DE3901032C1 - - Google Patents
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- B05B1/30—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means designed to control volume of flow, e.g. with adjustable passages
- B05B1/3006—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means designed to control volume of flow, e.g. with adjustable passages the controlling element being actuated by the pressure of the fluid to be sprayed
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ventil nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Ventil ist beispielsweise aus der DE-OS
33 08 153 bekannt. Bei dem dort offenbarten Absperrventil
beginnt der Strömungskanal in der Umfangswand der Ventil
kammer in Höhe des Ventilsitzes. Das Absperrventil,
das in die Druckzerstäuberdüse einer ölbetriebenen Hei
zungsanlage eingebaut ist, weist einen in zwei Endlagen
verstellbaren Verschlußkörper und eine auf diesen einwir
kende membranartig ausgebildete Springfeder auf, die
das Absperrventil im Ruhestand geschlossen hält. Erst
wenn der Einlaßdruck einen vorbestimmten Druck, wie
er zum Zerstäuben erforderlich ist, übersteigt, springt
die Springfeder um und das Absperrventil öffnet. Sinkt
der Einlaßdruck, schließt das Absperrventil selbsttätig.
Die Springfeder wird in Öffnungsstellung teilweise von
einer Freisparung im Düsenkegel aufgenommen, damit sie
die der Öffnungsstellung des Absperrventils entsprechende
Endlage einnehmen kann. Damit das in die Freisparung
gelangende Lecköl abfließen kann, weist der Düsenkegel
eine zentrisch verlaufende Entlüftungsbohrung auf, die
zur Düsenöffnung führt.
Damit besteht aber bei diesem bekannten Ventil das Pro
blem, daß nach dem Abstellen des Brenners unkontrolliert
Öl aus der Düse austritt. Wird die Freisparung nach
außen abgedichtet, verbleibt dort das Lecköl und das
Ventil arbeitet nicht zufriedenstellend.
Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ventil
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß erst
bei Erreichen eines bestimmten Solldrucks Fluid durch
das Ventil strömen kann, aber unmittelbar nach dem Ab
stellen einer in der Zuführungsleitung zu dem Ventil
angeordneten Pumpe kein Fluid mehr aus dem Auslaß der
Ventilkammer austritt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei diesem erfindungsgemäß ausgestalteten Ventil sind
insgesamt drei Zustände des Verschlußkörpers in der
Ventilkammer zu unterscheiden:
- a) In der Schließstellung wird der am Ende des Einlaß
kanals befindliche Ventilsitz vollständig von dem
federbelasteten Verschlußkörper verschlossen. Der
Querschnitt des Ventilsitzes ist sehr viel kleiner
als der Querschnitt des Ventilkörpers. Aus diesem
Grund ist ein hoher Einlaßdruck P₁ erforderlich,
um den Verschlußkörper von dem Sitz wegzubewegen.
Das Öffnen erfolgt, wenn die folgende Gleichung gilt:
f · x₁ < A₁ · P₁wobei
f = Federkonstante
x₁ = Federweg in die Schließstellung
P₁ = Einlaßdruck
A₁ = vom Einlaßdruck beaufschlagte Fläche des Verschlußkörpers in Schießstellung. - b) Zwischenstellungen von sehr kurzer Dauer ergeben
sich, wenn sich der Verschlußkörper vom Ventilsitz
wegbewegt. Es strömt Fluid in die Ventilkammer, und
zwar zunächst in den an den Sitz anschließenden Füh
rungsabschnitt, dessen Querschnitt dem Querschnitt
des Verschlußkörpers entspricht. Um die Bewegung
des Verschlußkörpers vom Ventilsitz in die Zwischen
stellungen zu ermöglichen, ist es dabei notwendig,
daß der Verschlußkörper ein gewisses Spiel gegenüber
dem Führungsabschnitt aufweist, also der Querschnitt
des Verschlußkörpers geringfügig kleiner dimensioniert
ist als der Querschnitt des Führungsabschnitts. Daher
dringt auch Flüssigkeit in den jenseits des Führungs
abschnitts liegenden Teil der Ventilkammer und baut
dort den Auslaßdruck P₂ auf. Nunmehr wirkt der Einlaß
druck P₁ auf eine größere Fläche A₂ des Verschlußkör
pers. Außerdem wirkt sich eine von der Durchflußmenge
Q abhängige Gegenkraft auf den Verschlußkörper aus,
so daß sich folgende Gleichung ergibt:
f · x « A₂(P₁ - P₂) - Fwobei
f = Federkopnstante
x = Federweg
P₁ = Einlaßdruck
P₂ = Auslaßdruck jenseits des Verschlußkörpers
A₂ = vom Einlaßdruck P₁ beaufschlagte Fläche des Verschlußkörpers in Öffnungsstellung
F = durch die Strömung gedingte Gegenkraft
F = Q · c ·
wobei
Q = Volumenstrom
c = Konstante
ρ = spezifisches Gewicht des Fluids. - c) Der Verschlußkörper bewegt sich daher rasch weiter
in seine Öffnungsstellung, nämlich bis in den jenseits
des Führungsabschnitts liegenden Teil der Ventilkam
mer, dessen Querschnitt dem Querschnitt des Verschluß
körpers entspricht. Er gelangt in den Bereich des
Strömungskanals und gibt diesen frei, so daß sich
ein freier Strömungsquerschnitt der Ventilkammer
ergibt. Dadurch steigt die durch die Strömung bedingte
Gegenkraft erheblich an, so daß sich ein Gleichgewicht
einstellt, wobei der Differenzdruck (P₁-P₂) einen
bedeutend geringeren Wert als der Öffnungsdruck hat,
da die druckbeaufschlagte Fläche A₂ des Verschlußkör
pers in Öffnungsstellung sehr viel größer ist als
in Schließstellung.
Es gilt die Formel: f · x₂ = A₂ · (P₁ - P₂) - F₂Diese Formel kennzeichnet die Öffnungsstellung des Verschlußkörpers in der Ventilkammer.
Das sich so ergebende Kräftegleichgewicht in der Ventil
kammer wird gestört, sobald die den Förderdruck erzeugen
de Pumpe ausgeschaltet wird. Weil der statische Druck
sowie der dynamische Druck unmittelbar danach sinken,
wird die Federkraft den Verschlußkörper über die Zwi
schenstellungen in die Schließstellung bewegen. Hat
der Verschlußkörper den Führungsabschnitt der Ventilkam
mer erreicht, sinkt die Gegenkraft F stark ab, so daß
das Ventil rasch schließt. Das Ventil reagiert daher
unverzüglich und zuverlässig auf die geänderten Druckver
hältnisse. Mit dem erfindungsgemäßen Ventil ist es ausge
schlossen, daß nach dem Abschalten der Förderpumpe noch
Fluid inkontrolliert aus dem Auslaß der Ventilkammer
bzw. einer nachgeschalteten Düse austreten kann.
Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, daß der
Strömungskanal durch eine oder mehrere Längsnuten in
der Ventilkammerinnenwand gebildet ist, die mit axialem
Abstand vom Sitz beginnen. Diese Längsnuten erweitern
den freien Strömungsquerschnitt der Ventilkammer, wodurch
der Volumenstrom und damit die Gegenkraft erhöht werden.
Andererseits hat die druckbeaufschlagbare Fläche des
Verschlußkörpers den größtmöglichen Wert, so daß die
Druckdifferenz über dem Verschlußkörper in Öffnungsstel
lung im Vergleich zum Öffnungsdruck sehr gering ist.
Soll die Strömungsrichtung an dem erfindungsgemäßen
Ventil um 90° gedreht werden, so hat es sich bewährt,
den Strömungskanal als Querbohrung im Gehäuse auszubil
den, deren Mündung mit axialem Abstand vom Sitz angeord
net ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt,
daß der Kreisquerschnitt der Ventilkammer jenseits des
Führungsabschnitts eine Erweiterung besitzt und daß
ein als Verschlußkörper dienender Kolben einen im Durch
messer dem Führungsabschnitt entsprechenden ersten Ab
schnitt und einen im Durchmesser der Erweiterung entspre
chenden zweiten Abschnitt aufweist und zumindest ein
Teil der Außenseite des zweiten Abschnitts zur Bildung
des Strömungskanals radial nach innen versetzt ist.
Diese Ventilkammer zeigt also zwei unterschiedliche
Innendurchmesser, wobei der Führungsabschnitt einen
geringeren Innendurchmesser aufweist als die anschließen
de Erweiterung. Der Kolben weist seinerseits an seinem
dem Sitz zugewandten Ende einen ersten Abschnitt geringe
ren Außendurchmessers auf, der mit dem Führungsabschnitt
mit einem gewissen Spiel korrespondiert.
Insbesondere kann der Kolben an seiner Außenseite zur
Bildung des Strömungskanals eine sich axial erstreckende Abflachung
aufweisen. Ein solcher Kolben läßt sich leicht
durch Drehen und Abschleifen herstellen.
Wenn das erfindungsgemäße Ventil in einer Druckzerstäu
berdüse einer Heizungsanlage Verwendung findet, empfiehlt
es sich, daß das Ventilgehäuse in das Düsengehäuse der
Druckzerstäuberdüse eingesetzt und über ein mit Hilfe
eines Bördelrings festgehaltenes Filterelement fixiert
ist. Bei dieser Anordnung strömt das Öl von dem Filter
element direkt zu dem Ventil und von dort unmittelbar
zur Zerstäuberdüse. Mit Hilfe dieses Ventils wird er
reicht, daß der Düse erst Öl zugeführt wird, wenn ein
ausreichender Zerstäubungsdruck vorhanden ist, und daß
nach dem Abstellen der Förderpumpe kein Öl mehr unkon
trolliert aus der Zerstäuberdüse tropft.
Die Erfindung wird in folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventils
in Schließstellung im Schnitt,
Fig. 2 die Ausführungsform des Ventils von Fig. 1 in
Öffnungsstellung,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Ventils im Schnitt,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Ventils im Schnitt, und
Fig. 5 eine Druckzerstäuberdüse einer Heizungsanlage
mit dem erfindungsgemäßen Ventil.
Das in Fig. 1 gezeigte Ventil 1 weist ein Gehäuse 2
mit einem Ventilsitz 3 und einer daran anschließenden
Ventilkammer 4 mit einem Auslaß 5 auf. Bei der in Fig. 1
dargestellten Schließstellung verschließt die als Ver
schlußkörper dienende Kugel 6 den Einlaß 7. Aus Gründen
der Übersichtlichkeit ist die Feder 8 außerhalb der
Ventilkammer 4 dargestellt. Diese Feder 8 drückt die
Kugel 6 in Schließstellung gegen den Ventilsitz 3. Die
Innenseite 9 der Ventilkammer 4 weist Längsnuten 10
auf, die den Innendurchmesser der Ventilkammer partiell
erweitern. In dem an den Ventilsitz 3 anschließenden
Führungsabschnitt 11 der Ventilkammer 4 entspricht dessen
Querschnitt dem Querschnitt der Kugel 6, d. h. der Quer
schnitt des Führungsabschnitts 11 der Ventilkammer 4
ist geringfügig größer als der Querschnitt der Kugel
6. Auf diese Weise wird die Bewegungsfähigkeit der Kugel
6 in diesem Abschnitt sichergestellt. Beispielsweise
beträgt das Spiel 2/100 bis 3/100 mm. Jenseits dieses
Führungsabschnitts 11, vergrößern die Längsnuten 10
den freien Strömungsquerschnitt der Ventilkammer 4.
Der Einlaßdruck P₁ beaufschlagt die relativ kleine Fläche
A₁ der Kugel 6.
In der in Fig. 2 dargestellten Öffnungsstellung hat
sich die Kugel 6 mit ihrem Durchmesser d in den Anfangs
bereich der Längsnuten 10 der Ventilkammer 4 gegen die
Kraft der Feder 8 bewegt. Nunmehr wird die größere Fläche
A₂ von dem Flüssigkeitsdruck P₁ beaufschlagt. Aus diesem
Grund ist die Druckdifferenz (P₁-P₂) über der Kugel
6 geringer als der Öffnungsdruck.
Während der Bewegung der Kugel 6 von der in Fig. 1 dar
gestellten Schließstellung in die in Fig. 2 dargestellte
Öffnungsstellung umströmt Fluid die Kugel 6 und gelangt
dabei in den jenseits der Kugel 6 liegenden Abschnitt
der Ventilkammer 4. Die Längsnuten 10 erweitern dabei
den freien Strömungsquerschnitt der Ventilkammer 4 und
durch die größere Durchflußmenge steigt die Gegenkraft
in der Ventilkammer 4, wobei sich die Kugel 6 in den
Anfangsbereich der Längsnuten 10 verschiebt.
Damit ist sichergestellt, daß aus der Ventilkammer 4
erst bei einem gewünschten Solldruck Fluid strömt. Sinkt
der Förderdruck P₁ am Einlaß 7 der Ventilkammer 4, so
sinkt damit auch die Gegenkraft und die Kugel 6 bewegt
sich unmittelbar nach diesem Druckabfall in die in Fig. 1
dargestellte Schließstellung. Auf diese Weise ist
gewährleistet, daß nach Absinken des Förderdrucks P₁
kein Fluid mehr aus dem Auslaß 5 der Ventilkammer 4
austritt.
Das in Fig. 3 dargestellte Ventil 15 weist ein Gehäuse
16 und eine in dem Gehäuse 16 angeordnete Ventilkammer
17 mit einem Ventilsitz 18 auf. In der Ventilkammer
17 bewegt sich gegen die Kraft einer nicht dargestellten
Feder eine als Verschlußkörper dienende Kugel 19 von
der strichliert dargestellten Schließstellung I in die
Öffnungsstellung II. Erst in der Öffnungsstellung II
wird die in dem Gehäuse 16 angeordnete Querbohrung 20
freigegeben. Sie öffnet oder vergrößert den freien Strö
mungsquerschnitt des Ventils 17 und bildet so den Strö
mungskanal, der zum Auslaß 21 führt. Diese ist mit dem
freien Ende der Ventilkammer 17 verbunden.
Eine nicht näher dargestellte Förderung fördert Fluid
zum Einlaß 22. Da die druckbeaufschlagte Fläche der
Kugel 19 am Einlaß sehr klein ist, ist ein hoher Öff
nungsdruck erforderlich. Sobald dieser erreicht ist,
bewegt sich die Kugel 19 gegen die Kraft der nicht darge
stellten Feder in der Ventilkammer 17 von der Schließ
stellung I in die Öffnungsstellung II. Solange die Kugel
19 mit ihrem Durchmesser d sich unterhalb der Querboh
rung 20, also im Führungsabschnitt, befindet, strömt
eine reduzierte Fluidmenge im Führungsabschnitt zum
Auslaß 21 des Ventils 15. Sobald sich die Kugel 19 jedoch
mit ihrem Durchmesser d oberhalb der Querbohrung 20
befindet, wird der durch die Querbohrung 20 führende
Strömungskanal freigegeben, wodurch die Gegenkraft in
der Ventilkammer ansteigt. Erst jetzt strömt Fluid zum
Auslaß 21 des Ventils 15. Sinkt der Förderdruck am Einlaß
22 des Ventils 15, so bewegt sich die Kugel 19 unverzüg
lich von ihrer Öffnungsstellung II wieder in die Schließ
stellung I. Sobald dabei die Kugel 19 mit ihrem Durch
messer d unterhalb der Querbohrung 20 angelangt ist,
strömt kein Fluid mehr aus dem Auslaß 21 des Ventils
15.
Das in Fig. 4 dargestellte Ventil 25 weist ein Gehäuse
26 und eine darin angeordnete Ventilkammer 27 mit einem
Ventilsitz 28 auf. Die Ventilkammer 27 gliedert sich
in einen Führungsabschnitt 29 geringeren Innendurchmes
sers und eine Erweiterung 30 größeren Innendurchmessers,
die über eine Stufe 31 miteinander verbunden sind. Das
Fluid strömt über den Einlaß 32 der Ventilkammer 27
zum Auslaß 33.
In der Ventilkammer 27 ist ein im wesentlichen als Hohl
zylinder ausgebildeter Kolben 34 angeordnet. In seinem
Inneren weist er die Feder 35 auf, gegen deren Federkraft
sich der Kolben 34 in die Öffnungsstellung bewegt. Er
besitzt einen ersten Abschnitt 36, dessen Durchmesser
demjenigen des Führungsabschnitts 29 entspricht und
- über eine Stufe 37 damit verbunden - einen zweiten
Abschnitt 38, dessen Innendurchmesser demjenigen der
Erweiterung 30 entspricht. An einem Teil der Außenseite
36 des zweiten Abschnitts 38 weist der Kolben 34 eine
Abflachung 39 auf, die sich in axialer Richtung erstreckt. Dadurch bildet
sich zwischen der Abflachung 39 und der Wand der Erweite
rung 30 ein Strömungskanal zum Auslaß 33. Ein Dichtungs
element 40 an der unteren Stirnseite des Kolbens 34
dichtet die Ventilkammer 27 in Schließstellung ab.
In Schließstellung sitzt der Kolben 34 mit seinem Dich
tungselement 40 auf dem Sitz 28 auf. Der Kolben 34 bewegt
sich aus dieser Stellung über Zwischenstellungen, bei
denen sich der erste Abschnitt 36 noch im Führungsab
schnitt 29 befindet in die in Fig. 4 dargestellte Öff
nungsstellung. Da der Außendurchmesser des ersten Kolben
abschnitts 36 geringfügig geringer dimensioniert ist
als der Innendurchmesser des Führungsabschnitts 29 der
Ventilkammer 27 strömt bei diesen nur kurzfristig einge
nommenen Zwischenstellungen ein geringfügiges Fluid
zum Auslaß 33. Sobald die Stirnseite des Kolbens 34
an der Stufe 31 vorbeibewegt ist, wird der Strömungskanal
zwischen der Innenwand der Erweiterung 30 der Ventilkam
mer 27 und der Abflachung 39 des Kolbens 34 freigegeben,
wodurch der Volumenstrom durch die Ventilkammer 27 erhöht
wird. Sinkt der Förderdruck am Einlaß 32 ab, bewegt
sich der Kolben 34 über die Zwischenstellungen in seine
Schließposition zurück.
Die in Fig. 5 dargestellte Druckzerstäuberdüse 50 einer
Heizungsanlage zeigt ein Düsengehäuse 51 mit einem an
seinem hinteren Ende ausgebildeten Bördelring 52 mit
dessen Hilfe ein Filter 53 fixiert ist. In seinem Inneren
weist das Filter 53, das aus einem porösen Material
bestehen kann, einen Strömungskanal 54 auf. An das Filter
53 schließt sich in Strömungsrichtung das Ventil 55
an, das als Einsatz für das Düsengehäuse 51 ausgebildet
ist und an seiner Außenseite eine Ringnut 56 mit einem
Dichtungselement 57 aufweist. Das Ventil 55 ist als
Kugelventil in der Ausführungsform der Fig. 1 bzw. 2
ausgebildet. Die Beschreibung dieses Ventils ist daher
der Figurenbeschreibung zu den Fig. 1 und 2 zu entneh
men. Die entsprechenden Teile des Ventils 55 sind mit
um 60 erhöhten Bezugsziffern gekennzeichnet. Auslaßseitig
schließt sich an das Ventil 55 eine Filterscheibe 71
zur Sekundärfiltration des Heizöls an. Die Filterscheibe
71 zeigt einen zentralen Zuführkanal 72, mehrere radiale
Filterkanäle 73 und einen Austrittsringkanal 74 auf.
Der Ringkanal 74 ergibt sich zwischen der Innenwand
des Gehäuses 51 und einer Federscheibe 75, deren Außen
durchmesser geringer ist als der Innendurchmesser des
Gehäuse 51. An die Federscheibe 75 schließt sich der
Düsenkegel 76 an, der seinerseits eine Drallnut 77 auf
weist. Der Strömungsweg des Heizöls führt von dem Ring
kanal 74 über die Drallnut 77 zur Düsenmündung 78 in
der Düsenplatte 79, die über eine Dichtung 80 gegen
das Gehäuse 51 abgedichtet ist. Wegen des genauen Aufbaus
der Filterscheibe 71 wird auf die gleichlaufende Patent
anmeldung "Filter, insbesondere zur Sekundärfiltration
von Heizöl" der Anmelderin verwiesen.
Eine nichtdargestellte Ölförderpumpe in der Zuführlei
tung zu der Druckzerstäuberdüse 50 fördert Öl über das
Filter 53 in den Strömungskanal 54 zum Ventil 55. Da
die druckbeaufschlagte Fläche der Kugel 66 am Einlaß
67 der Ventilkammer 64 gering ist, ist ein hoher Öff
nungsdruck erforderlich. Ist dieser Öffnungsdruck er
reicht, bewegt sich die Kugel 66 von der in der Fig. 5
dargestellten Schließstellung über Zwischenstellungen
im Führungsabschnitt der Ventilkammer 64, dessen Innen
durchmesser dem Außendurchmesser der Kugel entspricht,
in eine Öffnungsstellung. In diesen Zwischenstellungen
gelangt noch kein Öl in den jenseits dieses Abschnitts
liegenden Abschnitt der Ventilkammer 64. Erst wenn der
Durchmesser d der Kugel 66 in den Bereich der Längsnut
70 an der Innenseite 69 der Ventilkammer 64 gelangt
ist, wird der von der Längsnut 70 gebildete Strömungs
kanal freigegeben und das Heizöl strömt über diesen
Strömungskanal zum Auslaß 65 der Ventilkammer 64. Durch
den Strömungskanal wird der Volumenstrom des Heizöls
vergrößert, was einen Anstieg der Gegenkraft zur Folge
hat. Wird die Förderpumpe abgestellt, so sinken der
dynamische und der statische Druck in der Ventilkammer 64
ab, und die Kugel 66 bewegt sich von ihrer Öffnungsstel
lung wieder zurück in ihre Schließstellung. Sobald die
Kugel 66 den Bereich der Längsnut 70 verlassen hat,
dringt kein Heizöl mehr in den jenseits der Kugel 66
liegenden Teil der Ventilkammer 64. Auf diese Weise
ist ausgeschlossen, daß druckloses Lecköl vom Auslaß
65 der Ventilkammer 64 über die Filterscheibe 71, die
Federscheibe 75, den Ringkanal 74 und die Drallnut 77
zur Düsenmündung 78 gelangt und von dort aus der Düsen
mündung 78 tropft.
Claims (6)
1. Ventil mit einem Gehäuse, das einen Ventilsitz und
eine daran anschließende Ventilkammer mit zum Auslaß
führenden Strömungskanal aufweist, sowie mit einem
in Durchflußrichtung öffnenden, gegen die Kraft einer
Feder in der Ventilkammer axial beweglich angeordneten
Verschlußkörper, insbesondere zum Einbau in eine
Druckzerstäuberdüse einer Heizungsanlage, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Ventilkammer
(4; 17; 27; 64) in einem an den Sitz (3; 18; 28;
63) anschließenden Führungsabschnitt (11; 29) dem
Querschnitt des Verschlußkörpers (6; 19; 34; 66)
entspricht, und daß der Verschlußkörper den Strömungs
kanal (10; 20; 39; 70) erst jenseits dieses Führungs
abschnitts freigibt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strömungskanal durch eine oder mehrere Längsnuten
(10; 70) in der Ventilkammer (4; 64) gebildet ist,
die mit axialem Abstand vom Sitz (3) beginnen.
3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strömungskanal als Querbohrung (20) im Gehäuse
(16) ausgebildet ist, deren Mündung mit axialem Ab
stand vom Sitz (18) angeordnet ist.
4. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kreisquerschnitt der Ventilkammer (27) jenseits
des Führungsabschnitts (29) eine Erweiterung (30)
besitzt und daß ein als Verschlußkörper dienender
Kolben (34) einen im Durchmesser dem Führungsabschnitt
(29) entsprechenden ersten Abschnitt (36) und einen
im Durchmesser der Erweiterung entsprechenden zweiten
Abschnitt (38) aufweist und zumindest ein Teil der
Außenseite des zweiten Abschnitts zur Bildung des
Strömungskanals radial nach innen versetzt ist.
5. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (34) an seiner Außenseite zur Bildung
des Strömungskanals eine radiale Abflachung (39)
aufweist, die sich in axialer Richtung erstreckt.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (2, 16, 26,
62) in ein Düsengehäuse (51) der Druckzerstäuberdüse
(50) eingesetzt und über ein mit Hilfe eines Bördel
rings (52) festgehaltenen Filterelements (53) fixiert
ist.
Priority Applications (10)
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CH4485/89A CH681317A5 (de) | 1989-01-14 | 1989-12-13 | |
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