DE3902312C2 - - Google Patents
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- B60G17/015—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load the regulating means comprising electric or electronic elements
- B60G17/018—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load the regulating means comprising electric or electronic elements characterised by the use of a specific signal treatment or control method
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsschaltung für eine aktiv
gesteuerte Fahrzeugaufhängung, die hydropneumatische Federdämp
fer mit Druckkammern innerhalb von Hydraulikzylindern umfaßt, bei
denen Fluiddruck den Druckkammern zur aktiven Lageregelung mit
Hilfe von Drucksteuerventilen gesteuert zugeführt wird, und bei
denen im Fall eines gestörten Betriebes eine Umschaltung auf Not
betrieb erfolgt.
Die als DE-OS 36 38 574 veröffentlichte ältere Anmeldung be
schreibt eine Aufhängung dieser Art, bei der Aufhängungs-Einhei
ten in der Form von Dämpfungszylindern zwischen dem Aufbau und den
Rädern eines Fahrzeugs vorgesehen sind. Sowohl die kolbenseitige
Druckkammer als auch die kolbenstangenseitige Kammer sind mit ei
nem Fluid gefüllt, so daß der Dämpfungszylinder als Differential
zylinder ausgebildet ist. Der Druck in der Druckkammer wird mit
Hilfe eines Drucksteuerventils in der Form eines Servoventils ge
steuert.
Der Druck in der Druckkammer wird mit Hilfe eines Druckbegren
zungsventils festgelegt, das in Schließrichtung durch den von ei
ner Druckfluidquelle kommenden Steuerdruck und eine in Reihe mit
diesem geschaltete Feder bis zu einer ersten Druckstufe vorge
spannt ist. Fällt der Systemdruck aus, so weicht der Abstützpunkt
der Feder über eine vorgegebene Strecke zurück, so daß die
Schließkraft der Feder verringert und nur bis zur Schließung bis
zu einer zweiten Druckstufe ausreicht. Der Druck im Druckzylinder
kann über das Druckbegrenzungsventil abströmen, bis im Druckzy
linder ein Arbeitsdruck herrscht, der nur zur Abstützung des Fahr
zeugs ausreicht, nicht dagegen zur Abfederung oder Dämpfung des
Fahrzeugs.
Die DE-OS 37 42 883 betrifft eine Ventilanordnung für einen Dämp
fungszylinder zur Schwingungsdämpfung von Radfahrzeugen. Diese
Veröffentlichung einer älteren Anmeldung geht auf den selben An
melder zurück und steht in engem Verhältnis zu der vorgenannten
Anmeldung. Dieser Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Ausfall
des Pumpendrucks oder der elektrischen Steuerung zu vermeiden,
daß ein Dämpfungszylinder auf Anschlag einfährt. Auch der hier
verwendete Dämpfungzylinder ist ein Differentialzylinder mit ei
ner kolbenseitigen Druckkammer und einer Kolbenstangenkammer.
Auslässe beider Kammern sind einem Schaltventil zugeführt, das
bei Ausfall des Pumpendrucks oder des Steuerstroms federnd in eine
Schaltposition gelangt, in der die beiden Kammern über Drossel
stellen verbunden sind. Dadurch soll der Kolben in die Mittelstel
lung innerhalb des Zylinders gelangen, während die Abstützung des
Fahrzeugs durch eine parallel geschaltete Feder übernommen wird.
Die US-PS 47 02 490 der Anmelderin zeigt den typischen Aufbau eines
aktiv gesteuerten Aufhängungssystems, bei dem ein Hydraulikzy
linder, der eine Arbeitskammer bildet, zwischen dem Fahrzeugauf
bau und einem Aufhängungsteil angeordnet ist, das drehbar ein
Fahrzeugrad trägt. Die Arbeitskammer des Hydraulikzylinders
steht mit einer hydraulischen Schaltung in Verbindung, die eine
Druckfluidquelle umfaßt. Ein Drucksteuerventil, etwa ein Propor
tionalventil, ist in dem Hydraulikkreis angeordnet, das mit einer
elektrischen oder elektronischen Steuerschaltung in Verbindung
steht, die die Ventilposition steuert. Das Drucksteuerventil wird
hinsichtlich der Ventilposition durch ein Aufhängungs-Steuer
signal gesteuert, das durch die Steuerschaltung erzeugt wird und
den Druck in der Arbeitskammer und damit die Aufhängungscharakte
ristik einstellt. Ausführungen zu einer Notschaltung bei Ausfall
der Pumpe oder der elektrischen Steuerung sind nicht ersichtlich.
Die ältere europäische Anmeldung 02 85 153 zeigt ein Fahrzeug-Auf
hängungssystem mit Tauch- und Rollsteuerung in Abhängigkeit von
Beschleuniung und Winkelgeschwindigkeit. Ein gesteuertes Rück
schlagventil in der Rückleitung, das in Rücklaufrichtung
schließt, wird über den Pumpenausgangsdruck offen gehalten,so daß
die Rücklaufleitung bei Ausfall der Pumpe oder des Stromes bei dem
jeweils bestehenden Druck gesperrt ist.
Bei Fahrzeug-Aufhängungen ist eine hohe Zuverlässigkeit erfor
derlich, die ein sicheres Fahrverhalten gewährleistet. Bei einem
aktiv gesteuerten Aufhängungssystem der obigen Art ist es daher
wichtig, diese Sicherheit unter allen Fahrbedingungen zu gewähr
leisten. Dies gilt auch für elektrisch oder elektronisch gesteu
erte Aufhängungssysteme für den Fall, daß eines der Elemente aus
fällt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Sicherheitsschaltung für
eine aktiv gesteuerte Fahrzeugaufhängung zu schaffen, die stets
die erforderliche Fahrsicherheit gewährleistet. Das System soll
ausfallsicher sein und einen Notbetrieb beim Ausfallen der Steu
erschaltung ermöglichen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einer Sicherheitsschaltung
für eine aktiv gesteuerte Fahrzeugaufhängung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1.
Eine solche Sicherheitsschaltung für eine aktiv gesteuerte Fahr
zeugaufhängung umfaßt ein Notbetriebs-System, das dem Drucksteu
erventil zugeordnet ist und einen Fehler der Steuerschaltung er
mittelt und den Notbetrieb einleitet. Das Notbetriebssystem be
treibt das Drucksteuerventil beim Ausfall der Steuerschaltung und
legt die Ventilposition entsprechend einem Arbeitsfluiddruck in
der Arbeitskammer des Zylinders zwischen dem Fahrzeugaufbau und
einem Teil der Aufhängung fest, das ein Fahrzeugrad trägt. Dieser
Druck, auf den das Drucksteuerventil im Notbetrieb eingestellt
wird, liegt in der Nähe eines vorgegebenen Ausgangs- oder neutra
len Druckes.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfin
dung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer ersten Ausfüh
rungsform eines Hydraulikkreises für eine Sicher
heitsschaltung für eine aktiv gesteuerte Kraftfahr
zeugaufhängung;
Fig. 2 ist ein Schnitt durch einen Hydraulikzylinder in Kom
bination mit einem Drucksteuerventil zur Einstellung
der Aufhängungs-Charakteristik in Abhängigkeit von
den Fahrbedingungen;
Fig. 3A/3B sind Schnittdarstellungen des hydraulischen Druck
steuerventils gemäß Fig. 2, bei denen Fig. 3A die
Position zur Verringerung des Druckes und zur Ein
stellung einer weichen Charakteristik und Fig. 3B
die Ventilstellung zur Erhöhung des hydraulischen
Drucks und zur Einstellung einer harten Aufhängungs
charakteristik veranschaulicht;
Fig. 4 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung der Änderung
des hydraulischen Druckes des Drucksteuerventils in
Abhängigkeit von der Antriebssignalspannung;
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung einer zweiten Aus
führungsform des Hydraulikkreises der aktiv gesteu
erten Fahrzeugaufhängung;
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung einer dritten Aus
führungsform des Hydraulikkreises der Fahrzeugauf
hängung;
Fig. 7 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung der Änderungen
des Fluiddrucks im Hydraulikzylinder über der Zeit
bei der ersten und zweiten Ausführungsform des Hy
draulikkreises, wobei die Hydraulikzylinder bei Kur
venfahrt inneren und äußeren Rädern eines Fahrzeuges
beim Übergang zum Notbetrieb zugeordnet sind;
Fig. 8 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung der Änderung
des Fluiddrucks in den Hydraulikzylindern über der
Zeit bei der dritten Ausführungsform des Hydraulik
kreises, wobei die Hydraulikzylinder inneren und äu
ßeren Rädern eines Fahrzeuges beim Übergang zum Not
betrieb zugeordnet sind.
Die Zeichnung und insbesondere Fig. 1 zeigt ein aktiv gesteuertes
Aufhängungssystem, das eine Dämpfungskraft zur Unterdrückung ei
ner Relativbewegung zwischen einem Fahrzeugrad 11, das durch ei
nen Teil der Radaufhängung in bekannter Weise drehbar getragen
wird, und einen Fahrzeugaufbau erzeugt und bei dem Stellungsände
rungen des Fahrzeugaufbaus in bezug auf die Räder unterdrückt wer
den. Zwischen dem Fahrzeugaufbau und jedem der Räder 11 befindet
sich eine Aufhängungs-Einheit 12, die
in Verbindung mit einer Drossel 13 und einem hydropneumatischen
Druckspeicher 14 eine Dämpfungskraft er
zeugt, die Fahrbahnstöße absorbiert und die Bildung von Schwin
gungen unterdrückt. Jede der Aufhängungs-Einheiten 12 umfaßt ei
nen Hydraulikzylinder 26 sowie eine Schraubenfeder, die nicht ge
zeigt ist. Der Hydraulikzylinder 26 liegt zwischen dem Aufhän
gungsteil und dem Fahrzeugaufbau.
Die Zeichnung zeigt nur einen der Hydraulikzylinder 26, jedoch ist
der Aufbau an allen Rädern gleich.
Der Hydraulikzylinder 26 umfaßt einen hohlen Zylinderkörper 26a,
der mit seinem unteren Ende mit dem Aufhängungs-Teil verbunden
ist, wie insbesondere Fig. 2 zeigt. Der Zylinderkörper 26a bildet
einen Hohlraum, in dem verschiebbar ein Kolben 26c angeordnet ist,
der mit dem Fahrzeugaufbau über eine Kolbenstange 26b in Verbin
dung steht. Der Kolben bildet zusammen mit dem Inneren des Zylin
derkörpers 26a eine Druckkammer 26d, die mit einem Arbeitsfluid
gefüllt ist. Die Druckkammer 26d des Hydraulikzylinders 26 steht
mit einem Hydraulikkreis über axial verlaufende Öffnungen 26e in
dem Kolben 26c und der Kolbenstange 26b in Verbindung.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, umfaßt der Hydraulikkreis eine Druck
fluidquelle aus Pumpe 2, Überdruckventil 5 und Sammelbehälter 3
und ein Drucksteuerventil 19. Das Drucksteuerventil 19 weist ver
schiedene Betriebsstellungen auf, beispielsweise die Zufuhr-
Stellung, in der Druckfluid von der Druckfluidquelle in die Zu
fuhrleitung 21S eingeleitet wird, und eine Auslaß-Stellung, in
der Druckfluid über eine Rückleitung 21D abgelassen und zur Druck
fluidquelle zurückgeführt wird. Daher wird der Leitungsdruck in
der Zufuhrleitung 21S und der Rückleitung 21D konstant gehalten.
Die Leitungen 21S und 21D sind verbunden mit dem Drucksteuerventil
19, das mit der Druckkammer 26d des Hydraulikzylinders 26 über
Drucksteuerleitungen 10 verbunden ist. Ein Druckspeicher 8 liegt
in der Zufuhrleitung 21S und speichert überschüssiges Druckmit
tel. Andererseits ist die Druckkammer 26d des Hydraulikzylinders
26 mit einem Druckspeicher 14 über eine Drossel 13 verbunden.
Die Druckspeicher 8 und 14 sind Speicherbehälter mit Membran, die
in eine pneumatische Kammer und eine hydraulische Kammer un
terteilt sind. Der Druck in den Druckspeichern führt zu einer Ver
formung der Membran und zu einer Kompression der pneumatischen
Kammer. Der durch Kompression der pneumatischen Kammer erzeugte
Druck wirkt in den zugehörigen Teilen des Systems.
Das Überdruckventil 5 liegt zwischen dem Auslaß der Pumpe 2 und dem
Sumpf 3 und ist mit dem Auslaß der Pumpe über eine Druckleitung 4
sowie mit dem Sumpf 3 über eine Rückleitung 6 verbunden. Die Pumpe
2 ist mit dem Eingang eines Umschaltventils 17 über ein Rück
schlagventil 7 verbunden, das einen Fluidstrom von der Pumpe 2 zu
dem Umschaltventil 17 ermöglicht und einen Strom in Gegenrichtung
blockiert. Das Umschaltventil 17 weist ebenfalls einen Auslaß
auf, der mit der Rückleitung 21D verbunden ist, so daß das Druck
fluid zum Sumpf 3 zurückgeleitet werden kann. Das Umschaltventil
17 ist weiterhin mit einem Einlaß versehen, der mit der Zufuhrlei
tung 21S in Verbindung steht, durch die das Druckfluid weiterge
leitet wird. Ein gesteuertes Rückschlagventil 15 befindet sich in
der Rückleitung 6 und ermöglicht einen Rückstrom des Fluids in den
Fluidbehälter 3, blockiert jedoch einen Gegenstrom. Das Rück
schlagventil 15 spricht auf einen Fluiddruck in der Rückleitung
21D an und ermöglicht bei entsprechender Druckhöhe einen Rück
strom des Fluids zum Fluidbehälter 3. Der eingestellte Öffnungs
druck des Rückschlagventils 15 entspricht einem vorgegebenen neu
tralen Druck der Druckkammer 26d.
Das Umschaltventil 17 ist mit einem Betätigungsorgan 17a verse
hen, das elektrisch umschaltbar ist zwischen einer Position des
Ventilgliedes für die Zufuhr von Fluid zur Aufhängungs-Einheit 12
und einer Auslaßposition. Das Betätigungsorgan 17a steht elek
trisch mit einer Steuereinrichtung 16 in Verbindung, die später
erläutert werden soll. Das Drucksteuerventil 19 ist mit einem Be
tätigungsorgan 22a versehen, das ebenfalls mit der Steuereinrich
tung 16 in Verbindung steht. Das Betätigungsorgan 22a jedes der
Steuerventile 19 kann einen Proportional-Magneten zur Einstel
lung der Ventilposition umfassen, so daß der offene Bereich, der
für den Fluiddurchgang verfügbar ist, proportional zu dem Wert
eines Steuersignals der Steuereinheit ist. Alternativ kann das
Betätigungsorgan 22a einen Ein-/Aus-Magneten zur Steuerung der
Zufuhr und Abfuhr des Fluids pro Arbeitszyklus des Steuersignals
sein, welches Steuersignal in diesem Falle eine Impulskette mit
einer Frequenz entsprechend der Größe der Strömungsbegrenzung
ist.
Die Steuereinrichtung 16 nimmt im allgemeinen eine Anzahl von vor
gewählten Steuerparametern für die Aufhängung auf, so daß die Auf
hängungssteuerung und die Erzeugung der Steuersignale durchge
führt werden können.
Fig. 2 zeigt Einzelheiten des Hydraulikzylinders 26 und des
Drucksteuerventils 19. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist der hohle
Zylinderkörper 26a mit einem Ein- und Auslaß 26f versehen, der die
Druckkammer 26d mit einem Auslaß 118d des Drucksteuerventils 19
über eine Drucksteuerleitung 27 verbindet. Obwohl Fig. 2 die Kon
struktion nicht im einzelnen darstellt, ist der obere Teil der
Fluidkammer 26e ein geschlossener Raum, der mit einem viskosen Ar
beitsfluid gefüllt ist. Der Druck des Arbeitsfluids im oberen Teil
der Kammer 26e in einer Ausgangsposition des Kolbens 26c dient als
Bezugsdruck und im übrigen als Widerstand für die Abwärtsbewegung
des Kolbens.
Das Drucksteuerventil 19 umfaßt ein Ventilgehäuse mit dem erwähn
ten Auslaß 118d, einem Einlaß 118b und einem Rücklauf-Auslaß 118c.
Der Einlaß 118b, der Rücklauf-Auslaß 118c und Auslaß 118d sind mit
einer Ventilbohrung 118a innerhalb des Ventilgehäuses verbunden.
Ein Ventilkörper 119 weist erste, zweite und dritte Kolbenab
schnitte 119a, 119b und 119c auf. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, hat
der dritte Kolbenabschnitt 119c einen kleineren Durchmesser als
der erste und zweite Kolbenabschnitt 119a, 119b. Der dritte Kol
benabschnitt 119c begrenzt eine Drucksteuerkammer 118h, die mit
dem Rücklauf-Auslaß 118c über einen Kanal 118f verbunden ist. Ein
Betätigungskolben 122c befindet sich ebenfalls innerhalb der Ven
tilbohrung 118a. Der Betätigungskolben 122c liegt dem zweiten
Kolbenabschnitt 119b mit Abstand gegenüber und begrenzt mit die
sem eine Drucksteuerkammer 118i, die mit dem Rücklauf-Auslaß 118c
über einen Kanal 118e verbunden ist. Eine ringförmige Druckkammer
118j liegt zwischen dem ersten und zweiten Kolbenabschnitt 119a
und 119b. Die Druckkammer 118j steht ständig in Verbindung mit dem
Auslaß 118d und über diesen mit der oberen Fluidkammer 26e. Die
Druckkammer 118j bewirkt eine Verschiebung des Ventilkörpers 119
zur wahlweisen Verbindung mit dem Einlaß 118b und dem Rücklauf-
Auslaß 118c. Andererseits befindet sich eine Drucksteuerkammer
118k zwischen dem ersten und dritten Kolbenabschnitt 119a, 119c.
Die Drucksteuerkammer 118k ist in Verbindung mit dem Auslaß 118d
über einen Kanal 118g. Eine Vorspannfeder 122d liegt zwischen dem
Betätigungskolben 122c und dem Ventilkörper 119. Der Betätigungs
kolben 122c berührt eine Betätigungsstange 122a des elektrisch
betätigbaren Betätigungsorgans 22a, das einen Elektromagneten
umfaßt. Dieser Elektromagnet 122b umfaßt einen Proportional-
Magneten.
Zur Vergrößerung des Zufuhrdruckes des Arbeitsfluids wird der
Ventilkörper 119 in die in Fig. 3A gezeigte Position verschoben.
Dabei vergrößert sich der Durchlaß an der Engstelle am inneren En
de des Einlasses 118b durch Verschiebung des Kolbenabschnitts
119a des Ventilkörpers 119. Andererseits wird zur Verringerung
des Zufuhrdruckes des Arbeitsfluids der Ventilkörper in eine Po
sition verschoben, in der dieser Durchlaß am inneren Ende des Ein
lasses 118b verringert wird, und der Rücklauf-Auslaß 118c, der
normalerweise durch den Kolbenabschnitt 119b blockiert ist, wird
geöffnet.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, umfaßt der Proportional-Magnet 122b
die Betätigungsstange 122a und eine Magnetspule. Die Magnetspule
wird erregt durch das Aufhängungs-Steuersignal der Steuerein
heit. Bei der gezeigten Ausführungsform des Drucksteuerventils
ist der Arbeitsfluiddruck P am Auslaß 118d veränderlich entspre
chend einer vorgegebenen Änderungscharakteristik. Wenn der
Signalwert, der durch das Aufhängungs-Steuersignal repräsentiert
wird, gleich Null ist, nimmt der Druck am Auslaß 118d einen An
fangswert an, der bestimmt wird nach einem vorgegebenen Druck.
Wenn der Signalwert des Aufhängungs-Steuersignals zur positiven
Seite ansteigt, steigt auch der Fluiddruck am Auslaß 118d mit einer
vorgegebenen Proportionalrate. Durch Erhöhung des Signalwertes
des Aufhängungs-Steuersignals wird die Betätigungsstange 122a
nach unten verschoben. Wie Fig. 4 zeigt, nimmt der Ausgangsdruck
P mit dem Signalwert in einem vorgegebenen Proportionalverhältnis
K1 über einen vorgegebenen neutralen Druck P0 hinweg zu. Der Flu
iddruck am Auslaß 118d erreicht eine Sättigungsgrenze bei einem
Ausgangsdruck P2, wie es Fig. 4 zeigt. Wenn andererseits der
Signalwert des Aufhängungs-Steuersignals abnimmt, verringert
sich auch der Druck durch Verschiebung der Betätigungsstange 122a
auf Null.
Die Betätigungsstange 122a des Proportional-Magneten 122b ist dem
Betätigungskolben 122c zugeordnet. Der Kontakt zwischen der Betä
tigungsstange 122a und dem Betätigungskolben 122c kann aufrecht
erhalten werden durch die Federkraft der Vorspannfeder 122d, die
den Betätigungskolben normalerweise gegen die Betätigungsstange
drückt. Andererseits wird diese Federkraft der Vorspannfeder 122d
auch auf den Ventilkörper 119 ausgeübt, so daß dieser stets, bezo
gen auf Fig. 2, nach unten vorgespannt wird. Der Ventilkörper 119
nimmt andererseits eine aufwärts gerichtete Hydraulikkraft auf
grund des Druckes in der Steuerkammer 118k auf. Daher wird der Ven
tilkörper 119 innerhalb der Ventilbohrung in einer Position ge
halten, in der die abwärts gerichtete Vorspannkraft der Vorspann
feder 122d im Gleichgewicht steht mit der hydraulischen Kraft in
nerhalb der Steuerkammer 118k.
Beim Einfedern der Aufhängung wird der Kolben 26c in dem Hydrau
likzylinder 26 aufwärts verschoben, so daß sich der Fluiddruck in
der oberen Kammer 26e erhöht. Dies führt zu einer Erhöhung des
Fluiddruckes am Auslaß 118d des Drucksteuerventils 19. Als Ergeb
nis wird der Fluiddruck in der Drucksteuerkammer 118k über den Ka
nal 118g erhöht, so daß sich das Gleichgewicht der zwischen der
abwärts gerichteten Kraft der Vorspannfeder 122d und der aufwärts
gerichteten Druckkraft aus der Steuerkammer 118k ändert. Dies
führt zu einer Aufwärtsbewegung des Ventilkörpers 119 gegen die
Kraft der Vorspannfeder 122d, wie es in Fig. 3B gezeigt ist. Als
Ergebnis wird der Öffnungsquerschnitt des Rücklauf-Auslasses
118c vergrößert, und der Einlaß 118b wird blockiert. Aus diesem
Grunde wird der Fluiddruck in der Druckkammer 26d des Hydraulikzy
linders 26 absorbiert, so daß die über die Aufhängung aufgenommene
Stoßenergie nicht auf den Fahrzeugaufbau übertragen wird.
Beim Ausfedern des Rades wird der Kolben 26c in dem Hydraulikzy
linder 26 nach oben verschoben, so daß sich der Fluiddruck in der
Druckkammer 26d verringert. Dies führt zu einer Verringerung des
Fluiddruckes am Auslaß 118d des Ventils 19. Als Ergebnis verrin
gert sich der Druck in der Steuerkammer 118k über den Kanal 118g,
so daß wiederum das Gleichgewicht zwischen diesem Druck und der
Vorspannkraft der Vorspannfeder 122d gestört wird. Dies bewirkt
in diesem Falle eine Abwärtsbewegung des Ventilkörpers 119 auf
grund der Federkraft der Vorspannfeder 122d, wie es in Fig. 3A
gezeigt ist. Die Durchlaßöffnung des Einlasses 118b wird geöffnet
und der Rücklauf-Auslaß 118c wird geschlossen. Der Fluiddruck in
der Druckkammer 26d wird durch den über den Einlaß eingeleiteten
Fluidstrom erhöht. Die Druckverringerung in der Druckkammer 26d
des Hydraulikzylinders 26 kann daher absorbiert werden, so daß die
Energie der Aufhängung beim Ausfedern nicht auf den Fahrzeugauf
bau übertragen wird.
Da keine Strömungsbegrenzung, wie etwa eine Düse, ein Rückführ
ventil oder dergleichen zwischen dem Fluidbehälter und dem Rück
lauf-Auslaß 118c vorgesehen ist, wird keine Dämpfungskraft gegen
die Aufwärtsbewegung des Kolbens 26c in dem Hydraulikzylinder 26
beim Einfedern der Aufhängung erzeugt. Da eine Dämpfungskraft,
die auf den Kolben 26c ausgeübt wird, dazu führen kann, daß die
Energie beim Einfedern auf den Fahrzeugaufbau übertragen wird und
ein unbequemes Fahrgefühl verursacht, ist die gezeigte Ausfüh
rungsform der Aufhängung auf Komfort ausgelegt, indem die Energie
beim Einfedern und Ausfedern vollständig absorbiert wird.
Die Steuereinheit führt weiter dazu, daß Roll- und Tauchbewegun
gen mit Hilfe von verschiedenen, vorgewählten Steuerparametern,
wie etwa seitliche, längs gerichtete und senkrechte Beschleuni
der Fahrzeugkarosserie, unterdrückt werden. Entsprechende
Verfahren sind beispielsweise in den parallelen europäischen An
meldungen Nr. 02 49 029, Nr. 02 49 227, Nr. 02 83 004, Nr. 02 85 153
und Nr. 02 84 052 beschrieben. Die in diesen Anmeldungen der Anmel
derin beschriebenen Lösungen sollen hier als einbezogen angesehen
werden.
In der Praxis gibt die Steuereinrichtung 16 einen Ausgangsstrom I
ab, der dem Betätigungsorgan 22a des Drucksteuerventils 19 zuge
führt wird, so daß auf diese Weise der Fluiddruck in der Druckkam
mer 26d des Hydraulikzylinders 26 gesteuert wird. Der Steuerstrom
I umfaßt im allgemeinen eine Gleichstromkomponente, die veränder
lich ist mit der Belastung des Fahrzeugaufbaus und so festgelegt
wird, daß die Höhe des Fahrzeugaufbaus bei einem vorgegebenen Wert
verbleibt, und eine Wechselstromkomponente, die einer Änderung
der Fahrzeugposition oder -neigung entgegenwirkt. Wenn daher die
Steuereinrichtung 16 unter normalen Bedingungen arbeitet und der
Steuerstrom I an das Betätigungsorgan 22a abgegeben wird, bewirkt
das Drucksteuerventil 19 sowohl eine Höheneinstellung als auch
eine Unterdrückung von Stellungsänderungen des Aufbaus.
Das Betätigungsorgan 22a spricht an auf den Steuerstrom I und be
stimmt die Position des Betätigungskolbens 122c und damit die Po
sition des Ventilkörpers 119. Auf diese Weise wird der Druck in der
Arbeitskammer mit Hilfe des Steuerstroms I eingestellt. Bei
gleichmäßiger Fahrt des Fahrzeugs, bei der keine Positionsände
rungen des Aufbaus hervorgerufen werden, dient der Steuerstrom I
nur dazu, die Fahrzeughöhe auf einem vorgegebenen Wert zu halten.
Der hydraulische Druck, der entsprechend dem Steuerstrom I er
zeugt wird, der in diesem Falle nur eine Gleichstromkomponente
enthält, kann als neutraler Druck bezeichnet werden. Solange der
neutrale Druck P0 in der Druckkammer 26d herrscht, wird die Fahr
zeughöhe auf der vorgegebenen Höhe gehalten.
Das Rückschlagventil 15 ist mit der Zufuhrleitung 21S über eine
Steuerleitung 15a verbunden und nimmt deren hydraulischen Druck
auf. Das Rückschlagventil 15 wird eingestellt auf einen Druck, der
dem neutralen Druck entspricht. Das Rückschlagventil 15 spricht
an auf den Fluiddruck in der Zufuhrleitung 21S, sofern dieser hö
her als oder gleich dem eingestellten Druck ist, und öffnet eine
Fluidverbindung zwischen der Rückleitung 21D und dem Rücklauf-
Auslaß T des Umschaltventils 17 und dem Sumpf 3. Andererseits
spricht das Rückschlagventil 15 auf den Fluiddruck in der Zufuhr
leitung 21S an, sofern dieser niedriger als der vorgegebene Druck
ist, und blockiert in diesem Falle die Fluidverbindung. Daher wird
der Fluiddruck im Hydrauliksystem stromaufwärts des Rückschlag
ventils 15 auf einem Druck gehalten, der höher als der eingestell
te, d. h. der neutrale Druck ist. Folglich wird bei Normalbetrieb,
wenn eine Maschine 1 läuft und die Pumpe 2 antreibt, der Druck in
der Zufuhrleitung 21S auf einem höheren Wert als der eingestellte
Druck gehalten. Dadurch wird das Rückschlagventil 15 offen gehal
ten, so daß es einen Fluiddurchgang ermöglicht. Wenn andererseits
die Maschine angehalten wird, nimmt der von der Pumpe 2 ausgehende
Druck den Wert Null an. Das Rückschlagventil 15 wird geschlossen
und blockiert die Fluidverbindung. Der Fluiddruck in der Druck
kammer 26d des Hydraulikzylinders 26 wird auf dem neutralen Druck
gehalten, so daß die Fahrzeughöhe auf der beabsichtigten Höhe ver
bleibt. Das Umschaltventil 17 steht normalerweise in der Zufuhr
position und verbindet die Druckleitung 4 mit der Zufuhrleitung
21S, so daß Fluiddruck der Pumpe 2 in die Zufuhrleitung gelangt.
Andererseits spricht das Betätigungsorgan 17a des Umschaltven
tils 17 auf das Steuersignal an, das den Befehl zum Notbetrieb dar
stellt. Dieses Signal wird erzeugt bei Abwesenheit des Steuer
stromes I am Betätigungsorgan 22a des Ventils 19 oder beim Abfall
der Stromzufuhr von der Stromquelle 21. Das Umschaltventil 17 wird
daher auf Notbetrieb umgeschaltet. In diesem Betriebszustand ist
die Zufuhrleitung 21S mit dem Rücklauf-Auslaß T des Umschaltven
tils 17 verbunden, und damit mit dem Rückschlagventil 15. Die Flu
idverbindung zwischen der Pumpe 4 und der Zufuhrleitung 21S ist
unterbrochen. Der Fluiddruck, der von der Pumpe 2 zugeführt wird,
wird in den Sumpf 3 über das Überdruckventil 5 zurückgeführt. Wenn
der Fluiddruck in der Zufuhrleitung 21S oberhalb des neutralen
Druckes gehalten wird, bleibt das Rückschlagventil 15 offen, so
daß derjenige Anteil des hydraulischen Drucks in der Zufuhrlei
tung 21S, der über den neutralen Druck hinausgeht, in Richtung des
Fluidbehälters abgebaut wird. Der Fluiddruck in der Zufuhrleitung
21S nimmt wieder den Wert des neutralen Druckes an.
Bei der gezeigten Ausführungsform kann daher die Fahrzeughöhe
eingehalten werden, wenn die elektrische Schaltung einen Fehler
aufweist und dem Drucksteuerventil kein Strom zugeführt wird,
oder wenn die Stromquelle ausfällt.
Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungform eines Hydraulikkreises
einer aktiv gesteuerten Aufhängung für Fahrzeuge. Bei dieser Aus
führungsform sind die hydraulischen Anschlüsse des Umschaltven
tils 17′ modifiziert, so daß verhindert werden kann, daß der Hy
draulikkreis im Notbetrieb Schwingungen aufbaut. Wenn das Um
schaltventil 17 der ersten Ausführungsform aus der Zufuhrstellung
in die Notbetriebsstellung umgeschaltet wird, ist der Druck am
Einlaß des Rückschlagventils 15 direkt der Steuerleitung 15a aus
gesetzt, der eine Öffnungsbewegung des Rückschlagventils 15 be
wirkt, der wiederum eine Schließung aufgrund einer Senkung des
Druckes, eine anschließende Öffnung aufgrund eines Anstiegs des
Druckes etc. folgen.
Zur Vermeidung derartiger Schwingungen ist bei der zweiten Aus
führungsform die Bildung einer Druckdifferenz zwischen dem Druck
in der Steuerleitung 15a und dem Druck am Einlaß des Rückschlag
ventils 15 vorgesehen. Zu diesem Zweck weist das Umschaltventil
17′, das bei dieser Ausführungsform vorgesehen ist, einen zusätz
lichen Auslaß B auf, der mit der Rückleitung 21D verbunden ist. Ei
ne Drosselstelle 18 ist in der Rückleitung 21D in einer Position
stromaufwärts der Verbindung mit dem Auslaß B des Umschaltventils
17′ vorgesehen.
Bei normalem Betrieb ist die Rückleitung 21D mit dem Sumpf 3 über
die Drosselstelle 18 und das Rückschlagventil 15 verbunden. Ande
rerseits ist die Pumpe 2 mit der Zufuhrleitung 21S verbunden. Bei
Normalbetrieb, der in der Zeichnung gezeigt ist, ergibt sich daher
keine nennenswerte Änderung.
Wenn andererseits Notbetrieb herrscht, ist der Auslaß A des Um
schaltventils 17′, der mit der Zufuhrleitung 21S in Verbindung
steht, mit dem Auslaß B verbunden. Diese Verbindung zwischen den
Auslässen A und B ermöglicht es, daß Druckfluid in der Zufuhrlei
tung 21S durch das Umschaltventil 17′ hindurch und über die Dros
selstelle 18 zu dem Rückschlagventil 15 strömt. Da der Durchgang
durch die Drosselstelle 18 begrenzt ist, wird der Fluiddruck in
dem Hydrauliksystem stromaufwärts der Drosselstelle 18 geregelt,
bevor das Fluid durch die Engstelle hindurchtritt. Dies führt zu
einer Dämpfung von Fluiddruckschwankungen und damit zu Schwingun
gen bei der Arbeit des Rückschlagventils 15.
Fig. 6 zeigt eine dritte Ausführungsform des Hydrauliksystems.
Dabei handelt es sich um eine weitere Abwandlung der zweiten Aus
führungsform gemäß Fig. 5. Die dritte Ausführungsform dient da
zu, zu verhindern, daß der Fahrzeugaufbau plötzliche Stellungsän
derungen durchführt oder instabil wird, wenn das elektrische Sy
stem ausfällt, während das Fahrzeug eine Kurve durchläuft oder be
schleunigt wird, wenn beispielsweise eine seitliche Beschleuni
gung auf das Fahrzeug ausübt wird. Wenn das Fahrzeug beispielswei
se bei der Kurvenfahrt einer seitlichen Beschleunigung ausgesetzt
ist, wird der Fluiddruck in der Arbeitskammer des Hydraulikzylin
ders, der das innere Rad abstützt, verringert, der Fluiddruck in
der Arbeitskammer des Hydraulikzylinders auf der Außenseite wird
erhöht, so daß sich innen eine weichere und außen eine härtere Auf
hängungs-Charakteristik ergibt. Bei Notbetrieb aufgrund einer
Störung im elektrischen System wird der Druck in beiden Arbeits
kammern auf den neutralen Druck eingestellt. Dies kann zu einer
Rollbewegung des Fahrzeugaufbaus führen, die die Stabilität des
Fahrverhaltens beeinträchtigt.
Zur Vermeidung derartiger Nachteile ist ein Rückschlagventil 19a
vorgesehen, das einen Fluidstrom von der Rückleitung 21D zum Aus
laß 118d des Drucksteuerventils 19 ermöglicht. Wie Fig. 6 zeigt,
spricht das Rückschlagventil 19a auf die Druckdifferenz zwischen
der Druckkammer 26d und der Rückleitung 21D an und ermöglicht ei
nen Fluidstrom von der Rückleitung 21D zu der Arbeitskammer, wenn
der Druck in der Arbeitskammer geringer als der Druck in der Rück
leitung 21D ist.
Beispielsweise ist bei der Unterdrückung einer Rollbewegung der
Fluiddruck in der Druckkammer 26d des Hydraulikzylinders des in
neren Rades niedriger als der neutrale Druck. Wenn daher bei Not
betrieb der Druck in den Zufuhr- und Rückleitungen 21S und 21D auf
den neutralen Druck eingestellt wird, strömt das Druckfluid in der
Rückleitung 21D durch das Rückschlagventil 19a. Eine Drosselstel
le 19b ist stromabwärts des Rückschlagventils 19a vorgesehen. Die
Drosselstelle 19b dient dazu, den Fluidstrom durch das Rück
schlagventil zu begrenzen und den Druck in der Arbeitskammer nur
allmählich zu ändern.
Andererseits weist die Druckkammer 26d des Hydraulikzylinders des
äußeren Rades einen Fluiddruck auf, der höher als der neutrale
Druck ist, wenn eine Rollbewegung unterdrückt werden soll. Beim
Ausfallen des elektrischen Systems während des Anti-Roll-Betrie
bes wird der Druck, der von Auslaß 118d zu der Drucksteuerkammer
118k gelangt, höher als der Fluiddruck am Einlaß 118b und am Auslaß
118j. Daher wird der Ventilkörper 119 verschoben und stellt eine
Fluidverbindung her zwischen dem Auslaß 118d und dem Rücklauf-
Auslaß 118j. Wie im Zusammenhang mit der zweiten Ausführungsform
beschrieben wurde, wird der Fluiddruck in der Rückleitung 21D all
mählich durch das Umschaltventil 17′ und die Drosselstelle 18 ab
gesenkt.
Bei der dritten Ausführungsform wird daher vermieden, daß sich die
Stellung des Aufbaus schlagartig ändert, wenn das elektrische Sy
stem beim Anti-Roll-Betrieb, beim Anti-Tauch-Betrieb oder bei
ähnlichen Vorgängen ausfällt.
Claims (6)
1. Sicherheitsschaltung für eine aktiv gesteuerte Fahrzeugaufhängung
- - einem Aufhängungssystem zwischen dem Fahrzeugaufbau und den Fahrzeugrädern (11), das Aufhängungs-Einheiten (12) in der Form von hydropneumatischen Federdämpfern mit Schraubenfe dern und Hydraulikzylindern umfaßt, deren Druckkammern (26d) mit einem Arbeitsfluid gefüllt sind und deren Fluiddruck über Drucksteuerventile (19) steuerbar ist, die die Druckkammern (26d) gesteuert mit einer Zufuhrleitung (21S) oder einer Rück leitung (21D) verbinden oder sperren,
- - einer Druckfluidquelle (2, 5, 3),
- - Sensoren zur Überwachung vorgegebener Parameter für die Auf hängungssteuerung und zur Erzeugung entsprechender Sensor signale für eine aktive Lageregelung des Fahrzeugs,
- - einer Steuereinrichtung (16), die bei Normalbetrieb Steuer signale auf der Basis der Sensorsignale abgibt und über die Drucksteuerventile (19) den in die Druckkammern (26d) einzu leitenden Steuerdruck einstellt, welche Steuereinrichtung auf einen Fehlerdetektor anspricht und bei einem Fehler des Steuersignals ein Notsteuersignal abgibt,
- - einem gesteuerten Rückschlagventil (15) in der Rückleitung (21D) zwischen den Drucksteuerventilen (19) und dem Sumpf (3) der Druckfluidquelle (2, 5, 3), das durch den Druck in der Zu fuhrleitung (21S) zwischen der Druckfluidquelle (2, 5, 3) und den Drucksteuerventilen (19) steuerbar ist und oberhalb eines neutralen Druckes in der Zufuhrleitung (21S) einen Rückstrom zum Sumpf (3) gestattet, einem Umschaltventil (17) in der Zufuhrleitung (21S) von der Druckfluidquelle (2, 5, 3) zu den Drucksteuerventilen (19), mit einer ersten und einer zweiten Schaltposition, das bei Wegfall eines elektrischen Ansteuersignals im gestörten Betrieb den Zulauf von Druckfluid von der Druckfluidquelle (2, 5, 3) zu den Drucksteuerventilen (19) unter bricht und diesen mit der Rückleitung stromauf des gesteuerten Rückschlagventils (15) verbindet, wobei die Drucksteuerventile (19) bei Ausfall des elektri schen Steuersignals fluidisch steuerbar sind durch den Druck in der Druckkammer (26d) des Hydraulikzylinders einerseits und den Druck in der Rückleitung (21D) andererseits, derart, daß bei be stehender Druckdifferenz das Drucksteuerventil (19) um schaltbar ist in eine die Druckkammer (26d) mit der Rücklei tung (21D) oder der Zufuhrleitung (21S) verbindenden Stellung.
2. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Druckfluidquelle (2, 5, 3) ein Überdruckventil (5) um
faßt, das einen über dem neutralen Druck liegenden Einstelldruck
aufweist, und daß der maximale, dem Fluidkreis über das zweite Um
schaltventil (17) in der ersten Position zugeführte Druck dem Ein
stelldruck des Überdruckventils (5) entspricht.
3. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeich
net durch einen Druckspeicher (8) zum Speichern von Druckmittel
in Verbindung mit dem Fluid
kreis, der zwischen dem Umschalt
ventil (17) und dem Drucksteuerventil (19) in der Zufuhrleitung
(21S) angeordnet ist.
4. Sicherheitsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ge
kennzeichnet durch eine Drosselstelle (18) in der Rückleitung
(21D) zur Begrenzung des Fluidstroms von der Rückleitung zum Sumpf
(3) der Druckfluidquelle (2, 5, 3) und zur Einstellung des Fluid
drucks in der Zufuhrleitung (21S) und der Rückleitung (21D) (Fig. 5, 6).
5. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch einen Bypass-Kreis mit einem Rückschlagventil (19a) in ei
ner direkten Verbindung der Rückleitung (21D) mit der Drucksteu
erleitung (10), welches in Umgehung des Drucksteuerventils (19)
den Fluiddruck der Rückleitung erfaßt, sofern er höher als der
Fluiddruck in der Drucksteuerleitung (10) ist, und eine Fluidver
bindung herstellt, und, sofern der Druck in der Drucksteuerlei
tung (10) höher als in der Rückleitung ist, die Fluidverbindung
unterbricht (Fig. 6).
6. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 5, gekennzeichnet
durch eine Drosselstelle (19b) in dem Bypass-Kreis stromaufwärts
des Rückschlagventils (19a) zur Begrenzung des Fluidstroms durch
den Bypass-Kreis, wenn eine Fluidverbindung hergestellt ist (Fig. 6).
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