiebt es die einzelnen Schalter
gegen die Kraft der jeweiligen, relativ kräftigen Druck
feder, so daß erhebliche Kräfte auf den Schaltstift zu
wirken beginnen. Bei Schalteinrichtungen muß jedoch aus
geschlossen werden, daß der Schaltstift "überdrückt"
wird, also zu großen Kräften ausgesetzt ist.
Gelangt bei Druckaufbau ein Schalter gegen seinen An
schlag, so wird der gegen ihn anliegende Winkel nicht
mehr von der Druckfeder des jeweiligen Schalters beauf
schlagt. Dadurch kommt es zu einer einseitigen Druckbean
spruchung des Winkels, die zu Verwindungen führt. Hier
durch und durch zahlreiche andere Einflußfaktoren ist
die bekannte Schalteinrichtung sehr toleranzempfindlich
und ermöglicht selbst bei hoher Fertigungsgenauigkeit
nur relativ ungenaue Schaltpunkte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalt
einrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß mit möglichst geringem Aufwand für die einzelnen
Schalter sich möglichst genaue Schaltpunkte ergeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zur Betätigung jedes Schalters jeweils ein um einen ge
häusefesten Drehpunkt verschwenkbarer Kipphebel vorge
sehen ist, daß die Kipphebel sternförmig in einer Ebene
angeordnet sind und das Betätigungselement nahe des
Zentrums der Kipphebelanordnung gegen diese Kipphebel
anliegt.
Durch diese Schalterausbildung ergibt sich ein weit
gehend zentrischer Kraftangriff des Betätigungselementes
auf die einzelnen Kipphebel. Da das Betätigungselement
in etwa zentrisch von den Kipphebeln kraftbeaufschlagt
wird, kommt es zu keiner wesentlichen, einseitigen Kraft
beanspruchung, wenn einzelne Kipphebel gegen ihren An
schlag gelangen und dem Betätigungselement nicht mehr
folgen.
Mit relativ geringem Aufwand läßt sich eine hohe Präzi
sion der Schalteinrichtung erreichen, wenn gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Kipphebel
auf einer Stirnseite eines Prismas angeordnet sind und
der Drehpunkt jedes Kipphebels durch eine kreisförmig
umlaufende, allen Kipphebeln gemeinsame und aus der
Stirnseite des Prismas vorspringende Schneide gebildet
ist.
Eine Anpassung an unterschiedliche Bedingungen ist durch
Veränderung der Hebelverhältnisse leicht möglich, wenn
die Schneide an einem separaten, auf der Stirnseite des
Prismas befestigten Ringkörper vorgesehen ist.
Die Schalter können sehr fest und an genau festlegbaren
Positionen am Prisma angebracht werden, wenn gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung das Prisma der Zahl
der Kipphebel entsprechend viele Seitenflächen hat und
an jeder Seitenfläche jeweils ein Schalter befestigt
ist.
Die Kipphebel können besonders weit ins Zentrum des
Kraftangriffs reichen, wenn sie zum Zentrum hin, in der
Draufsicht gesehen keilförmig ausgebildet sind.
Die Hebelverhältnisse verändern sich durch die Schwenk
bewegung der Kipphebel nur unwesentlich, wenn jeder Kipp
hebel nahe seines zentralen Endes einen aus seiner Ebene
ragenden Betätigungsstift hat, mit dem er gegen das Be
tätigungselement anliegt.
Die Schaltpunkte der einzelnen Mikroschalter lassen sich
auf einfache Weise sehr genau einstellen, so daß eine
genau festlegbare Sequenz von Schaltpunkten zu erreichen
ist, wenn jeder Kipphebel fluchtend zum Schaltstift des
zugeordneten Schalters eine durch eine Gewindebohrung
des Kipphebels geschraubte Betätigungsschraube hat.
Die Kipphebel können auf einfache Weise so vorgespannt
sein, daß sie mit ihrem dem jeweiligen Schalter abgewand
ten Ende gegen das Betätigungselement anliegen, bis daß
sie gegen einen Anschlag gelangen und dann dem Betäti
gungselement nicht mehr folgen, wenn gemäß einer vorteil
haften Ausgestaltung der Erfindung bei jedem Kipphebel
zwischen der Schneide und der Betätigungsschraube eine
durch eine Bohrung des Kipphebels in die Stirnfläche des
Prismas geschraubte Halteschraube vorgesehen ist, gegen
deren Kopf eine Druckfeder abgestützt ist, welche sich
mit ihrem anderen Ende auf der dem Schalter abgewandten
Seite auf dem Kipphebel abstützt. Durch diese Gestaltung
ist sichergestellt, daß die Betätigung des Schalters
immer nur aufgrund der relativ geringen Kräfte dieser
Druckfeder erfolgt. Ein "Überdrücken" des Schalters ist
somit ausgeschlossen.
Das Betätigungselement kann sehr unterschiedlich gestal
tet sein. Seine Ausbildung hängt davon ab, welche physi
kalische Größe die Schalteinrichtung aktivieren soll. Es
könnte sich bei dem Betätigungselement beispielsweise um
einen Kolben oder eine Membran, aber auch für den Fall
eines temperaturabhängig schaltenden Schaltelementes um
einen Bimetallstreifen oder ein anderes Dehnungselement
handeln. Wenn die Schalteinrichtung druckabhängig schal
ten soll, dann ist eine Ausbildung vorteilhaft, bei der
das Betätigungselement eine Bourdon-Feder ist, die an
ihrem freien Ende ein gegen die Kipphebel anliegendes
Winkelstück aufweist und an der den Kipphebeln gegen
überliegenden Stirnfläche des Prismas befestigt ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten
zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist
eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nach
folgend beschrieben. In ihr zeigen die
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Schalteinrich
tung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Schalteinrichtung mit
im vorderen Bereich abgetrenntem Betäti
gungselement.
In den Fig. 1 und 2 ist ein massives Prisma 1 ge
zeigt, welches im Querschnitt sechseckig ist und ebene
Seitenflächen 2, 2 a, 2 b, 2 c, 2 d, 2 e hat. Gegen jede
Seitenfläche 2 ist ein als Mikroschalter ausgebildeter
Schalter 3, 3 a, 3 b, 3 c, 3 d, 3 e geschraubt.
Auf der in Fig. 1 gesehen rechten Stirnfläche des Pris
mas 1 ist ein Ringkörper 4 geschraubt, der eine umlau
fende Schneide 5 bildet, auf der Kipphebel 6 schwenkbar
gehalten sind. Jeder Kipphebel 6 hat nahe seines freien
Endes eine Betätigungsschraube 7, welche in eine Gewin
debohrung 8 des Kipphebels 6 geschraubt ist und mit
einem Schaltstift 9 des Schalters 3 fluchtet.
Zwischen der Schneide 5 und der Betätigungsschraube 7
hat jeder Kipphebel 6 eine Bohrung 10, durch die eine
Halteschraube 11 geführt ist, welche in eine Gewinde
bohrung 12 des Prismas 1 führt. Diese Halteschraube 11
hat einen Kopf 13, gegen den sich eine Druckfeder 14
abstützt. Die Druckfeder 14 liegt mit ihrem anderen Ende
auf der dem Schalter 3 abgewandten Seite gegen den Kipp
hebel 6 an und spannt ihn dadurch zum Schalter 3 hin
vor.
Nahe des Zentrums der Kipphebelanordnung haben die
einzelnen Kipphebel 6 jeweils einen Betätigungsstift 15,
der gegen ein Winkelstück 16 eines Betätigungselementes
17 anliegt. Bei diesem Ausführungsbeispiel handelt es
sich bei dem Betätigungselement 17 um eine Bourdon-
Feder, die auf der der Kipphebelanordnung abgewandten
Seite des Prismas 1 am Prisma 1 befestigt ist. Die Fig.
2 läßt erkennen, daß die insgesamt sechs Kipphebel 6,
6 a, 6 b, 6 c, 6 d, 6 e nahe ihres Zentrums keilförmig ausge
bildet sind, so daß sie mit ihren Betätigungsstiften 15
bis möglichst nahe des Zentrums reichen.
Wird das Betätigungselement 17 mit zunehmendem Druck
beaufschlagt, dann biegt es sich auf und das Winkelstück
16 beginnt, sich von der ihm zugewandten Stirnfläche des
Prismas 1 zu entfernen. Da die Druckfedern 14 die Kipp
hebel 6 vorspannen, folgen diese dem Winkelstück 16 so
lange, bis jeweils ihre Betätigungsschraube 7 gegen den
Schaltstift 9 des zugeordneten Schalters 3 gelangt ist
und der Schalter 3 dadurch geschaltet hat. Will man für
einen Schalter 3 den Schaltpunkt verändern, dann braucht
man nur die Betätigungsschraube 7 mehr oder weniger in
die Gewindebohrung 8 zu schrauben. Die Andrückkraft der
Kipphebel 6 mit ihren Betätigungsstiften 16 gegen das
Betätigungselement 17 kann mittels der Halteschrauben 12
verändert werden.
Auflistung der verwendeten Bezugszeichen
1 Prisma
2 Seitenfläche
3 Mikroschalter
4 Ringkörper
5 Schneide
6 Kipphebel
7 Betätigungsschraube
8 Gewindebohrung
9 Schaltstift
10 Bohrung
11 Halteschraube
12 Gewindebohrung
13 Kopf
14 Druckfeder
15 Betätigungsstift
16 Winkelstück
17 Betätigungselement
2 Seitenfläche
3 Mikroschalter
4 Ringkörper
5 Schneide
6 Kipphebel
7 Betätigungsschraube
8 Gewindebohrung
9 Schaltstift
10 Bohrung
11 Halteschraube
12 Gewindebohrung
13 Kopf
14 Druckfeder
15 Betätigungsstift
16 Winkelstück
17 Betätigungselement
Claims (9)
1. Elektrische Schalteinrichtung mit mehreren von einem
gemeinsamen, meßwertabhängig verstellbaren Betätigungs
element betätigbaren Schaltern, insbesondere Mikroschal
tern, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung jedes
Schalters (3) jeweils ein um einen gehäusefesten Dreh
punkt verschwenkbarer Kipphebel (6) vorgesehen ist, daß
die Kipphebel (6) sternförmig in einer Ebene angeordnet
sind und das Betätigungselement (17) nahe des Zentrums
der Kipphebelanordnung gegen diese Kipphebel (6) an
liegt.
2. Elektrische Schalteinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Kipphebel (6) auf einer
Stirnseite eines Prismas (1) angeordnet sind und daß der
Drehpunkt jedes Kipphebels (6) durch eine kreisförmig
umlaufende, allen Kipphebeln (6) gemeinsame und aus der
Stirnseite des Prismas (1) vorspringende Schneide (5)
gebildet ist.
3. Elektrische Schalteinrichtung nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Schneide (8) an einem sepa
raten, auf der Stirnseite des Prismas (1) befestigten
Ringkörper (4) vorgesehen ist.
4. Elektrische Schalteinrichtung nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Prisma (1) der Zahl der Kipphebel (6) entsprechend
viele Seitenflächen (2) hat und an jeder Seitenfläche
(2) jeweils ein Schalter (3) befestigt ist.
5. Elektrische Schalteinrichtung nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kipphebel (6) zum Zentrum hin in der Draufsicht ge
sehen keilförmig ausgebildet sind.
6. Elektrische Schalteinrichtung nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Kipphebel (6) nahe seines zentralen Endes einen
aus seiner Ebene ragenden Betätigungsstift (15) hat, mit
dem er gegen das Betätigungselement (17) anliegt.
7. Elektrische Schalteinrichtung nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Kipphebel (6) fluchtend zum Schaltstift (9) des
zugeordneten Schalters (3) eine durch eine Gewinde
bohrung (8) des Kipphebels (6) geschraubte Betätigungs
schraube (7) hat.
8. Elektrische Schalteinrichtung nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
bei jedem Kipphebel (6) zwischen der Schneide (5) und
der Betätigungsschraube (7) eine durch eine Bohrung (10)
des Kipphebels (6) in die Stirnfläche des Prismas (1)
geschraubte Halteschraube (11) vorgesehen ist, gegen
deren Kopf (13) eine Druckfeder (14) abgestützt ist,
welche sich mit ihrem anderen Ende auf der dem Schalter
(3) abgewandten Seite auf dem Kipphebel (6) abstützt.
9. Elektrische Schalteinrichtung nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungselement (17) eine Bourdon-Feder ist, die
an ihrem freien Ende ein gegen die Kipphebel (6) anlie
gendes Winkelstück (16) aufweist und an der den Kipp
hebeln (6) gegenüberliegenden Stirnfläche des Prismas
(1) befestigt ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903902 DE3903902A1 (de) | 1989-02-10 | 1989-02-10 | Elektrische schalteinrichtung |
EP19900100590 EP0381939A3 (de) | 1989-02-10 | 1990-01-12 | Elektrische Schalteinrichtung |
JP2730390A JPH02273424A (ja) | 1989-02-10 | 1990-02-08 | 電気スイツチ装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903902 DE3903902A1 (de) | 1989-02-10 | 1989-02-10 | Elektrische schalteinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3903902A1 true DE3903902A1 (de) | 1990-08-23 |
Family
ID=6373750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893903902 Withdrawn DE3903902A1 (de) | 1989-02-10 | 1989-02-10 | Elektrische schalteinrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0381939A3 (de) |
JP (1) | JPH02273424A (de) |
DE (1) | DE3903902A1 (de) |
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Date | Code | Title | Description |
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