DE3902875A1 - Klemmvorrichtung fuer band- oder streifenfoermige materialien - Google Patents

Description

Diese Vorrichtung fixiert ein band- oder streifenförmiges Material, z. B. ein flaches Kabel, an einer Montagefläche. Die Klemmvorrichtung weist eine Deckplatte auf, die eine Basisplatte übergreift und mit dieser verriegelbar ist.

Eine derartige bekannte Vorrichtung ist in der US-PS 42 21 352 gezeigt. Diese Vorrichtung weist eine Basisplatte und eine darübergreifende Deckplatte auf, um das band- oder streifenförmige Material auf die Basisplatte zu drücken. Die Basisplatte und die Deckplatte sind über ein Gelenk miteinander verbunden und einstückig ausgebildet. Einige schmale Rippen verlaufen transversal über die Basisplatte. Federnde Flügelklappen erstrecken sich von beiden Seiten der Deckplatte aus nach unten zur Basisplatte hin, um das Kabel an der vorgesehenen Stelle zu halten. Die Vorrichtung kann unter Verwendung von Befestigungselementen oder Klebe­ mitteln montiert werden.

Leider führt diese Vorrichtung zu Problemen und weist Nach­ teile auf. Um das flache Kabel ortsfest zu fixieren, müssen die Flügelklappen sehr steif sein. Allerdings bewirkt der nach unten gerichtete Druck der steifen Flügelklappen, daß das Kabel einen nach oben gerichteten Druck gegen die Klemmvorrichtung ausübt, der dazu führt, daß sich die Klemm­ vorrichtung von ihrer Montagefläche löst, insbesondere dann, wenn sie mit einem Klebstoff befestigt ist. Die Flügel­ klappen elastischer auszubilden, würde den Zweck der Klemm­ vorrichtung verfehlen, da dann das Kabel leichter heraus­ gleiten könnte.

KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Gemäß dieser Erfindung wird ein band- oder streifenförmiges Material an einer Montagefläche fixiert, ohne daß dieses Material in der Klemmvorrichtung verrutschen könnte oder daß sich die Klemmvorrichtung von der Montagefläche lösen könnte. Diese Klemmvorrichtung weist eine Basisplatte und eine Deckplatte auf, die einstückig ausgebildet sind. Die Deckplatte übergreift die Basisplatte und ist mit ihr ver­ riegelbar.

Zwei federnde Flügelklappen innerhalb des Rahmens der Deck­ platte verlaufen über die Breite des band- oder streifen­ förmigen Materials. Die Flügelklappen erstrecken sich in die Klemmvorrichtung in Richtung der Basisplatte. Kanten entlang der gesamten Länge der Flügelklappen weisen zur Basisplatte hin. Von der Basisplatte aus erheben sich Rippen zu beiden Seiten derjenigen Stelle, an der sich die Kanten der Flügelklappen nach unten erstrecken. Die Flügelklappen pressen das band- oder streifenförmige Material in die Basisplatte.

In einer derartigen Klemmvorrichtung wird das band- oder streifenförmige Material auf die Basisplatte gelegt, die Deckplatte wird geschlossen und mit der Basisplatte ver­ riegelt, und die Flügelklappen an der Deckplatte fixieren das band- oder streifenförmige Material in seiner Position gegen die Rippen an der Basisplatte. Wenn die Deckplatte mit der Basisplatte verriegelt wird, werden die Enden der Flügelklappen zwischen den Rippen der Basisplatte positio­ niert. Die oberen Enden der Rippen halten das band- oder streifenförmige Material sicher in der Klemmvorrichtung zwischen der Deckplatte und der Basisplatte.

KURZE DARSTELLUNG DER ZEICHNUNGEN

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungs­ beispiels der Klemmvorrichtung,

Fig. 2A eine Draufsicht auf die geschlossene Klemmvor­ richtung,

Fig. 2B eine Rastglied-seitige Ansicht gemäß Fig. 2A,

Fig. 2C eine Seitenansicht gemäß Fig. 2A,

Fig. 3A eine Draufsicht auf die offene Klemmvorrichtung,

Fig. 3B eine Vertiefung-seitige Ansicht gemäß Fig. 3A,

Fig. 3C eine Seitenansicht gemäß Fig. 3A,

Fig. 3D eine Rastglied-seitige Ansicht gemäß Fig. 3A,

Fig. 3E eine Ansicht von unten gemäß Fig. 3A,

Fig. 4A in einer Teildarstellung einen Schnitt gemäß der Schnittlinie IVA-IVA in Fig. 3A,

Fig. 4B in einer Teildarstellung einen Schnitt gemäß der Schnittlinie IVB-IVB in Fig. 3A,

Fig. 4C in einer Teildarstellung einen Schnitt gemäß der Schnittlinie IVC-IVC in Fig. 3A,

Fig. 4D einen Schnitt gemäß der Schnittlinie IVD-IVD in Fig. 3C,

Fig. 4E einen Schnitt gemäß der Schnittlinie IVE-IVE in Fig. 3C,

Fig. 4F einen Schnitt gemäß der Schnittlinie IVF-IVF in Fig. 3C,

Fig. 4G einen Schnitt gemäß der Schnittlinie IVG-IVG in Fig. 3C,

Fig. 5 eine Schnittdarstellung der geschlossenen und ein band- bzw. streifenförmiges Material sichernden Klemmvorrichtung,

Fig. 6A in einer Teildarstellung eine Schnittdarstellung eines anderen Ausführungsbeispiels und

Fig. 6B in einer Teildarstellung eine Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE

Eine in Fig. 1 dargestellte Klemmvorrichtung 1 weist eine Basisplatte 2 und eine Deckplatte 3 auf, die sich klemmend um ein nicht dargestelltes band- oder streifenförmiges Material, wie z.B. ein flaches Kabel, herumlegen. Die Klemm­ vorrichtung 1 ist einstückig aus Kunststoff bzw. Kunstharz hergestellt. Die Basisplatte 2 und die Deckplatte 3 sind miteinander über ein Verbindungselement 5 mit zwei Gelenken 4 a und 4 b verbunden. Ein Rastglied 6 a rastet in eine Ver­ tiefung 6 b ein, um die Deckplatte 3 auf der Basisplatte 2 zu verriegeln.

Gemäß den Fig. 3A-E weist die Basisplatte 2 einen Grund­ rahmen 8 auf. Der Grundrahmen 8 besitzt Rippen 11 a, 11 b, 11 c und 11 d an seiner Oberseite, die von der Vertiefung 6 b aus zu einer Endplatte 14 verlaufen. Das Verbindungs­ element 5 liegt an der Endplatte 14 an, wenn die Klemmvor­ richtung geschlossen ist. Der Grundrahmen 8 besitzt zwei Öffnungen 12 a und 12 b zur Aufnahme von Befestigungsmitteln wie Schrauben.

Die Deckplatte 3 weist ebenfalls einen Oberrahmen 15 mit Umrandungen 19 a und 19 b sowie Endstücken 17 auf, die mitein­ ander verbunden sind. Federnde Flügelklappen 16 a und 16 b erstrecken sich jeweils gegeneinander von den Umrandungen 19 a und 19 b aus. Die Flügelklappen 16 a und 16 b der Deck­ platte 3 fixieren das band- oder streifenförmige Material an der Basisplatte 2.

Gemäß Fig. 4C weist das Rastglied 6 a einen Rasthaken 20 auf, der zur Verrastung unter einem anderen Haken 9 in der Vertiefung 6 b des Grundrahmens 8 dient, wie in Fig. 4A dargestellt ist. Das Rastglied 6 a ist einstückig mit dem Oberrahmen 15 ausgebildet. In der Anwendung wird die Klemmvorrichtung 1 an einer Montagefläche durch Eindrehen von Schrauben durch die Öffnungen 12 a und 12 b montiert. Gemäß Fig. 5 wird ein band- oder streifenförmiges Material 22 auf die Rippen 11 a, 11 b, 11 c und 11 d der Basisplatte 2 gelegt. Die Deckplatte 13 wird mittels der Gelenke 4 a und 4 b geschwenkt, bis sie in die Basisplatte einrastet und dadurch das band- oder streifenförmige Material fixiert. Das Rastglied 6 a rastet in der Vertiefung 6 b ein. Kanten 18 a und 18 b der Flügelklappen 16 a und 16 b pressen das band- oder streifenförmige Material 22 gegen die Rippen 11 a, 11 b, 11 c und 11 d an der Basisplatte 2. Die inneren Rippen 11 b und 11 c sind höher als die äußeren Rippen 11 a und 11 d, um das band- oder streifenförmige Material 22 besser gegen die Kanten 18 a und 18 b zu fixieren. Die Klemmvorrichtung 1 biegt das band- oder streifenförmige Material 22 und hält es an der vorgesehenen Stelle.

Die Deckplatte 3 fixiert das band- oder streifenförmige Material 22 an der Basisplatte 2, so daß dieses Material nicht aus der Klemmvorrichtung herausrutschen oder -gleiten kann. Um die Klemmvorrichtung 1 zu öffnen, muß einfach auf das Rastglied 6 a gedrückt werden, um den Rasthaken 20 außer Eingriff zur Vertiefung 6 b zu bringen, und dann kann die Deckplatte 3 angehoben werden. Da eine geringe Kraft auf den Grundrahmen 8 ausgeübt wird, ist es wenig wahrscheinlich, daß eine an einer Montagefläche mittels Klebstoff befestigte Klemmvorrichtung losgerissen wird.

Die vorstehend in einer Grundausführung beschriebene Klemm­ vorrichtung kann gemäß den Fig. 6A und 6B modifiziert werden. Gemäß Fig. 6A weist die Flügelklappe 16 b (selbstverständlich auch die Flügelklappe 16 a) unterbrochene Kanten 18 b auf. Gemäß Fig. 6B sind die Kanten 18 b entsprechend der Ober­ fläche einer gebräuchlichen Art von Flachkabeln (nicht dargestellt) ausgebildet. Die letztere Ausführung verhindert eine laterale Bewegung des Kabels.

Dies sind nur einige der möglichen Ausführungsbeispiele der beanspruchten Erfindung. Diese Ausführungsbeispiele dienen lediglich zur Verdeutlichung der Ansprüche und be­ einträchtigen in keiner Weise den Schutzumfang der Ansprüche.

Die in den Ausführungsbeispielen bis einschließlich Fig. 6A dargestellten Kanten 18 a und 18 b sind als zur Basis­ platte 2 hin abgewinkelte Endbereiche der Flügelklappen 16 a und 16 b ausgebildet. Alternativ hierzu kann die Ab­ winkelung auch entfallen oder gemäß dem in Fig. 6B darge­ stellten Ausführungsbeispiel spitz zulaufen. Weiterhin können die unterbrochenen Kanten 18 b gemäß Fig. 6A auch als Spitzen ausgebildet sein.

Claims (5)

1. Klemmvorrichtung zur Befestigung von band- oder streifen­ förmigen Materialien mit
einer Basisplatte (2),
einer diese Basisplatte (2) übergreifenden und mit ihr verriegelbaren Deckplatte (3),
in einem Rahmen (15) der Deckplatte (3) angeordneten Flügelklappen (16 a, 16 b) und
zur Basisplatte (2) hin weisenden, insbesondere vor­ stehenden Kanten (18 a, 18 b) oder Spitzen an den Flügel­ klappen (16 a, 16 b), wobei die Flügelklappen (16 a, 16 b) zum Inneren der Klemmvorrichtung (1) hin vor­ springen.

2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß Rippen (11 a-11 d) an der Basisplatte (2) die Kanten (18 a, 18 b) oder Spitzen der Flügelklappen (16 a, 16 b) aus­ lenken.

3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Kanten (18 a, 18 b) oder Spitzen der Flügel­ klappen (16 a, 16 b) in regelmäßigen Abständen zueinander entlang dem freien Ende der Flügelklappen (16 a, 16 b) ange­ ordnet sind.

4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Kanten (18 a, 18 b) der Flügelklappen (16 a, 16 b) eine negative Form zur Oberfläche des streifen- oder bandförmigen Materials (22) aufweisen.

5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß jede der Flügelklappen (16 a, 16 b) nur eine sich über ihr freies Ende erstreckende Kante (18 a, 18 b) aufweist.