DE3890357C2 - - Google Patents

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    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/02Anodisation
    • C25D11/04Anodisation of aluminium or alloys based thereon
    • C25D11/18After-treatment, e.g. pore-sealing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23P15/00Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuerorgan für die Ver­ wendung in Hähnen zur Steuerung der Flüssigkeitsströmung in dem Hahn und schließt auch ein Verfahren für die Herstellung von mit harter Oberfläche versehenen Flüssigkeitssteueror­ ganen für Hähne ein.
Es ist seit langem bekannt, Paare von kleinen Platten oder Scheiben aus hartem Material als Steuerorgane in einfachen Hähnen und Mischhähnen zu verwenden. Diese Paare von kleinen Platten aus hartem Material bestehen aus einer festen kleinen Platte, die eine oder mehrere Öffnungen für die Flüssigkeits­ strömung ermöglicht, und einer bewegbaren kleinen Platte, welche mit der festen kleinen Platte in Berührung steht. Die Bewegung wird erzielt durch Stellbetätigungen. Die bewegbare kleine Platte besitzt Öffnungen und/oder einen geeignet um­ rissenen Umfang, so daß ihre Verschiebung eine oder mehrere der Öffnungen der festen kleinen Platte freilegt, teilweise schließt oder vollständig schließt und dadurch die Strömung der Flüssigkeit durch den Hahn steuert. Bislang sind die kleinen Platten ausgeführt worden in der Form von Massen aus hartem, keramischen Material, einschließlich Oxiden, Sili­ katen oder Karbiden verschiedener Elemente, das in die er­ forderlichen Konfigurationen durch Versinterung des entspre­ chenden Puders geformt und dann an ihren Arbeitsflächen ge­ läppt werden kann. Diese Arbeitsflächen können auch beson­ dere Behandlungen erfahren. Zum Beispiel können die Arbeits­ flächen durch physikalische Ablagerung oder chemische Ab­ lagerung durch Dampf mit Material von noch größerer Härte beschichtet werden. Weiterhin können die Arbeitsflächen, wel­ che porös sind, mit einer schmierenden Substanz imprägniert werden.
Die so hergestellten kleinen Platten sind jedoch aus ver­ schiedener Sicht nicht zufriedenstellend. Insbesondere ver­ ursacht ihre Herstellung durch Versinterung aus Keramikpul­ ver einen erheblichen Prozentsatz an Ausschuß und setzt den wirtschaftlich erzielbaren Gestaltungen enge Grenzen, so daß praktisch nur ebene kleine Platten einfacher Formgebung her­ gestellt werden können. Die Tatsache, daß das zur Erzeugung der Dichtung und zur Erzielung der Abriebfestigkeit der Ar­ beitsflächen verwendete keramische Material die vollständige Masse der kleinen Platten bildet, macht die kleinen Platten selbst nicht sehr widerstandsfähig gegen Bruch und trägt zu dem Umstand bei, daß nicht viele Gestaltungen erzielbar sind. Die geringe Bruchfestigkeit tritt insbesondere hervor, wenn die kleinen Platten aus porösen Materialien hergestellt wer­ den, um die Kontaktfläche zwischen zusammenwirkenden kleinen Platten zu verkleinern und dadurch die Reibung zwischen ihnen zu verringern. Insbesondere die Tatsache, daß die mit harten Oberflächen versehenen Steuerorgane für Hähne nur in der Form kleiner ebener Platten verwirklicht werden können, muß als unannehmbare Beschränkung angesehen werden. Einige Steuerglieder besitzen zylindrische, konische oder kugel­ förmige Arbeitsflächen, zum Beispiel einige Auslaufventile, welche sich drehen und axial verschieben, oder einige halb­ kugelförmige Verteilorgane, welche vom funktionellen Stand­ punkt gesehen in vielen Fällen wünschenswert sein würden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuerorgan für die eingangs angegebene Verwendung einschließlich eines wirtschaftlichen Verfahrens zu seiner Herstellung bereitzu­ stellen, das unter Vermeidung der angegebenen Nachteile der aus hartem Material hergestellten kleinen Platten eine freie Formwahl ohne Beschränkung auf planare Konfigurationen er­ laubt.
Die gestellte Aufgabe wird durch das im Patentanspruch 1 ge­ kennzeichnete Steuerorgan bzw. durch die kennzeichnenden Ver­ fahrensmerkmale des Anspruchs 4 gelöst. Bezüglich des Ver­ fahrensanspruchs 4 ist darauf hinzuweisen, daß die Reihen­ folge der beiden letzten Arbeitsschritte ausgetauscht werden kann. Vorteilhafte Weiterbildungen des Steuerorgans und des Herstellverfahrens sind in den Unteransprüchen 2 und 3 bzw. 5 bis 18 angegeben und nachstehend erläutert.
Das erfindungsgemäße Steuerorgan für Hähne besitzt einen im wesentlichen aus Aluminium oder seinen Legierungen geformten Körper und eine Arbeitsfläche, welche aus einer dünnen Schicht von Aluminiumoxid gebildet ist, die fest an dem Metallkörper haftet. Die Oberfläche wird bearbeitet bis sie einen hohen Grad an Fertigbearbeitung aufweist. Weiterhin besitzt diese Oberfläche eine poröse Struktur und ihre Poren sind durch eine Imprägniersubstanz geschlossen.
Die Tatsache, daß der Körper des Steuerorgans aus Aluminium oder seinen Legierungen hergestellt ist, erlaubt die ein­ fache und wirtschaftliche Herstellung jeder gewünschten Form mit gewöhnlichen Mitteln metallurgischer und mecha­ nischer Bearbeitung und stellt sicher, daß das Steuerorgan einen hohen mechanischen Widerstand gegen Beschädigung und Bruch aufweist. Die durch anodische Oxidation erzeugte Schicht aus Aluminiumoxid haftet wie angegeben sehr fest an dem Metallkörper und verursacht kein Ablöseproblem. Das auf diese Weise hergestellte Aluminiumoxid besitzt eine erhöhte Härte, welche in der Lage ist, diejenige eines Korunds zu erreichen und besonders geeignet ist, eine harte Arbeitsfläche an dem Steuerorgan zu bilden. Weiterhin be­ sitzt das auf diese Weise hergestellte Aluminiumoxid eine im wesentlichen poröse Struktur, mit Poren, die sich über­ wiegend in einer senkrechten Richtung zu der Oberfläche er­ strecken, und es ist daher geeignet, eine Berührungsfläche bereitzustellen, die im Zusammenwirken mit einem anderen Steuerorgan verkleinert ist. Schließlich sichert die Impräg­ niersubstanz, mit welcher die Schicht aus Aluminiumoxid imprägniert ist, eine ausreichende Dichtung der kleinen Platten, unbeschadet der Gegenwart einer hochporösen Struktur, und verhindert die Bildung von Kalkablagerungen in den Poren.
Verschiedene metallurgische Verfahren können zur Herstellung des Körpers der kleinen Platten verwendet werden. Einige die angegeben werden können sind: Schneiden, Pressen, Prägen, das mit einer Platte beginnt, um Organe in der Form einer kleinen Platte herzustellen, wie auch Preßgießen, Präzisionsgießen, insbesondere zur Herstellung von Organen geeignet, welche eine komplexere Formgebung besitzen. Für die Erzielung von hohlen Steuer­ organen wie Backen, Hülsen oder Buchsen, können auch die Verfahren des Bohrens, Räumens und Kalibrierens durch pla­ stische Verformung verwendet werden. In der Anwendung auf die vorliegende Erfindung sind diese verschiedenen Verfahren durch die ausgezeichnete Bearbeitbarkeit des Aluminiums oder seiner Legierungen erleichtert. Jedes dieser Verfah­ ren kann zweckdienlich gewählt werden, in Abhängigkeit von der gewünschten Konfiguration des Steuerorgans und dem Um­ fang der vorgesehenen Produktion, um sowohl die Erzielung der besten technischen Resultate als auch niedriger Pro­ duktionskosten sicherzustellen. In den Fällen, in welchen das gewählte Formungsverfahren nicht die Erzielung einer Arbeitsfläche sicherstellt, welche hinreichend präzise, glatt und regelmäßig ist, bevor mit dem Arbeitsschritt der ano­ dischen Oxidation begonnen wird, kann diese an dem metal­ lischen Körper hergestellte Fläche mechanisch bearbeitet werden, bis ein angemessener Grad an Fertigbearbeitung er­ reicht ist.
Reines Aluminium oder eine Legierung von Aluminium mit Kupfer, Silicium, Magnesium, Mangan, Titan oder anderen Metallen, kann als Material für die Formung des Körpers ver­ wendet werden, wobei die Auswahl abhängig ist von dem an­ gewendeten Herstellungsverfahren und auch von irgendwelchen Korrosionswiderstandsanforderungen.
Die anodische Oxidation der Arbeitsfläche kann durch elektro­ lytische Behandlung in einem saueren oder alkalischen Bad mit einem der zahlreichen bekannten Verfahren zur Erzielung eines solchen Ergebnisses durchgeführt werden. Zum Beispiel einem Bad aus Schwefelsäure mit einer Konzentration von 15%, oder einem Bad aus organischen Säuren mit zugesetzten Salzen von Titan, Thorium, Zirkon, mit einem elektrischen Strom einer Intensität zur Herstellung einer Potential­ differenz zwischen 12 und 22 Volt. Mit der Zielsetzung eine Schutzschicht auf dem Aluminium zu erhalten, ist es das ge­ wöhnliche Verfahren, die anodische Behandlung nach Erzielung einer Schicht aus Aluminiumoxid zu unterbrechen, welche wenige Hundertstel eines Millimeters dick ist. In der vor­ gesehenen Anwendung der Erfindung wird eine Schicht aus Aluminiumoxid dieser begrenzten Dicke nur verwendet, falls die anfängliche Arbeitsfläche des Metallkörpers ausreichend präzise, glatt und regelmäßig ist, so daß das Läppverfahren begrenzt werden kann auf die Entfernung einer sehr dünnen Schicht der Aluminiumoxidbeschichtung. Falls statt dessen der anfängliche Metallkörper nicht ausreichend fertigbear­ beitet ist, muß die anodische Behandlung verlängert werden, bis eine dickere Schicht aus Aluminiumoxid gebildet ist; zum Beispiel bis sie wenige Zehntel eines Millimeters er­ reicht. Dieses erlaubt die nachfolgende Bearbeitung durch Läppen mit der Entfernung einer relativ dicken Schicht von Aluminiumoxid.
Wie angegeben bietet die Technik der anodischen Oxidation die notwendigen Mittel zur Regulierung der Dicke des er­ zeugten Aluminiumoxids und zur Regulierung der Porosität, d. h. Regulierung der absoluten Abmessungen dieser Poren oder Regulierung des Prozentsatzes der durch die Poren selbst eingenommenen Oberfläche, durch eine richtige Auswahl der Zusammensetzung des Bades, seiner Temperatur, der Intensität des elektrischen Stroms und der Dauer der Behandlung. Daher kann die richtige Be­ schichtung, die für die Schicht aus Aluminiumoxid als am erwünschtesten angesehen wird, durch Regulierung der be­ kannten Behandlungsparameter erzielt werden, so daß die besten Ergebnisse erhalten werden können.
Der Arbeitsschritt des Läppens unterscheidet sich nicht von demjenigen, welcher an den kleinen Platten aus keramischem Material verwendet wird, wenn die Steuerorgane die Form kleiner Platten mit ebenen Oberflächen besitzen. Er hat einen analogen Charakter zu dem Verfahren, welches an Kristallinsen verwendet wird, wenn die Arbeitsflächen zylindrische, konische oder kugelförmige konvexe Formen auf­ weisen. Er ist auch ähnlich dem an Hydraulikzylindern oder an Verbrennungsmotoren verwendeten Verfahren, wenn die Ar­ beitsflächen eine konkave Form aufweisen. Es bestehen keine besonderen Probleme bei der Behandlung von durch anodische Oxidation erzeugtem Aluminiumoxid. Eine derartige Be­ handlung könnte jedoch entsprechend den Verfahren durchge­ führt werden, welche für sich genommen gut bekannte Methoden sind. Wie schon angegeben kann der Verfahrensschritt des Läppens auf die Entfernung einer sehr dünnen Schicht von Aluminiumoxid beschränkt sein, in den Fällen, in welchen die Arbeitsfläche nach dem Arbeitsschritt der anodischen Oxidation schon hinreichend präzise, glatt und regelmäßig ist. Derartige Arbeitsschritte müssen tiefergreifend durch­ geführt werden, wenn sie Korrekturen darstellen, die durch­ geführt werden müssen bei Defekten an den Teilen oder in der Planheit, oder wenn eine ausgedehnte Unebenheit der aus der anodischen Oxidation resultierenden Fläche vorliegt.
Die Imprägnierung mit einer Imprägniersubstanz zur Füllung der Porenräume, welche natürlich in der Struktur der Alumi­ niumoxidbeschichtung vorhanden sind, kann durch Verwendung eines der verschiedenen bekannten Imprägnierverfahren durchgeführt werden. Diese Verfahren tauchen die zu imprägnierenden Teile in ein Bad der Imprägniersub­ stanz ein - verringert auf einen ausreichenden Flüssigkeits­ grad, falls notwendig, durch Beheizung, Lösen oder Ver­ dünnen, unter einem Vakuum oder unter ausreichend erhöhtem Druck - um das Eindringen der Imprägniersubstanz in die Poren der Schicht aus Aluminiumoxid sicherzustellen. Die Imprägniersubstanz kann auch durch chemische Reaktion oder physikalische Ablagerung aufgebracht werden, direkt in die Poren der Schicht des Aluminiumoxids. Dieser Verfahrensweg ist besonders vorteilhaft, wenn man eine feste Substanz als Imprägniermaterial zu verwenden wünscht.
Bezüglich der Auswahl der Imprägniersubstanz ist zu sagen, daß eine ausgedehnte Auswahlmöglichkeit vorhanden ist, weil es nicht erforderlich ist, daß diese Substanz ein be­ sonderes Charakteristikum aufweist. Ihre Funktion der Be­ setzung der Poren der Schicht aus Aluminiumoxid ist einer­ seits wesentlich, um die hydraulische Dichtung des Steuer­ organs sicherzustellen, welche durch zu ausgedehnte Porosi­ tät gefährdet sein könnte, und vor allem Kalkablagerungen an der Innenseite der Poren aus dem durch den Hahn laufen­ den Wasser zu verhindern. Es muß beachtet wer­ den, daß die progressive Zunahme des Reibungskoeffizienten durch die Steuerorgane in Hähnen hauptsächlich von der Bildung von Kalkablagerungen in ihren Poren abhängt, welche nach einiger Zeit eine Unebenheit der Arbeitsfläche verur­ sachen. Zur wirksamen Verhinderung der Bildung von Ab­ lagerungen wie diesen ist es vor allem erforderlich, daß die Imprägniersubstanz die meisten der Poren belegt, fest in den Poren verankert ist und nicht aus ihnen mit der Zeit entweichen kann. Andererseits darf die Imprägniersubstanz nicht von der Beschaffenheit sein, daß sie eine Erhöhung des Reibungskoeffizienten verursacht. Natürlich ist es nicht nachteilig, wenn die Imprägniersubstanz etwas Schmier­ eigenschaften aufweist, aber es ist nicht speziell erforder­ lich, weil solche Eigenschaften nicht ausgenutzt wer­ den, da diese Substanz in die Poren gehen und dort ver­ bleiben muß, ohne zwischen die zusammenwirkenden Flächen der Steuerorgane zur Verringerung des Reibungskoeffizienten wandern zu können. Schließlich muß die Imprägniersubstanz physikalisch und chemisch widerstandsfähig gegenüber der Berührung mit Wasser sein, einschließlich dem heißen Wasser, das aus dem Hahn auslaufen kann. Unter Berücksichtigung, daß die vorstehenden Anforderungen erfüllt sein müssen, ist es verständlich, daß die Imprägniersubstanz aus einer großen Vielfalt von Materialien ausgewählt werden kann. Daher kann man zu praktisch allen bekannten Gruppen gehörende Kunst­ harze, Wachse, Kohlenwasserstoffe, halogenierte Kohlen­ wasserstoffe, Silicone, und auch flüssige, halbflüssige oder feste Substanzen, zum Beispiel Graphit, Molybdänsulfid, amorphes oder kristallines Silicium auswählen.
In den Fällen, in welchen die Gegenwart der Imprägniersub­ stanz vorteilhaft wirkt oder mindestens den Läpparbeits­ schritt nicht stört, oder in den Fällen, in welchen dieser letzte Arbeitsschritt in solcher Weise durchgeführt wird, daß der Läpparbeitsschritt nicht durch die Gegenwart der Imprägniersubstanz gestört ist, kann der Imprägnierarbeits­ schritt auch nach der anodischen Oxi­ dationsbehandlung und vor dem Läpparbeitsschritt, durchgeführt werden oder um­ gekehrt. In dem Fall, in welchem die Imprägniersubstanz fest ist und direkt durch eine chemische Reaktion oder eine physikalische Ablagerung in den Poren anfällt, ist es be­ sonders zweckdienlich, zunächst den Imprägnierarbeitsschritt durchzuführen und dann den Läpparbeitsschritt. Auf diese Weise führt das Läppen zu einer im wesentlichen ununter­ brochenen Oberfläche, die teilweise aus Aluminiumoxid und teilweise aus der Imprägniersubstanz besteht, die die Poren des Aluminiumoxids füllt.
Als ein Ergebnis der Anwendung der Konzeptionen der vorlie­ genden Erfindung können die Vorteile der Verwendung von Steuerorganen mit harter Oberfläche ausgedehnt werden. Neben der Verwendung in Hähnen als Steuerorgane der kleinen Platten, können sie auch verwendet werden in Hähnen als andere Typen von Steuerorganen. Zum Beispiel können sie ver­ wendet werden als Steuerorgane von Auslaufventilen, welche sich drehen oder verschieben oder die Befähigung zur Durch­ führung beider solcher Bewegungen haben, zusammenwirkend mit Hülsen, Buchsen oder Backen. Weiterhin können sie ver­ wendet werden als Verteilglieder in der Form von kugel­ förmigen Kapseln, die mit einem kugelförmig konkaven Sitz zusammenarbeiten. In jedem Fall kann das Verfahren abhängig von den Umständen angewendet werden auf beide der zusammen­ wirkenden Steuerorgane oder nur auf eines von ihnen. Mit anderen Worten, kann ein alle die Charakteristika der Er­ findung aufweisendes Steuerglied mit einem anderen Steuer­ glied zusammenarbeiten, welches ebenfalls alle die Charak­ teristika der Erfindung besitzt, oder es kann zusammenar­ beiten mit einem anderen Steuerglied herkömmlicher Struktur, oder mit einem, welches nur einen Teil der Charakteristika der vorliegenden Erfindung besitzt, wie ein Organ mit einem Körper aus Aluminium oder seinen Legierungen und einer Arbeitsfläche, die anodisch oxidiert und geläppt ist, aber nicht imprägniert mit einer Imprägniersubstanz.
In dem Fall von Steuerkörpern unterschiedlicher Form für kleine Platten gibt die Anwendung der Erfindung den Steuer­ körpern mechanische Festigkeit gegen Bruch, ausgezeichnete Abdichtungseigenschaften, große Fertigkeit und Beständig­ keit für lange Verwendung. Die Freiheit der Formung der Steuerorgane sieht einen vorteilhaften Effekt auf den Ent­ wurf der gesamten Hähne vor.
Die Erfindung betrifft nicht nur das angegebene Herstellungs­ verfahren, sondern auch die Steuerorgane, die eine charak­ teristische Struktur aufweisen, die aus dem beschriebenen Verfahren herrührt, zusätzlich zu den Hähnen, die Steuer­ organe verwenden, welche alle oder einige der angegebenen Eigenschaften aufweisen.

Claims (18)

1. Steuerorgan für die Verwendung in Hähnen zur Steuerung der Flüssigkeitsströmung in dem Hahn, gekenn­ zeichnet durch,
einen aus einem Metall auf Aluminiumgrundlage ge­ formten Hauptkörper,
eine auf den Hauptkörper aufgebrachte Beschichtungs­ schicht aus Aluminiumoxid, die eine glatte Obrrflächengüte und eine Vielzahl von Poren aufweist und
eine Imprägniersubstanz, imprägniert innerhalb der Poren der Aluminiumoxidschicht.
2. Steuerorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumoxidschicht auf den Hauptkörper durch anodische Oxidation aufgebracht ist.
3. Steuerorgan nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägniersubstanz ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einem Kunstharz, Graphit, Molybdänsulfid und Silicium.
4. Verfahren für die Herstellung von mit harter Ober­ fläche versehenen Flüssigkeitssteuerorganen für Hähne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Schritte:
Formen des Hauptkörpers des Steuerorgans für Hähne aus einem Metall auf Aluminiumgrundlage,
Beschichten des Hauptkörpers mit einer Schicht aus Aluminiumoxid durch anodische Oxidation,
Läppen der Schicht aus Aluminiumoxid zur Bildung einer fertigbearbeiteten Oberfläche, die zum Arbeiten als Dichtung geeignet ist und
Imprägnieren der Poren der Aluminiumoxidschicht mit einem Füllermaterial.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkörper durch ein metallurgisches Verfahren ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Schneiden, Pressen, Prägen, Gießen, Bohren, Räumen und Kalibrieren durch pla­ stische Verformung geformt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichten durch anodische Oxidation durch elektro­ lytische Behandlung in einem eine bestimmte Azidität auf­ weisenden Bad durchgeführt wird, während die Zusammensetzung des Bades, die Temperatur des Bades, der durch das Bad gehende elektrische Strom und die Dauer der elektrolytischen Behandlung zur Bildung der Schicht aus Aluminiumoxid ge­ regelt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet. daß durch den Läpparbeitsschritt ein Teil der Schicht aus Aluminiumoxid in Übereinstimmung mit dem Grad an Präzision, Planheit und Rauhigkeit der aus der anodischen Oxidation resultierenden Aluminiumoxidschicht entfernt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Imprägnierungsarbeitsschritt durch Eintauchen des Steuerorgans in eine Imprägnierflüssigkeit durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Imprägnierungsarbeitsschritt durch physikalische Ablagerung einer Imprägnierstubstanz direkt in die Poren der Aluminiumoxidschicht durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Imprägnierungsarbeitsschritt durch chemische Ab­ lagerung einer Imprägniersubstanz direkt in die Poren der Aluminiumoxidschicht durchgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkörper zur Bildung einer fertigbearbeiteten Oberfläche vor dem Beschichten des Hauptkörpers durch anodische Oxidation geläppt wird.
12. Verfahren für die Herstellung von mit harter Ober­ fläche versehenen Flüssigkeitssteuerorganen für Hähne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Schritte:
Formen des Hauptkörpers des Steuerorgans für Hähne aus einem Metall auf Aluminiumgrundlage,
Beschichten des Hauptkörpers mit einer Schicht aus Aluminiumoxid durch anodische Oxidation,
Imprägnieren der Poren der Aluminiumoxidschicht mit einem Füllermaterial und
Läppen der Schicht aus Aluminiumoxid zur Bildung einer fertigbearbeiteten Oberfläche, die zum Arbeiten als Dichtung geeignet ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß der Hauptkörper durch ein metallurgisches Ver­ fahren ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Schneiden, Pressen, Prägen, Gießen, Bohren, Räumen und Kalibrieren durch plastische Verformung geformt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichten durch anodische Oxidation durch elektro­ lytische Behandlung in einem eine bestimmte Azidität auf­ weisenden Bad durchgeführt wird, während die Zusammen­ setzung des Bades, die Temperatur des Bades, der durch das Bad gehende elektrische Strom und die Dauer der elektro­ lytischen Behandlung zur Bildung der Schicht aus Aluminium­ oxid geregelt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet. daß durch den Läpparbeitsschritt ein Teil der Schicht aus Aluminiumoxid in Übereinstimmung mit dem Grad an Präzision, Planheit und Rauhigkeit der aus der anodischen Oxidation resultierenden Aluminiumoxidschicht entfernt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Imprägnierungsarbeitsschritt durch Eintauchen des Steuerorgans in eine Imprägnierflüssigkeit durchgeführt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Imprägnierungsarbeitsschritt durch physikalische Ablagerung einer Imprägniersubstanz direkt in die Poren der Aluminiumoxidschicht durchgeführt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Imprägnierungsarbeitsschritt durch chemische Ab­ lagerung einer Imprägniersubstanz direkt in die Poren der Aluminiumoxidschicht durchgeführt wird.
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