DE3900414A1 - Verfahren zum foerdern von einer materialbahn durch eine querschneidvorrichtung und trommelschere - Google Patents
Verfahren zum foerdern von einer materialbahn durch eine querschneidvorrichtung und trommelschereInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fördern von einer
mit einer konstanten Geschwindigkeit bewegten kontinuierlichen
Materialbahn durch eine Querschneidvorrichtung mit gegenläufig
rotierendem Ober- und Untermesser (Trommelschere), die während
des Schneidens synchron mit der Materialbahn laufen, und wobei
die Materialbahnstrecken abgefördert werden. Die Erfindung be
trifft ferner eine Trommelschere mit einem Zu- und Abförderer.
Querschneidanlagen für biegeweiche Materialbahnen,
insbesondere PVC-Folien, sind nach dem Stand der Technik be
kannt. Man unterscheidet Schneidsysteme mit ortsfest angeord
netem Untermesser und hierzu vertikal beweglichem Obermesser
(sogenannte Clipper), Schneidsysteme mit ortsfest angeordnetem
Untermesser und kontinuierlich rotierendem Obermesser und
Systeme mit rotierendem Ober- und Untermesser (sogenannte
Trommelschere).
Bei Schneidvorrichtungen mit ortsfest angeordnetem Untermesser
und hierzu vertikal beweglichem Obermesser wird das Schneidgut
mittels eines vor den Messern angeordneten Treibwalzenpaares
kontinuierlich durch die Schere befördert, wobei eine der
Schere nachgeordnete Transporteinrichtung diese Funktion unter
stützt. Entweder vom Treiber selbst oder von einer separaten
Meßrolle wird die durchlaufende Materialbahn gemessen und bei
Erreichen der gewählten Sollänge einem Puls zur Schnittauslö
sung gegeben.
Ein federnd am Obermesser befestigter Niederhalterbalken stoppt
die Materialbahn unmittelbar vor der Schere, so daß der Schnitt
am stillstehenden Teil der Materialbahn durchgeführt wird.
In der letzten Phase des Auswärtshubes des Obermessers öffnet
der Niederhalter und die zwischen Niederhalter und Treiber aufge
staute Materialbahn und wird mit Hilfe eines sogenannten Aufhol
treibers mit erhöhter Geschwindigkeit durch die Schere gefördert.
Der Aufholtreiber ist unmittelbar vor der Schere zwischen dieser
und dem Treiber angeordnet und wird übersynchron vom Treiber
mittels einer Rutschkupplung angetrieben.
Der Vorteil des zuvor beschriebenen Systems besteht in seiner
einfachen Ausführung, nachteilig sind die hiermit erreichbaren
kleinen Produktionszahlen, d.h. der Materialdurchsatz ist gering,
insbesondere bei kleinen Querteillängen, was hauptsächlich durch
den Start- Stoppbetrieb der Schere bedingt ist. Im wesentlichen
durch die Streuung der Schaltzeiten sind gleiche Schnittlängen
nur bedingt reproduzierbar.
Das Schneidsystem mit einem ortsfest angeordneten Untermesser
und einem kontinuierlich rotierenden Obermesser besitzt eben
falls einen Treiber, der das Schneidgut durch die Schere fördert,
wo es von einer nachgeordneten Transporteinrichtung, etwa einem
Gurtförderer übernommen wird. Der Treiber und das in der Messer
trommel fixierte Obermesser rotieren kontinuierlich in einem
bestimmten (der Querteillänge entsprechenden) Übersetzungsver
hältnis zueinander. Die transportierte Bahnlänge zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Messerdurchgängen ist demnach die Querteil
länge. Infolge der sehr kurzen Schnittphase ist die Aufstauung
der Materialbahn gegenüber dem vorbeschriebenen System nur un
wesentlich, sie bildet sich nach dem Durchlauf des Messers
selbsttätig zurück.
Wenngleich die Schnittlängengenauigkeit besser als beim ersten
System ist, so läßt sie dennoch zu wünschen übrig. Dies ist
folgendermaßen zu erklären: Wie im Prinzip bei jedem Scheren
schnitt beginnt der Schnittverlauf auf einer Seite der Material
bahn und gelangt während der Dauer der Schnittphase auf die
andere Seite. Weil nun aber die (elastische) Materialbahn nur im
Bereich der Messerüberdeckung gestoppt wird, würde sich bei
rechtwinkliger Anordnung der Messer zur Materialbahn ein schief
winkliger Schnitt ergeben. Will man einen annähernd rechtwink
ligen Schnitt erzeugen, muß also die Einheit aus Untermesser
und Obermessertrommel gemeinsam in ihrer Winkligkeit quer zur
Materialbahn korrigiert werden. Diese Korrektur ist vorrangig
von der jeweiligen Relativgeschwindigkeit zwischen Materialbahn
und Trommel und somit von der Zuschnittlänge abhängig. Die Zu
schnittlängenänderung erfolgt durch Änderung des Übersetzungs
verhältnisses zwischen der Messertrommel und dem Treiber, z.B.
mittels eines mechanischen Regelgetriebes.
Insgesamt hat das System damit den Vorteil einer relativ hohen
Produktivität auch bei kleinen Querteillängen und die Steuerung
ist infolge des kontinuierlichen Betriebes einfach. Aber auch
hier läßt die Längengenauigkeit noch zu wünschen übrig, was
hauptsächlich durch den nicht konstanten Schlupf im
mechanischen Regelgetriebe bedingt ist. Die Zuschnittlänge
muß durch Korrektur des mechanischen Regelgetriebes experi
mentell ermittelt werden. Ein rechtwinkliger Schnitt ist nicht
möglich, der optimale Winkel muß durch Verstellen des Scheren
systems ebenfalls experimentell ermittelt werden.
Was die Schneidlängengenauigkeit angeht, so sind mit einem
System mit rotierendem Ober- und Untermesser, der sogenannten
Trommelschere, bessere Ergebnisse erzielbar. Bei einer Trommel
schere rotieren Ober- und Untermessertrom synchron gegenläufig,
jedoch unkontinuierlich. Auf jeden Fall laufen die Messer
während der Schnittphase synchron mit dem Schneidgut. Wie bei
dem erstgenannten System wird die vom Treiber kontinuierlich
durch die Schere geförderte Materialbahnlänge elektronisch
digital mittels separater Meßrolle bzw. über den Treiberumfang
aufgenommen und vom Steuerungssystem so mit dem Antriebssystem
der Messertrommel verknüpft, daß die Messer im Moment des
Durchlaufes der vorgewählten Längen im Eingriffspunkt sind
und mit der Materialbahn synchron laufen. Vorteilhafterweise
sind mit der Trommelschere hohe Produktionszahlen bei hoher
Längengenauigkeit erreichbar, die Querteillänge ist direkt
vorwählbar, ein rechtwinkliger Schnitt möglich. Nachteilig
ist bei biegeweichen Materialbahnen sowie dünnen PVC-Folien,
daß der durch den Schnitt entstandene Materialbahnanfang in
folge mangelnder Eigensteifigkeit auf dem Untermesser häufig
liegen bleibt und gegebenenfalls mit dem Untermesser umläuft,
so daß er nicht auf die nachgeordnete Fördereinrichtung ge
langen kann.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Schneidverfahren und eine Trommelschere anzugeben, bei dem
bzw. bei der verhindert wird, daß der Materialbahnanfang nach
dem Schneiden mit dem Untermesser umläuft.
Die Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die im
Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 6 dargelegt.
So soll insbesondere der Materialbahnanfang an mehreren Stellen
von unten abgehoben werden. Zur Vermeidung von zusätzlichem
Steuerungsaufwand rotieren mehrere Hebefinger mit der Trommel
schere, d.h. dem Untermesser und werden vorzugsweise nach
Beendigung des Querschneidens kurzzeitig so abgeschwenkt/ausgeschwenkt, daß
sie über den Hüllkreis des Untermessers herausragen. Da die
Hebefinger mit dem unteren Messer zeitversetzt mitrotieren,
kann das Abschwenken in Abhängigkeit vom Drehwinkel der Messer
trommel gesteuert werden.
Die auf die Vorrichtung bezogene Aufgabe wird durch die im
Anspruch 7 beschriebene Trommelschere gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Ansprüchen 8 bis 20 aufgeführt.
So ist es zwar prinzipiell sowohl möglich, die Materialbahn,
insbesondere Folien, von oben oder von unten anzuheben, jedoch
wird die Hebeeinrichtung vorzugsweise an der unteren Messer
trommel angeordnet und besteht aus mehreren Hebefingern, die
über die gesamte Breite der Messertrommel verteilt sind. Zur
Verbindung der Hebefinger dient eine Traverse, die weiterhin
vorzugsweise um ihre Längsachse schwenkbar gelagert ist, wodurch
die Hebefinger in radialer Richtung der Messertrommel abge
schwenkt werden können.
In einer sehr einfachen robusten Anordnung ist die Traverse
über einen Schwenkhebel mit einer mindestens an einem ihrer
Enden in einer Kurvenscheibe um einen gemeinsamen Drehpunkt mit
der unteren Messertrommel umlaufend führbaren Rolle so verbunden,
daß die Traverse beim Durchlauf der Materialbahnebene über den
Bereich Hüllkurve nach außen geschwenkt wird. Die untere Messer
trommel und die Traverse mit den Hebefingern sind somit rotie
rende Teile, wobei die Traverse durch die Kurvenscheibe geführt
wird.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Hebefinger je
weils in einer ausgearbeiteten Tasche der unteren Messertrommel
aus- bzw. einschwenkbar angeordnet, wobei auch das Obermesser
in Laufrichtung gesehen hinter dem oberen Messer Erhebungen
oder Abstützungen für die Hebeeinrichtungen bzw. Hebefinger
aufweist (Anspruch 20).
Zur Vereinfachung der Konstruktion sind die Hebefinger an
ihren mit der Traverse befestigten Enden jeweils so federnd
gelagert, daß der Einschwenkvorgang federunterstützt wird.
Vorzugsweise sind die Hebefinger bzw. die Hebefinger und die
Abspreizeinrichtung so ausgebildet und/oder so geführt, daß
die Materialbahn nicht unter die Hebefinger gelangen kann.
Dabei können die Hebefinger selbst und/oder die Traverse mit
einer Torsionsfeder ausgeführt sein.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind versetzt
zu der Hebeeinrichtung insbesondere den Hebefingern Überleit
finger angeordnet, die in Förderrichtung gesehen bis über den
Bereich des Abförderers ragen. Vorzugsweise sind die Hebefinger
durch die Ebene der Überleitfinger hindurch bewegbar. Die
Überleitfinger stellen somit förderungstechnisch das Bindeglied
zwischen den Hebefingern und dem Abförderer dar und dienen als
zusätzliche Maßnahme, um ein Umlaufen der Materialbahn bzw.
Kleben an dem Untermesser zu verhindern. Vorzugsweise sind die
Überleitfinger im wesentlichen waagerecht angeordnet und/oder
glattflächig eben ausgebildet. Weiterhin sollen Überleitfinger
bis an den Hüllkreis reichen, ihn vorzugsweise aber nicht be
rühren.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht einer Trommel
schere mit einer Messerstellung im Moment des Eingriffes,
Fig. 2 eine entsprechende Ansicht der Trommelschere nach Fig. 1
im Augenblick der Überleitposition,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die untere Messertrommel entsprechend
Fig. 2,
Fig. 4 eine Teilansicht der erfindungsgemäßen Trommelschere zu
verschiedenen Zeitpunkten nach dem Schnitt und
Fig. 5 andere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Trommel
schere mit verschiedenartig unter Federdruck stehen
den Hebefingern.
Die im Prinzip nach dem Stand der Technik bekannte Trommel
schere besitzt eine obere Messertrommel 1 und eine untere
Messertrommel 2 mit jeweils einem oberen Messer 3 und einem
unteren Messer 4. Die Messertrommeln 1 und 2 rotieren gegen
läufig synchron in der Weise, daß die Messer 3 und 4 gegen
einander zum Schnitt der Materialbahn 15 kurzzeitig in Ein
griff kommen. In Rotationsrichtung 17 der unteren Messer
trommel 2 gesehen sind hinter dem unteren Messer 4 mehrere
Hebefinger 5 in äquidistantem Abstand über die gesamte
Breite der unteren Messertrommel 2 angeordnet. Jeder der
Hebefinger 5 ist an einer Traverse 6 befestigt, die wiederum
im Drehpunkt 7 der Traverse schwenkbar gelagert ist. Die
Traverse selbst ist wiederum mitrotierendes Teil der unteren
Messertrommel 2, deren unteres Messer 4 einen Hüllkreis 8
beschreibt. Die Hebefinger 6 sind in Abhängigkeit vom Dreh
winkel der Messertrommel 2 so gesteuert, daß sie unmittelbar
nach Beendigung des Schnittvorganges - durch eine relative
Linksdrehung zur in Richtung des Pfeiles 17 rotierenden Messer
trommel 2 - aus dem Hüllkreis 8 des Messers 4 auftauchen.
Die Steuerung ist mittels der feststehenden Kurvenscheibe 9
realisiert, entlang deren Kurve eine Rolle 10 geführt wird,
die über einen Schwenkhebel 11 drehstarr mit der Traverse 6
verbunden ist.
An einem nachgeordneten Förderer, hier einem Förderband,
sind Überleitfinger 14 so zu den Hebefingern 5 versetzt ange
ordnet, daß sich die aus dem Hüllkreis 8 aufgetauchten Hebe
finger 5 durch die Ebene der Überleitfinger 14 hindurchbewegen
können. Die Überleitfinger 14 sind so angeordnet, daß sie den
Hüllkreis 8 gerade nicht berühren. Nach dem Passieren der
Hebefinger 5 und der Überleitfinger 14 untereinander tauchen
die Hebefinger 5 wieder in den Hüllkreis 8 zurück.
Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Trommelschere arbeitet derge
stalt, daß bei Rotation der Messertrommeln in Richtung der
Pfeile 16 und 17 kurz nach dem Schnitt der Anfang der Material
bahn 15 in Förderrichtung 13 dadurch weiterbewegt wird, daß
die Hebefinger 5 den Materialbahnanfang vom Messer 4 abheben
und auf die Übergabefinger 14 ablegen. Von dort aus kann die
Materialbahn 15 schließlich durch den Förderer 12 abgenommen
werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß das untere Messer 4
den Materialbahnanfang nach unten mitzieht.
Weiterbildungen dieses erfindungsgemäßen Prinzipes sind in den
Fig. 4 und 5 dargestellt und betreffen die Lagerung und Fede
rung der Hebefinger 5.
So ist beispielsweise nach Fig. 4 die Traverse 6 quadratisch
rohrförmig ausgeführt. Die Kurvenscheibe 9 hat im Unterschied
zu der in Fig. 2 nur eine (statt zwei) Führungsflächen; die
Rückführung der Traverse 6 in die ursprüngliche Drehwinkelstel
lung wird mittels einer Feder 19 erzielt. Der Hebefinger
selbst ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet, wobei einer
der freien Schenkel fest am Außenmantel der Traverse 6 befestigt
ist und der andere freie Schenkel im eingeschwenkten Zustand in
eine Tasche 18 eintaucht. In einer weiteren Tasche 18 liegt die
Traverse 6 bzw. der zweite freie Schenkel des Hebefingers 5.
Mit Bezugszeichen 4 ist das untere Drehmesser im Moment des
Eingriffs bezeichnet (Schnitt), während die Bezugszeichen 4′, 4′′,
4′′′, 4′′′′ jeweils die Messerstellung zu verschiedenen Zeiten
nach dem Schnitt darstellen. In entsprechender Weise wie sich
das Messer 4 weiterbewegt, werden auch die Hebefinger 5 mit
geführt, wobei jedoch unmittelbar nach dem Schnitt der Hebefin
ger 5 ausgeschwenkt wird, was durch die Stellung des Hebefingers
mit Bezugszeichen 5′, 5′′, 5′′′ und 5′′′′ demonstriert wird. Durch
diese Bewegung der Hebefinger 5 wird die Materialbahn 15
gleichmäßig über die gesamte Messertrommelbreite abgehoben und
auf die Überleitfinger abgegeben, die entsprechend der Dar
stellung in Fig. 3 versetzt zu den Hebefingern 5 angeordnet
sind. Die Vorrichtung ist derart ausgebildet, daß bei einer
etwaigen Betriebsstörung auf dem Überleitfinger 14 liegen
bleibende Bahnenden nicht unter die Hebefinger 5 gelangen,
sondern von den Fingern 5 in Richtung auf den Förderer 12 ge
schoben werden.
Die Hebefinger 5 können selbstfedern ausgeführt sein
(Fig. 5) .
Zusätzlich kann die obere Messertrommel 1 noch mit Erhebungen
22 für jeden der Hebefinger 5 ausgestattet sind. Diese sind
so ausgebildet, daß kurz vor und während der Schnittphase
die Finger unmittelbar durch die Materialbahn heruntergedrückt
werden, wobei sich diese wiederum an den speziell geformten an
der Obermessertrommel fixierten Gegenstücken abstützen.
Claims (20)
1. Verfahren zum Fördern von einer mit einer konstanten Ge
schwindigkeit bewegten kontinuierlichen Materialbahn durch
eine Querschneidvorrichtung mit gegenläufig rotierendem
Ober- und Untermesser (Trommelschere), die während des
Schneidens synchron mit der Materialbahn laufen, und wobei
die Materialbahnstrecken abgefördert werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß kurzzeitig nach Beendigung des Querschneidens der ge
schnittene Materialbahnanfang vom unteren Schneidmesser abge
hoben und unter Fortführung der Vorwärtsbewegung auf einen
nachgeordneten Förderer abgelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Materialbahnanfang über seine Breite gesehen an
mehreren Stellen abgehoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Materialbahnanfang von unten unterstützt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Materialbahnanfang durch mehrere Hebefinger unter
stützt wird, die synchron mit der Trommelschere rotieren.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebefinger nach Beendigung des Querschneidens
kurzzeitig so abgeschwenkt (ausgeschwenkt) werden, daß sie
über den Hüllkreis des Untermessers herausragen.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abschwenken in Abhängigkeit vom Drehwinkel der
Messertrommel gesteuert wird.
7. Trommelschere mit einem Zu- und einem Abförderer,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der unteren Messertrommel (2) - in Rotationsrich
tung (17) gesehen - unmittelbar hinter dem Messer (4)
eine Hebeeinrichtung (5) liegt, die nach dem Schneiden
über die durch die bei Rotation des Messers (4) der
unteren Messertrommel (2) gegebenen Hüllkurve (8) heraus
ragt.
8. Trommelschere nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebeeinrichtung aus mehreren Hebefingern (5) be
steht, die über die gesamte Breite der Messertrommel (2)
verteilt sind.
9. Trommelschere nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebefinger (5) an einer mit der unteren Messer
trommel (2) verbundenen Traverse (6) befestigt sind.
10. Trommelschere nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Traverse (6) um ihre Längsachse schwenkbar gelagert
ist.
11. Trommelschere nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Traverse (6) über einen Schwenkhebel (11) mit
einer mindestens an einem ihrer Enden in einer Kurven
scheibe (9) um einen gemeinsamen Drehpunkt (7) mit der
unteren Messertrommel (2) umlaufend führbaren Rolle (10)
so verbunden ist, daß die Traverse (6) beim Durchlauf
der Materialbahnebene über den Bereich der Hüllkurve (8)
nach außen geschwenkt wird.
12. Trommelschere nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebefinger (5) jeweils in einer ausgearbeiteten Ta
sche (18) der Messertrommel (2) aus- bzw. einschwenkbar ange
ordnet sind.
13. Trommelschere nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebefinger (5) an ihrem mit der Traverse (6) be
festigten Ende federnd so gelagert sind, daß sie nach
Durchlaufen der Schnittebene von einer Feder (19)
zurückgeschwenkt werden.
14. Trommelschere nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebefinger (5) bzw. die Hebefinger (5)
und die Feder (19) so ausgebildet und/oder geführt
sind, daß die Materialbahn (15) nicht unter die Hebefinger
(5) gelangen kann.
15. Trommelschere nach einem der Ansprüche 8 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebefinger (5) selbst federnd ausgeführt sind.
16. Trommelschere nach einem der Ansprüche 7 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß versetzt zu der Hebeeinrichtung, insbesondere den
Hebefingern (5) Überleitfinger (14) angeordnet sind, die
in Förderrichtung gesehen bis über den Bereich des Ab
förderers (12) ragen.
17. Trommelschere nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebefinger (5) durch die Ebene der Überleitfinger
(14) hindurchbewegbar sind.
18. Trommelschere nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überleitfinger (14) im wesentlichen waagerecht
angeordnet und/oder glattflächig eben ausgebildet sind.
19. Trommelschere nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überleitfinger (14) bis an den Hüllkreis (8)
reichen, ihn aber nicht berühren.
20. Trommelschere nach einem der Ansprüche 7 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Obermesser (3) - in Laufrichtung (16) gesehen -
hinter dem oberen Messer (3) Erhebungen (22) oder
Abstützungen für die Hebeeinrichtung bzw. Hebefinger
(5) aufweist.
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